DE1219077B - Elektronischer Schalter, insbesondere fuer Motoren - Google Patents
Elektronischer Schalter, insbesondere fuer MotorenInfo
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- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H7/00—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
- H02H7/08—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors
- H02H7/0833—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors for electric motors with control arrangements
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03K—PULSE TECHNIQUE
- H03K17/00—Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking
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- Motor And Converter Starters (AREA)
- Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. α.:
H03k
Deutsche KL: 21 al-36/18
Nummer: 1219 077
Aktenzeichen: D 44316 VIII a/21 al
Anmeldetag: 2. Mai 1964
Auslegetag: 16. Juni 1966
Die Erfindung betrifft einen neuartigen elektronischen Schalter, insbesondere für Motoren, der dadurch
gekennzeichnet ist, daß ein Halbleiterschaltelement, das beim Überschreiten eines über der Netzspannung
liegenden Sehwellenwertes einer angelegten Spannung bzw. Feldstärke in einen niederohmigen
Dauerzustand und beim Überschreiten eines über dem Betriebsstrom liegenden Schwellenwertes eines
hindurchfließenden Stromes wieder in einen hochohmigen Dauerzustand zurückschaltet, verwendet
und daß mit dem Halbleiterschaltelement ein Steuergerät verbunden ist, daß die Steuerspannung bzw.
-feldstärke und den Steuerstrom abgibt.
Bei einem solchen Schalter wird der Laststrom nicht über Kontakte geführt. Die mit Kontakten
zusammenhängenden Probleme (Funkenbildung, Abbrand, Abnutzung) treten daher nicht auf. Im Gegensatz
zu elektromagnetisch betätigten Schaltern genügt je ein Spannungsimpuls zum Einschalten und ein
Stromimpuls zum Ausschalten, während eine Beeinflussung während der Dauereinschaltung bzw. der
Dauerausschaltung nicht erforderlich ist.
Bei einem mehrphasigen Schalter kann man in jeder Phase ein Halbleiterschaltelement anordnen
und alle Halbleiterschaltelemente durch ein gemeinsames Steuergerät beeinflussen.
Einen besonders großen Vorteil besitzt der erfindungsgemäße Schalter, wenn der Schwellenwert des
Stromes gleich der oberen Grenze des für die Belastung zulässigen Betriebsstromes ist. In diesem Fall
wirkt der Schalter zusätzlich als Überstromauslöser, wofür man sonst grundsätzlich zusätzliche Geräte
benötigte.
Das Steuergerät kann einen äußerst einfachen Aufbau haben. Beispielsweise kann der Sapnnungsimpuls
dadurch gegeben werden, daß das Halbleiterschaltelement aus zwei in Reihe liegenden Teilen besteht,
von denen der eine durch einen Schalter überbrückbar ist. Wenn der Schwellenwert jedes der beiden
Halbleiterschaltelemententeile kleiner als die Netzspannung, aber größer als die Hälfte der Netzspannung
ist, muß der nicht kurzgeschlossene Halbleiterschaltelemententeil, an dem dann die volle Netzspannung
liegt, in den niederohmigen Zustand umschalten. Dann liegt aber die volle Netzspannung am anderen
Halbleiterschaltelemententeil, so daß auch dieser umschaltet.
Genauso einfach kann der Steuerstrom erzeugt werden. Man braucht lediglich die Belastung durch
einen Schalter zu überbrücken. In den so gebildeten Kurzschlußpfad braucht nicht einmal ein Begrenzungswiderstand
eingeschaltet zu werden, da das
Elektronischer Schalter, insbesondere für
Motoren
Motoren
Anmelder:
Danfoss A/S, Nordborg (Dänemark)
Vertreter:
Dr.-Ing. U. Knoblauch, Patentanwalt,
Frankfurt/M. 1, Kühhornshofweg 10
Als Erfinder benannt:
Arne Jensen, Havnbjerg, Nordborg (Dänemark)
Halbleiterschaltelement sofort nach Erreichen des Stromschwellenwertes in den hochohmigen Zustand
zo umschaltet und damit selbsttätig den starken Strom
unterbricht, so daß auch der Überbrückungsschalter mühelos wieder geöffnet werden kann.
Zur Erzielung optimaler Erfolge empfiehlt sich die Verwendung eines Halbleiterschaltelements, das
a5 überwiegend aus Tellur und einem Element der
Gruppe IV des Periodischen Systems besteht. Dieses Halbleiterschaltelement hat sperrschichtfreien, insbesondere
polykristallinen Aufbau und ist daher für Gleich- und Wechselstrom geeignet. Es hat im hochohmigen
Zustand einen Widerstand von mehreren Megohm, ist also praktisch nichtleitend, und hat im
niederohmigen Zustand einen Widerstand von 1 Ohm oder weniger. Sowohl der Schwellenwert der Spannung
als auch der Schwellenwert des Stroms lassen Hch leicht durch eine Änderung des Mischungsverhältnisses
oder der Abmessungen des Halbleiterschaltelements erzielen. Als Beispiel sei ein Halbleiterschaltelement
aus im wesentlichen 90% Tellur und 10 % Germanium genannt, obgleich auch andere
Zusammensetzungen, die nur 50 % Tellur enthalten, geeignet sind. Jedoch ist die Erfindung nicht auf
diese spezielle Art von sperrschichtfreien Halbleiterschaltelementen beschränkt, da auch andere Halbleiterschaltelemente
mit den geschilderten Eigenschäften brauchbar sind.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
im Zusammenhang mit der Zeichnung, in der der erfindungsgemäße Schalter in einem
Schaltbild zur Betätigung eines Motors dargestellt ist. Der Belastungsstromkreis führt von den · Klemmen
1 eines Gleich- oder Wechselstromnetzes über
609 579/355
das Halbleiterschaltelement 2 gemäß der Erfindung zu einem Gleich- oder Wechselstrommotors. Das
Halbleiterschaltelement besteht aus zwei hintereinandergeschalteten Teilen 4 und 5, die durch eine
Mittelelektrode 6 voneinander getrennt sind. Der eine Teil 4 kann durch einen Schalter 7, der mit einem
Begrenzungswiderstand 8 in Reihe liegt, überbrückt werden. Des weiteren kann der Motor 3 durch einen
Schalter 9 überbrückt werden.
Es sei angenommen, daß das Halbleiterschaltelement 2 sich im hochohmigen Dauerzustand befinde.
Dann wird zum Einschalten des Motors 3 der Schalter 7 niedergedrückt. Sofort liegt die volle Netzspannung
am Halbleiterschaltelemententeil 5, und dieser schaltet in den niederohmigen Zustand um.
Nunmehr ist der Begrenzungswiderstand 8 groß gegenüber den anderen Widerständen: des Stromkreises,
und die volle Netzspannung liegt am Halbleiterschaltelemententeil 4, der demzufolge ebenfalls
in den niederohmigen Zustand umschaltet. Alsdann fließt der volle Belastungsstrom; der Hilfsschalter 7
kann wieder geöffnet.werden. Da. diese Vorgänge momentan ablaufen, genügt ein kurzzeitiges Niederdrücken
des Hilfsschalters 7.
Zum Ausschalten wird der Schalter 9 geschlossen. Über ihn und. durch das Halbleiterschaltelement 2
fließt dann ein Strom, der nur durch den Leitungswiderstand, den niederohmigen Widerstand des
Halbleiterschaltelements 2 und den Netzwiderstand begrenzt ist. Dieser Strom liegt über dem Schwellenwert
zum Rückschalten in den hochohmigen Zustand. Sobald aber die Umschaltung erfolgt ist, was wiederum
momentan erfolgt, ist sowohl der Kurzschlußstrom als auch der Belastungsstrom, unterbrochen.
Der Schalter 9 kann ohne Schwierigkeiten geöffnet werden.
Wenn aus irgendeinem Grunde über den Motor 3 ein zu großer Strom fließen sollte, z, B. infolge eines
Windungskurzschlusses, einer Spannungserhöhung od. dgl., wird ebenfalls der Stromschwellenwert im
Halbleiterschaltelement 2 überschritten, und dieser geht in den hochohmigen Zustand zurück, so daß
eine automatische Fehlerabschaltung erfolgt.
Von dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel kann in vielfacher Hinsicht abgewichen werden, ohne
den Grundgedanken der Erfindtang zu verlassen. Beispielsweise
kann das Steuergerät einen Impulsgenerator zur Erzeugung der Steuerspannung aufweisen.
Der Rückschaltstromstoß kann durch eine Kondensatorentladung bewirkt werden. Man kann
einzelne Halbleiterschaltelemente, aber auch Kombinationen von mehreren Halbleiterschaltelementen
verwenden,
Claims (6)
1. Elektronischer Schalter, insbesondere für Motoren, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Halbleiterschaltelement, das beim Überschreiten eines über der Netzspannung liegenden
Schwellenwertes einer angelegten Spannung bzw. Feldstärke in einen niederohmigen Dauerzustand
und beim Überschreiten eines über dem Betriebsstrom liegenden Schwellenwertes eines hindurchfließenden
Stromes wieder in einen hochohmigen ■ Dauerzustand zurückschaltet, verwendet und daß
mit dem Halbleiterschaltelement ein Steuergerät verbunden ist, das die Steuerspannung bzw. -feldstärke
und den Steuerstrom abgibt.
2. Mehrphasiger Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Phase ein
Halbleiterschaltelement angeordnet ist und alle Halbleiterschaltelemente durch ein gemeinsames
Steuergerät beeinflußbar sind.
3. Schalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwellenwert des Stromes
gleich der oberen Grenze des für die Belastung zulässigen Betriebsstromes ist.
4. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Halbleiterschaltelement
aus zwei in Reihe liegenden Teilen besteht, von denen der eine durch einen Schalter
überbrückbar ist.
5. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Belastung durch
einen Schalter überbrückbar ist.
6. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Halbleiterschaltelement
überwiegend aus Tellur und einem Element der Gruppe IV des Periodischen Systems besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 579/355 6.66 © Bundesdruckerei Berlin
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1219077B true DE1219077B (de) | 1966-06-16 |
Family
ID=7048232
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DED44316A Pending DE1219077B (de) | 1964-05-02 | 1964-05-02 | Elektronischer Schalter, insbesondere fuer Motoren |
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Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1964
- 1964-05-02 DE DED44316A patent/DE1219077B/de active Pending
-
1965
- 1965-04-12 GB GB1546365A patent/GB1108747A/en not_active Expired
- 1965-04-29 NL NL6505531A patent/NL6505531A/xx unknown
- 1965-04-30 BE BE663304A patent/BE663304A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1108747A (en) | 1968-04-03 |
NL6505531A (de) | 1965-11-03 |
BE663304A (de) | 1965-08-17 |
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