DE1208980B

DE1208980B - Querfoerdervorrichtung fuer Stufenpressen

Info

Publication number: DE1208980B
Application number: DES86320A
Authority: DE
Inventors: Ing Ivan Kamelander
Original assignee: Smeralovy Zavody np
Current assignee: Smeralovy Zavody np
Priority date: 1962-07-25
Filing date: 1963-07-23
Publication date: 1966-01-13
Also published as: GB967056A

Description

Querfördervorrichtung für Stufenpressen Die vorliegende Erfindung geht aus von einer Querfördervorrichtung bei waagerechten oder senkrechten Stufenpressen für Kalt- oder Warmumformung von Metallgegenständen durch Stauchen, Fließpressen, Ziehen und Biegen mit an einem Träger angeordneten Greiferfingerpaaren, mit einem Längsantrieb des Trägers und einer durch den Längsantrieb erzwungenen Greif- und Förderbewegung der Greiferfingerpaare, wobei alle Bewegungen synchron zum Hauptantrieb der Stufenpresse gesteuert sind und wobei ferner der Träger um eine Schwenkachse schwenkbar ist. um den Träger bei Stillstand der Stufenpresse aus der Arbeitsstellung ausschwenken zu können.
Es sind einseitige und doppelseitige, mit Magneten sowie mit Zangen arbeitende Querfördervorrichtungen bekannt, deren Greiferelemente entweder eine geradlinige Bewegung oder eine kurvenförmige Bewegung ausüben, z. B. in einer Ebene auf einer Halbkreisbahn. Die Zangen oder andere entsprechende Teile der Querfördervorrichtung werden üblicherweise längs der Stirnseite der am Pressengestell befestigten Preßmatrizen in einer Ebene senkrecht zu der Matrize bewegt und ergreifen während des Rückgangs des Schlittens mit ihren Arbeitsflächen die aus den Preßmatrizen herausgeworfenen Preßteile und führen sie vor die Preßmatrize der nächsten Arbeitsstufe über. Durch den Arbeitshub des Schlittens, d. h. in Richtung zu den Preßmatrizen, werden die Preßteile in die Preßmatrizen der nächsten Arbeitsstufen eingeschoben und in diesen geformt. Diese Bewegungen gehören zum reinen Förderfluß, sie dienen allein der Bewegung der Preßteile von einer Matrize zur anderen.
Beim Wechsel der Preßmatrizen oder bei deren Einstellung ist es üblicherweise notwendig, die Querfördervorrichtung zu entfernen. Bei einigen bekannten Einrichtungen ist sie zu demontieren, um den Zugang zu den Preßmatrizen zu ermöglichen. Bei anderen bekannten Einrichtungen kann die Querfördervorrichtung für das Wechseln der Preßmatrizen weggeschwenkt werden. Diese Schwenkbewegung gehört nicht zum Förderfluß, sondern sie ist nur geschaffen, um die gesamte Querfördervorrichtung mit ihren Greiferfingerpaaren gelegentlich aus dem Bereich der Matrizen ausschwenken zu können. Hierbei wird die Querfördervorrichtung um einen Zapfen, dessen Achse parallel mit der Ebene der Preßmatrizenachsen ist, geschwenkt. Vor dem Schwenken ist es notwendig, die die Querfördervorrichtung in der Arbeitslage haltenden Schrauben sowie den Antrieb der Querfördervorrichtung zu lösen. Die bekannten Vorrichtungen haben also den Nachteil, daß durch Entkuppeln des Antriebes zusätzliche Verlustzeiten entstehen und nach abermaligem Zusammenkuppeln des Antriebes der Querfördervorrichtung die Gefahr einer schweren Beschädigung der Mechanismen entsteht, falls das Zusammenkuppeln nicht mit ausreichender Sorgfalt durchgeführt wurde. Das einwandfreie Zusammenkuppeln und die Kontrolle des Antriebes der Querfördervorrichtung erfolgt durch eine elektrische Sicherung des Pressenantriebes, die den komplizierten Automaten noch weiter kompliziert.
Die vorliegende Erfindung schafft eine Querfördervorrichtung, bei der nach einer lediglich noch notwendigen Lösung von zwei Schrauben eine Möglichkeit geschaffen ist, mit einfachsten Mitteln das Ausschwenken des Trägers der Greiferfingerpaare ohne ein Lösen der Antriebsvorrichtung zu ermöglichen.
Die vorliegende Erfindung besteht darin, daß die Schwenkachse durch eine in Achsrichtung unverschiebbare Lagerung des Trägerteiles des Trägers auf der Schwenkachse auch als Längsbewegungsantrieb ausgelegt ist.
Die Erfindung läßt sich sowohl an Querfördervorrichtungen ausführen, bei denen die dem reinen Förderfluß dienende Bewegung geradlinig ist, als auch bei Fördervorrichtungen, bei denen die Bewegungen für den reinen Förderfluß kurvenförmig, z. B. auf einer Halbkreisbahn, oder kurvenförmig und geradlinig verlaufen. In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand an dem Beispiel einer Querfördervorrichtung, bei der die an einem Träger angebrachten Greiferfingerpaare in einer Ebene auf einer Halbkreisbahn verlaufen, erläutert.
Es ist auch eine Fördereinrichtung bekanntgeworden, deren Greif- und Förderbewegung durch Schwenken des Trägers um eine zur Matrizenrichtung parallele Achse erzeugt wird. Der Träger ist dabei über Lenker mit den entsprechenden Ritzeln verbunden, die mit einer Zahnstange zusammenarbeiten. Dies wird als Stand der Technik deshalb angegeben, weil für die Art der Querförderbewegungslösung kein Patentschutz erfolgt. Es zeigt F i g.1 die Querfördervorrichtung, in der zur Schwenkachse senkrechten Richtung gesehen und F i g. 2 dieselbe Vorrichtung, in der Richtung parallel zu dieser Achse gesehen.
Die Bewegung der Querfördervorrichtung ist von nicht dargestellten Nocken aus durch Hebel und Zugstangen auf den Antriebshebel 1 abgeleitet, der auf dem Pressengestell 2 schwenkbar angebracht ist. Der Antriebshebel 1 übt eine Schwenkbewegung im Einklang mit dem Zeitablauf der Bewegungen der übrigen Mechanismen der Maschine aus. Diese Schwenkbewegung wird mittels einer Zugstange 3 auf eine Antriebsstange 4 mit rundem Querschnitt übertragen. Die Antriebsstange 4 ist in zwei am Pressengestell 2 befestigten Lagern 5 gleitbar angebracht. Auf der Antriebsstange 4 ist mittels zweier Büchsen 6 der Körper 7 der Querfördervorrichtung seinerseits schwenkbar gelagert, der in der Arbeitslage der Querfördervorrichtung am Pressengestell 2 durch Schrauben 8 befestigt ist. Im Körper 7 befinden sich zwei Wellen 9 mit Ritzeln 10, welche mit einer Zahnstange 11 im Eingriff stehen. Diese ist mittels Büchse 12 auf der Antriebsstange 4 befestigt, wobei Ringe 13 eine axiale Verschiebung der Büchse 12 auf der Antriebsstange 4 verhindern. Die axiale Bewegung der Antriebsstange 4 wird durch die Büchse 12 auf die Zahnstange 11 übertragen, welche die Ritzel 10 und Wellen 9 verdreht. Eine auf einen exzentrischen Zapfen 14 der Wellen 9 sitzende Platte 15 trägt Zangen 16 für die Preßteile 17, die über eine halbkreisförmige Bahn von einer Preßmatrize 18 zur anderen übergeführt werden. Falls eine geradlinige Bewegung der Zangen 16 zwischen den Preßmatrizen 18 gewählt wird, ist die Büchse 12 auf der Stange 4 unmittelbar mit der die Zangen 16 tragenden Platte 15 verbunden, infolgedessen erübrigt sich eine übertragung der Bewegung der Antriebsstange 4 mittels der Zahnstange 11 über die Ritzel 10 und Wellen 9. Die Platte 15 weist dann eine (in den Zeichnungen nicht dargestellte) geradlinige Führung im Körper 7 auf.
Beim Wechsel der Preßmatrizen 18 im Pressengestell 2 kann die ganze Querfördervorrichtung nach dem Lösen der den Körper 7 am Pressengestell 2 befestigenden Schrauben 8 geschwenkt werden. Das Schwenken erfolgt um die Achse der Antriebsstange 4, welche in Lagern 5 sitzt, wobei eine Entkupplung des Antriebes der Querfördervorrichtung nicht notwendig ist.

Claims

Patentanspruch: Querfördervorrichtung bei waagerechten oder senkrechten Stufenpressen für Kalt- oder Warmumformung von Metallgegenständen durch Stauchen, Fließpressen, Ziehen und Biegen mit an einem Träger angeordneten Greiferfingerpaaren, mit einem Längsantrieb des Trägers und einer durch den Längsantrieb erzwungenen Greif- und Förderbewegung der Greiferfingerpaare, wobei alle Bewegungen synchron zum Hauptantrieb der Stufenpresse gesteuert sind und wobei ferner der Träger um eine Schwenkachse schwenkbar ist, um den Träger bei Stillstand der Stufenpresse aus der Arbeitsstellung ausschwenken zu können, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (4) durch eine in Achsrichtung unverschiebbare Lagerung des Trägerteiles (12) des Trägers (6, 7, 9, 12, 15) auf der Schwenkachse (4) auch als Längsbewegungsantrieb ausgelegt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr.1 107 489; britische Patentschrift Nr. 863 838; USA: Patentschriften Nr. 2 728 318, 2 728 267.