DE1275655B - Kombinierter Tasten- und Steckerstreifen - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

HOIr

Deutsche Kl.: 21c-27/02

Nummer: 1 275 655

Aktenzeichen: P 12 75 655.7-34 (St 22731)

Anmeldetag: 26. September 1964

Auslegetag: 22. August 1968

Die Erfindung betrifft eine Federleiste, die mit Tasten und Steckern ausgerüstet ist.

Es sind Steckverbindungen bekannt, die aus einer Federleiste und einer Messerleiste bestehen. Diese Steckverbindungen haben die Aufgabe, verschiedene elektrische Leitungen miteinander lösbar zu verbinden. Da die einzelnen Leitungen aber einmal in der Messerleiste und einmal in der Federleiste fest zusammengefaßt sind, kann man mit dieser Ausführung einer Leitungsverbindung nur alle Leitungen zur xo gleichen Zeit lösen oder verbinden.

Es sind weiterhin Tasten oder Tastenstreifen mit oder ohne Verriegelung bekannt, mit denen die an die Tasten oder den Tastenstreifen angelegten Leitungen in ihrem durchgeschalteten oder nicht durchgeschalteten Zustand variierbar sind. Die bisher bekannten Tasten oder Tastenstreifen bestehen aber aus festen Teilen, die nach dem Zusammenbau nicht mehr veränderbar sind. Zum Beispiel für Rangierfelder, für Werkzeugmaschinensteuerungen oder in Datenverarbeitungsanlagen ist es aber notwendig, mit einem Schalt- oder beschaltbaren Teil viele Variierungsmöglichkeiten zu haben, die mit Tasten oder Tastenstreifen allein nicht durchführbar sind. s5

Die Erfindung hat deshalb die Aufgabe, die Variierungsmöglichkeiten solcher Anordnungen zu vermehren. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß in dem Gehäuse einer Federleiste, und zwar auf beiden Längsseiten, Nuten vorgesehen sind, in die die abgewinkelten Enden einer Kappe beim Aufdrücken von oben auf die Federleiste einrasten, und daß innerhalb der Kappe ein oder mehrere Schieber angeordnet sind, die mit oder ohne Rückstellfeder und/oder Rastorganen eine elektrische Verbindung zwischen zwei oder mehreren in der Federleiste angeordneten Steckkontaktfedern herstellen.

Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung sind auf dem Schieber zwischen den einzelnen Kontaktstellungen Lochungen vorgesehen.

Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung sind die auf dem Schieber angebrachten, eine bestimmte Kontaktkombination enthaltenden Kontaktstreifen als gedruckte Leitungsbahnen ausgebildet.

Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung sind die auf dem Schieber angebrachten, eine bestimmte Kontaktkombination enthaltenden Kontaktstreifen aus Metallblechen hergestellt.

Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung sind die Metallbleche auf den Kontaktträger des Schiebers aufgeklebt oder anderweitig mechanisch, z. B. durch Biegen, Schweißen, Löten, Sicken oder Kombinierter Tasten- und Steckerstreifen

Anmelder:

Standard Elektrik Lorenz Aktiengesellschaft,
7000 Stuttgart-Zuffenhausen,
Hellmuth-Hirth-Str. 42

Als Erfinder benannt:

Johannes B ernutz,

7140 Ludwigsburg-Hoheneck

durch thermoplastische Verformung verbunden und bestehen aus Kontaktmaterial.

Durch die Ausbildung nach der Erfindung werden verschiedene Vorteile erreicht, so ist z. B. eine universelle Bestückung der Federleisten mit Tasten, Steckern und Kabelkleinsteckern möglich. Die Tastenkappen lassen sich leicht auswechseln, wenn andere Kontaktkombinationen erforderlich werden. Es sind alle Kontaktkombinationen nach DIN 410 20 und weitere möglich. Da die Teile nur zusammengesteckt werden und die Justage entfällt, kann die Montage ungeschultes Personal vornehmen.

Die Erfindung wird an Hand von Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen zeigt

Fig. 1 eine Federleiste mit drei aufgesetzten Tasten,

F i g. 2 die Seitenansicht dieser Federleiste mit Tasten,

F i g. 3 eine Federleiste mit gemischter Bestückung von Tasten, Steckern und Kabelkleinsteckern,

F i g. 4 eine Taste in seitlicher Darstellung und im Schnitt,

F i g. 5 einen Stecker einer Taste,

F i g. 6 einen Teil eines Steckers für eine rastende Taste,

F i g. 7 einen Teil eines Steckers in seitlicher Darstellung und im Schnitt,

Fig. 8 bis 16 verschiedene Arten der Befestigung von Kontaktblechen auf dem Isolierstoff-Steckerkörper in seitlicher Darstellung und im Schnitt,

F i g. 17 einen Ausschnitt aus einem Schieber, der aus mehreren Teilen zusammengesetzt ist,

Fig. 18 einen Ausschnitt aus einem Schieber nach Fig. 17,

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F i g. 19 einen Ausschnitt aus einem einseitig und

Fig. 20 einen Ausschnitt aus einem zweiseitig mit Kontaktblechen bestückten Schieber.

Fig. 1 zeigt eine Federleiste 1 für gedruckte Schaltungen, die beispielsweise mit drei Tasten 2 bestückt ist. Die Federleiste 1 ist auf ihren beiden Längsseiten mit einer Nut 3 versehen, in die die Kappen 4 der Tasten 2 bei der Montage einschnappen. Es finden sowohl federnde wie auch rastende Tasten Verwendung.

F i g. 2 zeigt die gleiche Anordnung in seitlicher Darstellung. Die Kappe 4 kann in ihrem Oberteil sowohl seitlich offen wie auch geschlossen ausgeführt werden.

F i g. 3 zeigt eine Federleiste mit gemischter Bestückung von Taste 2, verschiedenen Steckern 5 und einem Kabelkleinstecker 6.

In F i g. 4 ist eine federnde Taste von der Seite und im Schnitt dargestellt. Die Kappe 4 rastet bei 7 in die Nut 3 der Federleiste 1 ein. Mit 14 ist der Tastenhebel bezeichnet. Die Taste selbst ist im betätigten Zustand gezeichnet. Eine eingelegte, vorzugsweise aus Flachband gefertigte Schraubenfeder 9 dient der Rückstellung des Schiebers 8 in seine Ausgangslage nach dem Wegnehmen des Betätigungsdruckes. Sie ist mit ihrem einen Ende 10 durch eine vorzugsweise rechteckige Bohrung 11 im Schieber 8 gesteckt (siehe Fig. 5), mit ihrem anderen Ende liegt sie an der Innenseite der Kappe 4 auf. Der Schieber 8 gleitet In F i g. 9 ist die Verschweißung oder Lötung eines Kontaktbleches 27 in der Lochung 24 dargestellt.

Fig. 10 zeigt die Verschweißung oder Verlötung eines Bleches 27', außerhalb des Schiebers 8.

Fig. 11 zeigt die Verschweißung oder Verlötung zweier Kontaktbleche 28. Gleiche Teile aus gleichem Werkzeug. Eines davon mit angedrückten Kanten 29 (Gratseite) — oder spiegelbildliche Teile.

Fig. 12 zeigt die Verschweißung von zwei Sicken eines Kontakbleches 30 in einer Lochung 24 (für dünnes Isoliermaterial besonders geeignet).

F i g. 13 zeigt eine Verbördelung der Metallauflageteile 31 außerhalb des Schiebers 8.

F i g. 14 zeigt die Halterung eines Bleches 33 durch einen thermisch verformbaren Pfropfen 32. Die Stempel können von zwei Seiten gleichzeitig in die Lochung 24 eingeführt werden.

Fig. 15 zeigt das Einsetzen eines vorgeformten Teiles 34 in die Lochung 24. Einmal erfolgt ein Anschlag an der rechten Sicke 35 des oberen Kontakbleches 36, das andere Mal erfolgt eine Sicherung gegen Herausfallen durch Umlegen des Endes 37 vom unteren Kontaktblech 38. Dieses hält sich durch die eingebrachten Sicken 39.

F i g. 16 zeigt thermisch eingedrückte Enden 40 der Kontaktbleche 41 in den Isolierstoff des Schiebers 8. Die dargestellten Beispiele sind so zu verstehen, daß jeweils nur einzelne Lappen der Kontakt-

bei Betätigung zwischen die Steckkontaktfedern 12 30 bleche zur Befestigung herangezogen werden.

der Federleiste 1 und stellt damit die gewünschte Fig. 17 zeigt einen aus den Teilen 42, 43 und 44

Schaltverbindung her. Als unterer Anschlag bei der Betätigung dient eine Rippe 13 der Federleiste 1, als oberer die Innenseite der Kappe bzw. die Schraubenfeder 9.

Fig. 5 zeigt einen Schieber 8 als Einzelteil. Am Hals 14 des Schiebers 8 können Markierungen und Bezeichnungen, z. B. E und A, für die einzelnen Schaltstellungen angebracht werden. Auch die Bohrung 11 zur Aufnahme der Rückstellfeder befindet sich im Tastenhebel 14. Auf dem eigentlichen Steckerkörper oder Schieber 8 sind die Kontaktstreifen 15 angeordnet. Es sind alle Kontaktkombinationen nach DIN 410 20 möglich.

In F i g. 6 ist eine Ausführung des Tastenhebels 14 für eine rastende Taste gezeigt. Eine Feder 16 rastet beispielsweise mit einem abgekröpften Abschnitt 18 in den Schaltstellungen entsprechende Schlitze 17 ein.

In Fig. 7 ist ein Teil des Schiebers 8 in seitlicher Darstellung und im Schnitt gezeigt. Der Kontaktträger 19 aus Isoliermaterial ist einseitig oder doppelseitig mit Leitermaterial 20 versehen. Beide Seiten können in bekannter Weise elektrisch verbunden werden, z. B. durch einen Stift 21. Die Lötstellen 22 liegen hierbei außerhalb des Kontaktbereiches, in dem sich die Federn der Federleiste zur Kontaktgabe befinden. Die Schieber 8 können für eine geringe Anzahl von Betätigungen oder Schaltungen kleiner Leistungen in bekannter Art nach den Verfahren für gedruckte Schaltungen hergestellt werden.

Werden hohe Anforderungen an die Anzahl der Betätigungen oder die Schaltung größerer Leistungen verlangt, so müssen dickere Metalle verwendet werden, die sich nach verschiedenen Methoden am Isolierteil befestigen lassen.

F i g. 8 zeigt die Verschweißung von zwei Enden eines Bleches 23 in der Lochung 24 zwischen zwei Kontaktflächen, 25 und 26.

zusammengesetzten Schieber 8. Auf ein Teil, z. B. 42, werden Bleche 45 aufgesetzt, die an ihren abgewinkelten Enden Schweißwarzen 48 aufweisen. Das Teil 44 ist genauso ausgebildet, aber spiegelbildlich aufgebaut. Die Teile 42 und 44 werden nach der Bestückung mit Kontaktblechen 45, 46, 45' und 46' unter Einfügung eines Zwischenstückes 43 so zusammengelegt, daß die Schweißwarzen 48 (z. B. der Kontaktbleche 45 und 45') aufeinander zu liegen kommen. Durch die Verschweißung der Kontaktbleche 45 und 45' oder 46 und 46' können die Teile 42,43 und 44 des Schiebers 8 gleichzeitig mechanisch zusammengehalten werden. Es ist aber auch denkbar, daß die Teile 42, 43 und 44 des Schiebers 8 miteinander zusätzlich verklebt sind.

F i g. 18 zeigt einen Ausschnitt aus einem Schieber 8, der nach F i g. 17 zusammengesetzt ist. Die Lochungen 24 können verschiedene Abmessungen aufweisen.

Fig. 19 zeigt einen Ausschnitt aus einem Schieber 8, der nur aus einem Teil 49 besteht, das einseitig mit einem Kontaktblech 51 bestückt ist. Die Enden der Kontaktbleche 51 umfassen innerhalb der Lochung 24 die nasenförmig vorgezogenen Lochwandungen klammerartig.

F i g. 20 zeigt die Zusammenfügung zweier spiegelbildlich ausgebildeter Teile 49 und 50 zu einem beidseitig mit Kontaktblechen 51 und 52 versehenen Schieber 8. Die Teile 49 und 50 können durch Kleben miteinander verbunden sein.

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Kombinierter Tasten- und Steckerstreifen, insbesondere zur Verwendung in Rangierfeldern, in Werkzeugmaschinensteuerungen oder Datenverarbeitungsanlagen, dadurch gekenn-

zeichnet, daß in dem Gehäuse einer Federleiste (1), und zwar auf beiden Längsseiten, Nuten (3) vorgesehen sind, in die die abgewinkelten Enden einer Kappe (4) beim Aufdrücken von oben auf die Federleiste (1) einrasten, und daß innerhalb der Kappe (4) ein oder mehrere Schieber (8) angeordnet sind, die mit oder ohne Rückstellfeder (9) und/oder Rastorganen (16, 17 und 18) eine elektrische Verbindung zwischen zwei oder mehreren in der Federleiste (1) angeordneten Steckkontaktfedern herstellen.

2. Kombinierter Tasten- und Steckerstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Schieber (8) zwischen den einzelnen Kontaktstellen Lochungen (24) vorgesehen sind.

3. Kombinierter Tasten- und Steckerstreifen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Schieber (8) angebrachten, eine bestimmte Kontaktkombination enthaltenden Kontaktstreifen (15) als gedruckte Leitungsbahnen ausgebildet sind.

4. Kombinierter Tasten- und Steckerstreifen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Schieber (8) angebrachten, eine bestimmte Kontaktkombination enthaltenden Kontaktstreifen aus Metallblechen (z. B. 25, 26, 27, 28, 30, 31, 33, 38, 41, 45 und 46) hergestellt sind.

5. Kombinierter Tasten- und Steckerstreifen nach Anspruch 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallbleche (z. B. 25, 26 und 45) auf dem Kontaktträger (19) des Schiebers (8) aufgeklebt oder anderweitig mechanisch, z. B. durch Biegen, Schweißen, Löten, Sicken oder durch thermoplastische Verformung verbunden sind und aus Kontaktmaterial bestehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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