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Verfahren zur gleichzeitigen Femübertragung mehrerer Informationen
Zusatz zum Patent: 1202 184 Gegenstand des Hauptpatentes ist ein Verfahren
zur gleichzeitigen Fernübertragung mehrerer Informationen, bei dem die Informationen
in Impulse umgewandelt und als periodische Folgen rechteckiger Impulse übertragen
werden und der zeitliche Abstand von einem Bezugsraster der Information entspricht,
wobei senderseitig die Informationen in eine Folge von Vielfachimpulsen, deren Einzelimpulse
gleichzeitig beginnen und deren Länge die Information darstellt, umgeformt und diese
Raster- und Befehlsimpulse in Impulsgruppen aus it (ii > 3) verschlüsselten
Impulsen umgewandelt werden, deren Impulsdauer nicht län-er sein darf als ein Raster-
oder Befehlsimpuls, und die verschlüsselten Impulse unter Zuordnung von n verschiedenen
Frequenzen ausgesandt werden und auf der Empfangsseite getrennt, entschlüsselt und
zu längenmodulierten Impulsen zurückgewandelt werden.
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Nach dem Hauptpatent wird das Verfahren derart durchgeführt, daß die
den Raster- oder Befehlsimpulsen zugeordneten n verschiedenen Frequenzen gleichzeitig
als Sendefrequenzen benutzt werden, jeder verschlüsselte Impuls also jeweils aus
einer Folge von hochfrequenten Einzelimpulsen unterschiedlicher Schwingungsfrequenz
entsprechend den n zugeordneten Frequenzen besteht, wobei die je-
weilige
Reihenfolge dieser Sendefrequenz zur Identifizieruno, der Raster- und Befehlsimpulse
dient.
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Das Verfahren nach dem Hauptpatent hat sich in der Praxis gut bewährt.
Es erfordert jedoch bezüglich der Hochfrequenzstufen auf der Sender- und Empfängerseite
insoweit einen größeren Aufwand, als diese Hochfrequenzstufen für sämtliche der
n
Sendefrequenzen ausgelegt und damit eine verhältnismäßig große Bandbreite
besitzen müssen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren nach dem Hauptpatent
so auszubilden, daß sender- und empfängerseitig mit Hochfrequenzstufen üblicher
schmaler Brandbreite gearbeitet werden kann, ohne daß die durch das Verfahren nach
dem Hauptpatent erreichte Sicherheit gegen atmosphärische oder willkürliche Störungen
oder unbefugte Entschlüsselungen der übertragenen Informationen verlorencleht.
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Diese Aufgabe löst die Erfindung dadurch, daß die verschlüsselten
Impulse Inn einer einzigen, im wesentlichen konstanten und im Veraleich zu den
n
zugeordneten Frequenzen hohen Sendefrequenz ausgesandt werden und daß die
Sendefrequenz während eines jeden verschlüsselten Impulses in einem die Raster-
und Befehlsimpulse identifizierenden, durch die n zugeordneten Frequenzen bestimmten
Rhythmus unterbrochen wird.
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Nach diesem Vorschlac, sind die verschlüsselten Impulse nicht mehr
aus unterschiedlichen Sendefrequenzen aufgebaut, sondern besitzen eine einzige Sendefrequenz,
die entsprechend der Zuordnung des verschlüsselten Impulses züi einem der Raster-
und Befehlsimpulse in charakteristischem Rhythmus zerhackt ist.
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Im einzelnen kann die Erfindung auf verschiedene Weise verwirklicht
werden. So geht ein Vorschlag der Erfindung dahin-, daß der Rhythmus der verschlüsselten
Impulse jeweils nur mit einer den n
zugeordneten Frequenzen in Form von mit
dieser Frequenz periodisch aufeinanderfolgenden Einzelimpulsen erzeugt und durch
die jeweilige Frequenz die Raster- und die Befehlsimpulse identifiziert werden.
In bevorzugter Ausführungsforrn sieht die Erfindung allerdings vor, daß der Rhythmus
der verschlüsselten Impulse jeweils durch alle n zugeordneten Frequenzen in Form
von nacheinander mit diesen
einzelnen Frequenzen periodisch aufeinanderfolgenden
Einzelimpulsen erzeugt wird und durch die jeweilige Reihenfolge der Frequenzen die
Raster-und Befehlsimpulse identifiziert werden.
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Eine Schwierigkeit kann dabei dann auftreten, wenn zwei oder mehr
Befehlsimpulse übereinstimmende Länge aufweisen und daher die ihnen entsprechenden
verschlüsselten Impulse mehr oder weniger gleichzeitig ausgelöst werden. Um die
hierdurch möglicherweise entsprechende Verwirrung zu vermeiden, schlägt die Erfindung
vor, daß bei Vielfachimpulsen mit mindestens zwei gleich langen Einzelimpulsen die
diesen Einzelimpulsen entsprechenden verschlüsselten Impulse zeitlich gegeneinander
verschoben werden, wozu die Aussendung der Einzelimpulse eines der verschlüsselten
Impulse bis zur beendeten Aussendung der Einzelimpulse des anderen verschlüsselten
Impulses verzögert wird. Zusätzlich empfiehlt es sich, die Phasen dieser beiden
so gegeneinander verzögerten verschlüsselten Impulse um ein festes Zeitmaß gegeneinander
zu verschieben, so daß sich die Folgen der Einzelimpulse beider verschlüsselter
Impulse durch eine deutliche Lücke voneinander abheben. Um bei diesem Verfahren
die auftretenden Fehler in der Informationsübermittlung so gering wie möglich zu
halten, sieht die Erfindung weiter vor, daß zusätzlich die den Rasterimpulsen entsprechenden
verschlüsselten Impulse zeitweilig verzögert werden, so daß die durch die Verzögerung
und Verschiebung eines der einem Befehlsimpuls entsprechenden verschlüsselten Impulses
entstehenden Fehler gleichmäßig auf alle anderen verschlüsselten Impulse und damit
auf alle anderen Befehlsimpulse aufgeteilt werden.
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Gegenstand der Erfindung ist auch eine Schaltungsanordnung zur Durchführung
des oben beschriebenen Verfahrens. Eine solche Schaltungsanordnung ist erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet, daß senderseitig mindestens ein Sendeaggregat mit praktisch
konstanter und mittels eines steuerbaren Umschalters unterbrechbarer Sendefrequenz
sowie n periodische Impulsgeneratoren vorgesehen sind, die mit voneinander verschiedenen
und gegenüber der Sendefrequenz niedrigen Frequenzen über steuerbare Torschaltungen
auf den Steuereingang des Umschalters des Sendeaggregates arbeiten, sowie die Torschaltungen
durch eine logische Schaltung steuerbar sind, deren Eingänge in den Informationen
entsprechenden Vielfachimpulsen über Eingangsmodulatoren oder direkt zugeleitet
werden, und daß empfängerseitig ein Empfängeraggregat aus Hochfrequenzstufe, Mischstufe
mit Mischoszillator, Zwischenfrequenzstufe und Detektoranordnung vorgesehen und
der Detektoranordnung n auf die Frequenzen der senderseitigen Impulsgeneratoren
abgestimmte Filter nachgeschaltet sind, von welchen wenigstens einer über eine Koppelstufe
zur selbsttätigen Steuerung der Verstärkung mit der Hochfrequenzstufe und der Zwischenfrequenzstufe
verbunden ist, und die Filter an eine logische Schaltung angeschlossen sind, deren
Ausgänge mit Schaltungen zur Auswertung der von der logischen Schaltung erhaltenen
Befehle versehen sind. Zur Verschiebung koinzidierender Befehlsimpulse gegeneinander
sind in bevorzugter Ausführungsform sendeseitig vor den Ein 'oängen der logischen
Schaltung Schalter vorgesehen, die durch ein Leitglied in der Weise steuerbar sind,
daß bei einem geschlossenen Schalter alle anderen geöffnet sind. Zweckmäßig besitzt
das Leitglied zusätzlich eine Synchronisiereinrichtung, welche die Schließzeitpunkte
der einzelnen Schalter systematisch gegeneinander verschiebt, wodurch eine Phasenverschiebung
der Einzelimpulse der verschlüsselten Impulse gegeneinander erhalten werden kann.
Im übrigen ist das Leitglied vorteilhaft mit einer Vorrichtung versehen, die bei
Koinzidenz zweier Befehlsimpulse die nachfolgenden Rasterimpulse zeitweilig verzögert.
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Die durch die Erfindung erreichten Vorteile bestehen im wesentlichen
darin, daß nur mit einer einzigen Sendefrequenz gearbeitet werden kann und also
die Hochfrequenzstufen auf der Sender- und Empfängerseite eine nur für diese Sendefrequenz
ausgelegte schmale Bandbreite zu besitzen brauchen. Dabei braucht jedoch die Sendefrequenz
bei der Sendung nicht stabilisiert zu werden. Im Ergebnis ermöglicht das erfindungsgemäße
Verfahren einen sehr einfachen und kostensparenden Aufbau der Sende-und Empfangskreise,
ohne daß die Sicherheit gegen atmosphärische oder willkürliche Störungen und unbefugte
Entschlüsselung der übertragenen Informationen verlorengeht.
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Im folgenden wird die Erfindung an Hand der Zeichnungen beispielsweise
erläutert: es zeigt F i g. 1 schematisch ein Schaubild von Befehlsimpulsen
und diesen entsprechenden verschlüsselten Impulsen, F i g. 2 bis
5 schematisch den Aufbau von verschlüsselten Impulsen aus Einzelimpulsen,
F i g. 6 schematisch die Ausbildung eines Senders, F i g. 7 schematisch
die Ausbildung eines Empfängers, F i g. 8 schematisch die Ausbildung einer
anderen Senderausführungsform, Fig.9 bis 11 Schaubilder mit verschiedenen,
nachfolgend im einzelnen erläuterten Impulsdarstellungen als Funktion der Zeit.
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Nach F i g. 1 werden senderseitig die Informationen in eine
Folge von Vielfachimpulsen umgeformt, deren Einzelimpulse 1, 2 gleichzeitig
beginnen und deren gegen periodische Rasterimpulse R gemessenen Längen die Informationen
darstellen. Die Rasterimpulse R folgen mit einem festen zeitlichen Abstand Tr aufeinander.
Die vordere Flanke der Befehlsimpulse 1, 2 fällt dabei mit den Rasterimpulsen
R zusammen. Raster- und Befehlsimpulse werden in Impulsgruppen aus verschlüsselten
Impulsen R, 6, 7 verwandelt, wobei der verschlüsselte Impuls 6 der
hinteren Flanke 4 des Befehlsimpulses 2 und der verschlüsselte Impuls
7 der hinteren Flanke 3
des Befehlsimpulses 1 entspricht. Diese
jeweils nur sehr kurzen verschlüsselten Impulse R, 6, 7 haben jedoch einen
inneren Aufbau, der in den F i g. 2 bis 5
näher dargestellt ist. Es
wird nämlich die in den F i g. 2 bis 5 im einzelnen nicht eingetragene Sendefrequenz
während eines jeden verschlüsselten Impulses in einem die Raster- und Befehisimpulse
R, 1, 2 identifizierenden, durch im Ausführungsbeispiel drei zugeordnete
Frequenzen A, B, C bestimmten Rhythmus unterbrochen.
Im Ausführungsbeispiel, wo außer dem Rasterimpuls nur zwei Befehlsimpulse
1, 2 vorgesehen sind, genügen für diese zugeordneten Frequenzen
A, B, C lediglich drei voneinander verschiedene und
gegenüber derSendefrequenz niedrige Frequenzen. Mit diesen frei zugeordneten Frequenzen
lassen sich insgesamt sechs verschiedene Z,
verschlüsselte
Impulse erhalten, von welchen in den F i g. 2 bis 5 lediglich vier
dargestellt sind. Sind je-
doch mehr als nur zwei Befehlsimpulse zu übertragen,
so wird die Anzahl der erforderlichen zugeordneten Frequenzen selbstverständlich
größer, wobei es jedoch möglich ist, mit n zugeordneten Frequenzen n! verschiedene
Befehlsimpulse einschließlich des Rasterimpulses zu übertragen. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel ist dabei die Anordnung so getroffen, daß der Rhythmus der verschlüsselten
Impulse R, 6, 7 jeweils durch alle der drei zugeordneten Frequenzen
A, B, C in Form von nacheinander mit diesen einzelnen
Frequenzen periodisch aufeinanderfolgenden Einzelimpulsen erzeugt wird und durch
die jeweilige Reihenfolge der Frequenzen A, B, C die
Raster- und Befehlsimpulse R, 1, 2 identifiziert werden. So ist der dem Rasterimpuls
entsprechende verschlüsselte Impuls nach F i g. 2 durch die Reihenfolge
B, C, A der zugeordneten Frequenzen aekennzeichnet, während die den
Befehlsimpulsen 1, 2 zugeordneten verschlüsselten Impulse 6, 7 in
F i g. 4 durch die Frequenzreihenfolge C, A, B und in
F i g. 5 durch die Frequenzreihenfolge A, C, B
gekennzeichnet
sind. Für einen weiteren, beispielsweise diskont-inuierl;ch -egebenen Befehlsimpuls
bleibt, wie aus F i g. 3 hervorgeht, die Möglichkeit, einen verschlüsselten
Impuls mit der Frequenzreihenfolge B, A, C aufzubauen. Ein solcher,
einer diskontinuierlichen Information entsprechender Befehlsimpuls kann zu jedem
beliebigen Zeitpunkt nach einem Rasterimpuls R oder sogar an Stelle eines derartigen
Rasterimpulses ausgesandt werden.
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Eine zur Aussendung der beschriebenen Impulse geeignete Schaltungsanordnung
ist in F i g. 6 dargestellt. Diese Senderanordnung enthält zunächst mindestens
ein Sendeaggregat, nämlich einen Sender aus Oszillator 10, der z. B. durch
einen Quarz 11 stabilisiert sein kann und durch einen Vervielfacher 12 mit
einem Umschalter 13 verbunden ist, auf welchen ein eine Antenne
15 speisender Leistungsverstärker 14 folgt. Der Umschalter 13 dient
zum Unterbrechen der Sendefrequenz. Weiter sind im Ausführungsbeispiel
3 periodische Impulsgeneratoren vorgesehen, die jeweils aus einem Oszillator
21, der mit einem Quarz 22 stabilisiert ist, einem Verstärker 23 und einem
zur Umwandlung der sinusförmigen Schwingungen des Oszillators 21 in Rechteckimpulse
dienenden Amplitudenbegrenzer 24 bestehen. Diese drei Impulsgeneratoren arbeiten
mit voneinander verschiedenen und gegenüber der Sendefrequenz des j
Oszillators
10 niedrigen Frequenzen A, B, C über steuerbare
Torschaltungen 25a, 25b, 25c auf den Steuereingang des Umschalters13
des Sendeaggregates. Die Torschaltungen25a bis 25c sind durch eine logische Schaltung19
steuerbar, deren Eingängen die den Informationen entsprechenden Vielfachimpulse
über Eingangsmodulatoren16, 17 oder direkt über einen Schalter18 zugeleitet
werden, soweit es sich im letzteren Fall um diskontinuierlich gegebene Befehle handelt.
Die logische Schaltung 19
ist mit einem Generator 20 für die Rasterimpulse
verbunden. Um schlechten Empfangsbedingungen & el oder einer Störung
zu begegnen, ist es natürlich möglich, ein weiteres Sendeaggregat vorzusehen, auf
dessen Sendefrequenz umgeschaltet werden kann, wobei von diesem zusätzlichen Sendeaggregat
jedoch nur der Umschalter 13 a, der Leistungsverstärker
14 a
und die Antenne 15a dargestellt sind. Die Schaltungsanordnung arbeitet
folgendermaßen: Über die Eingangsmodulatoren 16, 17 werden der logischen
Schaltung 19 den zu übertragenden Informationen entsprechende Vielfachimpulse
in Form der in F i g. 1 als 1, 2 dargestellten Befehlsimpulse eingegeben.
Handelt es sich dabei um diskontinuierliche Impulse, so können diese mittels eines
Schalters 18 der logischen Schaltung 19 zugeführt werden. Die Schaltung
19 verwandelt diese Befehlsimpulse und gleichzeitig die von dem Generator
20 abgegebenen Rasterimpulse in die in F i g. 1 in der dritten Zeile dargestellte
Impulsgruppe aus verschlüsselten Impulsen, wozu die Ausgänge der logischen Schaltung
für jeden verschlüsselten Impuls in einer durch die jeweilige Reihenfolge der Frequenzen
A, B, C entsprechend den F i g. 2 bis
5 bestimmten Weise nacheinander auf die Torschaltungen 25 a bis
25 c der drei Impulsgeneratoren arbeiten. Für jeden verschlüsselten
Impuls entsteht daher auf der gemeinsamen Verbindungsleitung 27 ein Impulszug,
wie er in einer der F i g. 2 bis 5 dargestellt ist. Dieser Impulszug
betätigt den Umschalter 13 und tastet so die vom Oszillator 10 abgegebene
Sendefrequenz.
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Auf der Empfangsseite speist gemäß F i g. 7 eine Antenne
30 eine Hochfrequenzstufe 31, welche mit einer Mischstufe
32 verbunden ist, in welcher die aufgefangenen Schwingungen mit denen eines
Mischoszillators 33 gemischt werden. Die Mischstufe ist mit einer Zwischenfrequenzstufe
34 verbunden, welche ihrerseits an eine Detektorstufe 35 angeschlossen ist.
Diese Detektorstufe ist parallel an drei Filter 36 a,
36 b, 36 c geschaltet, welche auf die Frequenzen A,
B, C der senderseitig durch die Tore 25a bis 25c gesteuerten Impulsgeneratoren
abgestimmt sind. Eines dieser drei Filter, nämlich 36c, ist an eine Koppelstufe
37 zur automatischen Steuerung der Verstärkung angeschlossen, die zu diesem
Zweck mit der Hochfrequenzstufe 31 und der Zwischenfrequenzstufe 34 verbunden
ist. Die drei Filter 36a, 36b, 36c sind parallel an eine logisch.e
Schaltung 38 angeschlossen, deren Ausgänge mit Schaltungen 39, 40,
41 verbunden sind. Diese Schaltungen werden außerdem durch eine Steuerschaltung
42 angesteuert, die ebenfalls an die logische Schaltung 38
angeschlossen ist
und dazu dient, bei Eingang eines Rasterimpulses die Schaltungen 39, 40 anzustoßen,
so daß in den Schaltungen 39, 40 die den Befehlsimpulsen 1, 2 entsprechenden
Längen erzeugt werden. Die Schaltung 41 kann dabei von der Steuerschaltung 42 unbeeinflußt
bleiben, weil sie zur Verarbeitung eines diskontinuierlichen Befehles dient.
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Der in der F i g. 8 dargestellte Sender weist im wesentlichen
den gleichen Aufbau wie der in F i g. 6
dargestellte auf, so daß insoweit
auf die Beschreibung zu F i g. 6 Bezug genommen werden kann. Zusätzlich hierzu
besitzt jedoch der in F i 8 dargestellte Sender zwischen den Eingangsmodulatoren
16, 17 und dem Schalter 18 einerseits und der logischen Schaltung
19 andererseits weitere Schalter 45, 46 und 47, die durch ein Leitglied 48
in der Weise steuerbar sind, daß bei Schließen eines der Schalter alle anderen Schalter
geöffnet sind, was leicht durch geeignete logische Verknüpfungen erreicht werden
kann. Das Leitglied 48 kann zusätzlich eine Synchronisiereinrichtung aufweisen,
welche die Schließzeitpunkte der einzelnen Schalter 45, 46, 47 systematisch gegeneinander
verschiebt. Das Leitglied 48 kann schließlich mit einer Vorrichtung versehen sein,
die
bei Koinzidenz zweier Einzelimpulse die nachfolgenden Rasterimpulse zeitweilig verzögert.
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Wie aus F i g. 9 hervorgeht, tritt eine derartige Schalteranordnung
dann in Funktion, wenn zwei Befehlsimpulse48a, 51, die sich mit der Periode
T wiederholen, gleiche Länge aufweisen und daher koinzidieren, d. h. nicht
nur mit ihren vorderen Flanken 49, 52, sondern auch mit ihren hinteren Flanken
50, 53 zusammenfallen. In diesem Fall wählt das Leitglied 48 beispielsweise
das Schließen des Schalters 45, während es das Schließen des Schalters 46 verhindert.
Der Generator20 löst periodisch in der logischen Schaltung 19 eine Folge
von Rasterimpulsen aus, welche den gleichzeitig auftretenden Flanken 49,
52 der Befehlsimpulse 48 a und 51 entsprechen. Infolge der öffnung
des Schalters 46 beim Auftreten der Flanke 50 des Befehlsimpulses 48 a in
der logischen Schaltung 19 kann diese jedoch nur einen verschlüsselten Impuls
55 bilden, der dem Befehlsimpuls 48a entspricht. Sobald die Folge der den
verschlüsselten Impuls 55 bildenden Einzelirnpulse ausgesandt ist, gestattet
das dann durch die öffnung des Schalters 45 beeinflußte Leitglied 48 die sofortige
Schließung des Schalters 46, wodurch die Flanke 53
des zweiten Befehlsimpulses
51 durchgelassen wird, was die Bildung eines diesem Befehlsimpuls entsprechenden
verschlüsselten Impulses mit einer Folge aus diesem Befehlsimpuls entsprechenden
Einzelimpulsen ermöglicht. Dieser zweite verschlüsselte Impuls wird also gegenüber
dem ersten mit einer gewissen Verzögerung ausgesandt; es wird daher verhindert,
daß bei Koinzidenz zweier Befehlsimpulse die entsprechenden verschlüsselten Impulse
übereinanderfallen.
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Ist das Leitglied 48 außerdem mit einer Synchronisiereinrichtung,
beispielsweise mit einer elektronischen Uhr, versehen, so erzeugt diese Synchronisiereinrichtung,
wie aus dem obersten Schaubild der F i g. 10 hervorgeht, eine Serie von durch
konstante Zwischenräume getrennten Impulsen 57. Mit Hilfe einer bistabilen
Kippschaltung und von Toren kann man jedem ungeraden Impuls der Serie
57 Impulse 58 entsprechen lassen, durch welche das Schließen des Schalters
45 ermöglicht wird, während jedem anderen geraden Impuls der Serie 57 Impulse
59 entsprechen, die an die Steuerung des Schalters 46 angelegt sind und dessen
Schließen ermöglichen. Eine derartige Synchronisierung der Schließ- und öffnungsvorgänge
der Schalter 45, 46 und gegebenenfalls 47 ermöglicht, wie aus dem untersten Schaubild
der F i g. 10 hervorgebt, die Erzeugung eines Befehlsimpulses 48
b, mit einer vorderen Flanke 49 a die mit einem der Impulse
58 synchronisiert ist. Die vordere Flanke 51. a eines
dem anderen Kanal entsprechenden Befehlsimpulses 51a kann jedoch nur synchronisiert
mit einem der Impulse 59 auftreten. Auf diese Weise erhält man nicht nur
eine Verzögerung, sondern außerdem als Ergebnis einer Phasenverschiebung eine scharfe
Trennung der Impulse 48a und 51a in beiden Impulskanälen. Der hierdurch in die übertragung
der Informationen eingeführte Fehler ist höchstens etwa von der Dauer der Einzelimpulsfolge
eines verschlüsselten Impulses, insbesondere wenn die Synchronisiereinrichtung so
beschaffen ist, daß nur ein sehr geringer Zwischenraum zwischen den Synchronisierimpulsen57
eingehalten wird. Der im Fall zweier koinzidierender Befehlsimpulse entstehende
relative Fehler ist daher praktisch gleich dem Verhältnis zwischen der Dauer dieser
Einzelinipulse und der Wiederholungsperiode T. Dieser Fehler kann noch verringert
werden, wenn man ein nicht dargestelltes, allerdings etwas verwickelteres System
benutzt, in welchem das Leitglied 48 außerdem mit dem Generator 20 für die Rasterimpulse
derart verbunden ist, daß im Falle koinzidierender Befehlsimpulse eine zeitweilige
Verzögerung in der Aussendung der Rasterimpulse eingeführt wird. Entsprechend F
i g. 11 werden dann die den Rasterimpulsen entsprechend verschlüsselten Impulse
54 a (s. F i g. 11) gegenüber ihrer normalen Aussendungszeit verzögert,
die an sich synchron mit dem gleichzeitigen Auftreten der vorderen Flanken 49 und
52 der Befehlsimpulse 48 a und 51 sein sollte. Die so eingeführte
Verzögerung t, ist so gewählt, daß der dem ersten Befehlsimpuls 48a entsprechende
verschlüsselte Impuls 55 a mit einer gewissen Voreilung gegenüber
seinem Sollzeitpunkt erscheint und daß der dem zweiten Befehlsimpuls 51 entsprechend
verschlüsselte Impuls 56 a mit einer gewissen Nacheilung gegenüber
seinem mit dem des Impulses 55a an sich zusammenfallenden Sollzeitpunkt erscheint,
wodurch im Ergebnis die Fehler symmetrisch auf die beiden verschlüsselten Impulse55a
und 56a verteilt werden. Die so übertragenen Informationen sind somit für jede Information
nur noch mit dem halben Fehler behaftet.
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Die beschriebenen Maßnahmen sind natürlich auch auf eine größere Zahl
der so übertragenen Informationen, also auf eine größere Anzahl von Befehlsimpulsen
anwendbar. Bei drei Befehlsimpulsen kann der größte Fehler das doppelte der Dauer
eines jeden verschlüsselten Impulses erreichen, wenn die Rasterimpulse nicht zeitlich
verzögert werden, er erreicht jedoch nur das 1,5fache der Dauer eines verschlüsselten
Impulses bei Anwendung dieser Rasterimpulsverschiebung.
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In den Ausführungsbeispielen sind nur solche Fälle beschrieben, bei
welchen der Rhythmus jedes verschlüsselten Impulses jeweils durch alle n zugeordneten
Frequenzen erzeugt wird. Selbstverständlich ist es aber auch möglich, diesen Rhythmus
je-
weils nur mit einer der n zugeordneten Frequenzen in Form von jeweils
nur mit dieser Frequenz periodisch aufeinanderfolgenden Einzelimpulsen zu erzeugen
und durch die jeweilige Frequenz die Raster-und Befehlsimpulse zu identifizieren.
In diesem Fall werden in der Sendeanordnung nach den F i g. 6
oder
8 während eines jeden verschlüsselten Impulses die Impulsgeneratoren nicht
alle nacheinander über die Tore 25 a bis 25 c auf die
Leitung 7 geschaltet, sondern nur jeweils einer der Impulsgeneratoren, der
dann zur Tastung des Umschalters 13 dient.