DE1202141B - Schutzanzug, der als Hohlraeume ausgebildete Teile zur Aufnahme von Atemgas aufweist - Google Patents
Schutzanzug, der als Hohlraeume ausgebildete Teile zur Aufnahme von Atemgas aufweistInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62B—DEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
- A62B17/00—Protective clothing affording protection against heat or harmful chemical agents or for use at high altitudes
- A62B17/008—High-altitude pressure suits
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. CL:
A 62b
Deutsche Kl.: 61 a - 29/12
Nummer: 1 202141
Aktenzeichen: R 31509 V/61 a
Anmeldetag: 9. Dezember 1957
Auslegetag: 30. September 1965
Die Erfindung betrifft einen Schutzanzug, der als Hohlräume ausgebildete Teile zur Aufnahme von
Atemgas aufweist, das in einen die Atemorgane umschließenden Atemraum im Helm des Schutzanzuges
geleitet wird. Dadurch erübrigt sich die Mitnahme von Atemschutzgeräten mit Druckgasbehältern, wenn der
Anzug in nicht atembarer Luft verwendet werden soll.
Bei bekannten Schutzanzügen dieser Art sind die Hohlräume nur für die Aufnahme von Atemgas mit
niedrigem Druck geeignet, da sie sich infolge des Fehlens ausreichender Formhaltevorrichtungen bereits
bei mittleren Drücken bis etwa 10 atü unförmig aufblähen würden, wodurch außerdem Bewegungen
des Anzugträgers weitgehend behindert werden würden.
Es sind auch Schutzanzüge für Flieger bekanntgeworden, in die Hohlräume eingearbeitet sind, die
einen kleinen Druckgasvorrat enthalten, um bei Ausfall der Luftversorgungsanlage den Anzugträger über
einen kurzen Zeitraum mit Atemluft zu versorgen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Hohlkörper für den zuerst beschriebenen Anzug zu entwickeln,
die imstande sind, unter höherem Druck stehendes Gas aufzunehmen, ohne derart verformt zu
werden, daß dadurch die Bewegungen des Anzugträgers behindert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Anzug aus auch bei höheren Drücken
nicht oder nur geringfügig aufblähbaren Hohlkörpern zusammengesetzt ist, die der Oberseite der ihnen zugeordneten
Körperteile in ihrer Formgebung angepaßt sind, und daß die Hohlkörper durch Leitungen
und Kupplungen gelenkig miteinander verbunden und an den Öffnungen zu den Leitungen Rückschlagventile
angeordnet sind.
Im Vergleich zu dem bekannten Schutzanzug enthält ein Schutzanzug nach der Erfindung schon bei
mittleren Gasdrücken eine erheblich größere Atemgasmenge, die seine Verwendbarkeit verbessert. Mittleren
Drücken sind bereits dünne Hohlkörperwände und hochfeste Schläuche z. B. aus Kunststoffen, gewachsen.
Das wiederum bedeutet geringes Gewicht und angenehmere Tragbarkeit des Anzuges. Der Anzug
bietet ferner einen größeren Schutz gegen äußere Verletzungen des Anzugträgers und hat eine gute
Schwimmfähigkeit.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen aus gelenkig miteinander verbundenen starren Hohlkörpern bestehenden Schutzanzug und
Schutzanzug, der als Hohlräume ausgebildete
Teile zur Aufnahme von Atemgas aufweist
Teile zur Aufnahme von Atemgas aufweist
Anmelder:
Siegfried Ruhnke,
Neckargemünd (Bad.), Gasthaus Reber
Als Erfinder benannt:
Siegfried Ruhnke, Neckargemünd (Bad.)
F i g. 2 den oberen Teil eines Schutzanzuges, der aus biegsamen Hohlkörpern zusammengesetzt ist.
Der Schutzanzug nach Fig. 1 weist durch starre
Schalen 4 gebildete Hohlkörper, der Helm einen aus zwei etwa halbkugelförmig gekrümmten, an den Rändern
verbundenen Schalen 9 verschiedenen Durchmessers gebildeten Hohlraum 1 auf. Die Schalen 4
bzw. 9 sind zum Erhöhen ihrer Einbeulsicherheit durch Stege 2 verbunden. Die Brust und Rücken bedeckenden
Schalen 4 können starr ausgebildet sein, da Brust und Rücken des Menschen keinen starken
Verbiegungen ausgesetzt sind und der Anzugträger infolgedessen durch starre Schalen in seinen Bewegungen
kaum behindert wird.
Um Bewegungen des Kopfes nicht zu behindern, ruht der Helm nicht auf dem Kopf des Trägers, sondern
er ist über einen röhrenförmigen Kragen 3 auf den Schultern abgestützt, der ebenfalls als Atemgasbehälter
ausgenutzt ist.
Die Schulter-, Brust- und Rückenteile des Schutzanzuges sind gelenkig miteinander und mit dem Helm
verbunden. Die einzelnen Hohlräume sind durch biegsame Leitungen und Kupplungen gelenkig miteinander
und mit dem Atemraum im Helm verbunden. Die Öffnungen der Hohlkörper zu den Leitungen sind mit
Rückschlagventilen 5 versehen, damit bei einem Leckwerden des Hohlkörpers das Atemgas nicht auch aus
allen übrigen Hohlräumen entweichen kann.
Um unter dem Helm einen kleinen Atemraum zu erhalten, ist dieser mit einer kopfschützerähnlichen
Einlage 6 versehen, die mit harmonikaähnlich ausgebildeten Bälgen 7 mit dem oberen Fensterscheibenrand
und mit dem Kragen verbunden ist. Durch die harmonikaähnlichen Bälge bleibt die kopfschützerähnliche
Einlage und damit der Kopf des Trägers beweglich. Die Abdichtung der Einlage 6 zum Hals hin
erfolgt durch eine rüschenartige, elastisch nachgiebige Halskrause 8, die sich beim Durchschlüpfen des Kop-
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fes weitet und anschließend wieder um den Hals schließt.
F i g. 2 zeigt einen Schutzanzug aus biegsamen Hohlkörpern, die aus zwischen zwei Kopf, Brust,
Rücken und Arme umschließenden Wänden 10 angeordneten ring- oder mäanderförmig geführten Schläuchen
12 bzw. 11 bestehen, durch die ein unförmiges Aufblähen der Wände durch den Atemgasdruck verhindert
ist. Die Schläuche sind aus mehreren für sich abgeschlossenen und durch Rückschlagventile 5 miteinander
verbundenen Teilstücken zusammengesetzt.
Claims (8)
1. Schutzanzug, der als Hohlräume ausgebildete Teile zur Aufnahme von Atemgas aufweist, das
in einen die Atemorgane umschließenden Atemraum im Helm des Schutzanzuges geleitet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß der An- ao zug aus auch bei höheren Drücken nicht oder nur
geringfügig aufblähbaren Hohlkörpern zusammengesetzt ist, die der Oberseite der ihnen zugeordneten
Körperteile in ihrer Formgebung angepaßt sind, und daß die Hohlkörper durch Leitungen
und Kupplungen gelenkig miteinander verbunden und an den Öffnungen zu den Leitungen
Rückschlagventile (5) angeordnet sind.
2. Schutzanzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Helm einen aus zwei etwa
halbkugel- oder ellipsoidförmig gekrümmten, an den Rändern verbundenen Schalen (9) verschiedenen
Durchmessers gebildeten Hohlraum aufweist und die Schalen durch Stege (2) miteinander
verbunden sind.
3. Schutzanzug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Helm
und den Schulterteilen des Schutzanzuges ein röhrenförmiger Kragen (3) angeordnet ist.
4. Schutzanzug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß seine Brust-
und Rückenteile aus zwei an den Rändern verbundenen Schalen (4) von verschiedener Krümmung
bestehen, die vorzugsweise durch Stege (2) miteinander verbunden sind.
5. Schutzanzug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Atemraum
unter dem Helm durch eine kopfschützerähnliche Einlage (6), die oberhalb der Fensterscheibe
und im Halsbereich durch einen harmonikaähnlichen oder elastischen Balg (7) mit dem Helm verbunden ist, begrenzt ist und daß
der Helm mit einer elastischen, rüschenartigen Halskrause (8) zum Durchschlüpfen des Kopfes
versehen ist.
6. Schutzanzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlkörper aus biegsamen,
in den entsprechend geformten Helm und/oder entsprechend geformte Brust- oder Rückengerüste
eingelegten Schläuchen oder Häuten bestehen, die um die Brust- oder Rückengerüste gespannt
und miteinander gasdicht verbunden sind.
7. Schutzanzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlkörper aus zwischen
entsprechend, z. B. in Form eines doppelwandigen Pullovers, zugeschnittenen Wänden (10)
mäander- oder ringförmig geführten Schläuchen (11 bzw. 12) bestehen und daß die Wände durch
Steppnähte oder eingeschweißte Stege zwischen den Flächen miteinander verbunden sind.
8. Schutzanzug nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß in den die in den
einzelnen Hohlkörpern befindlichen Schläuche verbindenden Leitungen vom Anzugträger zu bedienende
Ventile angeordnet sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 789145, 1991601.
USA.-Patentschriften Nr. 789145, 1991601.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 689/41 9.65 Q Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER31509A DE1202141B (de) | 1957-12-09 | 1957-12-09 | Schutzanzug, der als Hohlraeume ausgebildete Teile zur Aufnahme von Atemgas aufweist |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DER31509A DE1202141B (de) | 1957-12-09 | 1957-12-09 | Schutzanzug, der als Hohlraeume ausgebildete Teile zur Aufnahme von Atemgas aufweist |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1202141B true DE1202141B (de) | 1965-09-30 |
Family
ID=7403576
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DER31509A Pending DE1202141B (de) | 1957-12-09 | 1957-12-09 | Schutzanzug, der als Hohlraeume ausgebildete Teile zur Aufnahme von Atemgas aufweist |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1202141B (de) |
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-
1957
- 1957-12-09 DE DER31509A patent/DE1202141B/de active Pending
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