DE1215180B - Druckfarbe - Google Patents
DruckfarbeInfo
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- DE1215180B DE1215180B DES82025A DES0082025A DE1215180B DE 1215180 B DE1215180 B DE 1215180B DE S82025 A DES82025 A DE S82025A DE S0082025 A DES0082025 A DE S0082025A DE 1215180 B DE1215180 B DE 1215180B
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09D—COATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
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- C09D11/02—Printing inks
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Description
- Druckfarbe Druckfarben für Druckpressen werden vielfach z. B. auf Basis von mehr oder weniger fetten Mineralölen oder von Leichtölen, zuweilen ziemlich stark und unangenehm riechenden Kohlenwasserstoffen hergestellt.
- Die bekannten Druckfarben haben den Nachteil, die Hände beim Anfassen* des bedruckten Papiers stark zu beschmutzen. In den Druckereien, die diese Farben verwenden, muß das Personal in einer unangenehmen, häufig sogar gegundheitsschädlichen Atmosphäre arbeiten.
- Überdies ist der Preis für die Zurücknahme von unverkauftem bedruckten Papier vergleichsweise niedrig, da es nur für die Kartonfabrikation oder die Herstellung von Papieren geringer Güte verwendbar ist. Dies hängt damit zusammen, daß die Druckfarbe bei der Aufarbeitung nicht entfernt wird.
- Die vergleichsweise niedrigen Preise für Druckfarben bzw. Druckerschwärze haben bisher eine Beseitigung dieser zahlreichen Nachteile nicht zugelassen.
- Es ist bereits ein Verfahren zur Herstellung von schwarzen und bunten Druckfarben für Zeitungsdruck usw. bekanntgeworden, welche vom Papier wieder entfernt werden können, so daß dieses wieder zur Herstellung von weißem Papier benutzt werden kann.
- Dieser bekannte Vorschlag gibt jedoch nur unbestimmte Angaben über die Zusammensetzung der Druckfarbe, so daß die Möglichkeit einer Nacharbeitung nicht besteht.
- Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, neuartige Druckfarben zu schaffen, denen die erwähnten Mängel nicht anhaften, weil sie eine überwiegende Menge Wasser enthalten.
- Der Geruch eines mit der erfindungsgemäßen Druckfarbe bedruckten Papiers ist nahezu unmerklich und kann gegebenenfalls nach Maßgabe der verwendeten Ausgangsstoffe völlig beseitigt werden.
- Es ist auch möglich, z. B. bedruckte Zeitungen od. dgl. mit einer speziellen Parfün-iierung herzustellen. Die wäßrige, leichtflüssige Art der erfindungsgemäßen Druckfarben gestattet deren schnelle Ab- sorption durch das Papier und seine sofortige Fixierung. Die neue Druckfarbe durchdringt auch nicht das Papierblatt. Dieses Verhalten der Druckfarben sichert einen sehr sauberen Druck, auch wenn der Bogen auf beiden Seiten bedruckt wird.
- Die erwähnten Eigenschaften der erfindungsgemäßen Druckfarben er-eben ferner den Vorteil, daß sie nicht wie die bekannten Druckfarben abfärben und insbesondere die Hände beim Anfassen von Zeitungen od. dgl. beschmutzen. Dieser Vorteil gilt auch schon kurz nach dem Bedrucken des Papiers.
- Überdies ist das mit Druckfarben gemäß der Erfindung bedruckte Altpapier von besonderem Interesse für die Papierhersteller. Insbesondere erhält unverkauftes Zeitungs- bzw. Zeitungsaltpapier einen über den bisher üblichen Preisen liegenden Verkaufswert.
- Versuche zur Wiederverwendung von mit den üblichen Druckfarben bedrucktem Altpapier haben bisher nur zur Erzeugung eines grauen bzw. eines durch Druckerschwärze fleckigen Papiers geführt. Ähnliche Versuche mit Papieren, die mit den erfindungsgemäßen Druckfarben bedruckt waren, ergeben ein weißes Papier bzw,. ein sahneartig aussehendes Papier. Die Druckerschwärze war dabei völlig entfernt, so -daß der Papierstoff vollwertig wieder verarbeitet werden-konnte. Diese Tatsache ist von großer Bedeutung für die Zeitungsindustrie, da nunmehr die unverkauften Zeitungen zu einem wesentlich günstigeren Preis als bisher verwertet werden können.
- Die erfindungsgemäße Druckfarbe besteht grund7 sätzlich überwiegend aus Wasser, ferner aus einer organischen Substanz, wie Octylphenol von der Formel C8H17 - C6H4 0 (C1H40)-H oder Nonyphenol von der Formel C9H19 - C6H4 - 0 (C2H4O)nH oder einem Gemisch dieser beiden. Verbindungen, wobei der Index n der Formeln mindestens 7 sein soll, ferner einer Fettsäure, einer Naphthenseife, einem allgemein unter der Bezeichnung »Tallöl« bekannten Harz- oder Holzöl, einer wasserlöslichen Farbe, gegebenenfalls einer Pigmentfarbe und einem alkalischen Stoff in einer zur mindestens teilweisen Neutralisierung des Gemisches ausreichenden Menge.
- Vorzugsweise wird der Index n in den Formeln des Octyl- oder Nonylphenols so gewählt, daß er zwischen 7 und 30 liegt und der pH-Wert der Druckfarbe nahezu zwischen 8 und 9.
- Die Fettsäure kann destilliert oder -nicht destilliert, flüssig oder fest sein. Vorzugsweise wird eine schwach oder gar nicht riechende Fettsäure benutzt.
- Die Naphthenseife kann ein Alkalisalz oder ein Gemisch von Alkaftsalzen einer von natürlichen Kohlenwasserstoffen, wie Petroleum, oder von synthetischen Kohlenwasserstoffen abgeleiteten Fettsäure sein.
- Das als »Tallöl« allgemein bezeichnete Harz- oder Holzöl ist allgemein ein Gemisch von Fett- und Harzsäuren, das als Nebenprodukt bei der Herstellung von Zellulose anfällt. Dieses Tallöl kann von beliebiger Qualität sein, also gewöhnlich, destilliert oder doppelt destilliert.
- Als wasserlöslichen Farbstoff kann man jedes marktgängige Erzeugnis nehmen. Das gleiche gilt von dem unlöslichen Pigment.
- Als alkalischen Stoff kann man z. B. ein Natriumsalz (Soda) oder Triäthanolamin nehmen. Letzteres wird bevorzugt, da es nicht nur neutralisiert, sondern außerdem den Vorteil hat, die Druckfarbe gebundener zu machen.
- Die Herstellung der erfindungsgemäßen Druckfarbe kann vorteilhaft auf folgende Weise geschehen: Ein Gemisch von Fettsäuren und Oetyl- bzw. Nonylphenol oder eine Mischung von beiden wird auf 80 bis 90'C erhitzt. Dann wird Naphthenseife und Tallöl zugesetzt und abgekühlt. Es folgt der Zusatz des Farbstoffes (Pigmente) und eine Erhitzung auf etwa 80'C, worauf das Reaktionsprodukt unter Rühren abgekühlt wird. Hiernach wird eine unter Rühren bereitete wäßrige Lösung des löslichen Farbstoffes zugegeben, das ganze -Gemisch gerührt und Triäthanolamin oder ein Alkaliprodukt zugesetzt. Gegebenenfalls erfolgt schließlich eine Homogenisierung und Entgasung (Entlüftung).
- Die Herstellung der erfindungsgemäßen Druckfarbe, bezogen auf 100 kg, ist z. B., etwa folgendermaßen: 16 kg Octylphenol der Formel C8H17 - CJI4 - 0 (C2H40) 9 H werden zunächst in 10 kg Rübolfettsäure#6iÜgetragen und das Gemisch leicht unter Rühren7 bis zur Klärung erhitzt. 2 kg Naphthenseife und 2 kg Tallöl werden sodann dem Gemisch zugesetzt. Nach etwa einer halben Stunde setzt man 4 kg Petrolruß (Schwärze) zu und erhöht dann die Temperatur auf etwa 80'C, worauf das Gemisch unter Rühren abkühlt. Eine Lösung von 3 kg wasserlöslichem Schwarz in 651 Wasser, die vorher bis zur 'völligen Stabilisierung gerührt wurde, wird dann langsam unter Rühren in das Gemisch eingetragen. Nach Zugabe von 2 kg Triäthanolamin wird das gesamte Gemisch schließlich homogenisiert und entlüftet.
- Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist das Gemisch folgendermaßen zusammengesetzt:
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Druckfarbe für beliebige Farbträger, d adurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Gemisch von Wasser, einer organischen Substanz, wie Octyl- oder Nonylphenol von der Formel C8H17 - C6H4 - 0 (C2H40)11H bzw. C9H19 - C6H4 - 0 (C2H40)uH öder von beiden besteht, wobei der Index n in der Formel mindestens 7 ist, einer Fettsäure, einer Naphthenseife, Tallöl, einem mindestens teilweise in Wasser löslichen Farbstoff und einer solchen Menge eines alkalischen Stoffes, daß das fertige Gemisch mindestens teilweise neutralisiert ist.
- 2. Druckfarbe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Index n in der Formel des Octyl- bzw. Nonylphenols zwischen 7 und 30 liegt. 3. Druckfarbe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als alkalischer Stoff ein Natriumsalz, vorzugsweise aber Triäthanolamin, verwendet wird. 4. Druckfarbe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Farbe tierischer, mineralischer oder vegetabilischer Ruß zugesetzt wird. 5. Druckfarbe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert des Gemisches zwischen 8 und 9 liegt. 6. Druckfarbe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch folgendermaßen zusammenaesetzt ist:
Octylphenol, Nonylphenol oder ein Gemisch von beiden .............. 160/0 Fettsäure ........................ 100/, Naphthenseife .................... 20/0 Tallöl ........................... 20/0 Schwarze Farbe aus mineralischen, tierischen oder pflanzlichen Stoffen oder synthetische, mindestens teil- weise löslich in Wasser ............ 70/0 Triäthanolamin .................. 2% Wasser .......................... 611)/o
Applications Claiming Priority (2)
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FR1215180X | 1961-10-13 | ||
FR875966A FR1334948A (fr) | 1961-10-13 | 1961-10-13 | Encre pour l'impression sur tous supports |
Publications (1)
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DE1215180B true DE1215180B (de) | 1966-04-28 |
Family
ID=32313938
Family Applications (1)
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DES82025A Pending DE1215180B (de) | 1961-10-13 | 1962-10-13 | Druckfarbe |
Country Status (3)
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FR (1) | FR1334948A (de) |
Citations (3)
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DE391001C (de) * | 1920-11-19 | 1924-02-25 | Johan Frederik Treschow Kuehl | Druckfarbe |
DE708825C (de) * | 1937-11-30 | 1941-07-29 | Farbenfabriken Otto Baer | Verfahren zum Herstellen wasserfeste Drucke ergebender Druckfarben mit rein waesserigem Bindemittel |
DE767055C (de) * | 1936-12-01 | 1951-08-16 | Ruckelshaussen & Co F | Verfahren zur Herstellung von Wassertiefdruckfarben |
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- BE BE623458D patent/BE623458A/xx unknown
-
1961
- 1961-10-13 FR FR875966A patent/FR1334948A/fr not_active Expired
-
1962
- 1962-10-13 DE DES82025A patent/DE1215180B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR1334948A (fr) | 1963-08-16 |
BE623458A (de) |
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