DE126422C - - Google Patents

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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M4/00Electrodes
    • H01M4/02Electrodes composed of, or comprising, active material
    • H01M4/36Selection of substances as active materials, active masses, active liquids
    • H01M4/48Selection of substances as active materials, active masses, active liquids of inorganic oxides or hydroxides
    • H01M4/56Selection of substances as active materials, active masses, active liquids of inorganic oxides or hydroxides of lead
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    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung von Erregermasse für Stromsammler. Dasselbe unterscheidet sich von den bisher bekannt gewordenen Verfahren im Wesentlichen durch Folgendes:
Bei den bisher bekannt gewordenen Verfahren werden Stoffe benutzt, welche, soweit Bleiverbindungen in Frage kommen, sä'mmtlich mehr oder weniger mit Sauerstoff verbunden sind. Im Gegensatze hierzu benutzt das hier zu beschreibende Verfahren aufser den sauerstoffhaltigen Bleiverbindungen ein besonderes, für diesen Zweck hergestelltes, sauerstofffreies bezw. sauerstoffarmes, dagegen wasserstoff haltiges Blei.
Hierdurch wird der bei allen bisher bekannt gewordenen Verfahren zur Herstellung von wirksamer Masse für Stromsammler auftretende innere Widerstand in den Elektroden verringert, und wird sogar eine gewisse elektrochemische Spannung in den rohen, d. h. noch nicht formirten Elektroden erzielt. Diese Elektroden besitzen, indem alle in der Elektrodenmasse befindlichen wirksamen Theilchen für beide Stoffe (Wasserstoff und Sauerstoff) empfänglich sind, die Eigenschaft, unter der Einwirkung des elektrischen Stromes sich mit Sauerstoff einerseits, mit Wasserstoff andererseits bei leichter Ausscheidung des entgegenwirkenden Stoffes bis zur äufsersten Grenze zu sättigen. Es empfiehlt sich, wenn dies auch nicht nothwendiges Erfordernifs ist, um jede Menge von Wasserstoff oder Sauerstoff gleichzeitig aufladen und den entgegenwirkenden Wasserstoff oder Sauerstoff leicht und ohne Nachtheil für die Haltbarkeit der comprimirten Erregennasse ausscheiden zu können, möglichst vielfacher, sich an einander reihender geeigneter Oxydationsstufen der verwendeten Stoffe zu bedienen, vom Superoxyd bis zu dem in der Luft leicht oxydirten, aus Bleischwamm erzielten feinsten Bleipulver (Bleimehl).
In den bisher' bekannten Sammlern findet die Bildung und Ueberleitung der Jonen von Molecül zu Molecül gesondert unter Ueberwindung des dem elektrischen Strom entgegenwirkenden Leitungs- und Umwandlungs- bezw. Ausscheidungswiderstandes im Inneren der Elektroden statt. Bei dem hier zu beschreibenden Verfahren dagegen ist die elektrochemische Wirkungsfähigkeit bereits so weit in der rohen, d. h. unformirten Elektrode vorgeschritten, dafs sich bereits Jonen gebildet haben, die in die verdünnte, elektrolytisch wirkende, bei der Mischung der Masse verwendete Schwefelsäure übergetreten sind, so dafs nach Füllung der fertig eingebauten Zellen mit dem Elektrolyt und Verbinden der Elektroden " mit der Stromquelle sofort die elektrochemische Arbeit ohne inneren Widerstand in den Elektroden durch die ganze Masse, wie beschrieben, beginnt.
Auch daraus, dafs bei den positiven Elektroden selbst nach jahrelangem Gebrauch die vollständig durchformirte Masse beim Beschaben derselben mit dem Messer oder dergl, noch durch und durch mit silberglänzenden, ganz feinen Bleitheilchen durchsetzt ist, erklärt sich die geschilderte neue, von den bisherigen
Systemen abweichende chemische Arbeit der hier beschriebenen Elektroden.
Die Herstellung der Elektrodenmasse geschieht folgendermafsen:
Metallisches Blei wird in 2 bis 20 proc. Salpetersäure während 5 bis 30 Minuten mäfsig gekocht, und zwar nur so lange und in solcher Weise, dafs die Bildung krystallischer Salze noch nicht-eintritt, bezw. dafs eine Verbindung der Salpetersäure mit dem Blei noch nicht vollständig erfolgt ist, sondern die Salpetersäure mit dem Wasser und dem Blei nur lose verbunden ist und leicht frei gemacht werden kann. Alsdann wird in die abkühlende oder abgekühlte Flüssigkeit nach Enfernung des Bleies, Zink, Eisen, gegebenenfalls gemischt mit Coacs, Kohle u. dergl., in Form von Streifen, Stäben u. s. w. gestellt. Diese Streifen oder Stäbe bedecken sich in kurzer Zeit mit einem aufserordentlich feinen Niederschlag von Bleischwamm, der durch Abstreifen von den Streifen oder dergl. gesammelt wird. Darauf werden, was als wesentlicher Punkt zu erachten ist, die Reste der Salpetersäure mittelst verdünnter Schwefelsäure aus demselben entfernt. Hierbei entsteht durch Einwirkung der Schwefelsäure auf die von den Streifen oder Stäben beim Abstreifen des Bleischwammes mitgenommenen Theilchen Wasserstoff, wel eher im Bleischwamm verbleibt.
Nach Auswaschen mit Wasser wird der Bleischwamm unter Luftabschlufs aufbewahrt, bis die Vermischung mit den übrigen Stoffen stattfindet. Bei der Mischung mit Bleioxyden bilden sich verschiedene Oxydationsstufen des Bleis, und auch nach der Formirung sind metallische Theile des Bleis in der Masse vorhanden, die die Wirkung erhöhen.
Als solche Stoffe lassen sich in Verbindung mit dem oben beschriebenen Bleipräparat verwenden: Bleisuperoxyd, Mangansuperoxyd in Pulverform, Mennige, Bleiglätte; auch kann
und
man Manganoxyd, Bleimehl
oder
chromsäure,
auch wolframsaure Bleiverbindungen, Graphit, Coacs oder Retortenkohle in Pulverform beimengen. Bei negativen Elektroden setzt man Bleiglätte zu, oder man fügt auch für die positiven Elektroden ebenfalls verwendbare Substanzen bei; ja man kann auch, ohne dafs eine Aenderung der so gewonnenen Eigenschaften eintritt, die positiven Elektroden in negative und die negativen in positive leicht umformiren.
Die Masse kann unter Druck zu Elektroden beliebiger Formen geprefst, sowie in sogen. Masseträger eingetragen bezw. gefüllt, als auch in jeder anderen geeigneten Weise verwendet werden.
Schliefslich kann man als Bindemittel Glycerinschwefelsäure, Chlormagnesia, schwefelsaure Magnesia u. s. w. benutzen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Elektrodenmasse für Stromsammler, welche aus sauerstoffreichen Bleiverbindungen und einem aus einer Bleinitratlösung gewonnenen Bleischwamm besteht,' dadurch gekennzeichnet, dafs der letztere mit Schwefelsäure nachbehandelt und, mit Wasserstoff beladen, mit sauerstoffhaltigen Bleiverbindungen vermischt wird.
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