DE1228896B

DE1228896B - Mahl-, Misch- und Dispergiergeraet

Info

Publication number: DE1228896B
Application number: DEB66169A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1962-03-02
Filing date: 1962-03-02
Publication date: 1966-11-17

Description

Mahl-, Misch- und Dispergiergerät Die Erfindung betrifft ein in das Behandlungsgut eintauchbares Mahl-, Misch- und Dispergiergerät, bestehend aus einem mit axialen und radialen öffnungen versehenen Gehäuse, auf dessen Innenwand sich von einer zentralen Welle angetriebene Wälzkörper abwälzen.
Es ist ein in das Behandlungsgut eintauchbares Mischgerät, insbesondere zum Anrühren von Farben bekannt, bei welchem zwei koaxial zueinander angeordnete zylindrische Lochkörbe vorgesehen sind, von denen der innere antreibbar ist, und zwischen denen die Lochkörbe berührende und etwa ihrer Länge entsprechende zylindrische Walzen angeordnet sind.
Bei Fliehkraftwalzenmühlen, die nicht in das Behandlungsgut eingetaucht werden können, ist es ferner bekannt, die Wälzkörper an mit der antreibbaren Welle starr verbundenen Treibsternen zu lagern.
Aufgabe der Erfindung ist nun die Verbesserung solcher in das Behandlungsgut eintauchbarer Mahl-, Misch- und Dispergiergeräte mit dem Ziel einer erheblichen Wirkungsgraderhöhung.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine geschlossene kegelstumpfförmige Mahlbahn vorgesehen ist, in deren weiterem Bereich die entsprechend kegelstumpfförinigen Wälzkörper abrollen und in deren engerem Bereich eine pumpenförmige Beschickungsvorrichtung angeordnet ist.
Bei einer weiteren Ausbildung der Erfindung besteht die Beschickungsvorrichtung aus radialen Schaufeln, die auf einer mit der Antriebswelle fest verbundenen Rotorscheibe angeordnet sind, auf deren anderer Seite die kegelstumpfförmigen Wälzkörper drehbar und radial bewegbar gelagert sind.
Eine weitere vorteilhafte und erfinderische Ausgestaltung des vorbeschriebenen Gegenstandes besteht darin, daß die radialen Schaufeln der Beschickungsvorrichtung an ihrer Peripherie von einem teilweise perforierten, sich verjüngenden Mantel umgeben sind, der an seinem verjüngten, von der Rotorscheibe entfernten Ende eine axiale Öffnung aufweist, in der zusätzliche Radialschaufeln vorgesehen sind.
Weiterhin können zwei mit ihren weiteren Bereichen einander zugekehrte, kegelstumpfförmige Mahlbahnen vorgesehen sein, deren gegenseitiger axialer Abstand einen radialen Austrittsspalt ergibt.
Hierbei ist es besonders vorteilhaft, wenn die kegelstumpfförmigen Wälzkörper für die beiden Mahlbahnen auf gemeinsamen Achsen angeordnet sind, auf denen zwischen den Wälzkörpern Pumpenräder vorgesehen sind.
Schließlich ist ein vorteilhaftes und erfinderisches Merkmal des Erfindungsgegenstandes dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Mahlbahnen axial zueinander verstellbar sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben: Die Zeichnung zeigt ein Mahl-, Misch- und Dispergiergerät im Längsschnitt.
Auf kegelstumpfförmigen Mahlbahnen 11 und 11 a rollen Wälzkörper 8 ab. Letztere sind auf Achsen 6 angeordnet, die drehbar und radial begrenzt beweglich in Lagern 7 gehaltert sind. Die Lager 7 befinden sich in an einer antreibbaren Welle 1 gehalterten Rotorscheiben la. Ferner besitzt das Gerät pumpenförmige Beschickungseinrichtungen. Diese bestehen jeweils aus radialen Schaufeln 3 und 4, wovon letztere von einem Mantel 2 umgeben sind, der Perforationen 5 hat.
Zwischen den Mahlbahnen 11 und 11 a befindet sich ein Austrittsschlitz 10 und diesem gegenüber zu letzterem hin fördernde Pumpenräder 9. Diese sind auf den Wellen 6 angeordnet. Die Mahlbahnen 11 und 11 a haben Flansche 14, die von Schrauben 12 mit Muttern durchgriffen werden. Mit 13 sind Halterungen zum Anschluß der Mahlbahn 11 an den Stator 15 bezeichnet.
Durch diese Maßnahmen erhält man ein Mahl-, Misch- und Dispergiergerät, aus dessen großen und ununterbrochenen Mahlflächen und aus den zugeordneten pumpenartigen Beschickungsvorrichtungen ein erheblich größerer Wirkungsgrad als bei den bekannten Ausführungsformen resultiert. Ferner ist auch durch Verstellung der Mahlflächen 11 und lla gegenüber den Wälzkörpem 8 eine Vorwahl der Komgrößen des Mahlgutes erzielbar.

Claims

Patentansprüche: 1. In das Behandlungsgut eintauchbares Mahl-, Misch- und Dispergiergerät, bestehend aus einem mit axialen und radialen öffnungen versehenen Gehäuse, auf dessen Innenwand sich von einer zentralen Welle angetriebene Wälzkörper abwälzen, dadurch gekennzeichnet, daß eine geschlossene kegelstumpfförinige Mahlbahn (11) vorgesehen ist, in deren weiterem Bereich die entsprechend kegelstumpfförinigen Wälzkörper (8) abrollen und in deren engerem Bereich eine pumpenfönnige Beschickungsvorrichtung (2, 3, 4, 5) angeordnet ist.
2. Mahlgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschickungsvorrichtung aus- radialen Schaufeln (4) besteht, die auf einer mit der Antriebswelle (1) fest verbundenen Rotorscheibe (la) angeordnet sind, auf deren anderer Seite die kegelstumpfförmigen Wälzkörper (8) drehbar und radial bewegbar gelagert sind. 3. Mahlgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die radialen Schaufeln (4) der Beschickungsvorrichtung an ihrer Peripherie von einem teilweise perforierten, sich verjüngenden Mantel (2) umgeben sind, der an seinem verjüngten, von der Rotorscheibe (la) entfernten Ende eine axiale öffnung aufweist, in der zusätzliche Radialschaufeln (3) vorgesehen sind. 4. Mahlgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei mit ihren weiteren Bereichen einander zugekehrte kegelstumpfförmige Mahlbahnen (11, 11 a> vorgesehen sind, deren gegenseitiger axialer Abstand einen radialen Austrittsspalt (10) ergibt. 5. Mahlgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die kegglstumpfförmigenWälzkörper (8) für die beiden Mahlbahnen (11, 11 a) auf gemeinsamen Achsen (6) angeordnet sind, auf denen zwischen den Wälzkörpern Pumpenräder (9) vorgesehen sind. 6. Mahlgerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Mahlbahnen (11, lla) axial zueinander verstellbar sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 246 800, 249 300, 1091538; britische Patentschrift Nr. 229 158.