DE1242029B - Vorrichtung zum Annaehen einer Kuppelgliederreihe an ein Tragband im Zuge der Herstellung von Reissverschluessen - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

A44b

Deutsche KL: 44 al -19/42

Nummer: 1242029

Aktenzeichen: O 5995 VII a/44 al

Anmeldetag: ö. Februar 1958

Auslegetag: 8. Juni 1967

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Annähen einer Kuppelgliederreihe an ein Tragband im Zuge der Herstellung von Reißverschlüssen, wobei eine fortlaufende Gliederreihe an ein Tragband angenäht wird.

Bei der Herstellung von Reißverschlüssen, bei denen die Kuppelgliederreihen aus Kunststoff od. dgl. mittels einer Nähnaht mit dem Tragband verbunden werden, arbeitet man bekanntlich mit besonderen Vorrichtungen zum Annähen der Kuppelgliederreihen an die Tragbänder. Solche Vorrichtungen sind als Abwandlung klassischer Nähmaschinen in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Insbesondere ist eine Vorrichtung zum Annähen einer Kuppelgliederreihe an ein Tragband bekannt (vgl. deutsche Patentschrift 1 076 055), bei welcher der Nähvorrichtung mit je einer Zuführvorrichtung das Tragband und die Kuppelgliederreihe zugeführt werden und bei welcher die Zuführvorrichtung für die

Vorrichtung zum Annähen einer Kuppelgliederreihe an ein Tragband im Zuge der Herstellung von Reißverschlüssen

Anmelder:

Optilon Walter Erich Heilmann, Altdorf (Schweiz)

Vertreter:

DipL-Phys. Dr. W. Andrejewski, Patentanwalt, Essen, Kettwiger Str.

Als Erfinder benannt: Hans Porepp, Essen

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Annähen einer Kuppelgliederreihe an ein Tragband, bei

fortlaufend hergestellte Gliederreihe eine zur Herstel- 20 welcher der Nähvorrichtung mittels je einer Zuführlung vorbestimmter Gliederreihenlängen betätigbare vorrichtung das Tragband und die Kuppelgliederreihe Trennvorrichtung aufweist. zugeführt werden und bei welcher die Zuführvorrich-

Man kann auf diese Weise erreichen, daß nach rung für die fortlaufend hergestellte Gliederreihe eine Maßgabe der gewünschten Länge der Reißverschlüsse zur Herstellung vorbestimmter Gliederreihenlängen und mit gewünschtem Abstand voneinander lediglich 25 taktweise betätigte Trennvorrichtung aufweist.
Abschnitte von Kuppelgliederreihen aufgenäht und Die Erfindung besteht daher darin, daß die Zu-

folglich zwischen den Kuppelgliederreihen Tragband- führvorrichtung für die fortlaufende Gliederreihe ein lappen erzeugt werden, die bekanntlich erforderlich mit ihr im Eingriff befindliches Längenmeßrad aufsind, wenn Reißverschlüsse in Bekleidungsstücke weist, mittels dessen über eine an sich bekannte od. dgl. eingesetzt werden sollen. Es ist bei Vorrich- 30 Längensteuerung jeweils taktweise der Antrieb der tungen der beschriebenen Art, die eine solche Trenn- Zuführvorrichtung ausschaltbar und das Trennmesser vorrichtung aufweisen, folglich ein nachträgliches betätigbar ist, wobei mittels eines in der Zuführbahn Entfernen von aufgenähten Kuppelgliedern im Be- der abgetrennten Gliederreihe in Abstand von der reich der erforderlichen Tragbandlappen zwischen Trennstelle angeordneten, vom Gliederreihenanfang aufeinanderfolgenden Reißverschlüssen nicht erfor- 35 betätigten Fühlers der Antrieb der Zuführvorrichtung derlich. Das Problem der automatischen Steuerung für die Gliederreihe wieder einschaltbar und das Trennder Vorgänge ist jedoch bei der bekannten Vorrich- messer aus der Gliederreihenbahn aushebbar ist.
rung nicht gelöst. Es sind bei Reißverschlußherstel- Eriindungsgemäß ist also ein Längemeßgerät vorlungsmaschinen ferner Trennvorrichtungen bekannt, gesehen, welches das Trennmesser steuert und nach die taktweise zu betätigen sind (vergleiche z. B. die 40 dem Abschneiden einer vorbestimmten Länge still-USA.-Patentschrift 2 170 609). Ebenso ist bei Reiß- setzt, während gleichzeitig die weitere Zuführung der

Verschlußgliederreihe unterbrochen wird, aber das abgeschnittene Teilstück weiterläuft, während fernerhin der zwischen dem Trennmesser und der Nahvor-45 richtung angeordnete Kontakt in der Führungsbahn der Verschlußgliederreihe dafür sorgt, daß bei Betätigung durch das Vorderende der abgeschnittenen Verschlußgliederreihe der Antrieb der Vorratstrommel und des Längenmeßgerätes wieder eingeschaltet keiten auch die Herstellung von Reißverschlüssen 50 wird,
unterschiedlicher Länge und unterschiedlicher Länge Um die Länge der Tragbandlappen einzustellen, der Tragbandlappen zuläßt. ist nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung

709 589/34

Verschlußherstellungsmaschinen (vergleiche z.B. die USA.-Patentschrift 2 661 044) vorbekannt, Längenmeßgeräte für die Gliederreihenteillängen zu verwenden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art eine einfache automatische Steuervorrichtung anzugeben, die nach bevorzugter Ausführungsform ohne Schwierig-

Claims (3)

die Anordnung so getroffen, daß der Abstand des durch den Gliederreihenanfang betätigten Fühlers von der Trennstelle einstellbar ist. Im übrigen kann die erfindungsgemäße Vorrichtung ohne weiteres auf unterschiedliche Reißverschlußlängen eingestellt werden, wenn in weiterer Ausbildung die Längensteuerung in bekannter Weise aus einem mit der Gliederreihe im Eingriff stehenden Meßrad und einem damit verbundenen umlaufenden weitere Zuführung der Kuppelgliederreihe 2 unterbrochen, aber das abgeschnittene Teilstück 2 α läuft mittels der Transportrollen 15 weiter. Dadurch entsteht zwischen aufeinanderfolgenden Abschnitten 2 a von Kuppelgliederreihen 2 ein Abstand. Dieser Abstand bestimmt gleichzeitig die Länge der Tragbandlappen, die im Zuge der weiteren Fertigung der Reißverschlüsse 1 zwischen den aufeinanderfolgenden Kuppelgliederreihen 2 α bzw. Reißverschlüssen ent- Steuerband besteht, wobei die Länge des Steuerban- io stehen, des die Länge der Reißverschlußabschnitte bestimmt. Der weiterlaufende Abschnitt 2 α der Kuppelglie- Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind derreihe 2 erreicht den Fühler 10, durch dessen Bevor allem darin zu sehen, daß die eingangs beschrie- tätigung mittels des Vorderendes der abgeschnittenen bene Vorrichtung auf einfache Weise automatisch ge- Kuppelgliederreihe 2 der Antrieb für die weitere Zusteuert ist, wobei unterschiedliche Fertigungswünsche, 15 führung der Kuppelgliederreihe 2 und des Längennämlich unterschiedliche Längen der herzustellenden meßgerätes wieder eingeschaltet wird. Während diese Vorgänge ablaufen, wird das Tragband 3 kontinuierlich von seiner Zuführvorrichtung zugeführt und der Nähvorgang in der Nähvorrichtung 4 kontinuierlich durchgeführt. Man erkennt unmittelbar, daß durch Einstellung des Abstandes des Fühlers 10 von der Reißverschlüsse selbst bzw. der Tragbandlappen zwischen aufeinanderfolgenden Reißverschlüssen ohne Schwierigkeiten durch entsprechende Einstellung der Steuerung erzielt werden können. Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden schematischen Zeichnung ausführlicher erläutert. Die einzige Figur zeigt eine unterschiedliche Seitenansicht der Vorrichtung. a5 Die in der Figur dargestellte Vorrichtung dient im Zuge der Herstellung von Reißverschlüssen 1 zum Annähen einer fortlaufenden Kuppelgliederreihe 2 an ein Tragband 3. In ihrem grundsätzlichen Aufbau besteht die Vorrichtung aus einer Nähvorrichtung 4, einer Zuführvorrichtung für das Tragband 3 und einer Zuführvorrichtung 5 für die Kuppelgliederreihe 2, so daß der Nähvorrichtung 4 mittels je einer Zuführvorrichtung das Tragband 3 und die Kuppelgliederreihe 2 zugeführt werden. Die Zuführvorrichtung 5 für die fortlaufend hergestellte Gliederreihe 2, die von einer Vorratstrommel 6 abgespult wird, besitzt zur Herstellung vorbestimmter Gliederreihenlängen eine Trennvorrichtung 7, die taktweise betätigt werden kann. Dazu weist zunächst die Zuführvorrichtung 5 der fortlaufenden Gliederreihe 2 ein mit ihr im Eingriff befindliches Längenmeßrad 8 auf. Mittels dieses Längenmeßrades ist über eine an sich bekannte Längensteuerung, die noch beschrieben wird, jeweils taktweise der Antrieb der Zuführvorrichtung 5 ausschaltbar und das Trennmesser 7 betätigbar. Mittels eines in der Zuführbahn 11 der abgetrennten Gliederreihe 2 α in Abstand von der Trennstelle 9 angeordneten, vom Gliederreihenanfang betätigten Fühlers 10 ist der Antrieb der Zuführvorrichtung 5 für die Gliederreihe 2 wieder einschaltbar und das Trennmesser 7 aus der Gliederreihenbahn heraushebbar. Der Abstand des durch den Gliederreihenanfang betätigten Fühlers 10 von der Trennstelle 9 ist einstellbar. Die schon erwähnte Längensteuerung besteht im Ausführungsbeispiel aus einem mit der Gliederreihe 2 im Eingriff stehenden Meßrad 8 und einem damit verbundenen umlaufenden Steuerband 12. Das Längenmeßrad 8 mißt die Länge der Kuppelgliederreihe 2. Nach Maßgabe der am Steuerband 12 eingestellten Länge wird dabei ein Kontakt 13 betätigt, und ein Steuerstromkreis 14, der in der schematischen Figur nur angedeutet ist, betätigt das Trennmesser 7. Mit dem Abschneiden einer so vorgegebenen Länge der Kuppelgliederreihe 2 wird die Trennstelle 9 der Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Kuppelgliederreihen 2 einstellbar ist, während darüber hinaus das Steuerband 12 die Länge der Abschnitte 2 α der Kuppelgliederreihen 2 bestimmt. Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Annähen einer Kuppelgliederreihe an ein Tragband, bei welcher der Nähvorrichtung mittels je einer Zuführvorrichtung das Tragband und die Kuppelgliederreihe zugeführt werden und bei welcher die Zuführvorrichtung für die fortlaufend hergestellte Gliederreihe eine zur Herstellung vorbestimmter Gliederreihenlängen taktweise betätigte Trennvorrichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführvorrichtung (5) für die fortlaufende Gliederreihe (2) ein mit ihr im Eingriff befindliches Längenmeßrad (8) aufweist, mittels dessen über eine an sich bekannte Längensteuerung (12, 13,14) jeweils taktweise der Antrieb der Zuführvorrichtung (5) ausschaltbar und das Trennmesser (7) betätigbar ist, wobei mittels eines in der Zuführbahn (11) der abgetrennten Gliederreihe (2 a) in Abstand von der Trennstelle (9) angeordneten vom Gliederreihenanfang betätigten Fühlers (10) der Antrieb der Zuführvorrichtung (5) für die Gliederreihe wieder einschaltbar und das Trennmesser (7) aus der Gliederreihenbahn aushebbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand des durch den Gliederreihenanfang betätigten Fühlers (10) von der Trennstelle (9) einstellbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längensteuerung (12,13,14) in bekannter Weise aus einem mit der Gliederreihe (2) im Eingriff stehenden Meßrad (8) und einem damit verbundenen umlaufenden Steuerband (12) besteht.

In Betracht gezogene Druckschriften: USA-PatentschriftenNr. 2 667 849,2 655 884, 635 479,2 542 764, 2 274 721,2 170 609, 754 908,2 612 949,2 661 044.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

709 589/34 5.67 © Bundesdruckerei Berlin