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Verpackungsmaschine zum fortwährenden Zusammenstellen vorverpackter
Gegenstände zu Einheitsgruppen Die Erfindung bezieht sich auf eine Verpackungsmaschine
zum fortwährenden Zusammenstellen vorverpackter Gegenstände zu Einheitsgruppen.
Die zusammenzustellenden Gegenstände werden durch einen Förderer einer Hubvorrichtung
zugeführt, die mehrere Fächer hat und die Gegenstände erst in einem Fach und dann
in einem weiteren Fach in vorher bestimmten Stellungen aufnimmt, wobei sich die
Hubvorrichtung zwischen einer unteren und einer oberen Station auf und ab bewegt.
In der oberen Station entnimmt eine Transportvorrichtung alle angesammelten Gegenstände
gleichzeitig den Fächem der Hubvorrichtung und führt sie einem weiteren Förderer
oder einer weiteren Verpackungsmaschine zu.
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Die Erfindung bezweckt in der Hauptsache, eine Einrichtung zu schaffen,
die fortwährend eine Anzahl geschlossener Packungen vorverpackter Gegenstände, insbesondere
Eßwaren, zu einer ununterbrochenen Folge aufeinandergestapelter Einheitsgruppen
zusammenstellt, bevor diese Gruppen wieder in eine gemeinsame Hülle oder einen gemeinsamen
Karton gepackt werden. Bei der Verpackung von Keksen und knusprigen Biskuits in
der Industrie werden gegenwärtig gewöhnlich die Kekse oder Biskuits zu sogenannten
Teilpackungen oder Vielartenpackungen zusammengestellt, was es dem Verbraucher ermöglicht,
denselben Karton mehrere Male zu öffnen und wieder zu schließen, ohne daß der ursprüngliche
Duft oder die ursprüngliche Knusprigkeit des Packungsinhaltes dadurch verlorengingen,
denn beim Öffnen einer jeden einzelnen Packung bleiben die übrigen dicht verschlossenen
Packungen im Karton immer noch einem späteren Gebrauch vorbehalten.
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Bei dieser Art der Verpackung stößt man jedoch auf die Schwierigkeit,
die manuellen Verfahren der Kartonfüllung mit der hohen Arbeitsgeschwindigkeit spezialisierter
Einwickelmaschinen, die zur Herstellung der dichtschließenden innenliegenden Packungen
dienen, Schritt halten zu lassen. Dieses Problem wurde bereits durch bekanntgewordene
Vorrichtungen der eingangs beschriebenen Art gelöst, jedoch nur für verhältnismäßig
unempfindliche Packungen.
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In der Technik sind bereits eine ganze Anzahl selbsttätig arbeitender
Verpackungsmaschinen im Gebrauch, die durch Anwendung von Kettenförderern und durch
diese geführten Stoßstücken die laufende Verpackung von Massenartikeln der Nahrungs-und
Genußmittelbranche und sonstiger Industriezweige mit ziemlicher Geschwindigkeit
bewerkstelligen. Eine von diesen ist eine Maschine zum Entfalten in zusammengeklapptem
Zustand angelieferter Schachteln und Füllen derselben, bei der eine Ein-
schubvorrichtung
vorgesehen ist, die sämtliche Gegenstände, welche sich vor ihr auf dem Tisch der
Maschine befinden, in die geöffnete Schachtel hineinschiebt. Diese auch als Stoßstück
zu bezeichnende Einschubvorrichtung hebt vorübergehend eine in Querrichtung zur
Bewegungsbahn an dem Maschinentisch angelenkte, frei auf- und abwärts bewegbare
Tür, die es bisher verdeckt hat, und kann sich jetzt, von der Förderkette gezogen,
längs des Maschinentisches bewegen und alle vor ihm befindlichen Gegenstände auf
dem Maschinentisch entlang in eine geöffnete, bereitgehaltene Schachtel hineinschieben,
worauf die Tür wieder in ihre Waagerechtlage zurückfällt. Da sich aber bei dieser
Maschinenausführung keine vorher festgelegte Zahl von Gegenständen auf der Fördervorrichtung
ansammeln läßt, so ist sie für den vorliegenden Zweck einer leistungsfähigen und
zugleich das Verpackungsgut schonenden Verpackung nicht geeignet. Bei einer weiteren
bekanntgewordenen Einrichtung für Verpackungs- und Einwickelmaschinen sind an Zapfen
einer Förderkette angelenkte Stoßstücke vorgesehen, die eine Reihe zu verpackender
Gegenstände durch eine Einwickelvorrichtung hindurchführen, in der ein Streifen
Umhüllungsmaterial um jeden Gegenstand herumgelegt wird, wodurch eine U-förmge Packung
entsteht, von deren offengebliebenem Ende das betreffende Stoßstück am
Ende
seiner Bahn zurückgezogen wird. Auch ist schon eine Vorrichtung zum Einlegen von
Packungen od. dgl. in mehreren Schichten in Form von Sammelpackungen in Umsäcke
oder sonstige Packungshüllen bekanntgeworden; die Einzelpackungen sind hier in getrennten
Schichten strangweise auf bewegliche oder ortsfest angeordnete Tragplatten aufschiebbar,
und die Gegenstände werden strangweise von einer Schiebevorrichtung über eine in
der Bewegungsbahn vorgesehene Schwelle gekippt und von derselben Stoßvorrichtung
so lange vorgeschoben, bis die zu bildende Schicht hergestellt worden ist. Diese
Arbeitsweise eignet sich jedoch nicht für leichtzerbrechliche Gegenstände, wie sie
durch Biskuitpackungen dargestellt werden, ebensowenig für leichtverschließbare
Behälter, deren Inhalt sich beim Kippen über eine Schwelle leicht ergießen könnte
(z. B. Milchbehälter).
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine besonders schonend
und zuverlässig arbeitende Maschine zum Zusammenstellen vorverpackter Gegenstände
zu Einheitsgruppen zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einer
Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art ein Gegenstandssammler derart angeordnet
ist, daß er mit dem ununterbrochen laufenden Förderer vor der Hubvorrichtung zusammenarbeitet;
hierbei haben der Gegenstandssammler, der die Gegenstände der Hubvorrichtung zuführende
Förderer, die Hubvorrichtung und die der oberen Station derselben die aufgestapelten
Gegenstände entnehmende Transportvorrichtung ein gemeinsames Antriebsglied, so daß
im Rhythmus der Auf- und Abbewegung der Hubvorrichtung eine Anhaltevorrichtung des
Gegenstandssammlers durch eine von einem Nocken betätigte Schwinge in die Bahn der
auf dem Förderer befindlichen Gegenstände und aus dieser heraus bewegt wird. Zweckmäßigerweise
werden die Stoßvorrichtungen der Transportvorrichtung drehbar an einer endlosen
Transporteinrichtung befestigt, die die Stoßvorrichtungen eine Bahn entlangführt,
die durch eine Rolle bestimmt wird, welche in einer Nockenlaufbahn einer Kurvenscheibe
in an sich bekannter Weise läuft; die Nockenlaufbahn weist einen allmählichen Abfall
auf, auf den ein schrägverlaufender Teil folgt, wodurch eine kombinierte Stoß- und
Wippbewegung, die von einer plötzlichen Einziehbewegung gefolgt ist, bewirkt wird.
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Der durch diese Anordnung erzielte technische Fortschritt liegt darin,
daß die so gebaute und so arbeitende Verpackungsmaschine vorverpackte Gegenstände
mit hoher Geschwindigkeit, auch wenn sie leichtzerbrechlicher Art sind, verpacken
kann, wobei auch ein Verschieben oder Zerreißen der Hüllen, von denen die vorverpackten
Gegenstände einzeln umschlossen sind, vermieden wird. Die erfindungsgemäße Verpackungsmaschine
eignet sich besonders zur gesteuerten Zusammenarbeit mit einer Einwickel- und einer
Kartonherstellmaschine, bei der die vorverpackten Gegenstände in kontinuierlichem
und selbsttätigem Arbeitsgang ohne Zwischenschaltung einer Handarbeit in Kartons
eingelegt werden können. Ein weiterer technischer Fortschritt ist dadurch gegeben,
daß die aufeinandergelegten vorverpackten Gegenstände zu Paaren angeordnet werden,
wodurch sie gut in den zum Versand dienenden Karton hineinpassen und vor einem Zubruchgehen
geschützt sind. Noch ein weiterer Erfindungsvorteil ist darin zu sehen, daß in der
Maschine vorverpackte Gegenstände derart
angesammelt werden, daß sie einem Gegenstandssammler
zugeführt werden können, der die zu Paaren vereinigten Packungen so anordnet, daß
sie schnell und ohne störende Beeinflussung der kontinuierlichen Arbeitsweise der
Transporteinrichtung, der die zu Einheitsgruppen zusammengestellten Packungen zugeführt
werden, weiterbefördert werden können.
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Vorteilhafterweise ist beim Gegenstand der Erfindung eine Sicherheitsvorrichtung
vorgesehen, die, wenn die Hubvorrichtung durch irgend etwas in ihrer freien, normalen
Arbeitsweise gestört wird, die Maschine stillsetzt oder ein Signal gibt.
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An Hand der Zeichnungen soll nunmehr die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel
besprochen werden. In den Zeichnungen stellt dar F i g. 1 die Seitenansicht eines
Teils einer zur Behandlung vorverpackten knusprigen Biskuits dienenden Maschine,
die Mittel zum Ansammeln der vorverpackten Biskuits und zur Änderung der Bahnrichtung
derselben nach erfolgtem Zusammenstellen veranschaulicht, Fig. 1 A bis 1F die aufeinanderfolgenden
Stufen, in denen die vorverpackten Biskuits einem Gegenstandssammler zugeführt werden,
der sie zu Einheitsgruppen zusammenstellt, bevor sie dem Teil der Maschine zugehen,
wo sie in Kartons eingelegt werden, Fig. 2 eine Draufsicht auf den in Fig. 1 dargestellten
Teil der Maschine, die gleichzeitig die zum Richtungswechsel der Einheitsgruppen
zusammengestellten Gegenstände dienende Vorrichtung wiedergibt, welche diese nach
dem Zusammenstellen weiterbefördert, Fig. 3 einen längs Linie 3-3 der F i g. 1 gelegten
Vertikalschnitt, der die Beziehung der für die verschiedenen Teile der Maschine
tätigen Arbeitsorgane zueinander veranschaulicht, F i g. 4 die Aufrißdarstellung
eines längs Linie 4-4 der F i g. 2 durch diese gelegten Schnittes, die die zur Beförderung
der Einheitsgruppen dienende Transportvorrichtung wiedergibt, F i g. 5 einen vergrößerten,
längs Linie 5-5 der Fig.4 durch diese gelegten Schnitt, der die Konstruktion einer
bei der genannten Transportvorrichtung zur Anwendung kommenden Stoßvorrichtung zeigt,
F i g. 6 einen längs Linie 6-6 der F i g. 5 gelegten Schnitt, der die Konstruktion
und die Wirkungsweise einer Stoßvorrichtung erkennen läßt, F i g. 6 A bis 6 D aufeinanderfolgende
Phasen beim Arbeiten einer Stoßvorrichtung, die erkennen lassen, wie die Polsterteile
derselben die zu Gruppen zusammengestellten Gegenstände auf eine Unterlagsplatte
herabgleiten lassen und in Vertikalrichtung ausrichten.
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F i g. 7 eine Draufsicht auf Teile des Antriebsmechanismus der Hubvorrichtung
einschließlich einer darin angeordneten Sicherheitsvorrichtung, Fig.8 eine Seitenansicht
dieses Antriebsmechanismus von der Linie 8-8 der F i g. 7 aus, die die Lage der
Teile zueinander erkennen läßt, wenn sich die Hubvorrichtung hebt, F i g. 9 einen
längs Linie 9-9 der F i g. 8 gelegten Schnitt, der die gegenseitige Lage der Teile
im Normalbetrieb wiedergibt, F i g. 10 eine der F i g. 8 ähnliche Ansicht, die die
Teile in einer beim Niedergehen der Hubvorrichtung eingenommenen Stellung wiedergibt,
und Fig. 10 A eine der Fig. 10 ähnliche Ansicht, die das Auseinandergehen der Teile
und die Betätigung
des Endlagenschalters wiedergibt, wenn die Bewegung
der Hubvorrichtung auf ein Hindernis trifft.
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Um nun näher auf die Zeichnungen, besonders F i g. 1 bis 4, einzugehen,
so bedeutet die Bezugszahl 10 die unteren Seitenplatten eines Förderer- oder Maschinengestells
11, das auch seitliche obere, auf Abstand stehende Platten 12 einschließt, die bestimmte
arbeitende Teile der Maschine zu tragen haben. Geeignete Konsolen 13 gehören gleichfalls
zum Gesamtgestell der Maschine und tragen Förderbandbahnen 14, auf denen die Förderer
15 entlanglaufen, die Gegenstände 16 tragen, welche leichtzerbrechlich sind und
bei ihrem Durchgang durch die verschiedenen Stationen der Maschine mit Vorsicht
behandelt werden müssen. In der (nicht dargestellten) Station, die vor der in F
i g. 1 wiedergegebenen liegt, werden die vorverpackten Gegenstände 16 auf Abstand
voneinander gebracht, worauf sie ein Förderband 15 A von dort wegbefördert und ihre
Bahn durch den erfindungsgemäßen Förderer 15 fortgesetzt wird, der eine Sammelvorrichtung
für diese Gegenstände darstellt, in der sie zu rechteckigen Einheitsgruppen zusammengestellt
werden, bevor sie in Form einer rechteckigen Viererpackung in einen Pappkarton eingelegt
werden.
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Eine in Seitenplatten 10 gelagerte Welle 17 (F i g. 1 und 2) trägt
zwei Kettenzahnradnaben 18 und 19 und außerdem eine Bandscheibennabe 21, über die
die Förderbänder 15 A laufen. Von einer nicht dargestellten Hauptkraftquelle aus
wird ein Kettenzahnrad 22 über Ketten 23 angetrieben und treibt über die Nahe 18
das Kettenzahnrad 24 an, das durch Kette 26 seinerseits wieder das Kettenzahnrad
27 und das in Querrichtung laufende Antriebsglied 28 antreibt, das in geeigneten
Traglagern 29 auf einer der oberen Platten 12 gelagert ist und über eine Kegelradübersetzung
32 und eine Antriebswelle 33 eine Transportvorrichtung 31 antreibt. Die Antriebswelle
33 ist in den Seitenplatten 12 gelagert und geht an ihrem jenseits der einen Platte
12 liegenden Ende durch eine Kurvenscheibe 34 hindurch (F i g. 4), wobei sie in
geeigneter Weise an der Nabe 36 eines Kettenzahnrades 37 befestigt ist. Zwei seitlich
auf Abstand voneinander stehende endlose Transporteinrichtungen 38, die sich in
der in F i g. 4 wiedergegebenen Richtung bewegen, laufen längs geeigneter Führungsbahnen
39 und 41 in der Kurvenscheibe 34 bzw. in einem außenliegenden Spurglied 42 (F i
g. 2, 4 und 5), das mittels Schraubenbolzen 43 an den Gestellplatten 12 befestigt
ist. Der Zweck der Transportvorrichtung31 ist, mehrere zu Einheitsgruppen zusammengestellte
vorverpackte Gegenstände 16 in rechtem Winkel zu ihrer Bewegungsrichtung einem weiteren
Förderer 44 zuzuführen, der sie dem nicht wiedergegebenen Teil der Maschine zuführt,
wo die Gruppen in Kartons eingelegt werden. Obwohl dies in den Zeichnungen nicht
dargestellt worden ist, können doch die Förderer 15 und die ihnen zugeordneten Teile
auf der gegenüberliegenden Seite des Förderers 44 in gleicher Ausführung nochmals
vorgesehen werden, um die Leistung der Maschine in der Zuführung aufeinandergestellter
Gruppen von Gegenständen 16 zu dem Teil der Maschine, wo sie in Kartons eingelegt
werden, zu erhöhen.
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Die Welle 17 treibt, wie F i g. 1 und 2 zeigen, durch die Kettenzahnräder
45, 46, 47 und 48 über ein gemeinsames Antriebsglied 49 eine Nockenwelle 51 und
Förderbandantriebsrollen 52 und 53 an, wodurch sie
die Förderer 15 über ihre Leitrollen
54 und die Gegenstände 16 von dem Förderband 15 A zu einer noch im weiteren zu beschreibenden
Hubvorrichtung 56 laufen läßt. Wie bereits gesagt, werden die Gegenstände 16 im
Abstand voneinander auf den Bändern 15 und 15 A entlangbefördert, bis sie auf einen
Gegenstandssammler 57 stoßen, der eine drehbar gelagerte Schwinge 58 aufweist, die
an ihrem freien Ende eine Anhaltevorrichtung 59 trägt, die sich zwischen den in
Seitenrichtung auf Abstand stehenden Förderbändern 15 aufwärts bewegt und die Bewegung
zweier aufeinanderfolgender vorverpackter Gegenstände 16 anhält, so daß diese beiden
vor der Anhaltevorrichtung 59 aneinander zu liegen kommen, die sich dann abwärts
bewegt und die gemeinsame Weiterbeförderung der beiden vorverpackten Gegenstände
zu der Hubvorrichtung 56 freigibt. Der Sammler 57 schließt einen Hebelarm 61 ein,
der durch eine einstellbare Verbindungsstange 62 mit der Schwinge 58 verbunden ist
und eine Rolle 63 besitzt, die sich gegen den Umfang eines an der Welle 51 befestigten
Nockens 66 legt. Der Nocken ist dazu bestimmt, die Anhaltevorrichtung 59 im richtigen
Rhythmus mit der Bewegung der vorverpackten Gegenstände 16 zu betätigen, damit sich
zwei derselben immer hinter der Anhaltevorrichtung 59 ansammeln, bevor sie für die
Hubvorrichtung freigegeben werden. In den Abbildungen F i g. 1 A bis 1 F ist die
Aufeinanderfolge dieser Arbeitsvorgänge diagrammatisch veranschaulicht.
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In F i g. 1 A, 1 B und 1 C ist das Ansammeln zweier vorverpackter
Gegenstände 16 hinter der angehobenen Anhaltevorrichtung 59 wiedergegeben, die sich
abwärts bewegt, um die beiden durch den Förderer 15 auf das obere Fach 77 einer
Hubvorrichtung 65 befördern zu lassen, wenn die letztere, wie in F i g. 1C und 1
D gezeigt, in ihre untere Station gesenkt worden ist. Die in F i g. 1 E und 1 F
dargestellten Bewegungsphasen lassen die obere Station der Hubvorrichtung 65 erkennen,
in deren unteres Fach 78 das nächste Paar vorverpackter Gegenstände 16 eingeführt
wird, wenn sich die Anhaltevorrichtung 59 von ihrer zwischen den durch F i g. 1
D und 1 E wiedergegebenen Zeitpunkten eingenommen (nicht wiedergegebenen) Stellung
aus aus der Förderbahn herausbewegt.
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Die vorverpackten Gegenstände sind in den am Förderer 44 befestigten
Tragkörpern 67 in Form übereinanderliegender Packen anzuordnen und, wenn sie als
einzelne, auf Abstand stehende vorverpackte Gegenstände zugeführt werden, auf die
im obigen geschilderte Art anzusammeln und in Form von Einheitsgruppen zu je vier
Stück rechtwinklig zur Zuführungsrichtung weiterzubefördern. Zu diesem Zweck wird
eine Anordnung benutzt, bei der eine Hub- und eine Anhaltevorrichtung angewandt
werden, die in ihrer Arbeit zeitlich aufeinander abgestimmt sind.
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Die Hubvorrichtung 56 weist eine Konsole 68 (F i g. 4) auf, die in
geeigneter Weise an dem Maschinengestell zwischen den Förderern 15 befestigt ist
und einen oberen und einen unteren Doppelarm 69 (F i g. 2) besitzt, zwischen denen
Stangen 71 lotrecht verlaufen, auf denen zwei miteinander verbundene zylindrische
Hülsen 72 in lotrechter Richtung gleiten können, deren jede einen Ansatz73 hat,
zwischen denen das obere Ende einer längenverstellbaren Verbindungsstange 74 gelagert
ist. Die oberen Enden der Hülsen 72 werden durch eine Querplatte 76 miteinander
verbunden (Fig. 4), an der das obere Fach 77
und das untere Fach
78 befestigt sind, wenn die Hubvorrichtung 65 zwei Niveaus hat, wobei die Fächer
an ihren gegenüberliegenden Enden und auf einer Seite offen sind, um zu zweien aufeinandergesetzte
vorverpackte Gegenstände 16 (knusprige Biskuits) aufnehmen zu können. Wird die Hubvorrichtung
65 durch die andere Hubvorrichtung 56, von der sie einen Bestandteil bildet, betätigt,
so nimmt sie, wie in F i g. 1C gezeigt, eine halb angehobene Lage ein, in der der
Boden des oberen Faches 77 etwas unter den Förderbändern des Förderers 15 liegt,
so daß dieser Förderer zwei vorverpackte Gegenstände 16 in das obere Fach 77 befördern
und sie, wie in Fig. 1 D dargestellt, gegen die Seitenwand des Faches gedrückt erhalten
kann. Wenn sich die Hubvorrichtung 56 aufwärts bewegt, so hebt sich auch der Hubvorrichtungsteil
65, bis der Boden des unteren Faches 78 gerade etwas unter die Förderbänder des
Förderers 15 zu liegen kommt, so daß dieser Förderer die nächsten zwei vorverpackten
Gegenstände 16 in das untere Fach 78 befördern und sie, wie in Fig. 1E und 1F zu
sehen, gegen die Seitenwand des Faches gedrückt erhalten kann. Danach hebt die Hubvorrichtung
den Hubvorrichtungsteil etwas über die Förderbänder hinaus, so daß die Schubwirkung
der letzteren auf die Gegenstände wegfällt und die aus vier Teilen bestehende Einheitsgruppe
zur gleichen Zeit, wie an späterer Stelle noch erklärt werden wird, aus den Fächern
77 und 78 heraus- bzw. von der Hubvorrichtung weggeschoben werden kann. Die Hubvorrichtung
stellt sowohl ein Mittel zur änderung der Bewegungsrichtung der Gegenstände als
auch ein Mittel zur Anordnung je zweier vorverpackter Gegenstände in zwei Reihen
oder von vier vorverpackten Gegenständen in einer Einheitsgruppe von vier Teilen
dar, die von einer sie in einen Karton verpackenden Maschine in Empfang genommen
werden kann.
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Die Hubvorrichtung 56 wird durch einen Hebelarm 79 (Fig.3) betätigt,
der drehbar auf der von den Gestellplatten 12 getragenen Welle 81 gelagert ist und
eine Rolle 82 besitzt, die in einer Nockennut 83 einer Nockenscheibe 84 läuft, welche
auf der von dem Nocken 66 weggerichteten anderen Seite einer Platte 10 auf der Welle
51 befestigt ist. Der Hebelarm 79 verschwingt über einen Lenker 79A und eine verstellbare
Verbindungsstange 80 einen Schwingern 85, dessen Nabe 86 (Fig. 7 bis 10A) in geeigneter
Weise auf einer im Maschinengestell gelagerten Welle 87 aufgekeilt ist, und der
Schwingarm 85 wird durch eine Feder 88 mit einem Schaltarm 89 verbunden, der seinerseits
mit dem Schwingarm 85 auf der gleichen Welle 87 gelagert ist, so daß er frei auf
den Schwingarm 85 zu und von diesem weg schwingen kann. Der Schaltarm 89 trägt eine
Füllvorrichtung, z. B. einen Schalter91, und ist an seinem freien Ende drehbar beweglich
mit dem unteren Ende der Verbindungsstange 74 verbunden. Das freie Ende 92 des Schwingarms
85 trägt zwei Stellvorrichtungen 93 und 94; die den Schwingarm mit dem Schaltarm
verbindende Feder 88 hält die beiden Arme derart an der Stellvorrichtung 93 zusammen,
daß der Schaltarm 89 im normalen Betrieb dem Schwingarm 85 folgt. Wird jedoch diese
Folgebewegung durch Abfangen eines oder mehrerer vorverpackter Gegenstände behindert,
so setzt der Schwingarm 85 seine Abwärtsbewegung fort, wie in Fig. 10A wiedergegeben,
und spannt dabei die Feder 88, so daß die beteiligten Hubvorrich-
tungsteile geschützt
werden, die Stellvorrichtung94 jedoch von dem Schalterbetätigungsstift 95 wegbewegt
wird, wodurch eine nicht wiedergegebene Stillsetzvorrichtung der Maschine betätigt
wird. Der Schalter unterbricht dann entweder den Antriebsstromkreis der Maschine
oder macht ihn zu einem gesteuerten.
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Der Gegenstandssammler 57 und die Hubvorrichtung 65 sind in ihrer
Arbeitsfolge aufeinander abgestimmt, und die Hubvorrichtung wird in der beschriebenen
Weise mit vorverpackten Gegenständen 16 gefüllt. Um diese Gegenstände in ihrem zu
einer aus vier Teilen bestehenden Einheitsgruppe zusammengestelltem Zustand der
Hubvorrichtung entnehmen zu können, benutzt man die bereits beschriebene Transportvorrichtung
31. Wie sich den F i g. 1, 2, 4, 5 und insbesondere 6 entnehmen läßt, sind die eine
endlose Transporteinrichtung bildenden, in der Kurvenscheibe34 und dem außenliegenden
Spurglied 42 geführten Ketten 38 an auf Abstand stehenden Punkten durch Querglieder
96 miteinander verbunden, welche Stoßvorrichtungen 97 tragen, die dazu dienen, die
zusammengestellten Gegenstände 16 aus der Hubvorrichtung 65 heraus- (Fig. 6A) und
längs einer Unterlagsplatte 98 zu Tragkörpern 67 hinzuschieben, die auf dem Förderer
44 aufmontiert sind und lippenartige Teile 99 besitzen, welche unter der Platte
98 liegen (Fig. 6 A bis 6D). Aufbau und Wirkungsweise der Stoßvorrichtungen 97 sind
für das reibungslose Arbeiten der Maschine ein wichtiger Faktor; diese Vorrichtungen
arbeiten so, daß sie jeweils eine aus vier Teilen bestehende Einheitsgruppe vorwärtsschieben
und dann aus der Bewegungsbahn der Gruppen herausschwingen, ohne den unmittelbar
darauffolgenden Stapel abgepackter Gegenstände zu berühren.
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Auch wirkt, wenn die Einheitsgruppe vom Niveau des Gegenstandssammlers
auf eine tiefer liegende Ebene abgesenkt wird, die Stoßvorrichtung derart auf das
obere und untere Paar vorverpackter Gegenstände, daß die beim Niedergehen entstehende
Verzögerung des oberen Paares kompensiert wird, so daß das richtige lotrechte Übereinanderliegen
der vorverpackten Gegenstände gewahrt wird. Zu diesem Zweck weist die Stoßvorrichtung
97 ein Ankerglied 101 auf (Fig. 6), das, z.B. im Punktion, drehbar an den Ketten
38 befestigt ist und zwei herabhängende Teile 102 und 103 besitzt (F i g. 5), von
denen das letztere an seiner segmentartig ausgebildeten Unterkante in eine Reihe
von Zähnen 104 ausläuft, die mit den Zähnen 105 an dem oberen kreisförmigen Rand
des Stoßhebels 106 der Transportvorrichtung 31 kämmen.
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Vom Stoßhebel 106 springt seitlich ein Paar in lotrechter Richtung
voneinander auf Abstand stehender Flügel 107 und 108 vor, die durch das obere Fach
77 und das untere Fach 78 der Hubvorrichtung 65 hindurchgehen können. Der Flügel
107 ist (Fig. 6) so geformt, daß er einen rechteckigen Polsterteil 109 aufweist,
während der Flügel 108 einen gekrümmten oder gerundeten Polsterteillll aufweist.
In Fig. 6 A und 6 B ist die Wirkung dieser Polsterteile bei ihrem Zusammenarbeiten
wiedergegeben, bei dem sie die Gegenständel6 aus dem oberen und dem unteren Fach
der Hubvorrichtung 65 hinausschieben, wobei sie die Gegenstände gleichzeitig in
lotrechter Richtung ausrichten. Beide Polster bilden gleitende Reibflächen für das
als Hülle für die Biskuits verwendete Wachspapier; hierbei ist auch der rechteckige
Polsterteil 109 breit genug, die oberen vorverpackten Gegenstände
sanft
abwärts gleiten und sich in ausgerichteter Lage auf die unteren vorverpacliten Gegenstände
aufsetzen zu lassen, so daß der Inhalt nicht zerbrechen kann, wenn, wie gezeigt,
der obere Packen auf den unteren herunterfällt.
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Der Stoßhebel 106 (F i g. 6) ist mit einem Rollenhebel 112 drehbar
verbunden, der, z.B. im Punkt 110, drehbar am Ankerglied 101 gelagert ist, wobei
die Zähne 105 des Stoßhebels 106 mit den Zähnen 104 des Ankergliedes 101 kämmen.
Der Rollenhebel 112 besitzt einen Ansatz 112 A, der einen Zapfen 112B trägt, auf
dem der Stoßhebel 106 drehbar gelagert ist. Der Rollenhebel 112 trägt auch eine
Rolle 113, die in einer Nockenlaufbahn 114 der Kurvenscheibe 34 in an sich bekannter
Weise läuft, so daß eine vorher bestimmte Schwingbewegung des Stoßhebels erzeugt
wird, wie sie in den Abbildungen F i g. 4 bis 6 D wiedergegeben ist. Das Ankerglied
101 ist, z. B. im Punkt 1üO, drehbar an der Kette gelagert und steht mit einem gegabelten
Teil mit dem Querglied 96 in Verbindung. Die Ketten laufen in der in Fig. 4 angegebenen
Richtung, und die obere Stoßvorrichtung hält durch die Wirkung eines geradlinig
verlaufenden Teils 116 der Nockenlaufbahn 114 ihren Stoßhebel 106 in schräger, aus
der Bahn der vorwärts bewegten Gegenstände ausgeschwenkter Lage. Wenn die am Rollenhebel
112 befindliche Kurvenrolle in dem geneigten Teil 117 der Nockenlaufbahn läuft,
verschwingt sie den Stoßhebel 106 in entgegengesetzter Richtung zum Uhrzeigersinn,
bis er eine lotrechte Lage einnimmt, wenn er die Enden der aufeinanderliegenden
Gegenstände 16 in der Hubvorrichtung 65 berührt. Durch einen in der Nockenlaufbahn
vorgesehenen allmählichen Abfall 118 wird dem Hebel eine leichte Aufwärtsbewegung
erteilt, was die im vorstehenden erwähnte kombinierte Schub- und Wischwirkung zur
Folge hat. Durch einen schrägverlaufenden Teil 119 der Nockenlaufbahn 114 wird dem
Hebel eine plötzliche Rückziehbewegung erteilt, wenn die zu Einheitsgruppen zusammengestellten
Gegenstände das Ende ihrer durch den Stoßhebel hervorgebrachten Bewegung erreicht
haben, wie in den Fig. 6 C und 6 D zu sehen ist, mit dem Ergebnis, daß der Stoßhebel
dem dahinter nahenden Gegenstandsstapel schnell ausweicht. Die Ketten 38 laufen
am einen Ende der Kurvenscheibe über Kettenräder 120 (F i g. 4), die eine Nabe 121
besitzen, durch die eine Welle 122 hindurchgeht, um zwecks Aufnahme in einem Lager
123 (F i g. 1 und 4) durch ein geeignetes Loch in der Gestellplatte 12 hindurchgehen
zu können. Das Lager 123 wird von Armen124 einer Nabe 125 getragen, die auf einer
Querwelle 126 eine Schwingbewegung ausführen kann und einen Arm 127 besitzt, der
zwischen Stellschrauben 128 liegt, die in irgendeiner geeigneten Weise am Maschinengestell
getragen werden. Diese Konstruktion ergibt die Möglichkeit, die Ketten 38 so zu
spannen, daß der Verschleiß ausgeglichen wird und die richtige Wirkung der Stoßhebel
in bezug auf die Nockenlaufbahn 114 der Kurvenscheibe 34 aufrechterhalten wird.
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Wie ersichtlich, arbeitet die Anhaltevorrichtung 59 als Mittel zur
Ansammlung zweier oder mehrerer abgepackter Mengen, die im vorliegenden Fall paarweise
freigegeben werden, um durch den Förderer 15 zu der Hubvorrichtung 65 befördert
zu werden, die gleichzeitig eine die Packungen zusammenstellende und sie hebende
sowie ihren Richtungssinn ändernde Vorrichtung darstellt und von deren Hubvorrichtung
eine
in einer Viereranordnung zusammengestellte Einheitsgruppe von der Transportvorrichtung
31L im richtigen Rhythmus zu einer weiteren Transportvorrichtung befördert wird,
um einem die Gruppen in Kartons verpackenden Teil der Maschine zugeführt zu werden.