DE1279895B - Saeuglingsnaehrpackung - Google Patents
SaeuglingsnaehrpackungInfo
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- DE1279895B DE1279895B DEP33192A DEP0033192A DE1279895B DE 1279895 B DE1279895 B DE 1279895B DE P33192 A DEP33192 A DE P33192A DE P0033192 A DEP0033192 A DE P0033192A DE 1279895 B DE1279895 B DE 1279895B
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
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A 61 j
Deutsche Kl.: 30g-9
P 12 79 895.7-35 (P 33192)
13. Dezember 1963
10. Oktober 1968
Die Erfindung betrifft eine Säuglingsnährpackung mit einem Behälter, mit einer an dem einen Ende
des Behälters befindlichen sterilen Saugeranordnung, mit einer die Saugeranordnung umschließenden
Umhüllung und mit einem Mittel, das die Umhüllung an dem einen Ende des Behälters
festhält.
Bekannte Säuglingsnährpackungen sind insofern nachteilig, als die Umhüllung für den Sauger die
Saugeranordnung nicht vollständig und steril erhaltend umschließt. Die Erfindung hat sich daher die
Aufgabe gestellt, eine vollständige, sterile und einmal zu verwendende Säuglingsnährpackung zu schaffen,
die von der Mutter sofort zum Nähren benutzt werden kann, ohne daß ein Sterilisieren, Waschen
oder Erhitzen einer der Teile der Packung erforderlich ist.
Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Saugeranordnung einen an sich bekannten Haltering
aufweist und daß die Umhüllung die Saugeranordnung vollständig umschließt und steril erhält, und daß
der Ring eine biegsame Seitenwandung mit einer Dichtungsnut zur Aufnahme einer am Behälter vorgesehenen
Lippe aufweist und daß ein Haltemittel vorgesehen ist, das die den Ring und den Sauger ent- as
haltende sterile Umhüllung vor dem Gebrauch an dem einen Ende des Behälters in einer simulierten
Nährstellung festhält.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß die Saugeranordnung von der Umhüllung vollständig umschlossen
und steril gehalten wird, bis die Umhüllung entfernt wird, selbst wenn die Saugeranordnung vom
Nährmittelbehälter kurz vor dem Nähren entfernt wird. Die vorteilhafterweise aus einem dünnen durchsichtigen
Film aus klarem Kunststoff bestehende Umhüllung weist zweckmäßigerweise zwei Teile auf, und
zwar einen becherförmigen Teil, der über den Sauger gestülpt wird, und einen zewiten Teil, der das Ende
des becherförmigen Gliedes bedeckt und an diesem angeschweißt ist. Vorteilhafterweise kann die Umhüllung
mit einer Aufreißvorrichtung versehen sein. Die Befestigung der umhüllten Saugeranordnung an
dem Nährmittelbehälter erfolgt zweckmäßigerweise mittels eines Schrumpfbandes.
In den Zeichnungen, in denen ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt ist, ist die
Fig. 1 eine Übersicht über das Verfahren zum
Herstellen der Handelsgegenstände nach der Erfindung,
Fig. 2 ein senkrechter Schnitt durch einen Sauger,
Fig. 3 ein Schnitt durch einen Haltering nach der Linie 3-3 in der Fi g. 4,
Säuglingsnährpackung
Anmelder:
Pet Incorporated, St. Louis, Mo. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. H. Ruschke
und Dipl.-Ing. H. Agular, Patentanwälte,
8000 München 27, Pienzenauer Str. 2
Als Erfinder benannt:
Donald E. Wilson,
Gerald C. Foss,
Dee M. Graham, Greenville, JU. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 4. Januar 1963 (249 430)
F i g. 4 eine Draufsicht auf den Haltering nach der Fig. 3,
Fig. 5 eine Unteransicht des in der Fig. 4 dargestellten
Halteringes,
F i g. 6 eine schaubildliche Darstellung des Saugers, des Halteringes und der sterilen Umhüllung,
F i g. 7 eine Seitenansicht des vollständig verpackten Handelsgegenstandes nach der Erfindung,
Fig. 8 eine schaubildliche Darstellung, die das
Entfernen der äußeren Umhüllung vom Sauger und vom Haltering zeigt,
Fig. 9 eine zum Teil als Schnitt gezeichnete Seitenansicht, die in Volumen den Sauger und den
Haltering in der Nährstellung und diese mit unterbrochenen Linien in tragender Stellung zeigt, wobei
nur die Verdickungen an der unteren Kante des Ringes an der Lippe des Behälters angreifen und
wobei ein Teil der Umhüllung des Saugers und des Ringes zwecks größerer Klarheit weggelassen wurde,
während das Schrumpfband mit unterbrochenen Linien dargestellt wurde, und die
Fig. 10 eine zum Teil als Schnitt gezeichnete Darstellung einer anderen Ausführungsform der Erfindung.
Die Fig. 1 ist eine Übersicht über das gesamte Verfahren, nach dem die einzelnen Handelsgegenstände
(Fig. 7) hergestellt und dem Händler geliefert werden. Nach dem Verfahren werden gesonderte
Mengen von Saugern 11 und aus Kunststoff be-
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stehende Halteringe 12 miteinander zu den Einheiten 13 in der Weise vereinigt, daß der Sauger 11 durch
eine in der Mitte gelegene Öffnung am Kunststoffring 12 hindurchgedrückt wird, bis der Sauger im Kragenteil
sitzt. Dieser Aufbau wird später noch ausführlich behandelt. Die aus dem Sauger und dem' Haltering
bestehende Einheit 13 wird dann in den geformten oberen Teil einer Schutzhülle 14 eingelegt, wonach
der untere Teil der Einheit 13 am oberen Teil verschlossen wird.
Die aus dem Sauger und dem Haltering bestehende Anordnung 15 wird dann zusammen mit den beiden
Teilen der Schutzhülle in einem Autoklav 16 bei einer Temperatur von 1120C (±3° C) 25 Minuten
Der in den F i g. 2 sowie 6 bis 9 dargestellte Sauger weist einen aufrecht stehenden rohrförmigen Teil 31
mit einem verbreiterten Kopf 32 auf, der an dem einen Ende mit einer Ausflußöffnung 33 versehen ist.
5 Anden rohrförmigen Teil 31 schließt sich ein sich nach außen aufbauchender Brustteil 34 an, der über einen
schmaler bemessenen Halsteil 36 mit einem verhältnismäßig dicken Abdichtungsflanschteil 35 in Verbindung
steht, der mit den nach außen gerichteten ίο Atmungsdurchlässen 37 versehen ist. Nach der Darstellung
weist der Sauger 11 im Inneren keine Hindernisse auf und bildet eine ununterbrochen verlaufende
Innenwandungsfläche 38 zwischen einer von den Innenseiten des Flansches 35 und des Halses 36 gelang
(±5 Minuten) sterilisiert. Die sterilisierten Ein- 15 bildeten ringförmigen Öffnung 39 und der Ausflußheiten
15 können dann auf den oberen Teil eines die öffnung 33.
Säuglingsnahrung enthaltenden Behälters aufgesetzt Der in den Fig. 3 bis 9 dargestellte bevorzugte
werden. .._ - Haltering 12 weist einen ringförmigen Häkenteil 40
Die Behälter für die Säuglingsnahrung, die vor- auf, der eine in der Mitte gelegene Ausflußöffnung 41
zugsweise aus den herkömmlichen sanitären Büchsen ao umgibt, einen nach außen gerichteten Flanschteil 42,
bestehen und eine geignete Menge Säuglingsnahrung der den Hakenteil 40 mit einer rechten ringförmigen
enthalten, werden mit dieser sterilisierten Nahrung äußeren Lippe 43 verbindet, die biegsam ist und
gefüllt und an der Station 17 unter aseptischen Be- einen nach innen gerichteten Dichtungsring 44 sowie
dingungen verschlossen. Die Büchse mit der Säug- an der unteren Kante eine Anzahl von Verdickungen
lingsnahrung wird mit einem Waschmittel gewaschen 25 oder Knoten 45 aufweist. Der Ring 12 soll eine flüs-
und mit gechlortem Wasser an einer Wasch- und sigkeitsdichte Verbindung mit dem oberen Teil des
Spülstation 18 abgespült, die Kindernahrung enthaltenden Behälters herstellen,
Nach diesem Arbeitsvorgang wird die Büchse zu wie aus der F i g. 9 zu ersehen ist; jedoch ist ein
einer Entsterilisierungsstationl9 befördert, an der die Flüssigkeitsdurchlaß zwischen der Basis des Sauger-Außenseite
an mindestens einem Ende der Nahrungs- 30 flansches35 und dem oberen Teil 60 des Behälters
büchse sterilisiert wird. vorgesehen, der eine Verbindung zwischen dem
An einer Station 20 wird die sterile Schutzhüllen- Körper des Saugers und dem Behälter herstellt,
einheit 15 nach dem Verlassen der Sterilisierungs·. Der Ring 12 wird vorzugsweise aus einem thermo-
stationl9 auf das sterile Ende der Büchse aufgesetzt. plastischen Material hergestellt und im besonderen
An einer Bandagierungsstation 21 wird ein feuchtes 35 aus Polypropylen oder dem eine hohe Dichte auf-Zelluloseband
um den Rand der Schutzhülle herum weisenden Polyäthylen, das ein spezifisches Gewicht
an der Außenseite des Halteringes angelegt, das die von 0,941 bis 0,965 aufweist,
sterile Anordnung 15 am Ende des Behälters festhält. Der nach außen gerichtete Flanschteil 42 ist mit
Die Packung 10 wird dann durch eine Heißlufttrock- zwei Rillen 46 und 47 versehen, die durch einen
nungsstation 22 geleitet, an der das Zelluloseband ge- 40 flachen Teil 48 miteinander verbunden sind. Die
trocknet wird und dabei auf den Behälter und den Rille 46 ist neben den Lippen 43 und die Rille 47
neben dem Hakenteil 40 gelegen. Die Rille 46 bildet mit dem Lippenring 44 eine Vertiefung 49, die den
Ring 12 gegen die Lippe an einer sanitären Büchse 45 abdichtet. Ein oder mehrere eingeprägte Ringe 50
an der Innenseite der Lippe 43 zwischen den Ver-
Haltering aufschrumpft, wodurch die Schutzhüllenanordnung 15 am sterilen Ende des Behälters sicher
festgehalten und die Packung 10 bis zum Gebfauch steril erhalten wird.
Die Packungen 10'werden dann an einer Station
23 zu einer vier, sechs oder mehr Packungen enthaltenden
Sammelpackung verpackt, welche Sammelpackungen dann an einer Station 24 in gewellte Behälter
gepackt werden, die an einer Station 25 ver- 50 schlossen werden, von wo aus die Behälter zu einer
Station 26 zwecks Versand oder Lagerung befördert werden. ν
dickungen 45 und dem Dichtungsring 44 erhöhen die Biegsamkeit und kompensieren die Expansion des
Ringes 12 während des Sterilisierens.
Die Außenseite des ebenen Teiles 48 des Flansches 42 ist mit geeigneten Markierungen 51 versehen,
die die ordnungsgemäße Schräglage des Ringes 12 in bezug auf öffnungen anzeigen, die vom Benutzer
in den oberen Teil des Behälters eingestanzt werden.
Obwohl die beschriebenen Sterilisierungen vorzugsweise
mittels Heißdampf bei einer Temperatur von 55 Jede Markierung 51 ist von der anderen um 180°
ungefähr 110 bis 150° C durchgeführt werden, so versetzt und soll über Öffnungen am oberen Teil des
kann auch ein geeignetes sterilisierendes Gas benutzt Behälters gelegen sein, die in der gleichen Weise anwerden,
solange, die'Glieder der Anordnung keine geordnet sind.
schädlichen Gasmengen aufnehmen. Die Materialien Zwischen den Markierungen 51 sind weitere mit
für die Ringe werden besonders nach deren Wider- 60 Zahlen versehene Markierungen vorgesehen, die die
Standsfähigkeit gegen die Sterilisierungstemperaturen im Behälter zurückbleibende Flüssigkeit anzeigen,
gewählt, und es können auch andere Materialien ver- wenn der Behälter waagerecht gehalten wird. Diese
wendet werden, wenn andere Sterilisierungsverfahren Markierungen sind für die Mutter von sehr großem
angewendet werden. Wert, da hiermit genau bestimmt werden kann, wel-
Die Figuren zeigen zwei besondere Ausführungen 65 ehe Nahrungsmenge das Kind verbraucht hat. Die
von Saugern, die sich als befriedigend erwiesen Mutter braucht den Ring und den Sauger nicht
haben, jedoch können auch bei der Erfindung andere abzunehmen und zu versuchen, durch einen Blick in
herkömmliche Sauger verwendet werden. . den Behälter die zurückgebliebene Menge zu ermit-
5 6
teln, wobei die Gefahr besteht, daß der Behälter hälters 53 aufgestülpt, so daß nur die Verdickungen
verunreinigt wird, es ist lediglich erforderlich, den oder Knoten 45 in die Lippe 59 der Büchse 53 einBehälter
waagerecht zu halten, wobei die Höhe, bis greifen, wobei der Hauptdichtungsring 44 und die
zu der die Flüssigkeit im Ring an den Markierungs- Abdichtungsrille von der Büchsenlippe 59 frei bleizahlen
ansteigt, den Inhalt des Behälters anzeigt. Zu 5 ben. Dies ist in der F i g. 9 mit unterbrochenen Linien
diesem Zweck soll der Ring 12 durchsichtig oder dargestellt sowie in der Fig. 7 als Seitenansicht,
durchscheinend sein. Die Markierungen 52 sind Diese Maßnahme verhindert, daß der Halterin 12
wichtig, da der Behälter 52 vorzugsweise aus einer möglicherweise reißt und die schützende Umhüllung
Metallbüchse besteht, deren Inhalt nicht sichtbar ist 14 beschädigt wird. Diese Teilanordnung gestattet
wie bei einer herkömmlichen Babyflasche aus Klar- io ferner ohne Schwierigkeiten ein Entfernen der
glas oder durchsichtigem Kunststoff. Schutzhüllenanordnung 15 durch die Mutter.
Der in der F i g. 4 dargestellte Ring 12 soll bei Danach wird um die Seitenkante des Behälters 53
einem 4-Unzen-Behälter (1 Unze = 28,3 Gramm) ein feuchtes Zelluloseband herumgelegt (61), das die
verwendet werden, da die Markierungen mit »1«, Außenseite der Schutzhüllanordnung 15 an der
»2« und »3« beziffert sind. Bei Verwendung eines 15 Außenseite der Ringlippe 43 überlappt. Das Zellu-8-Unzen-Behälters
wären die Markierungen mit loseband 61 ist allgemein als Schrumpfband bekannt »2«, »4« und »6« beziffert. Die Markierungen 52 und schrumpft, wenn es durch heiße Luft mit einer
sind in gleichen Abständen zwischen den Innen- Temperatur von ungefähr 90 bis 130° C hindurchkanten
der Ringlippe 43 längs eines die Markierun- geführt oder anderen, zum Entfernen der Feuchtiggen
51 verbindenden Durchmessers angeordnet. ao keit geeigneten Bedingungen ausgesetzt wird, auf die
Die Schutzumhüllung 14 besteht aus zwei Teilen, Büchse 53 und die Umhüllungsanordnung 15 auf,
und zwar aus einem hohlen becher- oder kegel- wodurch diese an der Büchse 53 steril befestigt wird,
förmigen oberen Teil 54 und einem flachen unteren Ein für dieses Band geeignetes Zellulosematerial
Teil 55. Die beiden Teile 54 und 55 werden am wird von den Firmen DuPont, American Viscose und
Außenrand durch Hitze miteinander verschweißt. Die 35 anderen hergestellt.
Umhüllung 14 wird vorzugsweise aus einem trans- Um das Entfernen der Anordnung 15 zu erleich-
parenten Kunststoff, z. B. aus Polypropylen, herge- tern, ist das Band 61 mit einem Aufreißstreifen 62
stellt, kann jedoch auch aus einem Papier oder einem versehen, der über den schmalen Teil des Bandes 61
anderen Material hergestellt werden, das Widerstands- hinweg verläuft.
fähig gegen die Sterilisierungstemperaturen von 30 Wie aus der F i g. 7 zu ersehen ist, ist der Sauger 11
110 bis 150° C ist. Werden chemische oder nukleare an dem einen Ende des Behälters 53 in einer simu-Sterilisationsverfahren
angewendet, so können auch lierten Nährstellung angeordnet, so daß ein attraktiver
andere Materialien als Kunststoffe sehr geeignet sein. und suggestiver Handelsgegenstand geschaffen wird.
Die Umhüllung 14 ist mit einem Öffnungsmittel ver- Die sterile Anordnung 15 dient einerseits dem vorsehen,
das aus einem V-förmigen Aufreißausschnitt 35 stehend beschriebenen Zweck und hält andererseits
56 besteht, der in einem Einschnitt 57 endet, wodurch das Ende 60 der Büchse 53 sowie den Sauger 11 und
das Entfernen der Umhüllung 14 unmittelbar vor den Ring 12 steril.
dem Nähren des Babys erleichtert wird. Eine farbige Da die erfindungsgemäße Kindernährpackung 10
Markierung 57 a zeigt dem Benutzer das Öffnungs- nicht in einem Kühlschrank aufbewahrt zu werden
mittel an. Am Ausschnitt 56 kann eine verbreiterte 40 braucht, so braucht sie auch nicht aufgewärmt zu
Zunge 58 vorgesehen werden, die das Abnehmen der werden und steht für die Nährung des Kindes bereit,
Umhüllung 14 vom Sauger 11 und vom Haltering 12 wobei lediglich das Zelluloseband entfernt, die
erleichtert, oder das untere Glied 55 kann so groß Büchse 53 am oberen Teil 60 geöffnet (in F i g. 9
bemessen werden, daß es ohne Schwierigkeit erfaßt durch die Öffnungen 63 dargestellt), die Schutzwerden
kann. Der Vorgang des Entfernens der Um- 45 umhüllung 14 entfernt und der Sauger 11 und der
hüllung ist aus den F i g. 6 und 8 ersichtlich. Haltering 12 abdichtend mit der oberen Lippe 59 der
Der Behälter 53 besteht vorzugsweise aus einer mit Büchse 53 in Eingriff gebracht zu werden braucht,
steriler Kindernahrung aseptisch gefüllten herkömm- wie in der Fig. 9 mit Vollmien dargestellt,
liehen sanitären Büchse. Wegen des schwierigen Die Fig. 10 zeigt eine andere Ausführung des
Verfahrens ist dies das zur Zeit zum Füllen des Be- 50 Saugers und des Halteringes, die später noch be-
hälters 53 bevorzugte Verfahren. Bei Kindernahrung schrieben werden. Diese andere Ausführung gleicht
mit anderen Zusammensetzungen kann eine Sterili- der Wirkungsweise nach in jeder Hinsicht der an
sation in der Büchse nach geeigneten Verfahren Hand der Fig. 2 bis 9 beschriebenen Ausführung,
erfolgen. Ein weiterer Vorzug der sanitären oder Der in der Fig. 10 dargestellte Sauger70 weist
Konservenbüchse ist darin zu sehen, daß die Lippe 55 einen geraden rohrförmigen Teil 71 auf, der an dem
oder die Bördelung59 (Fig. 9) vom Haltering 12 einen Ende mit einer Speiseöffnung 72 und am ande-
ohne Schwierigkeit erfaßt und abgedichtet wird und ren Ende mit einer Speiseöffnung 73 versehen ist.
ferner einen Ansatz für einen Büchsenöffner zum Ein in einem nach innen gerichteten Schlitz 75
Öffnen der Büchse 53 bildet. Es wird jedoch in Be- endender konkaver fester Brustteil 74 vereinigt den
tracht gezogen, zusammen mit der Erfindung auch 60 rohrförmigen Teil 71 mit einem nach außen gerich-
andere Behälter, z. B. aus Glas, Kunststoffen usw., teten Abdichtungsflansch 76.
zu verwenden. Der abgeänderte Haltering 77 weist einen ring-
Der gefüllte Behälter 53 wird mindestens an dem förmigen Hakenteil 78, der in den Schlitz 75 eineinen
Ende sterilisiert, und das sterile Ende 60 wird greift, einen oberen, mit einer Entlüftungsöffnung 80
durch die gleichfalls sterile Anordnung 15 abgedeckt, 65 versehenen Flanschteil 79 und eine ringförmige Rille
die die schützende Umhüllung 14, den Sauger 11 und 81 auf, die an eine rechte schräge Abdichtungslippe
den Haltering 12 (Fi g. 7) umfaßt. Die Anordnung 15 82 angrenzt, die mit der Außenkante des Flansches
wird nur zum Teil auf den oberen Teil 60 des Be- 79 verbunden ist.
Die Lippe 82 ist mit einem inneren Abdichtungsring 83 versehen, der zusammen mit der Rille 81
und der Lippe 82 eine Abdichtungsnut 84 bildet, die die Lippe 59 des Behälters 53 abdichtend umschließt.
Die untere Kante der Lippe 82 ist mit inneren Ver- S dickungen oder Knoten 85 versehen, die demselben
Zweck dienen wie die Verdickungen 45 am Ring 12. Der dünne Lappenteil 76 des Saugers 70 bedeckt
das Entlüftungsloch 80 am Ring 77, wobei das Loch 80 gegen ein Durchsickern normalerweise abgedichtet
wird. Saugt jedoch das Baby am Sauger 70, so wird im Behälter 53 ein Unterdruck erzeugt, der das
Nähren behindert und unter Umständen die Speisung des Babys mit Milch verhindert und möglicherweise
bewirkt, daß das Baby Luft schluckt, welcher Vorgang zu einer Kolik und zu anderen nachteiligen
Folgen führt. Ist der Druck im Behälter 53 niedriger als der atmosphärische Druck, so wird nach der
Erfindung der Lappen 76 am Sauger 70, der vom oberen Teil 60 des Behälters 53 entfernt gelegen ist, ao
nach innen gesaugt, so daß durch die Ringöffnung 80 und in den Behälter 53 durch die Öffnungen 63 Luft
eindringen kann. Ist der Druck im Behälter 53 gleich dem atmosphärischen Druck, so wird die Öffnung 80
vom Lappen 76 wieder verschlossen. Der Druckunterschied und die Abdichtung verhindern ein Heraussickern
von Flüssigkeit aus der Öffnung 80.
Das in der vorstehenden Beschreibung und in den Ansprüchen gebrauchte Wort »Packung« soll nicht
den Inhalt des Behälters, d.h. die Babynahrung umfassen, es sei denn, der Inhalt des Behälters wird
als ein Element der Kombination genannt.
Das ferner gebrauchte Wort »steril« soll die bei gewerblichen Betriebsbedingungen praktisch durchführbare
Sterilität und nicht das absolute Fehlen aller Mikroorganismen an allen Flächen eines jeden
Gegenstandes bedeuten.
An den beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung können von Sachkundigen ohne Abweichung
vom Erfindungsgedanken Änderungen, Ab-Wandlungen und Ersetzungen vorgenommen werden.
Die Erfindung selbst wird daher nur durch die Patentansprüche abgegrenzt.
Claims (18)
1. Säuglingsnährpackung mit einem Behälter, mit einer an dem einen Ende des Behälters befindlichen
sterilen Saugeranordnung, mit einer die Saugeranordnung umschließenden Umhüllung
und mit einem Mittel, das die Umhüllung an dem einen Ende des Behälters festhält, dadurch
gekennzeichnet, daß die Saugeranordnung einen an sich bekannten Haltering aufweist, daß
die Umhüllung die Saugeranordnung vollständig umschließt und steril erhält, daß der genannte
Ring eine biegsame Seitenwandung mit einer Dichtungsnut zur Aufnahme einer am Behälter
vorgesehenen Lippe aufweist, nachdem der Behälter und die sterile Umhüllung geöffnet worden
sind, und daß ein Haltemittel vorgesehen ist, das die den Ring und den Sauger enthaltende sterile
Umhüllung vor dem Gebrauch an dem einen Ende des Behälters in einer simulierten Nährstellung
festhält.
2. Packung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Umhüllung aus einem
dünnen, im wesentlichen durchsichtigen Film besteht.
3. Packung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Umhüllung aus
einem klaren Kunststoff hergestellt ist.
4. Packung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Umhüllung aus zwei Teilen besteht, und zwar aus
einem becherförmigen Glied über dem Sauger und aus einem zweiten Glied, das das Ende des
becherförmigen Gliedes bedeckt und an diesem befestigt ist.
5. Packung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte becherförmige Glied
dünn und biegsam ist und daß das genannte zweite Glied aus einem verhältnismäßig flachen Glied
besteht, das an den Kanten an das becherförmige Glied angeschweißt ist.
6. Packung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte
Umhüllung mit einem Aufreißmittel versehen ist.
7. Packung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Aufreißmittel aus
einem Aufreißbezirk an der äußersten Kante der Umhüllung, aus einem Ausschnitt und aus einer
farbigen Markierung an diesem besteht.
8. Packung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die von
der genannten Umhüllung gebildete Umschließung das Ende des Behälters überdeckt und
steril erhält und daß die Umhüllung am Behälter mittels eines an sich bekannten Schrumpfbandes
abdichtend befestigt ist.
9. Packung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Schrumpfband mit einem an
sich bekannten Aufreißmittel versehen ist.
10. Packung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
genannte Ring einen eine Öffnung umgebenden Kragen mit hakenförmigem Querschnitt aufweist,
daß der Sauger durch die genannte Öffnung hindurchragt, wobei der genannte Kragen mit einem
am Sauger vorgesehenen abgesetzten Hals im Eingriff steht, daß mit dem genannten Kragen
ein nach außen gerichteter Flansch verbunden ist, daß mit dem Flansch eine rechtwinklige Lippe
verbunden ist und daß die genannte Lippe an der Verbindungsstelle mit dem oberen Flansch
mit einer Abdichtungsnut versehen ist.
11. Packung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Flansch mit
ringförmigen Nuten versehen ist, die durch einen Zwischenbezirk voneinander getrennt sind.
12. Packung nach Anspruch 11, mit einem undurchsichtigen Behälter, dadurch gekennzeichnet,
daß der genannte Zwischenbezirk mit Kennzeichen versehen ist, die die Menge der im Behälter
zurückbleibenden Säuglingsnahrung anzeigen.
13. Packung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte
Festhaltemittel am genanten Haltering an der Innenseite der Seitenwandung in der Nähe
deren unterer Kante vorgesehen ist.
14. Packung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Festhaltemittel
aus mindestens einem Festhalteknoten an der genannten Innenseite in der Nähe deren unterer
Kante besteht.
15. Packung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Material für den Haltering aus einer Materialgruppe gewählt ist, die Polypropylen und hochdichtes Polyäthylen umfaßt.
16. Packung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte
Haltering an der Oberseite mit Markierungen versehen ist, die den ordnungsgemäßen
Sitz des Ringes auf dem Behälter anzeigen.
17. Verfahren zum Herstellen der Packung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Sauger mit einem Haltering zusammengesetzt wird, daß der Sauger
und der Haltering mit einer sterilisierbaren Umhüllung vollständig umschlossen wird, daß die
genannte Umhüllung mit dem Sauger und dem Haltering sterilisiert wird, daß mindestens das
eine Ende eines Behälters mit steriler Säuglingsnahrung sterilisiert wird, daß die sterile Umhüllung
aus das sterile Ende des Behälters aufgesetzt und an diesem befestigt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Ring einen
15
oberen Flansch aufweist, der in der Mitte mit einer Öffnung versehen ist, durch die ein Teil des
Saugers hindurchgedrückt wird, daß mit dem oberen Flansch ein hohler, am Umfang zylindrischer
Abdichtungsflansch verbunden ist, der an der unteren Kante mit nach innen vorstehenden
Festhalteknoten versehen ist, daß der Behälter aus einer metallenen Konservenbüchse besteht
und aseptisch mit steriler Säuglingsnahrung gefüllt wird, daß die genannte Büchse mit einem
Deckel verschlossen wird, daß die genannte sterile Umhüllung auf das sterile Ende der
Büchse aufgesetzt wird derart, daß der Sauger eine simulierte Nährstellung einnimmt, wobei nur
die Festhalteknoten am Ringflansch in die Lippe der genannten Büchse eingreifen, daß die Umhüllung
an der Büchse abdichtend und entfernbar befestigt wird und daß eine Anzahl der genannten
Packungen zusammen verpackt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 2982432, 2803 365,
911,2581340.
USA.-Patentschriften Nr. 2982432, 2803 365,
911,2581340.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 620/143 9.68 © Bundesdruckerei Berlin
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