DE1214793B - Verfahren zur Herstellung von Vorratskathoden des Ni-Matrixtyps - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Vorratskathoden des Ni-Matrixtyps

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DE1214793B
DE1214793B DET28065A DET0028065A DE1214793B DE 1214793 B DE1214793 B DE 1214793B DE T28065 A DET28065 A DE T28065A DE T0028065 A DET0028065 A DE T0028065A DE 1214793 B DE1214793 B DE 1214793B
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Germany
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cathodes
hydrogen
matrix type
consolidation
cathode
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DET28065A
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Dipl-Phys Manfred Tischer
Walter Held
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Telefunken Patentverwertungs GmbH
Original Assignee
Telefunken Patentverwertungs GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J9/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
    • H01J9/02Manufacture of electrodes or electrode systems
    • H01J9/04Manufacture of electrodes or electrode systems of thermionic cathodes
    • H01J9/042Manufacture, activation of the emissive part

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Inert Electrodes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Vorratskathoden des Ni-Matrixtyps Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Vorratskathoden des Ni-Matrixtyps, wobei insbesondere an großflächige Kathoden gedacht ist, wie sie für Senderöhren benötigt werden. Unter einer Vorratskathode des Ni-Matrixtyps soll dabei eine solche Vorratskathode verstanden werden, bei der die Metallbeimischung aus einem solchen Metall besteht, das sich den Oxyden der Erdalkalimetalle gegenüber chemisch inaktiv verhält.
  • Solche Kathoden, beispielsweise die Ni-Matrixkathoden" werden etwa folgendermaßen hergestellt: Einer geeigneten Lösung von Erdalkalinitraten wird im Verhältnis von beispielsweise 30: 70 ein Karbonylnickelpulver geringer Korngröße zugegeben. Aus dieser Mischung wird unter ständigem Rühren das Erdalkali-Karbonat ausgefällt. Das dadurch entstandene Pulver wird auf einer hydraulischen Presse gepreßt und in einer Wasserstoffatmosphäre bei 1100 bis 13501 C etwa 20 Minuten lang gesintert.
  • Bei diesen Sinterpreßlingen muß nun noch das Erdalkali-Karbonat in das Oxyd umgewandelt werden, worauf im folgenden noch eingegangen wird.
  • Zunächst sei darauf hingewiesen, daß man bei der Herstellung von solchen Vorratskathoden in erster Linie darauf zu achten hat, daß bei der in das Röhrensystem eingebauten Kathodenpille während des Betriebes keinerlei geometrische Veränderungen mehr auftreten.
  • In der Literatur wurde wiederholt auf die Schwierigkeit der Beherrschung solcher geometrischen Veränderungen hingewiesen. Sie äußern sich beispielsweise im Auftreten eines bestimmten Sinterschwundes, der Bildung von Rissen, Hohlräumen usw.
  • Um diese geometrischen Veränderungen der Kathodenpille zu unterbinden,. werden die gepreßten Kathodenkörper der obenerwähnten Vorsinterung unterworfen. Dieser vor dem Einbau der Vorratskathode in die Elektronenröhre stattfindende Sinterprozeß ist deswegen unumgänglich, weil die relativ hohen Umwandlungs- und Aktivierungstemperaturen bei Ni-Matrixkathoden den obenerwähnten Sinterungsschwund hervorrufen, der zu Verformungen und Befestigungsschwierigkeiten führt.
  • Trotz dieser bisher bereits angewendeten Behand-Jungsmethode der Vorsinterung traten beim Bau von großffächigen Ni-Matrixkathoden mit einer Emissionsfläche, die größer als 1 CM2 ist, doch geometrische Veränderungen auf, wobei insbesondere Durchbiegungen in Richtung der Längsachsen beobachtet wurden. Bei ringförmigen Kathoden, beispielsweise solchen in Fürm von Zylinderringen, waren ähnliche Verformungen zu beobachten. Eine weitere Schwierigkeit bei der Herstellung'von Vorratskathoden des Ni-Matrixtyps liegt in der ver-.Üältnismäßig großen Umwandlungszeit, die für die Umwandlung der Karbonate in das Oxyd benötigt wird. Diese große Umwandlungszeit ist wegen des sehr hohen Gasgehalts der gesinterten Pille erforderlich. Dieser Gasgehalt ist bedingt durch die einzelnen, bei hohen Temperaturen stattfindenden Prozesse, wie Pressen, Sintern usw. Die Umwandlungszeit liegt derzeit in der Größenordnung von 1 bis 3 Stunden, was außerordentlich nachteilig ist, weil während dieser Zeit die Pumpe stets blockiert ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die geschilderten Nachteile des bisherigen Verfahrens zur Herstellung von Vorratskathoden des Ni-Matrixtyps, bei dem aus einer Mischung von Erdalkalinitraten und KarbonyInickelpulver das Karbonat ausgefällt wird und das entstandene Pulver gepreßt und einer Wasserstoffsinterung unterzogen wird, zu beseitigen.
  • Die Erfindung besteht darin, daß die gesinterten Preßlinge zunächst einer Nachverfestigung durch Wannpressen unterzogen werden und unmittelbar vor dem Einbau in die Röhrensysteme dann noch in einerWasserstoffatmosphäre bei 1000 bis 1200' C geglüht werden.
  • Die Nachverfestigung beseitigt die eingangs geschilderten Nachteile der Verformung des Preßlings nach der erfolgten Sinterung. Dieser Verfahrensschritt bewirkt jedoch wiederum eine Zunahme des im Preßling enthaltenen Gases, so daß die an sich schon störende Umwandlungszeit von 1 bis 3 Stunden weiter heraufgesetzt wird. Durch die Glühung des Preßlings in einer Wasserstoffatmosphäre vor seinem Einbau in das Röhrensystem werden die Gase im wesentlichen vorher ausgetrieben, so daß die Kathode bereits annähernd gasfrei in das Röhrensystem eingesetzt werden kann. Es empfiehlt sich, die Nachverfestigung bei einer Temperatur von 1100 bis 1250' C in einer Wasserstoffatmosphäre mit einem Preßdruck von 0,5 bis 2,5 t/cm2, vorzugsweise mit 1,5 t/CM2, vorzunehmen.
  • Die Glühung in einer Wasserstoffatmosphäre erfolgt ebenfalls bei einer Temperatur zwischen 1000 bis 1200' C und dauert 1 bis 3 Stunden; die Durchflußmenge des Wasserstoffs beträgt 300 bis 4001 pro Stunde.
  • Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, daß der Verfahrensschritt der Glühung des Kathodenkörpers im Wasserstoff vor seinem Einbau in das Röhrensystem auch ohne die vorherige Nachverfestigung des Preßlings vorgenommen werden kann, weil sich allein durch diesen Verfahrensschritt eine wesentliche Verbesserung bei der Herstellung von Vorratskathoden des Ni-Matrixtyps ergibt.
  • Dies sei an Hand eines Schaübildes erläutert, welches für eine Kathodenforin aufgenominen worden ist, die eine emittierende Fläche von 1,5 em2 und ein Volumen von 0,5 cm3 besaß. Für eine solche Kathode ist in F i g. 1 die Umwandlungszeit in Abhängigkeit vom Druck dargestellt.
  • Wie aus dem Diagramm hervorgeht, ist die Kathode erst nach einer Zeit vöh' 145 Minuteü völlig gasfrei. Im Gegensatz hierzu zeigt das Drubk-Zeit-Diggramin der F i g. 2 die Umwandlungszeit für eine Kathode, die vor der Umwandlung der Glühung in Wasserstoff- ausgesetzt worden ist. Bei gleicher Fläche und gleichem Volumen dieser Kathode ist die Umwandlungszeit um den Faktor 4, 5 herabgesetzt. ,Dieses sich aus F.i g. 1 - und 2 ergebende Verhältnis wirkt sich noch wesentlich günstige#r aus, wenn der erste Verfahrensschritt der vorliegenden Erfindung, nämlich die Nachverfestigung der Preßlinge, angewendet- wird.

Claims (2)

  1. Patentanspräche: 1. Verfahren zur Herstellung von Vorratskathoden des Ni-Matrixtyps, insbesondere von großflächigen Kathoden für Senderöhren, bei dem aus einer Mischung von Erdalkalinitraten mit Karbonylnickelpulver das Karbonat ausgefällt wird und das entstandene Pulver gepreßt und einer Sinterung in Wasserstoff unterzogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die gesinterten Preßlinge zunächst einer Nachverfestigung durch Warmpressen unterzogen werden und daß sie unmittelbar vor ihrein. Einbau. in die Röhrensysteme in einer Nasserstoffatmosphäre bei 1000 bis 1200'.C geglüht werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge# kennzeichnet, daß die Nachverfestigung bei einer, Temperatur von 1100 bis 1250' C in Wasserstoffatmosphäre mit einem Preßdruck von 0,5 bis, 2,5 t/cm2, vorzugsweise 1,5 t/cm2, vorgenommen, wird. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder .2, dadurch# gekennzeichnet, daß die Preßlinge 1.bis 3,Stunden lang bei » einer stündlinhen Wasserstoffdurchflußmenge von 300 bis 400 1. Wasserstoff geglüht werden.
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