DE1227776B

DE1227776B - Zweibad-Entwicklungsgeraet zur Entwicklung belichteter fotografischer Schichttraeger

Info

Publication number: DE1227776B
Application number: DEJ25148A
Authority: DE
Inventors: Dr Marius Boeger; Alfred Krueger
Original assignee: INTERNATIONAL COPYING MACHINES CO mbH
Current assignee: INTERNATIONAL COPYING MACHINES CO mbH
Priority date: 1964-01-18
Filing date: 1964-01-18
Publication date: 1966-10-27
Also published as: BE660698A; US3330197A; FR1420286A

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

G03d

Deutsche Kl.: 57 c - 7/01

Nummer: 1227 776

Aktenzeichen: J 25148 IX a/57 c

Anmeldetag: 18. Januar 1964

Auslegetag: 27. Oktober 1966

Die Erfindung betrifft ein Zweibad-Entwicklungsgerät zur Entwicklung belichteter fotografischer Schichtträger, bestehend aus einem Behälter für das Entwicklerbad und einem dahinter angeordneten Behälter für das Stabilisatorbad, aus wenigstens einem Walzenpaar, das den Schichtträger vom Entwicklerbad in das Stabilisatorbad fördert, und aus Leitelementen, die den Schichtträger im Bogen durch das Stabilisatorbad einem Abquetschwalzenpaar am Ende und oberhalb des Behälters für das Stabilisatorbad zuführen.

Bei den Entwicklungsgeräten dieser Art ist es bekannt, das untere und das obere Leitelement bereits unmittelbar hinter dem Walzenspalt des vorangehenden Walzenpaares, das den Schichtträger vom Ent-Tg wicklerbad in das Stabilisatorbad fördert, beginnen _ zu lassen. Dies hat jedoch den Nachteil, daß am unteren Leitelement, das aus der Badflüssigkeit herausragt, von dem darübergeführten feuchten Schichtträger Entwicklerflüssigkeitsteilchen abgesetzt werden ao und haftenbleiben, die auf den folgenden Schichtträgern eine zusätzliche Nachentwicklung verursachen und damit eine unterschiedliche Tönung des Schichtträgers bewirken. Es ist des weiteren bekannt, aus diesem Grunde das untere Leitelement derart zu ver- as kürzen, daß es nicht mehr aus dem Stabilisatorbad herausragt. Dann ergibt sich jedoch der Nachteil, daß das letzte Ende des Schichtträgers, nachdem es den Walzenspalt des dem Leitelement vorangehenden Walzenpaares verlassen hat, nach unten fällt und den an den Walzenspalt anschließenden Teil der Zylinderfläche der zugehörigen unteren Walze zusätzlich berührt. Dies führt zu einer zusätzlichen Benetzung des Endes des Schichtträgers und damit zu einer stärkeren Entwicklung desselben gegenüber dem übrigen Teil des Schichtträgers. Schließlich fällt bei dieser Ausbildung der Randstreifen am Ende des Schichtträgers, nachdem er sich von der unteren Walze gelöst hat, schlagartig in die Stabilisatorflüssigkeit. Dies hat zur Folge, daß dieser Randstreifen weniger lange nachentwickelt wird als der übrige Teil des Schichtträgers, was eine unterschiedliche Tönung dieses Randstreifens bewirkt. Ein weiterer Nachteil ergibt sich dann, wenn die Vorderkante des Schichtträgers beim Verlassen des Stabilisatorbades vor dem Eindringen in den Abquetschwalzenspalt gegen eine der Abquetschwalzen stößt. Dies hat eine Stauchung des Schichtträgers zur Folge, die sich bis zu dem den Leitelementen vorgelagerten Walzenpaar fortsetzt und bewirkt, daß der Schichtträger sich zwischen den beiden nach oben durchbiegt und ein Streifen des Schichtträgers im Bereich dieser Durchbiegung der Zweibad-Entwicklungsgerät zur Entwicklung
belichteter fotografischer Schichtträger

Anmelder:

International Copying Machines Co. m. b. H.,

Hamburg 1, Danziger Str. 35 a

Als Erfinder benannt:

Dr. Marius Böger, Gut Stendorf über Eutin;

Alfred Krüger, Hamburg

Nachentwicklung, die vor dem Eintauchen in den Stabilisator stattfindet, länger ausgesetzt ist als der übrige Schichtträger und demzufolge eine abweichende Tönung erfährt.

Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß in der Bahn des Schichtträgers zwischen dem Einführungsspalt der Leitelemente und der zwischen den beiden Badbehältern liegenden Trennwand ein Walzenpaar angeordnet ist, dessen untere Walze in die Stabilisatorflüssigkeit eintaucht. Dieses Walzenpaar (Stabilisatorwalzenpaar) erfaßt den das vorangehende Walzenpaar verlassenden Schichtträger und fördert ihn in den Eingangsspalt der Leitelemente, wobei die untere Walze die Unterseite des Schichtträgers mit Stabilisatorflüssigkeit befeuchtet. Durch diese Befeuchtung wird die Nachentwicklung schlagartig unterbrochen. Dadurch wird erreicht, daß der Weg und damit auch die Zeit der Nachentwicklung zwischen dem vorangehenden mit Entwicklerflüssigkeit benetzten Walzenpaar und dem Punkt der erstmaligen Berührung mit der Stabilisatorflüssigkeit konstant bleibt, so daß Unterschiede in der Nachentwicklung nicht mehr auftreten können.

Um mit Sicherheit zu erreichen, daß das hintere Ende des Schichtträgers nach Verlassen des letzten Walzenpaares der Entwicklungszone auch bei einem weniger weichen Schichtträger nicht nach unten auf die Trennwand der Badbehälter fällt, ist die obere Walze des zwischen dem Einführungsspalt der Leitelemente und der Trennwand angeordneten Walzenpaares gegenüber der unteren Walze zur Mitte des Behälters für das Stabilisatorbad versetzt.

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In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise und schematisch im Schnitt dargestellt.

Hinter dem Behälter für das Entwicklerbad 1 ist ein Behälter für ein Stabilisatorbad 2 angeordnet. Zwei Walzenpaare 3 und 4 über dem Entwicklerbad 1 tauchen mit ihren unteren Walzen in das Entwicklerbad ein unf führen den Schichtträger über das Entwicklerbad derart hinweg, daß seine untere Schichtseite durch die Entwicklerflüssigkeit befeuchtet wird.

Der Schichtträger gelangt mit seiner Vorderkante nach Verlassen des Walzenpaares 4 in den Walzenspalt des Walzenpaares 5, dessen untere Walze in die Stabilisatorflüssigkeit eintaucht. Sobald der Schichtträger in den Walzenspalt des Walzenpaares 5 gelangt, wird seine Unterseite mit Stabilisatorflüssigkeit benetzt und -demzufolge die zwischen den Walzenpaaren 4 und 5 stattfindende Nachentwicklung beendet. Die Walzeripaare R und 5 sind möglichst nahe aneinander angeordnet.

Vom Walzenpaar 5 wird der Schichtträger in die Bahn zwischen den Leitelementen 6 und 7 und von diesen im Bogen durch das Stabilisatorbad hindurch einem Abquetschwalzenpaar 8 zugeführt, das den Schichtträger ins Freie fördert.

Die Leitelemente 6 und 7 können gebogene perforierte Platten oder gebogene Leisten sein.

Die obere Walze des Walzenpaares 5 ist gegenüber der unteren zur Mitte des Behälters für das Stabilisatorbad versetzt. Dadurch wird das hintere Ende des Schichtträgers nach Verlassen des Walzenpaares 4 schräg nach oben gehalten und weitgehend gehindert, nach unten zu klappen.

Claims

Patentansprüche:

1. Zweibad-Entwicklungsgerät zur Entwicklung belichteter fotografischer Schichtträger, bestehend aus einem Behälter für das Entwicklerbad und einem dahinter angeordneten Behälter für ein Stabilisatorbad, aus wenigstens einem Walzenpaar, das den Schichtträger vom Entwicklerbad in das Stabilisatorbad fördert, und aus Leitelementen, die den Schichtträger im Bogen durch das Stabilisatorbad einem Abquetschwalzenpaar am Ende und oberhalb des Behälters für das Stabilisatorbad zuführen, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bahn des Schichtträgers zwischen dem Einführungsspalt der Leitelemente und der zwischen den beiden Badbehältern liegenden Trennwand ein Walzenpaar angeordnet ist, dessen untere Walze in die Stabilisatorflüssigkeit eintaucht.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Walze des zwischen dem Einführungsspalt der Leitelemente und der Trennwand angeordneten Walzenpaares gegenüber der unteren Walze zur Mitte des Behälters für das Stabilisatorbad versetzt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen