DE122841C - - Google Patents
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- DE122841C DE122841C DENDAT122841D DE122841DA DE122841C DE 122841 C DE122841 C DE 122841C DE NDAT122841 D DENDAT122841 D DE NDAT122841D DE 122841D A DE122841D A DE 122841DA DE 122841 C DE122841 C DE 122841C
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- 210000001503 Joints Anatomy 0.000 claims 1
- 239000000969 carrier Substances 0.000 description 1
- 238000005192 partition Methods 0.000 description 1
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41B—MACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
- B41B3/00—Apparatus for mechanical composition using prefabricated type, i.e. without casting equipment
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Making Paper Articles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung hat den Zweck, die Leistungsfähigeit von Typensetzmaschinen zu erhöhen
und besteht in einer Einrichtung, welche es ermöglicht, die Maschine gleichzeitig zum
Setzen zweier verschiedener Schriftarten einzurichten, ohne dafs dadurch die räumliche Ausdehnung
der Maschine vergröfsert oder die Anzahl der Tastmechanismen und Typenausstöfser
vermehrt würde.
Die bisherigen Setzmaschinen für gemischten Satz sind meistentheils mit eben soviel Tasten
versehen, als Typen vorhanden sind, und wo für eine andere Schriftart Hülfsmagazine vorgesehen
sind, erfolgt die Abgabe der darin enthaltenen Typen wieder durch besondere
Tasten. Es sind ferner Maschinen bekannt mit mehreren Schriftkästen, welche gegenüber
den Auslöse- und Entnahmevorrichtungen verstellt werden, oder diese letzteren sind umgekehrt
den ersteren gegenüber verstellbar, wobei aber die zu je einem Paar von Schriftkästen
gehörenden Ausstöfser zwischen den Kästen liegen und seitlich bewegt werden müssen. Es
folgt hieraus, dafs alle diese Maschinen grofsen Raum beanspruchen und es ist Zweck der vorliegenden
Erfindung, diesen Mangel völlig zu vermeiden und die Maschine bei grofser Capacität
auf möglichst kleinen Raum zu beschränken.
Die Erfindung kennzeichnet sich demgemäfs durch die Anordnung zweier Abtheile von
Typengehäusen, welche von den Armen geeigneter Balancirhebel getragen und im Bedarfsfalle
derart bewegt werden, dafs mit dem Aufsergebrauchtreten der einen Gruppe die anderen Typenkasten an deren Stelle treten.
In beiliegenden Zeichnungen zeigt
Fig. ι die Seitenansicht einer mit den Neuerungen ausgestatteten Typensetzmaschine unter Fortlassen des Fufsgestelles,
In beiliegenden Zeichnungen zeigt
Fig. ι die Seitenansicht einer mit den Neuerungen ausgestatteten Typensetzmaschine unter Fortlassen des Fufsgestelles,
Fig. 2 die Vorderansicht der Setzeinrichtung über der Klaviatur, unter Darstellung der rückwärtigen
Kästen im Schnitt nach Linie 2 der Fig- 3:
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt.
Fig. 4 einen wagerechten Schnitt nach 4-4 der Fig. 3 von oben gesehen, wobei die Ausstofsstangen
rechts abgebrochen sind, damit die untere Führungswalze sichtbar wird.
An die Klaviatur A der Maschine schliefst sich nach oben ein Rahmen an, welcher durch
die Träger B gebildet wird. Dieser Tragrahmen trägt einen horizontalen Rahmen B1, an welchem
die verticalen Ständer B2 befestigt sind,
welch letztere selbst wieder als Träger der Typengehäuse dienen.
Aus den in Arbeitsstellung befindlichen Typenkasten . werden die Typen durch die Ausstofsstangen
C beim Anschlage der Tasten entfernt.
Es giebt zwei Sätze von Typenkästen H
und H1. In der vorliegenden Ausführungsform besteht jeder Satz aus 4 Kästen, deren jeder
23" Kanäle enthält. Jeder Satz ist durch den anderen ersetzbar oder auswechselbar, so dafs
mit einer Klaviatur beide Typensätze gesetzt
werden können. Die Einrichtung ist am besten durch die Arbeitsweise klar zu stellen, welche
nachfolgend beschrieben werden soll.
Jeder der Kastensätze Hund H1 ist in einem
geeigneten Rahmen J bezw. J1 angeordnet, deren jeder aus einem Bodentheil j, einem
Obertheiiy1, Seitenleisten j2 und Zwischenwänden
j3 besteht, wobei der Vorderrahmen überdies mit einer Rückenplatte ji ausgestattet ist.
Diese zur Aufnahme der Typenkästen dienenden Rahmengehäuse sind mit ihren Obertheilen
mittels der Zapfen J5 und je in Seitengestellen
gelagert (s. Fig. 2). Auf den Zapfen sitzen die Enden zweier Gelenkhebel K und K1, welche
mit den Armen je eines Balancirhebels L verbunden sind. Letztere sind auf einer in den
Flügeltheilen B2 gelagerten Welle M befestigt.
Die Zapfen j'5 und je ragen über die Umfassungstheile
der zugehörigen Hebel hinaus und tragen an diesen überragenden Enden je eine RoIIe-/15, welche in einer Führungsnuth gleitet,
die durch einen Schlitz b in den Seitentheilen B2 gebildet wird. Dieser Schlitz hat vorzugsweise
die in der Zeichnung dargestellte V-Form und ist so berechnet, dafs, wenn der eine Zapfen
sich mit seiner Rolle im oberen Ende eines der V-Schenkel befindet, der andere stets im
Schnittpunkt der Schenkel seinen Platz rindet. Im unteren Theile der Seitenwände B"2 sind
correspondirend gestaltete Schlitze b1 angeordnet,
in welchen die Zapfen j 7 und j8 des Rahmens
/und J1 ihre Lager finden (s. Fig. 2).
Aus dieser Anordnung folgt, dafs beim Drehen der Welle M stets einer der Rahmen nach aufwärts
geht, während sich der andere herabbewegt. In Fig. 3 ist der rückwärtige Rahmen in der Arbeitsstellung dargestellt. Rotirt nun
die Welle M im Sinne des Uhrzeigers, so wird der rückwärtige Rahmen dem linksliegenden
Schlitztheil entlang nach aufwärts bewegt, während der vordere Gehäuserahmen nach hinten
und abwärts bewegt wird und in seiner Endstellung diejenige des fortbewegten hinteren
Rahmens einnimmt.
Die Führungen sind so eingerichtet, dafs beim Stellungswechsel oder während desselben
die Rahmen sich bis gegen die Mitte ihrer Bewegung immer mehr von einander entfernen,
um sich nach Ueberschreitung der Mittellage wieder zu nähern und in der Endstellung
wieder mit einander in Contact zu kommen.
Durch diese Einrichtung ist ein Gleiten bezw. eine Reibung während der eigentlichen Bewegung der Rahmen ausgeschlossen.
Die Gewichte der Gehäuserahmen sind einander völlig gleich und der Betrag der in den
Kästen enthaltenen Typen durchschnittlich so gewählt, dafs sich die Rahmen beinahe das
Gleichgewicht halten, so dafs ihre Bewegung nur einen geringen Kraftaufwand erfordert.
Die Drehung der Welle M wird durch einen Handhebel Q. bewerkstelligt. Zu diesem Zwecke
ist diese Welle mit einem kurbeiförmigen Arm N ausgestattet (s. Fig. 1 und 2), welcher durch
eine Zugstange mit dem Handhebel Q, verbunden ist. Der Hebel Q ist an leicht erreichbarer
Stelle im Seitentheile des Tragrahmens B1 angelenkt und trägt einen Griffhebel q1, dessen
Griff bogen q2 federnd in die Oeffnungen r eines
Adjustirsegmentes R eingreift.
Auf diese Weise kann der Arbeiter bei Verstellung des Hebels Q. bezw. q1 die Auswechselung
derTypenkastengehäuse einfach vornehmen.
Die Typenkästen selbst bestehen aus je einem Rückentheil S, den Seitenplatten S1, den Abtheilungen
S2 und dem Bodentheil S3 (s. Fig. 4).
Die hinteren Typenkästen werden in ihr Gehäuse H1 von rückwärts eingeführt. Die Nuth S4
(s. Fig. 3), welche in dem Bodentheil S3 vorgesehen ist, dient zur Aufnahme einer an der
Querleiste j1 des Rahmens vorstehenden Rippe,
während die Vorderkanten der Seitentheile S1 und der Leisten S2 mit der Deckplatte j1'2 in
Berührung stehen, welche letztere an geeigneten Oesenj13 in den verticalen Leisten des Rahmens
(s. Fig. 2, 3 und 4) befestigt und in ihren oberen Theilen mittels bügeiförmiger Knöpfe j9
festgehalten werden.
Die Vorderfläche der Platte ji2 drückt gegen
die Rückenplatte j4 des Vorderrahmens.
Die vorderen Typenkästen werden in ihr Gehäuse von vorn eingeführt. Zu diesem Zwecke
sind in den Seitentheilen der Maschine lose herabhängende, drehbare Haken U befestigt
(Fig. ι und 3).
Beim Emporheben des vorderen Rahmens und Vorwärtsschwingen des Untertheiles, was
leicht von Hand bewerkstelligt werden kann, treten die Zapfen^"7 aus ihren Schlitzen b'2 durch
die horizontalen Oeffnungen b3 heraus und treten (in Fig. ι punktirt dargestellt) bei fortgesetzter
Vorwärtsbewegung in die Haken von selbst ein. In dieser Stellung führt der Arbeiter seine
Hand durch eine Oeffnung/J0 der Platte j 4 ein
und hebt den Untertheil des eingeführten Typenkastens ohne Anstrengung aus der Maschine
heraus, indem er einfach die beiju aufgehängte
Platte jn nach vorn schwingt, um freies Spiel
zu haben. !
Hierauf kann der Kasten in diagonaler Abwärtsbewegung parallel mit der Richtung des
Gehäuses herausgenommen werden.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Typensetzmaschine für gemischten Satz mit zwei auswechselbaren, mit ein und derselben Ausstofsvorrichtung in Verbindung zu bringenden Schriftkästen, dadurch gekennzeichnet, dafs die beiden Schriftkästen zur Erleichterung der Umtauscharbeit an Balancirhebeln oder auf andere Weise schwingend und im Gleichgewicht befestigt sind undbeim Umtauschen so geführt werden, dafs sie möglichst wenig Raum beanspruchen.
Eine Ausführungsform der Typensetzmaschine nach Anspruch ι , gekennzeichnet durch zwei hinter einander in den Seitentheilen (B2) des Maschinengestelles mittels Lagerzapfen (j* bis j8) und Rollen (ju) beweglich in V-förmigen Schlitzen (b b1) gelagerte Gehäuse (JJ1), welche zur Aufnahme der Typenkästen (H H1J dienen und mittels eines durch Gelenke (K Kl) mit den Gehäusezapfen (jije) verbundenen Balancirhebels (L) beim Drehen einer den letzteren tragenden Welle M innerhalb der Schlitze (b b1) geführt und je nach Bedarf in die Arbeitslage eingerückt werden können.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE122841C true DE122841C (de) |
Family
ID=391733
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT122841D Active DE122841C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE122841C (de) |
-
0
- DE DENDAT122841D patent/DE122841C/de active Active
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