DE1208119B - Kondensatorzuendeinrichtung - Google Patents

Kondensatorzuendeinrichtung

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DE1208119B
DE1208119B DEB66710A DEB0066710A DE1208119B DE 1208119 B DE1208119 B DE 1208119B DE B66710 A DEB66710 A DE B66710A DE B0066710 A DEB0066710 A DE B0066710A DE 1208119 B DE1208119 B DE 1208119B
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DE
Germany
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transistor
winding
ignition
transformer
capacitor
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Application number
DEB66710A
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Inventor
Dipl-Phys Gerhard Conzelmann
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Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02PIGNITION, OTHER THAN COMPRESSION IGNITION, FOR INTERNAL-COMBUSTION ENGINES; TESTING OF IGNITION TIMING IN COMPRESSION-IGNITION ENGINES
    • F02P3/00Other installations
    • F02P3/06Other installations having capacitive energy storage
    • F02P3/08Layout of circuits
    • F02P3/0876Layout of circuits the storage capacitor being charged by means of an energy converter (DC-DC converter) or of an intermediate storage inductance
    • F02P3/0884Closing the discharge circuit of the storage capacitor with semiconductor devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
F02f
Deutsche Kl.: 46 c3 -16
Nummer: 1208119
Aktenzeichen: B 66710 VIII c/46 c3
Anmeldetag: 7. April 1962
Auslegetag: 30. Dezember 1965
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kondensatorzündeinrichtung für Brennkraftmaschinen zum Betrieb aus einer Gleichstromquelle niederer Spannung, insbesondere einer Fahrzeugbatterie, bei welcher der sich im Zündaugenblick entladende Kondensator über einen Gleichrichter an die Sekundärwicklung eines zur Ladung des Kondensators dienenden Speisetransformator angeschlossen ist, dessen Primärwicklung in Reihe mit einem Transistor an der Gleichstromquelle liegt.
Bei bekannten Zündeinrichtungen dieser Art wird bei jedem Zündvorgang der Kondensator bis auf eine geringe Restspannung entladen. Die Zündenergie steigt mit dem Quadrat derjenigen Spannung, die der Kondensator unmittelbar vor der Entladung erreicht. Damit man auch bei einer verrußten Zündkerze eine ausreichend hohe Zündspannung erzielen kann, ist es außerdem erforderlich, das Übersetzungsverhältnis von der Primärwicklung der Zündspule zu ihrer Sekundärwicklung niedrig zu halten. Bei bekannten Kondensatorzündeinrichtungen wird daher zwischen der den Betriebsstrom liefernden Gleichstromquelle niederer Spannung und dem Kondensator ein Gleichspannungswandler verwendet, der beispielsweise bei Verwendung einer Sammlerbatterie von etwa 6 V eine Ladespannung am Kondensator von 300 bis 1500 V ergibt. Derartige Spannungswandler enthalten in der Regel elektronische Verstärkerelemente, beispielsweise Elektronenröhren oder Transistoren, die in einer selbsterregten Schwingschaltung betrieben werden und an die Primärwicklung eines Transformators angeschlossen sind, dessen Sekundärwicklung über einen Gleichrichter die erforderliche Ladung an den Kondensator abgibt. Bei niederen Drehzahlen und daher langsamer Zündfolge steigt bei diesen Anordnungen, die der Batterie dauernd Strom entnehmen, die Spannung auf solch große Werte an, daß man Vorrichtungen zur Begrenzung der Ladespannung am Kondensator vorsehen muß. Bei hohen Drehzahlen dagegen sinkt die jeweils bei Beginn der Entladung des Kondensators herrschende Spannung ab.
Aus der französischen Patentschrift 1 281037 ist eine Zündeinrichtung bekanntgeworden, bei welcher im Eisenkern einer Hochspannungszündspule die für die Erzeugung eines Zündfunkens erforderliche Energie gespeichert wird und im Primärstromkreis der Zündspule ein Transistor angeordnet ist, welcher über eine dritte Wicklung der Zündspule so lange stromleitend gehalten werden kann, bis der Eisenkern seine magnetische Sättigung erreicht. Während dieses Vorganges erfolgt über die dritte Wicklung Kondensatorzündeinrichtung
Anmelder:
Robert Bosch G. m. b. H.,
Stuttgart W, Breitscheidstr. 4
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Phys. Gerhard Conzelmann, Unteraichen
eine Rückkopplung auf den Emitterbasiskreis des Transistors, der nach Art eines Sperrschwingers arbeitet und daher selbsttätig in seinen Sperrzustand zurückkehrt, wenn mit zunehmender Annäherung an die magnetische Sättigung die Rückkopplungsspannung verschwindet. In dieser bekannten Anordnung ist zwar ein Kondensator vorgesehen, der jedoch nicht als Speicherelement wirkt, sondern lediglich dazu dient, beim Schließen der Unterbrecherkontakte einen auslösenden Stromimpuls zu erzeugen, mit welchem der Transistor aus seinem stabilen Sperrzustand in den vorher beschriebenen Leitungszustand übergeführt wird.
Der Erfindung lag demgegenüber die Aufgabe zugrunde, bei einer Kondensatorzündung der eingangs beschriebenen Art einen Spannungswandler vorzusehen, welcher der Stromquelle nur diejenige Energie entnimmt, die jeweils für einen nachfolgenden Zündfunken benötigt wird, und daher im Stillstand der Brennkraftmaschine bei eingeschalteter Zündung stromlos bleibt.
Diese Aufgabe läßt sich bei einer Kondensatorzündeinrichtung der ' eingangs beschriebenen Art lösen, bei welcher gemäß der Erfindung der Transistor als ein an sich bekannter, über den Transformator rückgekoppelter Sperrschwinger geschaltet ist, wobei seine stabile Lage der Sperrzustand ist.
Eine besonders zweckmäßige Anordnung ergibt sich, wenn der im Spannungswandler vorgesehene Transistor derart geschaltet ist, daß er im Ruhezustand gesperrt gehalten und durch eine fremderzeugte Steuerspannung kurzzeitig in stromleitenden Zustand gebracht wird. Wenn man im Entladekreis des Kondensators eine gesteuerte Funkenstrecke vorsieht, die im Zündaugenblick stromleitend werden soll, kann man zur Steuerung dieser Funkenstrecke die Sekundärwicklung einer Zündspule verwenden,
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die mit ihrer Primärwicklung über einen nockenbetätigten Unterbrecher an die Betriebsstromquelle angeschlossen ist und beim Öffnen des Unterbrechers eine hohe, den Durchbruch der Funkenstrecke einleitende Steuerspannung liefert. Diese Steuerzündspule erhält zweckmäßig eine dritte Wicklung, die mit der Basis des zum Spannungswandler gehörenden Transistors verbunden wird und diesen bei oder nach jedem Zündvorgang zur Einleitung des nächsten Ladevorganges für den Kondensator stromleitend macht.
Weitere Einzelheiten und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispiels einer in der Zeichnung wiedergegebenen Kondensatorzündeinrichtung für eine Vierzylinder-Brennkraftmaschine näher beschrieben und erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die Kondensatorzündeinrichtung in einem Ubersichtsbild, teilweise in schematischer Darstellung, F i g. 2 in ihrem elektrischen Schaltbild;
F i g. 3 zeigt auszugsweise das Schaltbild des in der Zündeinrichtung nach F i g. 1 und 2 verwendeten Spannungswandlers und
F i g. 4 einen Längsschnitt durch die in der Kondensatorzündeinrichtung verwendete gesteuerte Funkenstrecke.
Die Kondensatorzündeinrichtung enthält nach Fig. 1 einen Hochspannungszündverteiler 10, eine Hochspannungszündspule 11, eine gesteuerte Funkenstrecke 12, eine mit dieser zusammenarbeitende Steuerzündspule 13 sowie einen in einem Gehäuse 14 zusammen mit einem Zündkondensator 15 (F i g. 2) untergebrachten Spannungswandler 16, der in Fi g. 2 mit einem unterbrochenen Linienzug umrahmt ist. Diese Hauptteile der Kondensatorzündeinrichtung werden aus einer als Betriebsstromquelle dienenden Sammlerbatterie 17 mit Strom versorgt, wenn der bei 18 angedeutete Zündschalter in seine Schließstellung gebracht wird.
Der Hochspannungszündverteiler 10 enthält einen Nocken 21 (F i g. 2), der mit einem Unterbrecherhebel 22 zusammenarbeitet und auf einer mit der Kurbelwelle der nicht dargestellten Brennkraftmaschine gekuppelten Verteilerwelle 23 sitzt. Diese trägt außerdem einen umlaufenden Verteilerarm 24. Dieser arbeitet mit vier in der Isolierstoffkappe 25 des Verteilers 10 befestigten, feststehenden Elektroden 26 zusammen, von denen jede mit einer der vier zur Brennkraftmaschine gehörenden Zündkerzen 27 über ein Kabel 28 verbunden ist.
Die Hochspannungszündspule 11 enthält eine Sekundärwicklung 30 und eine auf dem gleichen Eisenkern 31 sitzende Primärwicklung 32, zu der ei» Kondensator 33 von 1 nF parallel geschaltet ist. Die Primärwicklung 32 liegt im Entladungsstromkreis des Zündkondensators 15, der eine Kapazität von 0,15 μΡ hat und jeweils zwischen zwei aufeinanderfolgenden Zündvorgängen durch den im folgenden näher beschriebenen Spannungswandler 16 auf eine Spitzenspannung von etwa 700 V aufgeladen wird und im Zündaugenblick seine Ladung über die gesteuerte Funkenstrecke 12 an die Primärwicklung 32 abgibt. Die gesteuerte Funkenstrecke 12 enthält eine mit einer Kugelkalotte versehene, an den Zündkondensator 15 angeschlossene Elektrode 36, eine dieser mit Abstand gegenüberstehende, ebenfalls mit einer Kugelkalotte ausgerüstete Gegenelektrode 37, die mit der Primärwicklung 32 verbunden ist, und außerdem eine Zündelektrode 38, die mit der Hochspannungswicklung 40 der Steuerzündspule 13 über eine Leitung 41 verbunden ist. Die Steuerzündspule enthält außerdem auf einem gemeinsamen Eisenkern 42 eine Niederspannungswicklung 43 und eine Steuerwicklung 44, die über eine Leitung 45 an den Spannungswandler 16 angeschlossen ist.
Der Spannungswandler 16 enthält einen pnp-Transistor 50 und einen mit drei Wicklungen 51, 52, 53 ausgerüsteten Transformator T, dessen die Wicklungen tragender Eisenkern in der Zeichnung nicht dargestellt ist. Von der über den Zündschalter 18 an den Pluspol der Batterie 17 anschließbaren, mit den beiden Wicklungen 43 und 44 der Steuerzündspule 13 verbundenen Plusleitung 54 führt zum Emitter des Transistors 50 eine Germaniumdiode 55 und zur Basis dieses Transistors ein Widerstand 56 von 22 Ohm. Die Emitter-Basis-Strecke des Transistors ist mit einem Kondensator 57 von 10 nF überbrückt. Der Emitter des Transistors 50 ist über einen Widerstand 58 von 500 Ohm und eine Leitung 59 an die gemeinsame, mit Masse verbundene Minusleitung 60 angeschlossen. Die Diode 55 und der Widerstand 58 bilden einen Spannungsteiler, durch den das Potential des Emitters auf einem um 0,5 V unter dem Potential der Plusleitung 54 liegenden Wert gehalten wird. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß der Transistor 50 gesperrt bleibt, bis seiner Basis durch die Steuerwicklung 44 eine negative, in F i g. 3 bei 61 angedeutete Steuerspannung zugeführt wird. In der Verbindungsleitung von der Basis des Transistors 50 zu einem der beiden Wicklungsenden der Transformatorwicklung 51 liegt eine in dieser Richtung stromdurchlässige Germaniumdiode 62 und ein zu dieser parallelgeschalteter Widerstand 63 von 500 Ohm. Das andere Wicklungsende der Transformatorwicklung 51 ist mit der Steuerwicklung 44 der Steuerzündspule 13 durch einen an die Leitung 45 angeschlossenen Widerstand 64 von 5 Ohm verbunden. Zwischen dem Kollektor des Transistors 50 und einem der Wicklungsenden der andererseits an die Minusleitung 60 angeschlossenen Primärwicklung 52 des Transformators ist ein Schutzwiderstand 65 von 0,5 Ohm vorgesehen. Die beiden Wicklungen 51 und 52 sind durch einen spannungsabhängigen Widerstand 66 beispielsweise durch eine Zenerdiode miteinander verbunden. Die Sekundärwicklung 53 des Transformators ist an einem ihrer Enden mit der Minusleitung 60 und an ihrem anderen Ende mit einem Gleichrichter 68 verbunden, dessen andere Elektrode an den Zündkondensator 15 und die Elektrode 36 der steuerbaren Überschlagfunkenstrecke 12 angeschlossen ist. Von dem mit dem Gleichrichter 68 verbundenen Ende der Wicklung 53 zur Leitung 59 bzw. zur Masseleitung 60 führt ein Widerstand 69 von 10 kOhm.
Zur Erklärung der Wirkungsweise des Spannungswandlers 16 wird auf die in F i g. 3 wiedergegebene vereinfachte Schaltung des Transistors 50 verwiesen.
Durch den Anschluß der Basis des Transistors 50 an die Plusleitung 54 über den Widerstand 56 und die Rückkopplungswicklung 51 wird der Transistor in seinem Sperrzustand gehalten oder wieder in diesen zurückgeführt, wenn er durch eine negative Steuerspannung 61 in seinen leitenden Zustand gebracht worden ist. Sobald die Steuerspannung den Transistor stromleitend macht, beginnt sein über die Wicklung 52 fließender Kollektorstrom in dem nicht
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dargestellten, zu den Wicklungen 51, 52 und 53 des Magnetfeld zusammenbricht. Der Aufladevorgang Transformators gehörenden Eisenkern ein Magnetfeld am Kondensator 15 vollzieht sich dann während einer aufzubauen. Solange dieses Magnetfeld ansteigt, Viertelperiode einer sinusförmigen Schwingung, wird in der Rückkopplungswicklung 51 eine Span- deren Frequenz im wesentlichen durch die Kapazität nung induziert, die der Basis des Transistors ein 5 des Kondensators 15 und durch die Induktivität der gegenüber seinem Emitter negatives Potential erteilt Sekundärwicklung 53 bestimmt ist. Die im Konden- und den Transistor stromleitend hält. Sobald die sator gespeicherte Energie bleibt so lange erhalten, Stärke des Magnetfeldes sich seinem Sättigungswert bis bei der nächsten öffnung des Unterbrechers 22 nähert, sinkt die in der Wicklung 51 induzierte Span- die Funkenstrecke 12 erneut gezündet und gleichzeitig nung auf einen solchen Wert ab, daß sie den Tran- io der Transistor 50 zur Vorbereitung des nächsten sistor 50 nicht mehr in seinem stromleitenden Zu- Ladevorganges stromleitend gemacht wird, stand zu halten vermag und dieser daher in seinen In Fig. 4 ist eine bevorzugte Ausführungsform
Sperrzustand zurückkehrt. Die im Eisenkern des für die steuerbare Funkenstrecke 12 dargestellt. Die Transformators gespeicherte Energie geht dann in Zündelektrode 38 steckt in einer Längsbohrung 75 einem sinusförmigen Schwingungsvorgang innerhalb 15 der Elektrode 37, die in ihrem Kopfstück in eine einer Viertelperiode über den in der Laderichtung wesentlich engere kurze Bohrung 76 übergeht. Die des Kondensators 15 stromleitenden Gleichrichter 68 Zündelektrode 38 ist gegen die Elektrode 37 durch auf den Kondensator 15 über und baut an diesem ein Keramikrohr 74 isoliert und steht mit ihrem aus eine Spannung auf, die sehr rasch den eingangs er- dem Keramikrohr herausragenden Ende dem engen wähnten Wert von 700 V erreicht. Da der Gleich- 20 Bohrungsabschnitt 76 mit kleinem Abstand gegenrichter 68 eine Entladung des Kondensators über die über. Zweckmäßigerweise werden beide Elektroden Sekundärwicklung 53 verhindert, bleibt die elek- 36 und 37 an ihren einander zugekehrten Stirnflächen trische Energie so lange erhalten, bis die gesteuerte mit einer balligen Wölbung ausgestattet, durch welche Überschlagfunkenstrecke 12 gezündet wird. sichergestellt wird, daß die zwischen beiden Elektro-
Bei der in F i g. 2 dargestellten Anordnung wird 25 den überspringenden Funken beim Entladevorgang die den Transistor 50 in stromleitenden Zustand brin- des Kondensators 15 sich auf die jeweils am nächsten gende Steuerspannung 61 mit Hilfe der in der Steuer- einander gegenüberliegenden Mittelzonen der Elekzündspule 13 vorgesehenen Steuerwicklung 44 er- troden beschränkt werden. Es empfiehlt sich weiterzeugt. Die mit der Plusleitung 54 verbundene Primär- hin, die beiden Elektroden 36 und 37 samt der Zündwicklung 43 dieser Steuerzündspule ist nämlich über 30 elektrode 38 in einem luftdichten Gehäuse isoliert einen 15 Ohm großen Widerstand 70 mit dem durch unterzubringen und den Gehäuseinnenraum mit einem den Unterbrecher 21 betätigbaren Schaltarm 22 ver- Edelgas, beispielsweise Neon oder Argon, zu füllen bunden, der in geschlossenem Zustand einen in sei- und auf einem bei etwa 100 Torr liegenden Innenner Höhe durch den Widerstand 70 begrenzten Ruhe- druck zu halten.
strom fließen läßt. Dieser erzeugt im Eisenkern 42 35 Der Vorteil der beschriebenen Anordnung besteht der Steuerzündspule ein Magnetfeld, das nach dem darin, daß — abgesehen von den unvermeidbaren, öffnen des Unterbrechers 22 rasch zusammenbricht während der Umladung entstehenden Verlusten — und in der Steuerwicklung 44 die vorher erwähnte, der Batterie 17 jeweils während eines Schwingungsden Transistor 50 in stromleitenden Zustand brin- Vorganges nur so viel elektrische Energie entnommen gende Steuerspannung 61 erzeugt. Gleichzeitig mit 40 wird, als für die nächste Zündung erforderlich ist. In dieser Steuerspannung wird in der Sekundärwicklung den Pausen zwischen zwei aufeinander folgenden 40 der Steuerzündspule eine hohe positive Spannung Zündvorgängen bleibt der Transistor 50 stromlos, induziert, die bewirkt, daß zwischen der Steuerelek- Da er demzufolge nur während der kurzen Zeittrode 38 und der mit der Primärwicklung 32 der spanne, die bis zum Aufbau des Magnetfeldes im Zündspule 11 verbundenen Gegenelektrode 37 der 45 Transformator 51, 52, 53 erforderlich ist, einen star-Überschlagfunkenstrecke 12 ein Steuerfunke über- ken Kollektorstrom zu führen braucht und gegenüber springen kann. Dieser ionisiert die Überschlagstrecke dieser Zeitspanne die Zündfolgezeit wesentlich grövon der mit dem geladenen Kondensator 15 verbun- ßer ist, kann man in dem Gleichspannungswandler denen Elektrode 36 zu ihrer Gegenelektrode 37. Über einen Transistor mit verhältnismäßig niedriger zudiese nunmehr ionisierte Strecke kann sich der Kon- 50 lässiger Kollektorverlustleistung verwenden. Darüber densator 15 entladen, wobei der Entladestrom über hinaus läßt die beschriebene Schaltung Funkenzahlen die Primärwicklung 32 fließt und in der Hochspan- von mehr als 300 Funken je Sekunde zu, da man nungswicklung 30 der Zündspule 11 eine Zündspan- für den Aufladevorgang des Zündkondensators 15 nung für die jeweilige Zündkerze 27 liefert. nur jeweils eine Viertelperiode benötigt. Diese Zeit
Wie oben bereits angedeutet, wird im gleichen 55 ist jedoch klein gegenüber derjenigen Zeitspanne, die Zeitpunkt, in dem die Zündelektrode 38 die Funken- zum Aufbau des magnetischen Feldes im Transforstrecke zwischen den Elektroden 36 und 37 strom- mator 51, 52, 53 erforderlich ist. leitend macht, der Transistor 50 in seinen strom- Für die Stabilität des Spannungswandlers 16 ist es
leitenden Zustand gesteuert, wobei sein das Magnet- wichtig, daß der Transformator durch einen nicht zu feld im Transformator aufbauender Kollektorstrom 60 großen Dämpfungswiderstand 69 daran gehindert in der Rückkopplungswicklung 51 eine Spannung wird, nach dem Aufladen des Kondensators 15 periinduziert, durch welche er so lange stromleitend ge- odisch auszuschwingen und dabei den Transistor 50 halten wird, bis das Magnetfeld im Transformator trotz fehlender Steuerspannung 61 erneut wieder sich seinem Sättigungswert nähert. Die Aufladung stromleitend zu machen. Der Wert des Widerstandes des inzwischen über die Funkenstrecke 12 entlade- 65 69 wird bei einer Ladespannung des Kondensators 15 nen Zündkondensators 35 erfolgt erst anschließend, von 700 V zweckmäßig bei etwa 10 kOhm gewählt, sobald der Transistor 50 in seinen Sperrzustand zu- soll jedoch im allgemeinen nicht größer als 100 kOhm rückkehrt und das vom Kollektorstrom aufgebaute und nicht kleiner als 1 kOhm sein.
Zum Schutz des Transistors 50 gegen unzulässig hohe Spannungsspitzen ist sowohl seine Emitter-Kollektor-Strecke durch einen Kondensator 72 von 10 nF als auch seine Basis-Kollektor-Strecke durch einen Kondensator 73 von ebenfalls 10 nF überbrückt. Dem gleichen Zwecke dient der spannungsabhängige Widerstand 66, während der Gleichrichter 62 verhindert, daß die beim Verschwinden des Transformator-Magnetfeldes in der Wicklung 51 entstehenden positiven Rückkopplungsspannungen die Basis des Transistors 50 zu stark gegenüber dem Emitterpotential anheben und die Emitter-Basis-Strecke dabei gefährden können.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Kondensatorzündeinrichtung für Brennkraftmaschinen zum Betrieb aus einer Gleichstromquelle niedriger Spannung, insbesondere einer Fahrzeugbatterie, bei welcher der sich im Zünd- ao augenblick entladende Kondensator über einen Gleichrichter an die Sekundärwicklung eines zur Ladung des Kondensators dienenden Speisetransformators angeschlossen ist, dessen Primärwicklung in Reihe mit einem Transistor an der Gleichstromquelle liegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Transistor (50) als ein an sich bekannter, über den Transformator (T) rückgekoppelter Sperrschwinger geschaltet ist, wobei seine stabile Lage der Sperrzustand ist.
2. Zündeinrichtung nach Anspruch 1 mit einem eine dritte Wicklung aufweisendem Speisetransformator, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Wicklung des Transformators (T) einerseits mit der Basis des Transistors (50), andererseits mit derjenigen Stromzuführungsleitung (54) verbunden ist, an welche der Emitter des Transistors vorzugsweise über einen nichtlinearen Stromleiter, insbesondere einen Halbleitergleichrichter (55) angeschlossen ist.
3. Zündeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Stromzuführungsleitungen (54, 60) ein mit einem Abgriff an den Emitter des Transistors (50) angeschlossener Spannungsteiler vorgesehen ist, der aus einem für den Emitterstrom des Transistors (50) stromdurchlässigen Gleichrichter (55) vorzugsweise einem pn-Halbleitergleichrichter, und einem Widerstand (58) besteht.
4. Zündeinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Wicklung (51) des Transformators (T) mit einer Steuerwicklung (44) einer Steuerzündspule (13) in Reihe geschaltet ist, deren Primärwicklung (43) über einen synchron mit den Kurbelwellenumdrehungen der Brennkraftmaschine öffnenden und schließenden Schalter (21, 22) an die Gleichstromquelle (17) anschaltbar und zur Erzeugung einer Steuerspannung im Zündaugenblick von dieser abschaltbar ist und deren Sekundärwicklung (40) an die Zündelektrode (38) einer steuerbaren, in den Entladestromkreis des Kondensators (15) eingeschalteten Überschlagfunkenstrecke (12) angeschlossen ist.
5. Zündeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verbindungsleitung von der Basis des Transistors (50) zur dritten Wicklung (51) des Transformators (T) ein Gleichrichter (62) vorgesehen ist.
6. Zündeinrichtung nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem mit der Basis des Transistors (50) verbundenen Ende der dritten Wicklung (51) des Transformators (T) und dem mit dem Kollektor des Transistors (50) verbundenen Ende der Primärwicklung (52) des Transformators ein spannungsabhängiger Widerstand (66), vorzugsweise eine Zenerdiode, vorgesehen ist.
7. Zündeinrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sekundärwicklung (53) des Transformators (T) ein Widerstand (69) von mindestens 1 kOhm, jedoch höchstens 100 kOhm, vorzugsweise ein Widerstand von 10 kOhm, parallel geschaltet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 1281037.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 760/99 12.65 © Bundesdruckerei Berlin
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1281037A (fr) * 1961-02-15 1962-01-08 Lucas Industries Ltd Dispositif d'allumage par étincelles pour moteurs à combustion interne

Patent Citations (1)

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FR1281037A (fr) * 1961-02-15 1962-01-08 Lucas Industries Ltd Dispositif d'allumage par étincelles pour moteurs à combustion interne

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GB1033504A (en) 1966-06-22

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