DE1235820B

DE1235820B - Waeschezentrifuge

Info

Publication number: DE1235820B
Application number: DE1964W0036426
Authority: DE
Original assignee: BONN WASCHMASCHINEN
Current assignee: BONN WASCHMASCHINEN
Priority date: 1964-03-20
Filing date: 1964-03-20
Publication date: 1967-03-02
Also published as: AT261527B

Description

Wäschezentrifuge Wäschezentrifugen, bei welchen das aus Schleudertrommel, Trommelwelle und Antriebsmotor bestehende Schleuderaggregat von einem Gehäusezwischenboden mittels hängend angeordneter Gummibänder rechteckigen oder ovalen Querschnitts getragen ist, sind bekannt. Die Gummibänder vermögen zwar auf und ab gerichtete Bewegungen des Schleuderaggregates abzufedern, Dreh- und Kippschwingungen sowie nach der Seite erfolgenden Schwingungen des Schleuderaggregates dagegen können sie praktisch keinen Widerstand entgegensetzen. Darüber hinaus sind Wäschezentrifugen bekanntgeworden, bei denen das Schleuderaggregat mittels zugelastischer, jedoch verhältnismäßig seitensteifer Gummilaschen vom Gehäusezwischenboden getragen ist. Wegen der Seitensteifigkeit dieser Gummilaschen werden hier jedoch nachteilig große Seitenkräfte auf das Gehäuse übertragen. Bei Wäschezentrifugen mit horizontaler Trommelwelle sind elastische Puffer bekanntgeworden, die Stoßbeanspruchungen zwischen Metallteilen abfangen sollen. Diese Anordnungen haben jedoch zu dem Problem bei Wäschezentrifugen, bei denen das Schleuderaggregat mittels hängend angeordneter Gummibänder getragen ist, nichts beigetragen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Aufhängung des Schleuderaggregates so auszubilden, daß neben den Drehschwingungen und seitlich erfolgenden Schwingungen vor allem auch die Kippschwingungen des Aggregates wirksam abgefedert, gedämpft und begrenzt werden.
Die Erfindung betrifft eine Wäschezentrifuge, bei der das aus Schleudertrommel, Trommelwelle und Antriebsmotor bestehende Schleuderaggregat von einem Gehäusezwischenboden mittels hängend angeordneter Gummibänder rechteckigen oder ovalen Querschnitts getragen ist. Die Erfindung besteht darin, daß das Schleuderaggregat zusätzlich durch Stehbolzen aus Gummi od. dgl. mit in Bolzenrichtung zugeordneten Anschlagflächen abgestützt ist. Die Stehbolzen sind nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung auf einem am Antriebsmotor befestigten Tragflansch angeordnet und enden dicht unter dem die zugeordnete Anschlagfläche bildenden Zwischenboden. Im übrigen empfiehlt die Erfindung, daß Gummibänder und Stehbolzen gleichen Abstand von der Trommelachse aufweisen und am Umfang in abwechselnder Reihenfolge und mit gleichen Abständen angeordnet sind.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile bestehen im wesentlichen darin, daß das Schleuderaggregat sowohl gegen Dreh- und Kippschwingungen als auch gegen seitlich erfolgende Schwingungen wirksam abgefedert und gedämpft ist, wobei aber dennoch die Abfederung weich erfolgt. Das Zusammenwirken von Stehbolzen und Gummibändern erfolgt in besonders vorteilhafter Weise, wenn die letzteren an den Enden eingespannt sind, sich also von ihrem Lager nicht abheben können, und wenn sie nicht zu dünn sind.
Die vorteilhaften Eigenschaften werden durch konstruktiv einfache Maßnahmen erreicht. Die Bauelemente, wie Gummibänder und Stehbolzen, weisen trotz der ständigen Wechselbeanspruchungen eine hohe Lebensdauer auf.
Die Merkmale nach der Erfindung seien an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht der Aufhängung des Schleuderaggregates einer erfindungsgemäßen Wäschezentrifuge, F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie I1-11 in F i g. 1.
Das Schleuderaggregat der Wäschezentrifuge mit Antriebsmotor 1, Trommelachse 2 und Schleudertrommel 3 ist von einem Gehäusezwischenboden 4 mittels hängend angeordneter Gummibänder 5 getragen, die an einen mit dem Antriebsmotor 1 verbundenen Tragflansch 6 angeschlossen sind. Die Gummibänder 5 sind über ihre gesamte Breite gelagert, wobei die Lager als in Haltern 8 befestigte Bolzen 9 ausgebildet sind. Stehbolzen 7 sind auf dem Tragflansch 6 angeordnet und enden dicht unterhalb des Zwischenbodens 4, der als den Bolzen zugeordnete Anschlagfläche dient. Das Schleuderaggregat ist durch die Stehbolzen 7 gegen Kippen gesichert. Die Gummibänder 5 und Stehbolzen 7 können mit gleichem Abstand von der Trommelachse 2 und am Umfang in abwechselnder Reihenfolge und mit gleichen Abständen angeordnet sein.

Claims

Patentansprüche: 1. Wäschezentrifuge, bei der das aus Schleudertrommel, Trommelwelle und Antriebsmotor bestehende Schleuderaggregat von einem Gehäusezwischenboden mittels hängend angeordneter Gummibänder rechteckigen oder ovalen Querschnitts getragen ist, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, daß das Schleuderaggregat zusätzlich durch Stehbolzen aus Gummi od. dgl. mit in Bolzenrichtung zugeordneten Anschlagflächen abgestützt ist.
2. Wäschezentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stehbolzen (7) an einem am Antriebsmotor (1) befestigten Tragflansch (6) angeordnet sind und dicht unter dem die zugeordnete Anschlagfläche bildenden Zwischenboden (4) enden.
3. Wäschezentrifuge nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Gummibänder (S) und Stehbolzen (7) gleichen Abstand von der Trommelachse (2) aufweisen und am Umfang in abwechselnder Reihenfolge und mit gleichen Abständen angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 970 210, 1148 491; deutsche Auslegeschrift Nr. 1114 743; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1790 025.