DE1275763B - Vorrichtung zum Herstellen von Formteilen aus Kunststoffolien - Google Patents

Vorrichtung zum Herstellen von Formteilen aus Kunststoffolien

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DE1275763B
DE1275763B DE1961F0033437 DEF0033437A DE1275763B DE 1275763 B DE1275763 B DE 1275763B DE 1961F0033437 DE1961F0033437 DE 1961F0033437 DE F0033437 A DEF0033437 A DE F0033437A DE 1275763 B DE1275763 B DE 1275763B
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DE
Germany
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positive
molded parts
height
mold
wall
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Pending
Application number
DE1961F0033437
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English (en)
Inventor
Dr Hermann Hofmeier
Horst Klopfer
Johann Piontek
Dr Wilhelm Roehm
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Bayer AG
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Bayer AG
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Publication date
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Publication of DE1275763B publication Critical patent/DE1275763B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C51/00Shaping by thermoforming, i.e. shaping sheets or sheet like preforms after heating, e.g. shaping sheets in matched moulds or by deep-drawing; Apparatus therefor
    • B29C51/26Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C51/30Moulds
    • B29C51/36Moulds specially adapted for vacuum forming, Manufacture thereof

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Herstellen von Formteilen aus Kunststoffolien Die vorliegende Erfindung betrifft eine spezielle Vorrichtung zur Herstellung von Formteilen aus Kunststoffolien nach dem Vakuumverformungsverfahren, durch die das Auftreten von Falten vermieden wird.
  • Es ist bereits bekannt, Formteile aus Folien nach dem Vakuumverformungsverfahren unter Verwendung von Positiv-Formen herzustellen. Dabei wird eine Folie in einen Rahmen gespannt und z. B. mit Hilfe eines Ultrarotstrahlers so lange erhitzt, bis sie plastisch zu werden beginnt. Dann wird von unten die Positiv-Form gegen die Folie aufgefahren, wobei sich die Folie über die Positiv-Form legt. Die Positiv-Form enthält im Innern Kanäle, durch die Luft abgesogen wird. Dadurch entsteht zwischen der Folie und der Positiv-Form ein gewisses Vakuum, und die Folie schmiegt sich dicht an die Positiv-Form an.
  • Vakuumlöcher sind zweckmäßigerweise überall dort, wo die Positiv-Form Vertiefungen aufweist, und an den Stellen, an die die Folie bei Verzicht auf das Anlegen eines Vakuums von selbst trotz ihres thermoplastischen Zustandes nicht hingelangen würde. Diese Vakuumverformungsverfahren unter Verwendung von Positiv-Formen sind in den verschiedensten Ausführungsformen bekannt und in der entsprechenden Literatur ausführlich beschrieben. Im allgemeinen treten bei der Ausführung dieser Verfahren keine Schwierigkeiten auf.
  • Will man jedoch auf diese Weise Formteile herstellen, deren Tiefe bzw. Höhe größer ist als der kleinste Durchmesser, so entstehen Falten am Fuß der Positiv-Form, welche sich sowohl an der Positiv-Form emporziehen als auch auf der horizontalen Grundplatte sich von der Positiv-Form nach außen ziehen. Es war deshalb bisher nur möglich, faltenfreie Formteile herzustellen, wenn die Positiv-Formhöhe (entsprechend der Höhe bzw. Tiefe des Formteils und damit auch der Ziehtiefe) kleiner ist als der kleinste Durchmesser der Positiv-Form. Es ist zwar möglich, durch besondere Maßnahmen die Faltenbildung etwas herabzusetzen, jedoch erhält man dabei Formteile mit ungleichmäßigen Wandstärken.
  • Es wurde nun eine Vorrichtung gefunden, mit deren Hilfe man faltenfreie Formteile, deren Höhe (= Ziehtiefe) größer ist als ihr kleinster Durchmesser, aus Folien nach dem Vakuumverformungsverfahren unter Verwendung von Positiv-Vielfachformen herstellen kann, wenn die einzelnen Formen auf der Formgrundfläche der Positiv-Vielfachform von einem geschlossenen Wall umgeben sind.
  • Es war überraschend, daß man auf diese Weise faltenfreie Formteile herstellen kann, denn es mußte angenommen werden, daß sich gerade bei Verwendung eines den Formkörper umgebenden Walles Falten in dem um das Formteil auftretenden Graben ausbilden würden.
  • Die Abt. 1 der Zeichnung stellt die Frontalansicht einer erfindungsgemäßen Positiv-Vielfachform dar, die A b b. 2 eine Aufsicht. A bezeichnet die Höhe der Positiv-Form, welche der Ziehtiefe entspricht. B bezeichnet die Wallhöhe, C die obere Grabenbreite, D die Grabensohle und E den Luftabzugskanal. F bezeichnet schließlich die Folie.
  • Zur besseren Verdeutlichung ist in Abt. 3 die Front al ansicht einer herkömmlichen Positiv-Vielfachform dargestellt und in Abb. 4 die entsprechende Aufsicht. In diesen Abbildungen bedeutet A wiederum die Formhöhe und F die Folie.
  • Erfindungsgemäße Positiv-Formen sind im allgemeinen solche, bei denen die Wallhöhe 20 bis 60°/o, vorzugsweise 25 bis 50 O/o, der Positiv-Formhöhe ausmacht. Die Wallhöhe steht zur oberen Grabenbreite im Verhältnis 1: 0,5 bis 1,5, vorzugsweise 1: 0,8 bis 1,2. Je nach verwendeter Positiv-Form und verwendetem Folienmaterial können die Werte jedoch nach unten oder oben überschritten werden. Das Profil der Wallböschung kann sehr verschieden sein, z. B. eine ansteigende Gerade oder ein Kreissegment, das sich zur Positiv-Form hinwölbt. Die Grabensohle kann auch ganz wegfallen. In diesem Fall beginnt die Wallböschung unmittelbar an der Positiv-Form.
  • Die in der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendbaren Folien können aus den üblichen Materialien bestehen. Es kommen somit alle Folien in Frage, die nach dem Stand der Technik für Vakuumverformungsverfahren verwendet werden. Als Grundmaterialien seien genannt: Celluloseestermassen wie Celluloseacetat und Celluloseacetobutyrat, Polyolefine, wie Polyäthylen und Polypropylen, Polyvinylchlorid, Polystyrol sowie Mischpolymerisate des Styrols und insbesondere die verschiedenen Polycarbonate aus dem 4,4'-Dihydroxydiphenylpropan-2,2.
  • Die erfindungsgemäßen Vorrichtungen werden auf den üblichen Maschinen zur Herstellung von Formteilen aus Folien nach dem Vakuumverformungsverfahren eingesetzt.
  • Die Vakuumverformung wird ebenfalls in der üblichen Weise und lediglich unter Verwendung der speziellen Positiv-Formen durchgeführt. Die Beheizung der eingespannten Folie erfolgt vorzugsweise mit einem Ultrarotstrahler.
  • Beispiel 1 Es werden Versuche mit einer üblichen 6fach-Positiv-Form (vgl. Abb. 3 und 4) durchgeführt. Die Abmessungen der einzelnen Form sind: Breite: 15 mm, Länge: 25 mm, Höhe: 23 mm, der Verformungsgrad: Höhe : Breite wie 1,5 :1. Es wird eine 0,3 mm dicke Polycarbonat-Folie verwendet.
  • In die im Formenrahmen eingespannte und mittels Infrarotstrahler erwärmte Folie wird die Form von unten eingefahren bis zur völligen Abdichtung zwischen Formenrahmen und Form. Durch die Luftabzugskanäle E (s. Zeichnung) wird unmittelbar nach der mechanischen Verreckung der Folie die Luft abgesaugt, so daß sich die Folie an die einzelnen Formen anlegte und abkühlte. Beim Anschmiegen der Folie an die Formen ist eine Faltenbildung an den Seitenwänden der Formteile wie auch zwischen den einzelnen Formen der Mehrfachform nicht zu umgehen. Die Faltenlängen an den Seitenwänden der Positiv-Form betragen zum Teil etwa drei Viertel der Ziehtiefe (Formhöhe).
  • Durch Einschließung der einzelnen Formen mit einem erfindungsgemäßen Wall (vgl. A b b. 1 und 2, Wallhöhe = obere Grabenbreite = 30 °/o der Formhöhe) kann die Faltenbildung unter sonst gleichen Bedingungen verhindert werden. Die auf eine entsprechende Verformungstemperatur erwärmte Folie legte sich beim Einsetzen des Vakuums auf die obere Fläche des Walles und kühlt somit ab. Die abgekühlte Folie nimmt am Verformungsprozeß nicht mehr teil. Verformt wird jetzt lediglich noch die vom Wall eingeschlossene Folienfläche.
  • Beispiel 2 Ein zweiter Versuch wird mit einer Sfach-Positiv-Form durchgeführt. Die Abmessungen der einzelnen Form sind: Breite: 11 mm, Länge: 29 mm, Höhe: 36 mm, Verformungsgrad: Höhe: Breite wie 3,2:1.
  • Auch bei diesem Versuch wird eine 0,3 mm dicke Polycarbonat-Folie verwendet.
  • Im weiteren wird wie im Beispiel 1 beschrieben verfahren. Die Faltenbildung tritt jedoch noch deutlicher zum Vorschein, was zur Bestätigung der Annahme führt, daß mit zunehmender Ziehtiefe (= Formhöhe) die Faltenbildung begünstigt wird.
  • Die Umgebung der einzelnen Formen mit dem im Beispiel 1 schon erwähnten Wall gemäß Abt. 1 und 2 (Wallhöhe = obere Grabenbreite = 30°/o der Formhöhe) führt zur faltenfreien Verformung. Wie aus diesem Beispiel zu ersehen ist, können auch Formteile mit einem verhältnismäßig großen Verformungsgrad auf diese Weise faltenfrei hergestellt werden. Es ist jedoch darauf zu achten, daß die Wallhöhe B wie auch die obere Grabenbreite C und das Wallböschungsprofil aufeinander abgestimmt wird, da diese Größen für das faltenfreie Verformen ausschlaggebend sind.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Vorrichtung zum Herstellen von Formteilen, bei denen die Ziehtiefe größer ist als der kleinste Durchmesser, aus Kunststoffolien nach dem Vakuumverformungsverfahren unter Verwendung von Positiv-Vielfachformen, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß die einzelnen Formen auf der Formgrundfläche der Positiv-Vielfachform von einem geschlossenen Wall umgeben sind. ~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 1 142339, 1165692.
DE1961F0033437 1961-03-17 1961-03-17 Vorrichtung zum Herstellen von Formteilen aus Kunststoffolien Pending DE1275763B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1142339A (fr) * 1955-04-09 1957-09-17 S R L C I S P Costruzioni Impi Machine à mouler des feuilles thermoplastiques
FR1165692A (fr) * 1957-01-25 1958-10-28 Plasticforming Perfectionnements apportés aux moules pour conformer des objets creux à partir de feuilles en matière thermoplastique

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1142339A (fr) * 1955-04-09 1957-09-17 S R L C I S P Costruzioni Impi Machine à mouler des feuilles thermoplastiques
FR1165692A (fr) * 1957-01-25 1958-10-28 Plasticforming Perfectionnements apportés aux moules pour conformer des objets creux à partir de feuilles en matière thermoplastique

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