DE1258620B

DE1258620B - Staueinrichtung fuer Fluegelradzaehler

Info

Publication number: DE1258620B
Application number: DE1963B0072897
Authority: DE
Inventors: Alfred Kieser
Original assignee: Bopp and Reuther GmbH
Current assignee: Bopp and Reuther GmbH
Priority date: 1963-07-27
Filing date: 1963-07-27
Publication date: 1968-01-11

Description

Staueinrichtung für Flügelradzähler Die Einregulierung des Laufes des Flügelrades von Flüssigkeitszählern macht dann Schwierigkeiten, wenn die Temperatur des Durchlaufmediums schwankt, oder wenn mit dem Gerät wechselweise temperaturunterschiedliche Flüssigkeiten, beispielsweise Kalt- und Heißwasser, gemessen werden sollen.
Für solche Fälle wird angestrebt, die Fehlerkurven in zulässigen Grenzen zu halten.
Um dem Idealzustand möglichst nahezukommen, schlägt die Erfindung eine Staueinrichtung vor, die sich dadurch kennzeichnet, daß die unteren und/oder die oberen Staurippen im Meßbecher jeweils durch Unterlegen einer Bi-Metallscheibe oder mehrerer Bi-Metallstreifen od. dgl. in ihrer Lage veränderlich sind.
Es ist bereits bekannt, bei Flüssigkeitsmessern mit Turbinenrad eine um das letztere angeordnete, in ihrem Innern konische Hülse unter der Einwirkung eines auf Temperatur ansprechenden Steuerelementes in Form eines Fadens in axialer Richtung zu verschieben. Diese Verschiebung bewirkt eine Querschnittsänderung für den Durchfluß im Bereich des Turbinenrades und wandelt dort die Geschwindigkeit um. Nachteilig ist der sich dabei ergebende Druckverlust. Eine andere bekannte Ausführung verwendet ein Bi-Metallelement, das sich vor dem Rotor eines nach dem Magnusprinzip arbeitenden Massenmessers befindet. Hier erfolgt lediglich eine Ablenkung der Flüssigkeit. Eine Stauwirkung, wie sie bei Flügelradzählern erforderlich ist, wird nicht erzielt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung verstellt die bei Flügelradzählern üblicherweise verwendeten Staurippen in ihrer Höhenlage. Bei Heißwasserzählern wird damit bei Temperaturschwankungen jeweils eine andere Einstellung erhalten. Es wird so die Drehzahl des Meßorgans beeinflußt und immer eine optimale Genauigkeit erhalten. Anstatt der vorgesehenen Bi-Metallstreifen oder der Bi-Metallscheibe kann ein anderer auf Temperatur ansprechender und dabei sein Volumen verändernden Körper, beispielsweise ein in Form einer Dose ausgebildeter Thermostat mit Flüssigkeitsfüllung, benutzt werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Bei dem in der Figur dargestellten Flügelradzähler sind im Meßbecher 1 oberhalb und/oder unterhalb des Flügelrades 2 für diesen Zweck an sich bekannte Staurippen 3 vorgesehen. In einer Ausführungsform der Erfindung (Darstellung oberhalb des mügelrades 2) sind die Staurippen 3 mit ihrer Mitte an Bi-Metallstreifen 4 befestigt. Anstatt der Streifen 4 kann auch eine in sich geschlossene oder mit Schlitzen versehene Scheibe Verwendung finden. Die unterhalb des Flügelrades 2 dargestellten Staurippen 3 sind an ihrem äußeren Ende an Bi-Metallkörpern 5 befestigt.
Die letzteren - gegebenenfalls eine vorerwähnte Scheibe - sind durch einen Ring 6 um den Grundstift 7 herum festgehalten. Bei Erwärmung werden in beiden Fällen die Staurippen 5 in Richtung gegen das Flügelrad 2 angehoben und beeinflussen so selbsttätig die Drehzahl des Flügelrades.

Claims

Patentansprüche: 1. Staueinrichtung für Flügelradzähler, d a -durch gekennzeichnet, daß die unteren und/oder die oberen Staurippen (3) im Meßbecher (1) jeweils durch Unterlegen einer Bi-Metallscheibe (4 bzw. 5) oder mehrerer Bi-Metallstreifen od. dgl. in ihrer Lage veränderlich sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bi-Metallscheibe (4 bzw. 5) od. dgl. mit ihrem zentralen Teil am Meßbecherboden befestigt ist, während der äußere Rand die mit ihm verbundenen Staurippen (3) trägt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Staurippen (3) in ihrer Mitte mit der Bi-Metallunterlage (4) verbunden sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1 033 427, 1125688.