DE1223250B - Photographische Kamera, Objektiv oder Verschluss mit Blitzlichtautomatik - Google Patents

Photographische Kamera, Objektiv oder Verschluss mit Blitzlichtautomatik

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DE1223250B
DE1223250B DEZ9085A DEZ0009085A DE1223250B DE 1223250 B DE1223250 B DE 1223250B DE Z9085 A DEZ9085 A DE Z9085A DE Z0009085 A DEZ0009085 A DE Z0009085A DE 1223250 B DE1223250 B DE 1223250B
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DE
Germany
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ring
aperture
stop
distance
camera
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DEZ9085A
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English (en)
Inventor
Heinz Koeppen
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Zeiss Ikon AG
Original Assignee
Zeiss Ikon AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B7/00Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly
    • G03B7/08Control effected solely on the basis of the response, to the intensity of the light received by the camera, of a built-in light-sensitive device
    • G03B7/12Control effected solely on the basis of the response, to the intensity of the light received by the camera, of a built-in light-sensitive device a hand-actuated member moved from one position to another providing the energy to move the setting member, e.g. depression of shutter release button causes a stepped feeler to co-operate with the pointer of the light-sensitive device to set the diaphragm and thereafter release the shutter

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

  • Photographische Kamera, Objektiv oder Verschluß mit Blitzlichtautomatik Es sind bereits photographische Kameras, Objektive oder Verschlüsse vorgeschlagen worden, die mit einer sogenannten Blitzlichtautomatik versehen sind. Diese Blitzlichtautomatik hat die prinzipielle Aufgabe, in Abhängigkeit von den gewählten Werten von Leitzahl und Entfernung die zugehörige Blendenöffnung sich bilden zu lassen, ohne daß der Kamerabenutzer Rechnungen und Überlegungen hinsichtlich der einzustellenden Blende anzustellen braucht.
  • Die den vorgeschlagenen Kameras, Objektiven oder Verschlüssen beigegebenen Blitzlichtautomatiken zeichnen sich im wesentlichen durch folgenden Aufbau aus: An den Leitzahlen- und Entfernungsstellorganen sind Steuerkurven vorgesehen, die auf Zwischenelemente lageverändernd wirken, die zwischen diesen Stellorganen und dem durch seine Drehlage die Blendenöffnung bestimmenden Blendenkäfig angeordnet sind. Die Zwischenelemente bestehen aus einem drehbaren Hebel oder Hebelpaar, der bzw. das durch die Steuerkurven an den Stellringen ausgelenkt, die Werteeinstellungen von Leitzahl und Entfernung in seiner Auslenklage speichert und mit einem Fangglied versehen ist, das mit einer Anschlagtreppe am drehbaren Blendenkäfig zusammenarbeitet. Je nach der vorgenommenen Wertewahl am Leitzahlen- und Entfernungsstellorgan erhält der das Fangglied tragende Hebel oder das Hebelpaar einen derartigen Anstellwinkel gegenüber der Anschlagtreppe am drehbaren Blendenkäfig, daß es beim selbsttätigen Rücklauf (Springblende) oder beim handbetätigten Drehen (Druckblende) des Blendenkäfigs mit Kameraauslösung früher oder später zum Zusammentreffen und zum Anschlag zwischen Fangglied und Anschlagtreppe und damit zu einer automatischen Blendenbildung kommt, deren Öffnung der bekannten Beziehung Blende = Leitzahl: Entfernung genügt. Das besagt, daß bei eingestellter hoher Leitzahl, beispielsweise der Leitzahl 176, und der eingestellten Entfernung von 8 m ein Anstellwinkel des Fanggliedträgers gegenüber der Anschlagtreppe resultiert, der ein Zugehen der Blende auf ihre kleinste Öffnung (Blende 22) zur Folge hat. Andererseits bewirkt eine Wertepaareinstellung von Leitzahl 16 und von Entfernung 8 m einen Anstellwinkel des Fanggliedträgers gegenüber der Anschlagtreppe, der die Maximalblendenöffnung von Blende 2 zur Folge hat. Dazwischenliegende Werteeinstellungen an den Einstellorganen für Leitzahl und Entfernung ergeben entsprechende Zwischenöffnungswerte der Blende.
  • Da die dem drehbaren Blendenkäfig beigegebene Anschlagtreppe eine den einzelnen Blendenintervallen entsprechende Stufung aufweist, ist eine Blendeneinregelung im Sinne einer kontinuierlich-stufenlosen Übertragung der Leitzahlen- und Entfernungswerte nicht möglich. Zwar würden beliebig kleine Verstellschritte auf Grund eines ungerasteten Ganges oder einer feinen Skalenunterteilung der Einstellorgane ebenso feine, über die Steuerkurven eingegebene Verstellungen des Fanggliedträgers verursachen, doch können diese ganz oder zum Teil durch entsprechend gröber geschnittenen Anschlagstufen der Treppe am drehbaren Blendenkäfig unwirksam bleiben. Des weiteren stellen die der Auslenkung des Zwischenelements (Hebel oder Hebelverbindung) dienenden Steuerkurven am Leitzahlen- und Entfernungsstellorgan wegen ihrer Kleinheit und Ausführungsgenauigkeit eine Präzisionsarbeit dar, die man, wenn auch nicht gänzlich, so aber doch zum Teil, durch Wegfall einer Kurve ersparen möchte.
  • Eine beliebig feine Verstellschritte an den Stellorganen unter gleichzeitiger Ersparung einer Auslenk- oder Steuerkurve zulassende Blitzautomatik wird bereits durch eine vorgeschlagene photographische Kamera, ein Objektiv oder einen Verschluß ermöglicht, bei welchen ein Umschaltring Verwendung findet, der auf Grund von ihm vorgesehenen Skalen oder Merkzeichen die Einstellung mehrerer Arbeitsbereiche, darunter eines Blitzlichtautomatikbereichs, eines Bereichs der manuellen Blendenwahl (auch Blendenvorwahl) und gegebenenfalls eines solchen der Belichtungsautomatik, gestattet, wobei sowohl der eine Leitskala und eine manuelle Blendenskala tragende Umschaltring als auch der Entfernungsstellring und schließlich auch der Blendensteuerring in ein Differentialgetriebe eingefügt sind. Dabei besteht das eine Sonnenrad aus dem mit einem Zahnbogen versehenen Leitzahlenstellorgan, das gleichzeitig Umschaltring der Bereiche ist, während das andere Sonnenrad in Abhängigkeit von den Stellbewegungen des Entfernungsstellorgans gesteuert wird. Das Abtriebsrad (Planetenrad) sitzt auf einem Planetenradkranz, der so mit dem Blendenmechanismus und vorzugsweise dem drehbaren, als Blendenkäfig ausgebildeten Blendensteuerring in Wechselwirkung steht, daß seine Drehlage die resultierende Blendenöffnung bestimmt.
  • Die übertragung der Drehlage des Planetenradkranzes auf den Blendenkäfig geschieht nach dem älteren Vorschlag dadurch, daß der bei Kameraauslösung aus einer Endlage in Richtung auf die andere Endlage zurücklaufende Blendenkäfig (Springblende) einen Anschlag aufweist, der mit einem Gegenanschlag am Planetenradkranz zusammenarbeitet. Zum Zweck der unmittelbaren Blendenbildung in Abhängigkeit von den Leitzahlen- und Entfernungseinstellungen kann aber auch eine direkte Verbindung zwischen dem Plänetenradkranz und dem Blendenkäfig vorgesehen sein. Da beim älteren Vorschlag von einer Blitz-Blenden-Bildung mittels Anschlagtreppe am Blendenkäfig und einem von den Stellorganen für Leitzahl und Entfernung ausgelenkten Fangglied bewußt abgesehen ist, ist hier schon die Möglichkeit geboten, beliebig feine Verstellungen an den Stellorganen auf die Blendenbildung zur Auswirkung kommen zu lassen. Der ältere Vorschlag weist indessen die Eigenschaft auf, lediglich für Blendenmechanismen mit kleinen Intervallwinkeln gedacht zu sein. Wie bereits dargelegt, werden gemäß seiner Lehre die Sonnenräder des Differentials vom Leitzahlenstellorgan und vom Entfernungsstellorgan gesteuert, während der Blendenmechanismus an den Planetenkranz angehängt ist. Das bedeutet aber, daß der Planetenradkranz und damit der von ihm abhängige Blendenkäfigring stets nur die halbe Laufgeschwindigkeit der Sonnenräder des Differentials aufweisen und den . halben Laufweg ausnutzen können.
  • Eine für Blendenmechanismen mit größeren Intervallwinkeln geeignete Blitzlichtautomatik mit Differentialgetriebe ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Diese kennzeichnet sich grundsätzlich dadurch, daß anders als bei dem vorstehend beschriebenen Vorschlag der Blendensteuerring über das eine Sonnenrad des Differentialgetriebes gesteuert wird; während der Umschaltring mit dem anderen Sonnenrad und das Entfernungseinstellorgan mit dem Planetenradkranz verbunden sind. Da das Leitzahlenstellorgan (Umschaltring) mit dem anderen Sonnenrad und das Entfernungsstellorgan mit dem Planetenradkranz unmittelbar oder mittelbar (durch Zwischenringe) verbunden sind, erwächst der Vorteil, daß die Entfernungseingabe nur kleine Einstellwege beansprucht, was günstig mit der Ausgestaltung der am Entfernungsstellorgan vorgesehenen Entfernungsauslenkkurve übereinstimmt. Da die Drehwege von Leitzahlensonnenrad und von Blendensonnenrad wegen der zwischen ihnen wirksamen Übertragung über den gesamten Planetenraddurchmesser gleich sind und da das Blendensonnenrad wegen der wirksam werdenden- Übersetzung über den gesamten Planetenraddurchmesser doppelt so schnell rotiert wie der mit der Entfernungsverstellung verbundene Planetenradkranz, ergeben sich gerade die großen Einstellwege für den Blendenkäfig, die für die Blendenmechanismen mit großen Einstellwinkeln erwünscht sind.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der vom Entfernungsstellring gesteuerte Planetenradkranz eine Verzahnung auf, in welche ein von einer Auslenkkurve am Entfernungsstellring gesteuerter Kupplungsteil eingreift. Der Planetenradkranz trägt ein Zahnritzel, das mit der Sonnenverzahnung am Umschaltring und derjenigen am anderen Sonnenrad im Eingriff steht.
  • Ein besonderes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der Kupplungsteil zwischen Entfernungsstellring und Planetenradkranz durch ein drehbar gelagertes Zahnsegment gebildet wird, das mit einem an der Auslenkkurve am Entfernungsstellring anliegenden Abtaststift versehen ist.
  • Es ist dargelegt worden, daß nach dem prinzipiellen Merkmal der Erfindung der Blendenmechanismus von dem einen Sonnenrad des Differentialgetriebes gesteuert wird. Die Verbindung zwischen dem Blendenmechanismus (Blendenkäfig) und diesem Sonnenrad kann eine direkte oder eine indirekte (Anschlagsverbindung zwischen einem -Vorsprung am Blendenkäfig und einem Gegenvorsprung am Sonnenrad bei Kameraauslösung) sein. Im ersteren Fall hätte man es mit einem die Einstellungen von Leitzahl und Entfernung unmittelbar in Blendenbildungen umsetzenden Blendenmechanismus, im zweiten Fall mit einer Springblende zu tun, wobei nun die Summe der Eingebungen an Leitzahl und Entfernung in der Drehlage des Gegenvorsprunges am Sonnenrad gespeichert sind und sich erst dann in eine Blendenbildung umsetzen, wenn der bei gespannter Kamera gegen die Wirkung einer Feder in der einen Endlage festgehaltene Blendenkäfig mitKamerauslösung entsperrt wird und in Richtung auf die andere Endlage bis zum Anschlag der beiden Vorsprünge aneinander abläuft.
  • Diese und weitere Merkmale der Erfindung werden an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • In dieser Zeichnung ist 19 der vorzugsweise gerastete Umschaltring der Bereiche, welcher, dem festen Index 21 gegenüberzustellen, eine Leitzahlenskala 36, ein Merkzeichen »A« 49 und eine Blendenskala 122 aufzuweisen hat. Eine Gegenüberstellung eines der Skalenwerte der Leitzahlenskala 36 bewirkt, daß der Arbeitsbereich der Blitzlichtautomatik eingeschaltet ist. Die Gegenüberstellung des Merkzeichens »A« 49 zum Index 21 bewirkt, daß der Bereich der Belichtungsautomatik eingeschaltet ist, und die Gegenüberstellung eines der Skalenwerte der Blendenskala 122 hat zur Folge, daß der Kamerabenutzer über den Bereich der manuellen Blendenwahl oder Blendenvorwahl verfügt.
  • Mit 1 ist der Entfernungsstellring bezeichnet, welcher die den gleichen Index 21 gegenüberzustellende Entfernungsskala 2 und eine Auslenkkurve 3 aufweist, welche ein mit ihr zusammenarbeitendes Abtastglied, in diesem Fall das Zahnsegment 23, so steuert, daß nicht nur die eingestellten Entfernungswerte, sondern auch die Nichtlinearität der Entfernungsskala gegenüber den anderen Skalen berücksichtigt sind. Das Zahnsegment 23 ist um eine gehäusefeste Achse 44 .drehbar und weist einen an der Auslenkkurve 3 anliegenden Abtaststift 24 auf, der durch eine am Segment 23 angreifende Feder 37 stets in Anlage mit der Kurve 3 gehalten ist. Das Segment 23 ist mit einer Verzahnung 25 versehen, welches mit einer entsprechenden Verzahnung 30 an einem Ring 31 zusammenarbeitet. Auslenkungen des Segments 23 bewirken somit eine entsprechende Drehung des Ringes 31.
  • Der Umschaltring 19 ist mit einer Verzahnung 28, mit einer Abschaltkurve 48 an einem Radiusbogen 47, mit als Abschaltkurven wirkenden Radiusbögen 64, 64a und mit einer Einschaltvertiefung 57 versehen. Die Abschaltkurve 48 und der Radiusbogen 47 arbeiten bei eingeschalteten Bereichen der Belichtungsautomatik und der manuellen Blendenwahl mit dem Abtaststift 24 des Zahnsegments 23 zusammen, indem sie ihn von der Auslenkkurve 3 abheben; die Abtastkurven 64, 64a und Einschaltvertiefung 57 sind an einem mit dem Ring 19 vernieteten Blechstreifen 58 vorgesehen und arbeiten mit einem Fangglied 55 zusammen, welches um eine von der Belichtungsautomatik (Abtasteinrichtung der Zeigerstellung) gesteuerte Welle 56 drehbar ist. Schließlich trägt der Umschaltring 19 einen Vorwählanschlag 33, der im Bereich der manuellen Blendenbildung die Blendenöffnung bestimmt.
  • Die dargestellten Ringe liegen in der praktischen Ausführung mit -gleichen Durchmessern nebeneinander, sie sind nur der Erklärung und besseren Anschaulichkeit wegen ineinanderliegend dargestellt.
  • Mittels des Zahnbogens 28 am Umschaltring 19 wirkt dieser Ring als Sonnenrad eines Differentialgetriebes. Das andere Sonnenrad dieses Getriebes wird durch einen Zwischenring 35 gebildet, der mit einer Verzahnung 135 versehen ist. Mit den Verzahnungen 28 und 135 der beiden Sonnenräder arbeitet ein auf dem als Planetenradkranz dienenden Ring 31 befindliches, um die Achse 34 drehbares Planetenritzel 29,. das mit seiner Verzahnung mit den genannten Zahnbögen an den Ringen im Eingriff steht. Daß dieser Planetenradkranz 31 außerdem mit der Verzahnung 30 versehen ist, die mit dem Zahnsegment 23 zusammenwirkt, ist bereits gesagt worden.
  • Der das andere Sonnenrad des Getriebes bildende Zwischenring 35 mit Verzahnung 135 weist ebenfalls eine Blendenskala 22 auf, welche dem gleichen Index 21 gegenüberzustellen ist. An dieser Blendenskala 22 ist die von der Blitzlichtautomatik zu bildende Blende vor der Kameraauslösung abzulesen. Der Zwischenring 35 arbeitet mit dem drehbaren, als Blendenkäfig ausgebildeten Blendensteuerring 4 des Blendenmechanismus zusammen. Bei unmittelbar sich bildender Blende würde eine direkte Verbindung zwischen dem Zwischenring 35 und dem Blendenkäfig 4 der Fall sein. Da im vorliegenden Beispiel aber der Blendenmechanismus als Springblendenmechanismus arbeitet, ist eine Anschlagsverbindung vorgesehen, welche aus einem Vorsprung 32 am Zwischenring 35 und einem Gegenvorsprung 10 am drehbaren Blendenkäfig 4 besteht. Der Vorsprung 10 weist einen nach rückwärts verlaufenden Ansatz 110 auf, der bei Einschaltung des Bereichs der manuellen Blendenbildung mit dem Vorwählanschlag 33 zusammenarbeitet. Dieser Vorwählanschlag 33 befindet sich nicht in gleicher Ebene mit dem Anschlag 32; es müßte daher ein nach rückwärts vorspringender Ansatz 110 vorgesehen sein. Der Arbeitsweise als Springblendenmechanismus dient eine zwischen dem Stift 9 am Vorsprung 10 und dem gehäusefesten Stift 50 ausgespannte Feder 8; wobei der Blendenkäfig 4 bei gespannter Kamera durch ein vom Verschlußablauf betätigtes Sperrorgan 7 in seiner einen Extremlage - vorzugsweise der Extremlage der größten Blendenöffnung - festgehalten ist. Diese größte Blendenöffnung ist durch die in Offenstellung befindliche Blendenlamelle 15 angedeutet. Die Blendenlamelle 15 hat bei 16 ihren Drehpunkt. Sie weist einen Steuerstift 17 auf, welcher in dem im Blendenkäfig 4 ausgesparten Steuerschlitz 18 laufen kann. Bei der Kameraauslösung springt das Sperrorgan 7 in seine Entblockierlage 7a, wodurch der Blendenkäfig in die Lage versetzt ist, in Richtung des Uhrzeigers und in Richtung auf die andere Extremlage (Schließlage der Blendenlamellen) abzulaufen, bis seine Vorsprünge 10 oder 110 mit dem Gegenvorsprung 32 oder dem Vorwählanschlag 33 zusammentreffen.
  • Der Blendenkäfig 4 weist eine Anschlagtreppe 5 auf, welche mit dem bereits genannten Fangglied 55 im Bereich der Belichtungsautomatik zusammenarbeitet. In der dargestellten Lage ist das Fangglied 55 durch Auflaufen seines einen Endes auf die Abschaltkurve 64a unwirksam gemacht. Bei Einschaltung des Bereichs der Belichtungsautomatik »A« dagegen fällt dieses Hebelende in die Einschaltvertiefung 57 ein, wodurch dem Fangglied 55 freie Beweglichkeit gegenüber den Stufen der Treppe 5 auf Grund der Steuerbewegung der Achse 56 erteilt ist. Im Bereich der manuellen Blendenbildung läuft das eine Hebelende des Fanggliedes 55 dann wieder auf die jenseitige Abschaltkurve 64 auf und ist wieder unwirksam gemacht.
  • Die Wirkungsweise des Getriebes nach der Erfindung ist folgende: Im eingeschalteten Bereich der Blitzlichtautomatik wird bei festgehaltenem Entfernungsstellring 1 mit Einstellung immer höherer Leitzahlen bis Leitzahl 176 der Umschaltring 19 gegen den Uhrzeigersinn gedreht, was eine entsprechende Drehung des Planetenradritzels 34 bei feststehendem Planetenradkranz 31 bewirkt. Hieraus resultiert eine Drehung des Zwischenringes 35 in Richtung des Uhrzeigers. Diese Drehung von 35 erfolgt über ungefähr den gleichen Weg, der von dem Umschaltring 19 zurückgelegt wurde. Das bedeutet, daß der Anschlag 32 sich so weit von dem Vorsprung 10 des Blendenkäfigs 4 entfernt hat, daß bei einer Kameraauslösung eine Blendenöffnung von »22« sich bildet. Die Entfernungseinstellung sei, wie dargestellt, 8 m.
  • Bei Änderung der Entfernungseinstellung am Entfernungsstellring 1 in Richtung auf eine kleinere Aufnahmeentfernung hin wird der Entfernungsstellring 1 im Uhrzeigersinn gedreht. Das mit seinem Stift 24 die Auslenkkurve 3 am Entfernungsstellring 1 abtastende Zahnsegment 23 wird, da der Abtaststift 24 mit den weniger gekrümmten Teilen der Kurve 3 in Berührung kommt, gegen den Uhrzeigersinn um die Achse 44 gedreht, was eine Drehung des Planetenradkranzes 31 im Uhrzeigersinn zur Folge hat. Das an dem feststehenden Zahnbogen 28 des Umschaltringes 19 sich abwälzende Zahnritzel 24 nimmt dabei den Zwischenring 35 im Uhrzeigersinn mit, so daß der Anschlag 32 sich wieder entsprechend der eingestellten Entfernung von Ansatz 10 am Blendenkäfig 4 entfernt. Bei der eingestellten Leitzahl »16« und einer eingestellten Entfernung von 1 m würde sich die einer Blende »16« entsprechende Stellung des Gegenanschlags 32 ergeben. Bei der Kameraauslösung würde also der drehbare Blendenkäfig einen Rücklauf um eine Wegstrecke bis zum Anschlagen des Vorsprungs 10 an den Gegenanschlag 32 zurücklegen, der der Blendenschließung bis auf die zweitkleinste BlendenöfEnung »16« entspricht.
  • Gleichzeitige Einstellungen von Leitzahl und Entfernung im Blitzlichtautomatikbereich werden in Form einer Summierung auf den Zwischenring 35 gegeben, dessen Anschlag 32 in seiner Endlage stets beide Einstellungen berücksichtigt.
  • Bei Einstellung des Bereichs der Belichtungsautomatik (Gegenüberstellung von Merkzeichen »A« 49 und Index 21) hat der Umschaltring 19 aus der dargestellten Lage heraus eine Drehung gegen den Uhrzeigcrsinn ausgeführt. Damit ist der Abtaststift 24 am Zahnsegment 23 auf die Abschaltkurve 48 am Umschaltring 19 aufgelaufen, was eine Schwenkung des Zahnsegments 23 um die Achse 44 im Uhrzeigersinn bedingt. Das Zahnsegment ist damit hinsichtlich einer Beeinflussung der Blende in Abhängigkeit von Entfernungseinstellungen unwirksam geworden, da sein Abtaststift 24 weit genug von der Kurve 3 am Entfernungsstellring 1 abgehoben ist. Gleichzeitig mit der Drehung des Umschaltringes 19 ist über das Zahnritzel 34 des Plänetenradkranzes der Zwischenring 35 um einen entsprechenden Betrag im Uhrzeigersinn gedreht worden, wodurch der Anschlag 32 so weit aus der Laufbahn des Vorsprungs 10 am Blendenkäfig 4 entfernt worden ist, daß er für die Blendenbildung in dem nunmehr eingestellten Bereich der Belichtungsautomatik unwirksam geworden ist. Die Blendenbildung im Belichtungsautomatikbereich wird jetzt nur noch von der Abtasteinrichtung des Zeigerausschlags, der von ihr gesteuerten Achse 56, dem Fangglied 55 und der Treppe 5 am Blendenkäfig bestimmt. Das Fangglied 55 ist inzwischen dadurch wirksam geworden, da sein eines Hebelende von der Abschaltkurve 64a heruntergelaufen und in die Einschaltvertiefung 57 eingefallen ist. Je nach dem Einstellwinkel der Fangspitze 62 am Fangglied 55 gegenüber der Treppe 5 kommt es bei der Kameraauslösung und damit bei freigegebenen Rücklauf des Blendenkäfigs 4 früher oder später zum Zusammentreffen, und es bildet sich demgemäß eine größere oder kleinere BlendenöfEnung.
  • Wird nun der Bereich der manuellen Blendenwahl durch Gegenüberstellung eines der Werte der Skala 122 mit dem Index 21 eingeschaltet, dann ist infolge der Drehung des Umschaltringes 19 gegen den Uhrzeiger der Anschlag 32 am Zwischenring 35 noch weiter von dem Vorsprung 10 am Blendenkäfig 4 entfernt worden. Dem am Vorsprung 10 angebrachten Ansatz 110 ist aber dafür der Vorwählanschlag 33 nahegerückt worden, wobei bei eingestellter Blende »22« der Abstand zwischen 110 und 33 am größten und bei eingestellter Blende »2« am kleinsten oder gleich Null ist. Eine Einwirkung der Entfernungseinstellung auf die Blendenbildung ist auch in diesem Bereich nicht möglich, da der Abtaststift 24 des Zahnsegments 23 durch Auflaufen auf den Radiusbogen 47 in unwirksamer Stellung gehalten wird. Eine Blendenbildimg auf Grund von Auslenkungen des Fanggliedes 55 ist nicht möglich, da dieses durch das Wiederauflaufen auf die jenseitige Abschaltkurve 64 erneut unwirksam gemacht worden ist. Bei Kameraauslösung bildet sich die Blende entsprechend der Einstellung der Blendenskala 122 gegenüber dem Index 21 durch Auftreffen des Ansatzes 110 auf den Vorwählanschlag 33.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Photographische Kamera, Objektiv oder Verschluß, bei welchen ein Umschaltring Verwendung findet, der auf Grund von auf ihm vorgesehenen Skalen oder Merkzeichen die Einstellung mehrerer Arbeitsbereiche, darunter eines Blitzlichtautomatikbereichs, eines Bereichs der manuellen Blendenwahl (oder Blendenvorwahl) und gegebenenfalls eines solchen der Belichtungsautomatik, gestattet, und wobei sowohl der eine Leitzahlenskala und eine manuelle Blendenskala tragende Umschaltring als auch der Entfernungsstellring und schließlich auch der Blendensteuerring in ein Differentialgetriebe eingefügt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Blendensteuerring (4) über das eine Sonnenrad (35) des Differentialgetriebes gesteuert wird, während der Umschaltring (19) mit dem anderen Sonnenrad (Verzahnung 28) und das Entfernungseinstellorgan (1) mit dem Planetenradkranz (31) verbunden sind.
  2. 2. Kamera, Objektiv oder Verschluß nach An-Spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Entfernungsstellring (1) gesteuerte Planetenradkranz (31) eine Verzahnung (30) aufweist, in welche ein von einer Auslenkkurve (3) am Entfernungsstellring (1) gesteuerter Kupplungsteil eingreift, und daß der Planetenradkranz (31) ein Zahnritzel (29) trägt, das mit den Sonnenradverzahnungen (28 und 135) am Umschaltring (19) und am Sonnenrad (35) im Eingriff steht.
  3. 3. Kamera, Objektiv oder Verschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,- daß der Kupplungsteil zwischen Entfernungsstellring (1) und Planetenradkranz (31) aus einem drehbar gelagerten Zahnsegment (23) besteht, das mit einem an der Auslenkkurve (3) am Entfernungsstellring (1) anliegenden Abtaststift (24) versehen ist.
  4. 4. Kamera, Objektiv oder Verschluß nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Umschaltring (19) der Belichtungsautomatikbereich A (49) so zum Blitzlichtautomatik (Leitzahlenskalen) - Bereich (36) angeordnet und die Sonnenradzahnbogen (28, 135) so erstreckt sind, daß bei übergang vom Blitzlichtautomatikbereich (36) auf den der Belichtungsautomatik A (49) und der damit erfolgenden Drehung der beiden Sonnenzahnbögen (28, 135) eine solche Drehlage resultiert, daß der Gegenanschlag (32) für den Vorsprung (10) am Blendensteuerring (4) eine die freie Einstellbarkeit des gesamten Blendenbereichs durch die Belichtungsautomatik zulassende Extremstellung einnimmt.
  5. 5. Kamera, Objektiv .oder Verschluß nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Umschaltring (19) der Bereich der manuellen Blendenwahl (Skala 122), ein Vorwählanschlag für die Blendenbildung (33) sowie ein Radiusbogen (47) als Träger der Abschaltkurve (48) so angeordnet sind, daß beim Dbergang vom Bereich der Blitzlichtautomatik auf den der manuellen Blendenwahl das Zahn- Segment (23) in einer von der Auslenkkurve (3) am Entfernungsstellorgan (1) unbeeinflußbaren Lage verbleibt und die manuelle Blende durch Anschlagverbindung zwischen dem Vorsprung (10) oder einem Ansatz (110) am Blendensteuerring (4) und dem Vorwählanschlag (33) gebildet wird. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1205 824.
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