DE1254165B - Verfahren zur Herstellung magnesiumhaltiger Formkoerper - Google Patents

Verfahren zur Herstellung magnesiumhaltiger Formkoerper

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DE1254165B
DE1254165B DEK47849A DEK0047849A DE1254165B DE 1254165 B DE1254165 B DE 1254165B DE K47849 A DEK47849 A DE K47849A DE K0047849 A DEK0047849 A DE K0047849A DE 1254165 B DE1254165 B DE 1254165B
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melt
magnesium
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cac2
container
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Wolfram O H Ziegler
Dipl-Chem Dr Georg Strauss
Dipl-Chem Dr Friedrich Wi Dorn
Dr Klaus Frank
Dipl-Chem Dr Heinz Harnisch
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Knapsack AG
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C1/00Refining of pig-iron; Cast iron
    • C21C1/10Making spheroidal graphite cast-iron
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C1/00Refining of pig-iron; Cast iron
    • C21C1/02Dephosphorising or desulfurising
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C1/00Refining of pig-iron; Cast iron
    • C21C1/10Making spheroidal graphite cast-iron
    • C21C1/105Nodularising additive agents

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung magnesiumhaltiger Formkörper Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung magnesiumhaltiger Farmkörper sowie deren Verwendung.
  • Es ist bekannt, zum Zweck der Desoxydation und Entschwefelung von Schwermetallschmelzen sowie darüber hinaus zur Ausbildung von Kugelgraphit in Gußeisenschmelzen Magnesium in Form von reinem Metall, Legierungen öder Verbindungen zu verwenden.
  • Als solche Verbindungen des Magnesiums wurden unter anderem die Halogenide, Nitride, Oxyde und Karbide, gegebenenfalls in Verbindung zusammen mit einem Reduktionsmittel, wie beispielsweise Kalziumkarbid in brikettierter Form, vorgeschlagen, wobei es ebenfalls bekannt ist, magnesiumkarbidhaltige Schmelzen dadurch herzustellen, daß in eine Schmelze von MgCI und NaCI Kalziurnkxrbid bei Temperaturen von 500 bis 700'C eingetragen wird.
  • Ferner wurde bereits vorgeschlagen. Magnesium oder dessen Verbindungen in feinzerkleinerter Form mit einem Füllmittel, wie totgebranntem Mg0, Koks oder Ferrosilizium, gegebenenfalls in Gegenwart eines Bindemittels, zu brikettieren. Die mechanische Zerkleinerung und Vermischung der Ausgangsstoffe in fester Phase läßt nur eine relativ grobkörnige innere Struktur der Formlinge zu. Auch lassen sie sich nicht in absolut wasserfreier Form herstellen. Da die Briketts nur mechanisch geformt sind, zerfallen sie, wenn sie in die Metallschmelze eingebracht werden, und die Entwicklung der Magnesiurndampfblasen beginnt mehr oder weniger schnell, so daß sie nur relativ kurze Reaktionszeiten gestatten.
  • Wie auch bei allen anderen bekannten Verfahren ist die Folge dieser zu raschen Entwicklung von Magnesiumdampf, daß sich relativ große Dampfblasen bilden, die eine irtt Verhältnis zu ihrem Gewicht kleine Oberfläche besitzen und ein geringes Reaktionsvermögen haben, weil die Hauptmenge des Magnesiumdampfes innerhalb weniger Sekunden der Schwermetallschmelze entweicht und an der Luft verbrennt.
  • Abgesehen von dem damit verbundenen, die Arbeitskräfte gefährdenden Umherspritzen der Schmelze ist bei den bekannten Verfahren von vornherein ein großer Magnesiumüberschuß erforderlich, und die unvollkommene Reaktion des Magnesiums bedingt eine geringe Treffsicherheit bei der Einstellung bestimmter Magnesiumgehalte in der Schmelze.
  • Außerdem führt die bei der Reduktion der Mg-Verbindungen auftretende, in der Regel exotherme Reaktionswärme zu örtlichen Überhitzungen der Schmelze, was eine nach schnellere Magnesiumdampfentwicklung und damit eine noch geringere Wirksamkeit des eingebrachten Mg zur Folge hat. Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß die genannten technischen Schwierigkeiten überwunden werden können, indem man in Schwermetall, insbesondere Gußeisenschmelzen, magnesiumhaltige Formkörper einbringt, die ein poröses, vorzugsweise schwammartiges Gerüst aus Kalk und Kohlenstoff' besitzen, zwischen dem sich Magnesiumkarbidpartikein in feiner Verteilung und eingebettet in einem Gemisch von Kalzium- und Alkalichlorid befinden.
  • Erfindungsgemäß werden die Formkörper dadurch hergestellt, daß man eine Mischung, bestehend aus MgCl, und Alkalichlorid, bei Temperaturen von 450 bis 700'C, vorzugsweise 550 bis 600'C, schmilzt und in die Schmelze eine Mischung von CaCZ und Ca0 einträgt. Vorteilhafterweise gießt man die erhaltene Schmelzsuspension, nachdem sie ausreagiert hat, in Formen, vorzugsweise verschließbare sowie luft-und feuchtigkeitsdichte Behälter, worin sie erstarrt.
  • Dabei ist es zweckmäßig, wenn das Eintragen der CaC2-CaO-Mischung unter intensivem Rühren erfolgt und zunächst nur ein kleiner Teil der Mischung der Schmelze zugesetzt wird, um eventuell vorhandene Wasserreste zu binden, und erst anschließend daran die Hauptmenge der Mischung zugegeben wird.
  • Von den Ausgangsmaterialien werden solche Mengen angewandt, daß die Schmelzsuspensionen vor der Reaktion etwa einen Gehalt von 20 bis 60 Gewichtsprozent MgCl2, 10 bis 50 Gewichtsprozent Alkalichlorid, 20 bis 80 Gewichtsprozent CaC2 und 5 bis 20 Gewichtsprozent Ca0 aufweist.
  • Vorteilhafterweise setzt man hierbei ein Kalziumkarbid ein, das eine Körnung von etwa 0,1 bis 5 mm, vorzugsweise von 0,3 bis 0,7 mm Durchmesser besitzt. Die Reaktionszeit der Schmelzsuspension soll nach Einbringen des Kalziumkarbides etwa 1/2 bis 1 Stunde bei etwa konstanter Temperatur betragen.
  • Vor dem Vergießen der Schmelzsuspension in die Formen bzw. Behälter können dieser Zuschläge, beispielsweise zum Beschweren cder als Impfkeime, zugegeben werden. Solche Zuschläge können z.1?. Kohlenstoff. Eisen- oder FeSi-Pulver sein.
  • Man kann aber auch so verfahren, daß man durch Zusammenschmelzen entsprechender Mengen von MgC12 und Alkalichlorid Verbindungen des Typs Mg (MeCl3) herstellt, worin Me ein Alkalimetall, wie 'Natrium oder Kalium, bedeutet, und die erstarrte Schmelze zusammen mit einem Gemisch von CaC., und Ca0 und gegebenenfalls Zuschlägen in verschließbare Behälter preßt und die Formkörper in dieser Form in die zu behandelnde Schwermetallschmelze einbringt. Die doppelte Salzumsetzung von 2 MgCl, - 2 CaC2 -> Mg2C1 - C - 2 CaCL= und die Ausbildung eines schwammartigen CaO - C-Gerüstes finden auf diese Weise erst in der Metallschmelze statt.
  • Die unerwünschte Wärmetönung, die bei der Umsetzung gemäß obiger Gleichung auftritt, wird dadurch vermindert, daß das MgCl, in Form einer Verbindung Mg (MeC13) vorliegt, in der die Aktivität des Magnesiums herabgesetzt ist.
  • Um ein wasserfreies Arbeiten mit den erfindungsgemäßen Formkörpern zu gestatten, ist es, wie schon erwähnt, zweckmäßig, sie in vorzugsweise Luft- und feuchtigkeitsdichten Behältern verschlossen aufzubewahren und einzusetzen. Dabei ist es ratsam, Behälter aus Metall zu verwenden, und zwar vorteilhafterweise aus dem Metall, in dessen Schmelze der Formkörper eingebracht werden soll, um eine unnötige Verunreinigung der Schmelze mit Fremdmetallen zu vermeiden.
  • Die Wandstärken der Behälter sollen zweckmäßigerweise so bemessen sein, daß die Mg-Entwicklung nach dem Schmelzen der Behälter erst einsetzen kann, wenn der Formkörper mindestens bis in das unterste Drittel der Schwermetallschmelze eingetaucht worden ist.
  • So ist es z.B. empfehlenswert, die Formkörper in Stahl- oder Gußeisenschmelzen in Behältern, die aus Eisenblechen von etwa 1 bis 5 mm Stärke bestehen, einzubringen.
  • Vorliegende Erfindung bietet gegenüber den bereits bekannten Verfahren eine Reihe großer Vorteile. Durch Wahl der Temperatur, der Zusammensetzung der Salzschmelze und der Karbidkörnung können sowohl bestimmte Mg-Karbid- bzw. Mg-Gehalte in den Formkörpern eingestellt als auch die Geschwindigkeit der Mg-Entwicklung durch verschieden schnelles Zusammenschmelzen des Formkörpers gesteuert werden. So kann man, je nach der Zusammensetzung, Formkörper herstellen, die in Zeiträumen von etwa 3 bis 50 Minuten reagieren. Die exotherme Wärmetönung der obenerwähnten Reaktion wird durch den vorausgegangenen Schmelzprozeß wahlweise - je nach Umsetzungsgrad - abgefangen und ist nach vollständiger Reaktion beim Einsatz des Produktes in der Schwermetallschmelze nicht mehr wirksam, kann also auch nicht zu örtlichen Überhitzungen führen.
  • Die Schmelzsuspension ist oberhalb 450"C so fließfähig, daß sie in beliebig geformte Behälter gegossen werden kann und darin innerhalb einiger :Minuten erstarrt. Wahlweise können dem Produkt im fließfähigen Zustand Zuschläge, wie FeSi, Fe, C u.ä., beigegeben werden. Der Herstellungsprozeß gestattet, das Mg unter wasserfreien Bedingungen in die Metallschmelzen einzubringen; es hat sich gezeigt, daß beispielsweise die Kugelgraphitausbildung durch HZ-Aufnahme sehr ungünstig beeinflußt wird. In den geschlossenen Behältern ist das Mg-Karbid-Salzgemisch mindestens über einen Zeitraum von 1,!2 Jahr lagerfältig. Gewicht und Form des Formkörpers können auf die zu behandelnde Schmelzcharge eingestellt werden, so daß es möglich ist, den Formkörper ohne Wäge-, Zerkleinerungs- und Verpackungsarbeiten in die Schmelze zu tauchen, bzw. in einer Aussparung der Tiegelwandung anzubringen. Die Mg-Entwicklung setzt von der Oberfläche der Reaktionsmischung ausgehend ein; die Mg-Karbid-Partikeln sind sehr klein und ergeben bei ihrer Zersetzung auch sehr kleine Mg-Dampfblasen. Diese sind mit abschmelzendem Salz (z. B. CaC12 und NaCl) umgeben und müssen durch das feste Ca0 - C-Gerüst des Reaktionsgutes hindurchperlen, d. h., die Mg-Dampfentwicklung erfolgt allmählich aus einem schwammartigen Gefüge. Beispielsweise dauert die Reaktion bei einem zylindrischen Mg-Karbid-Salzblock (Gewicht 13 kg, davon etwa 10 °/o Mg) von etwa 20 cm Durchmesser und 20 cm Höhe, bei 1500°C bis zum Ende der Mg-Dampfentwicklung 3 bis 5 Minuten. Die Reaktion verläuft ruhig, ohne heftiges Spritzen. Bei einem Einsatz von 0,1. bis 0,9 °/o Mg, bezogen auf das Eisengewicht, werden Schwefelgehalte von 0,1°/o auf einige tausendstel Prozent durch die MgS-Bildung gesenkt, die Mg-Aufnahme im Eisen beträgt 0,02 bis 0,16 °/a bei 1500 @ C. In der gleichen Weise ist die Reaktion unabhängig von Phosphorgehalten zwischen 0,01 und 0,4 °!o.
  • Nach Beendigung der Mg-Entwicklung schmilzt das CaO -C-Gerüst ebenfalls zusammen, so daß die Tauchglocke anschließend völlig entleert ist.
  • Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Formkörper verfährt man so, daß man ein Salzgemisch von beispielsweise 62 Gewichtsprozent MgCl, und 38 Gewichtsprozent NaCI oder 71 Gewichtsprozent MgCI und 29 Gewichtsprozent NaCI in einem eisernen Tiegel zum Schmelzen bringt. Bei 450 bis 700°C, vorzugsweise 550 bis 600 @ C, wird eine kleine Kalziumkarbidmenge, die noch mehr oder weniger Kalk enthalten kann und eine Körnung von etwa 0,3 bis 0,7 mm Durchmesser aufweist, vorsichtig in die Schmelze eingerührt, um noch eventuell vorhandene Wasserreste zu binden. Anschließend wird dann, ebenfalls unter Rühren, die Hauptmenge an Karbid in die Schmelze eingetragen, so daß sich beispielsweise Schmelzsuspensionen folgender Zusammensetzungen ergeben: a) 39,0 Gewichtsprozent MgC12, 24,0 Gewichtsprozent NaCI, 29,6 Gewichtsprozent CaC2, 7,4 Gewichtsprozent Ca0, b) 50,0 Gewichtsprozent MgC12, 20,0 Gewichtsprozent NaCI, 24,0 Gewichtsprozent CaC2, 6,0 Gewichtsprozent Ca0. Nach einer Reaktionszeit von etwa einer halben bis einer Stunde bei einer etwa konstanten Temperatur zwischen 550 und 650'C wird die Schmelzsuspension in verschließbare Behälter gegossen, in denen sie erstarrt. `Werden diese Formkörper beispielsweise in Gußeisenschmelzen von etwa 1500-C eingetaucht, so zerfallen sie nach etwa 3 bis 5 Minuten Behandlungsdauer völlig, und die Tauchglocke ist restlos entleert.
  • Bei einem Einsatz von 0,5 bis 2°/o Mg (im Formkörper), bezogen auf das Gewicht der Gußeisenschmelze, können Entschwefelungen von 0,1 auf =0,005 °; o und eine vollständige Ausscheidung des Graphits als Kugelgraphit erreicht werden.

Claims (16)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung magnesiumhaltiger Formkörper zum Einbringen von Magnesium in Schwermetall, insbesondere Gußeisenschmelzen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung von MgC12 und Alkalichlorid bei Temperaturen von 450 bis 700°C, vorzugsweise 550 bis 600°C, geschmolzen und in die Schmelze eine Mischung von CaC2 und Ca0 eingetragen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nach erfolgter Reaktion erhaltene Schmelzsuspension in Formen, vorzugsweise verschließbare sowie luft- und feuchtigkeitsdichte Behälter, gegossen wird, worin sie erstarrt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Eintragen der CaC2 Ca0-Mischung unter intensivem Rühren erfolgt.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst nur ein kleiner Anteil der CaC2-CaO-Mischung und erst anschließend daran die Hauptmenge der Mischung in die Schmelze eingetragen wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß von solchen Mengen der Ausgangsmaterialien ausgegangen wird, daß die Schmelzsuspension vor der Reaktion etwa einen Gehalt von 20 bis 60 Gewichtsprozent MgCl,, 10 bis 50 Gewichtsprozent Alkalichlorid, 20 bis 80 Gewichtsprozent CaC2 und 5 bis 20 Gewichtsprozent Ca0 aufweist.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kalziumkarbid der Ausgangsmischung eine Körnung von 0,1 bis 5 mm, vorzugsweise etwa 0,3 bis 0,7 mm Durchmesser besitzt.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß nach Eintragen dei CaC2-CaO-Mischung die Reaktionszeit der Schmelzsuspension etwa 1/2 bis 1 Stunde bei etwa konstanter Temperatur beträgt. B.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzsuspension vor dem Vergießen in Formen Zuschläge zum Beschweren oder Impfen zugegeben werden.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß diese Zuschläge beispielsweise Kohlenstoff, Eisen- oder FeSi-Pulver sind.
  10. 10. Verfahren zur Herstellung von magnesiumhaltigen Formkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß man in Abänderung des Verfahrens gemäß Anspruch 1 durch Zusammenschmelzen entsprechender Mengen von MgCl, und Alkalichlorid Verbindungen des Typs Mg(MeC13) herstellt, worin Me ein Alkalimetall, wie Natrium oder Kalium, bedeutet, und die erstarrte Schmelze zusammen mit einem Gemisch von CaC2 und Ca0 und gegebenenfalls Zuschlägen in Luft- und feuchtigkeitsdicht verschließbare Behälter preßt.
  11. 11. Behälter zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstärken der Behälter so bemessen sind, daß die Mg-Entwicklung nach dem Schmelzen der Behälter erst dann einsetzen kann, wenn der Formkörper mindestens bis in das unterste Drittel der Schwermetallschmelze eingetaucht worden ist.
  12. 12. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verschlossenen Behälter aus Metall sind.
  13. 13. Behälter nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall das Schwermetall ist, in dessen Schmelze der Formkörper eingebracht werden soll.
  14. 14. Behälter nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einbringen von Magnesium in eine Gußeisenschmelze die verschließbaren Behälter aus Eisenblech von etwa 1 bis 5 mm Stärke bestehen.
  15. 15. Anwendung von nach einem der Ansprüche 1 bis 10 hergestellten magnesiumhaltigen Formkörpern zum Desoxydieren und Entschwefeln von Schmelzen von Schwermetallen, wie z. B. Kupfer, Nickel, Stahl und im besonderen Maße von Gußeisenschmelzen, sowie vorzugsweise zur Kugelgraphitbildung in letzteren.
  16. 16. Verfahren zur Behandlung von Gußeisenschmelzen gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß den Gußeisenschmelzen 0,5 bis 2 Gewichtsprozent an Magnesium in Form der magnesiumhaltigen Formkörper zugesetzt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1006 165.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1006165B (de) * 1952-05-29 1957-04-11 Fredrik Joergen Ording Hurum Verfahren zur Herstellung von Briketts zum Zusetzen leicht oxydierbarer oder fluechtiger Metalle oder Elemente zu Metallbaedern oder Schmelzen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1006165B (de) * 1952-05-29 1957-04-11 Fredrik Joergen Ording Hurum Verfahren zur Herstellung von Briketts zum Zusetzen leicht oxydierbarer oder fluechtiger Metalle oder Elemente zu Metallbaedern oder Schmelzen

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