DE1264903B - Dichtteil, insbesondere Kolbenring oder Dichtleiste - Google Patents

Dichtteil, insbesondere Kolbenring oder Dichtleiste

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DE1264903B
DE1264903B DE1966G0048570 DEG0048570A DE1264903B DE 1264903 B DE1264903 B DE 1264903B DE 1966G0048570 DE1966G0048570 DE 1966G0048570 DE G0048570 A DEG0048570 A DE G0048570A DE 1264903 B DE1264903 B DE 1264903B
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DE
Germany
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molybdenum
sealing part
sealing
powder
piston ring
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Application number
DE1966G0048570
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Horst Beyer
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Goetzewerke Friedrich Goetze AG
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Goetzewerke Friedrich Goetze AG
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J9/00Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction
    • F16J9/26Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction characterised by the use of particular materials

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pistons, Piston Rings, And Cylinders (AREA)
  • Chemical Treatment Of Metals (AREA)

Description

  • Dichtteil, insbesondere Kolbenring oder Dichtleiste Die Erfindung bezieht sich auf ein Dichtteil, insbesondere Kolbenring oder Dichtleiste, mit einer oder mehreren Nuten in der Lauffläche, die mit einer die Gleit- und Einlaufeigenschaften verbessernden Mischung, bestehend aus einem durch ein hitzebeständiges Bindemittel gebundenen Metallpulver, gefüllt sind.
  • Es sind bereits Kolbenringe mit Einlagen aus einer Mischung von Eisennitriden und hitzebeständigem Bindemittel in Nuten der Lauffläche bekannt, welche die Gefahr einer Brandspurbildung merklich verringern. Noch vollständiger wird diese Gefahr durch ebenfalls bekannte Kolbenringe beseitigt, deren Lauffläche mit einer aufgespritzten Molybdänschicht bedeckt ist. Jedoch erforderte die Herstellung derartiger Ringe einen erheblichen Fertigungs- und Materialaufwand.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die hohe Verschleiß- und Hitzebeständigkeit molybdänbedeckter Kolbenringe nicht auf der metallischen Reinheit des Molybdäns beruht, sondern auf der Gefügestruktur des beim Aufbringen mit Sauerstoff, Stickstoff, Kohlenstoff, Schwefel und/oder Eisen verunreinigten Molybdäns und daß man daher mit gleichem Erfolg von vornherein von einer Verbindung und/oder Legierung von Molybdän mit einem oder mehreren der genannten Elemente ausgehen und die Verbindung und/oder Legierung in einfacher, an sich bekannter Weise in Laufflächennuten des Dichtteiles einbringen kann. Dadurch wird nicht nur Molybdän in großer Menge gespart, sondern auch die Herstellung der Teile vereinfacht. .
  • Bei einem Dichtteil der eingangs beschriebenen Art, besteht das mit einem Bindemittel gemischte Metallpulver erfindungsgemäß aus einer Verbindung und/oder Legierung von Molybdän mit Sauerstoff und/oder Stickstoff und/oder Kohlenstoff und/oder Schwefel und/oder Eisen. Für die Erfindung ist es unwesentlich, ob ein oder mehrere der zuvor genannten Elemente mit dem Molybdän eine reine chemische Verbindung eingehen oder ob diese nur mit dem Molybdän in unbestimmten Verhältnissen legiert sind. Gleichfalls kann auch ein Gemenge von einer Molybdänverbindung, z. B. Molybdändisulfid, mit einer Molybdänlegierung, z. B. von Molybdän und Sauerstoff, als Metallpulver Verwendung finden. Erfindungswesentlich ist nur, daß das Metallpulver außer dem teuren Molybdän weitere Stoffe enthält, die den Anteil des Molybdäns an der Mischung verringern, ohne daß dabei die erforderlichen Eigenschaften der Mischung verlorengehen.
  • Eine derartige Verbindung bildet sich bereits ohne besonderes Zutun aus zerkleinertem Molybdän an der Luft; es erübrigt sich also ein Luftabschluß bei der Herstellung des Molybdänpulvers, wenn man dieses nicht, was unter Umständen vorteilhaft ist, in einer Stickstoffatmosphäre nitriert.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Molybdänverbindung bzw. -legierung mechanisch zerkleinertes Molybdän oder auch schmelzflußverdüstes Molybdänpulver enthält. Das mechanisch zerkleinerte Molybdän ist vorteilhafterweise mit Eisenoxyden oder Eisennitriden gemischt. Das Molybdänpulver wird in an sich bekannter Weise mit Flammspritzpistolen oder ähnlichen Düsenaggregaten aus Molybdändraht erzeugt, wobei der Spritzstrahl in ebenfalls bekannter Weise auf eine Wasseroberfläche geleitet wird, so daß Spritzpartikelchen feinerer Korngröße entstehen. Da dies in der normalen Luftatmosphäre geschieht, wird hierbei bereits eine Verbindung bzw. Legierung von Molybdän mit dem in der Luft vorhandenen Sauerstoff und/oder Stickstoff und/oder Schwefel erzeugt.
  • Beispiele Ein. aus Grauguß bestehender Kolbenring zur Abdichtung gegen die Brenngase einer Viertakt-Brennkraftmaschine ist mit einer Laufflächennut versehen, in die ein Molybdänpulver einer der nachstehenden Zusammensetzungen eingebracht ist.
  • 1. 75 Gewichtsprozent verdüstes Mo-Pulver 25 Gewichtsprozent Natronwasserglas 2. 38 Gewichtsprozent verdüstes Mo-Pulver 37 Gewichtsprozent Fe304 25 Gewichtsprozent Natronwasserglas 3. 38 Gewichtsprozent verdüstes Mo-Pulver 37 Gewichtsprozent Eisennitrid 25 Gewichtsprozent Natronwasserglas 4. 80 Gewichtsprozent Mo-Pulver (mechanisch zerkleinert) 20 Gewichtsprozent Natronwasserglas 5. 80 Gewichtsprozent FeMo-Pulver 20 Gewichtsprozent Natronwasserglas 6. 70 Gewichtsprozent verdüstes Mo=Pulver 5 Gewichtsprozent Molybdändisulfid 25 Gewichtsprozent Natronwässerglas

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Dichtteil, insbesondere Kolbenring oder Dichtleiste, mit einer oder mehreren Nuten in der Lauffläche, die mit einer die Gleit- und Einlaufeigenschaften verbessernden Mischung, bestehend aus einem durch hitzebeständiges Bindemittel gebundenen Metallpulver, ,gefüllt sind, d a d u r c h gekennzeichnet, daß das Metallpulver 'aus einer Verbindung und/oder Legierung von Molybdän mit Sauerstoff und/oder Stickstoff und/oder Kohlenstoff und/oder Schwefel und/oder .Eisen besteht.
  2. 2. Dichtteil nach Anspruch 1, dadurch gekenffzeichnet, daß die Molybdänverbindung mechanisch zerkleinertes Molybdän enthält.
  3. 3. Dichtteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Molybdänverbindung schmelzflußverdüstes Molybdänpulver enthält.
  4. 4. Dichtteil nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung zusätzlich Eisennitride und/oder Eisenoxyde enthält. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 905 512.
DE1966G0048570 1966-11-26 1966-11-26 Dichtteil, insbesondere Kolbenring oder Dichtleiste Pending DE1264903B (de)

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GB (1) GB1201177A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0009210A2 (de) * 1978-09-23 1980-04-02 Goetze Ag Spritzpulver für die Herstellung verschleissfester Beschichtungen auf den Laufflächen von Kolbenringen oder Dichtleisten

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2905512A (en) * 1958-04-24 1959-09-22 Ramsey Corp Coated piston ring

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0009210A2 (de) * 1978-09-23 1980-04-02 Goetze Ag Spritzpulver für die Herstellung verschleissfester Beschichtungen auf den Laufflächen von Kolbenringen oder Dichtleisten
EP0009210A3 (en) * 1978-09-23 1980-04-16 Goetze Ag Spray powder for producing wear-resistant coatings on surfaces of machine elements subject to friction

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Publication number Publication date
GB1201177A (en) 1970-08-05

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