DE1266042B

DE1266042B - Vorrichtung zum Schleifen von Zucker- oder Futterruebensamen

Info

Publication number: DE1266042B
Application number: DES100992A
Authority: DE
Inventors: Juergen Christian Knolle
Original assignee: Saat- und Erntetechnik GmbH
Current assignee: Saat- und Erntetechnik GmbH
Priority date: 1965-12-16
Filing date: 1965-12-16
Publication date: 1968-04-11

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

AOIc

Deutsche KL: 45 b-1/00

Nummer: 1266 042

Aktenzeichen: S100992III/45 b

Anmeldetag: 16. Dezember 1965

Auslegetag: 11. April 1968

Zucker- und Futterrübensamen sind in der Natur durch das Zusammenwachsen der einzelnen Fruchtknoten mehrkeimig und daher besonders eckig und kantig. Bei der Herstellung von technischem Monogermsamen muß auf genaue Kalibrierung des Produktes Wert gelegt werden. Um die Ausbeute aus der Rohware zu erhöhen, müssen manche Knäuel, die Bruchstücke (Monogermsamen) über das gewünschte Kalibermaß ergeben, vorher poliert werden.

Es sind bereits Vorrichtungen zu diesem Zweck bekannt, bei denen einer umlaufenden Korundscheibe ein feststehender Gummiring gegenübersteht. Die bekannten Vorrichtungen dieser Art haben aber den Nachteil, daß durch ein Walken, Quetschen und Erwärmen der Körner die in dem Knäuel enthaltenen Keimlinge beschädigt werden und darum das Saatgut an Keimfähigkeit verliert.

Um den Größenbereich der unbeschädigt bleibenden Knäuel zu erweitern, indem auch größere Knäuel milde poliert, aber nicht übermäßig gequetscht oder ao erwärmt werden, soll gemäß der Erfindung der Gummiring in seiner der Korundscheibe gegenüberliegenden Fläche mit Nuten versehen sein, die entsprechend dem Schleuderweg der Körner in Drehrichtung gekrümmt sind.

Dadurch wird außerdem vermieden, daß größere Knäuel mit ihren Ecken und Kanten die Korundscheibe ungleichmäßig angreifen. Diese Korundscheibe bleibt daher erheblich länger verwendbar.

Vorteilhaft ist der Spalt zwischen Korundscheibe und Gummiring verstellbar. Der Gummiring kann eine abgerundete Einlaufkante haben, und die Weite des Spaltes zwischen Gummiring und Korundscheibe kann von innen nach außen abnehmen. Dadurch wird bewirkt, daß größere Knäuel ohne allzu starken Druck zunächst so weit poliert werden, daß sie dann durch den engeren Teil des Spaltes mit den erfindungsgemäßen Nuten des Gummiringes hindurchgehen können.

Die Zeichnung zeigt in schematischer Vereinfachung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.

F i g. 1 ist ein lotrechter Schnitt durch die Vorrichtung;

F i g. 2 zeigt in Ansicht von unten den Gummiring.

In F i g. 1 ist 1 das Gehäuse der Vorrichtung und 2 der in diesem Gehäuse auf nicht dargestellte Weise befestigte Lagerkörper für die Welle 3. Diese Welle trägt an ihrem unteren Ende die Korundscheibe 4, der ein am Gehäuse befestigter Gummiring 5 gegenüberliegt. Dieser Gummiring hat eine abgerundete innere Einlaufkante. Die Rohware wird dem Ringraum 6 zwischen dem Gehäuse und dem Lagerkörper Vorrichtung zum Schleifen von Zucker- oder
Futterrübensamen

Anmelder:

Saat- und Erntetechnik G. m. b. H.,

3440 Eschwege, Memelstr. 1

Als Erfinder benannt:

Jürgen Christian Knolle, 3440 Eschwege

zugeführt und fällt auf die Korundscheibe. Dort wird sie nach außen gegen die abgerundete Einlaufkante des Gummiringes geschleudert und von der Korundscheibe poliert, bis die einzelnen Knäuel so stark verkleinert sind, daß sie durch den Spalt 7 zwischen der Korundscheibe und dem Gummiring austreten können. Diejenigen größeren Teile, die nicht ohne weiteres durch den Spalt 7 ausgeworfen werden können, gelangen in eine der Nuten 8 des Gummiringes und werden dort weiter bearbeitet, bis sie durch diese Nut nach außen gelangen können. Auf diese Weise wird der Bereich der Größen, die nutzbar verarbeitet werden, erheblich erweitert und zugleich eine übermäßige Abnutzung der Korundscheibe vermieden.

In F i g. 2 erkennt man die Gestalt der Nuten 8 in der Gummischeibe 5, wobei die Anpassung der Nutenform an den Schleuderweg des Gutes ersichtlich ist.

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Schleifen von Zucker- oder Futterrübensamen, bei der einer umlaufenden Korundscheibe ein feststehender Gummiring mit Abstand gegenübersteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Gummiring (5) in seiner der Korundscheibe (4) gegenüberliegenden Fläche Nuten (8) aufweist, die entsprechend dem Schleuderweg der Körner in Drehrichtung gekrümmt sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt (7) zwischen Korundscheibe (4) und Gummiring (5) verstellbar ist.

■ ■■-■■ 809 538/35

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da- Weite des Spaltes (T) von innen nach außen abdurch gekennzeichnet, daß der Gummiring (5) nimmt.

eine abgerundete Einlaufkante hat.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden In Betracht gezogene Druckschriften: Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die 5 österreichische Patentschrift Nr. 224 969. ■

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen