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Flusenabscheider für einen Wäsche-Trommeltrockner Die Erfindung betrifft
einen Flusenabscheider für einen Trommeltrockner für Wäschestücke od. dgl., bei
welchem die Trockenluft mittels eines Zentrifugalgebläses mit Spiralgehäuse aus
der Trockentrommel abgesaugt und einem Zentrifugalflusenabscheider zugeführt wird.
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Die aus Wäschetrocknern abgesaugte Trockenluft enthält einen erheblichen
Anteil an Flusen. Da diese Flusen nicht ins Freie gelangen sollen, ist es bekannt,
in die Abführleitung der Trockenluft Flusenabscheider einzubauen. Bei Verwendung
von Zentrifugalgebläsen zum Absaugen der Trockenluft aus dem Wäschetrockner ergibt
sich dabei durch die Zentrifugalwirkung des Gebläses eine Konzentrierung der Flusen
in der an der Außenwand des Gehäuses entlangströmenden Luft. Es ist bekannt, einem
derartigen Zentrifugalabscheider weitere Abscheidevorrichtungen nachzuschalten.
So ist es bekannt, in die Abluftleitung einen Zentrifugalabscheider einzubauen,
in welchem die Luft durch entsprechende Leitflächen scharf abgelenkt wird und dadurch
eine Zentrifugalkraft auf die Flusen zur Einwirkung kommt. Zur Verbesserung der
Zentrifugalwirkung ist es bekannt, eine Anordnung zum Befeuchten der Flusen vor
dem Abscheiden vorzusehen. Derartige bekannte Flusenabscheider arbeiten jedoch mit
einem relativ hohen Strömungswiderstand und erfordern starke Gebläse, oder die Strömungsgeschwindigkeit
und damit die Abscheidewirkung ist relativ gering.
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Es ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, einen derartigen
Flusenabscheider zu schaffen, der eine bessere und sicherere Abscheidung der Flusen
durch geringeren Leitungswiderstand und verbesserte Förderleistung des Gebläses
aufweist. Durch die durch diese Verbesserung erreichte höhere Strömungsgeschwindigkeit
soll die Zentrifugalwirkung bei sonst gleicher Leistungsaufnahme wesentlich verbessert
werden.
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Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Zentrifugalflusenabscheidergehäuse
langential an das Gebläseauslaßgehäuse anschließt, wobei mittels eines im Innenbereich
des Flusenabscheidergehäuses angebrachten Verdrängerkörpers der innere Teilluftstrom
axial abgeleitet und der äußere Mantelteilluftstrom in eine konzentrisch zum Flusenabscheidergehäuse
liegenden Ringrinne abgeleitet wird. Durch das tangentiale Anschließen des Flusenabscheidergehäuses
an das Gebläseauslaßgehäuse wird die vom Gebläse selbst bewirkte Vorsichtung ausgenutzt,
d. h., im Flusenabscheidergehäuse ist bereits im Mantelteilluftstrom der wesentliche
Teil der Flusen enthalten. Durch die weitere Wirbelbewegung im Flusenabscheidergehäuse
erfolgt eine völlige Konzentrierung im Mantelteilluftstrom. Der von Flusen freie
innere Teilluftstrom wird axial abgelenkt und abgeführt, d. h., er hat keinen wesentlichen
Widerstand durch Ablenkung zu überwinden, und es wird nur der die Flusen enthaltende
Mantelteilluftstrom gegen eine Ringrinne geleitet, in welcher die Flusen abgegeben
werden.
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Vorzugsweise ist der Verdrängerkörper am übergang zwischen der Ringrinne
zur inneren Teilluftstromabführung kegelförmig ausgebildet. Durch diese Anordnung
wird eine stetige Strömung des wesentlichen Teiles der Luft sichergestellt. Um die
Drehbewegung des inneren Teilluftstromes in eine Axialströmung umzulenken, können
im Körper des Verdrängerkörpers axiale Leitschaufeln vorgesehen sein, deren Mantelbereich
annähernd dem inneren Teilluftstrom entspricht. Durch diese Anordnung wird die Wirbelung
des äußeren Teilluftstromes nicht gestört, während der den wesentlichen Luftanteil
enthaltende flusenfreie innere Teilluftstrom axial geführt wird. Dabei kann mindestens
ein Teil der Leitschaufeln an ihrem Mantelbereich in abweisendem Sinn gekrümmt sein.
Durch diese Anordnung wird eine Wirbelbildung zwischen dem inneren Teilluftstrom
und dem Mantelluftstrom stark vermindert, und es können gegebenenfalls noch im inneren
Teilluftstrom enthaltene Flusen, die gegen die Leitflächen prallen, nach außen in
den Mantelteilluftstrom abgeführt werden. Um eine stetige
reibungsfreie
Abförderung der in der Ringrinne gesammelten Flusen sicherzustellen, kann die Ringrinne
in einen Tangentialauslaß übergehen.
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Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt F i g. 1 eine Schrägansicht auf einen
mit dem erfindungsgemäßen Flusenabscheider ausgestatteten Wäschetrockner, wobei
der Mantel teilweise weggebrochen ist, F i g. 2 einen Teilaxialschnitt durch den
Flusenabscheider, F i g. 3 das Zentrifugalgebläse mit Flusenabscheider in zerlegtem
Zustand, F i g. 4 eine Ansicht auf den Verdrängerkörper des Flusenabscheiders von
der Zuführseite her und F i g. S eine Ansicht auf die Stirnseite des Verdrängerkörpers
von der Abführseite her.
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Der Wäschetrockner 10 weist ein Gehäuse mit einer Vorderwand 11, einer
Rückwand 12, zwei Seitenwänden 13 und 14, einer Bodenwand 16 und einer Deckenwand
17 auf. Der hintere Abschnitt der Dekkenwand 17 trägt ein Schaltgehäuse 18. An der
einen Seite der Deckenwand 17 und vorwärts des Schaltgehäuses 18 befindet sich eine
Zugangsklappe 19, die zu einer Fasersammelkammer 20 führt, deren Einzelheiten in
F i g. 2 dargestellt sind.
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Der Innenraum des Gehäuses 10 ist durch eine Querwand 21 in eine vordere
Kammer, in der sich eine mit einer Rückwand 23 versehene drehbare Trockentrommel
22 befindet, und in eine hintere Kammer unterteilt, die verschiedene zum Betrieb
des Wäschetrockners erforderliche mechanische Vorrichtungen aufnimmt.
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Die hintere Kammer enthält einen Elektromotor 24, auf dessen Welle
26 eine Riemenscheibe 27 befestigt ist, die einen Riemen 28 treibt. Der Riemen 28
läuft über Riemenscheiben 29 und 57, welch letztere die Welle 30 eines Zentrifugalgebläses
31 antreibt. Die Scheibe 29 ist auf einer Welle 32 gelagert und mit einer
Riemenscheibe 33 verbunden, die einen Riemen 34 treibt, der über eine große Riemenscheibe
36 auf der Antriebswelle 34 der Trockentrommel 22 umläuft.
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In der hinteren Kammer befindet sich ein lotrecht angeordneter Heizkasten
38 mit elektrischen Heizelementen 39 zur Beheizung der Trocknungsluft, die über
die Randplatte 40 in den Heizkasten 38 und über die Heizelemente 39 nach
oben in die Trocknungstrommel 22 durch eine Öffnung 41 strömt.
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Die Trocknungsluft verläßt die Trocknungstrommel 22 über eitre irr
der Rückwand der Trommel 22 vorgesehene gelochte Fläche. Die gesamte gelochte Trommelrückwand
23 steht über eine in der Querwand 21
vorgesehene Öffnung mit dem Einlaß 47
des Zentrifugalgebläsegeliäuses 42 in Verbindung, das an der Rückseite der Querwand
21 befestigt ist.
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Das Gebläsegehäuse 42 (F i g: 2 und 3) besteht aus einem runden Gehäuseteil
43 mit einem vorderen Flansch 44, an dem eine Stirnplatte 46 befestigt ist, deren
Mittelöffnung 47 mit einer entsprechenden Öffnung der Querwand 21 fluchtet. Ferner
hat der Gehäuseteil 43 einen eine Öffnung 49 begrenzenden hinteren Innenflansch
48.
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Die Öffnung 49 wird von einem Flügelrad 50 mit Flügeln 51 durchsetzt.
Eine Lagerplatte 52 hat eine Lagerbüchse 53 und einen Lagerträger 54 für die Flügelradwelle
30. Die Riemenscheibe 57 ist am Ende der Welle 30 mittels Klemmschrauben 58 befestigt.
Die Lagerplatte 52 ist durch Bohrungen 60 mittels Schrauben 59 auf der Öffnung 49
in Gewindebohrungen 61 am Flansch 48 anschraubbar. Das Gebläsegehäuse 42 hat einen
Tangentialauslaß 62.
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Der Gebläseauslaß 62 mündet tangential in den zylindrischen Zuführabschnitt
63 eines Flusenabscheidergehäuses. Der Zuführabschnitt ist durch ein Kopfstück 66
abgedeckt.
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Das Kopfstück 66 hat eine Umfangswand 69 mit einer Muffe 70, die die
Kante des zylindrischen Abschnittes 63 des Gebläsegehäuses 42 übergreift. Die Wand
69 bildet mit der Innenwand 67 und der Radialwand 71 eine um den Auslaß 68 liegende
Ringrinne 72, die über einen tangentialen Ansatz 73 mit dem Flusenauslaß 14 verbunden
ist. Der tangentiale Auslaß 74 führt über eine Rohrleitung 76 und ein Zwischenstück
77 mit aufgesetztem Filterbeutel 78 in die Flusetisamrnelkammer 20. Der Filterbeutel
78 ist mittels Ringfeder 79 auf dem Zwischenstück 77 festgelegt.
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In der durch Zuführabschnitte 63 und Kopfstück 66 gebildeten Kammer
64, in die die Flusen enthaltende Luft tangential aus dem Gebläseauslaß 62 in einer
spiralförmig verlaufenden Wirbelbewegung einströmt, ist ein Verdrängerkörper 83
angeordnet.
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Zum Ableiten den Hauptteil des faserfreien Luftstromes bildenden inneren
Teilstromes ist die Wand 67 über ein Anschlußstück 80 mit einer Auslaßöffnung 81
verbunden, die von einem nach außen gerichteten Flansch 82 gebildet ist.
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Um einen Leistungsabfall durch die spiralförmig verlaufende Bewegung
des abströmenden Luftstromes zu vermeiden, ist ein zylindrischer Verdrängerkörper
84 mit einem wesentlich kleineren Durchmesser als die zylindrische Kammer
64 mittels in Bohrungen 86 (F i g. 4) eingesetzter Schrauben 87 an der Querwand
21 befestigt. Der zylindrische Verdrängerkörper 84
endet in eitlem
Kegel 88.
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Am Verdrängerkörper 84 sind mehrere radiale, axial verlaufende
Leitschaufeln 89, 90 angebracht. Jede Leitschaufel 89 hat einen inneren ebenen
Abschnitt 91, der in einer abweisenden Krümmung 92 endet.
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Die Leitschaufeln 89, 90 erstrecken sich von dem Kegelabschnitt 88
des Verdrängerkörpers in Axialrichtung über den Kegel hinaus in den Auslaß 68. Der
axial am weitesten innenliegende Abschnitt jeder Leitschaufel 89, 90 hat einen Ansatz
93, der radial nach außen über die innere Kante der Innenwand 67 hinausragt.