DE1200128B

DE1200128B - Vorrichtung zur AEnderung der Bildhelligkeit bei Filmschneidetischen

Info

Publication number: DE1200128B
Application number: DEE25387A
Authority: DE
Inventors: Herbert Kuhne; Paul Schmidt; Herbert Goepfert
Original assignee: Elbe Kamera GmbH
Current assignee: Elbe Kamera GmbH
Priority date: 1963-08-22
Filing date: 1963-08-22
Publication date: 1965-09-02

Description

Vorrichtung zur Änderung der Bildhelligkeit bei Filmschneidetischen Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Änderung der Bildhelligkeit bei Filmschneidetischen, bei welcher in den Projektionsstrahlengang Mittel zur Lichtschwächung des Projektionslichtstromes angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß zur Schwächung des Lichtstromes optische Bauelemente unterschiedlicher Reflektion bzw. Durchlässigkeit verwendet werden.
Zur Anpassung der Bildausleuchtung an den jeweiligen Schwärzungsgrad des zu bearbeitenden Bildes ist es bei Filmschneidetischen bereits bekannt, im Strahlengang des optischen Systems eine Irisblende anzuordnen.
Der Nachteil dieser Irisblenden besteht darin, daß sie insbesondere bei starker Abblendung in Verbindung mit dem rotierenden Vielkantprisma zur Bildnachführung eine zusätzliche Bildunruhe bewirken, welche vom Schnittmeister als sehr störend empfunden wird. Eine andere bekannte Lösung, die Einordnung von beweglichen Gitterblenden in den Projektionsstrahlengang zur Vermeidung der besagten Bildunruhe bedingt dagegen einen hohen konstruktiven Aufwand.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Änderung der Bildhelligkeit bei Filmschneidetischen zu schaffen, welche die Bildunruhe verringert und einen minimalen konstruktiven Aufwand bedingt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zur Schwächung des Lichtstromes optische Bauelemente unterschiedlicher Reflektion bzw. Durchlässigkeit verwendet werden. Vorteilhafterweise ist dabei in den Strahlengang eine dreh- und arretierbare Spiegeltrommel eingefügt, deren Seitenflächen von mehreren Spiegeln mit unterschiedlichem Reflexionsvermögen gebildet werden. Als lichtschwächende Elemente können jedoch auch Bauteile mit verschiedener Transparenz verwendet werden, die wahlweise in den Projektionsstrahlengang schwenkbar sind.
Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels nachstehend erläutert. Es zeigt F i g. 1 Draufsicht des Abbildungssystems, F i g. 2 Spiegeltrommel und Umlenkspiegel in Seitenansicht.
Auf einer Filmlaufplatte 1 eines Schneidetisches ist eine mit einem Bildfenster 2 versehene Abdeckhaube 3 angeordnet, unter welcher für den optischen Ausgleich ein drehbares Prisma 4, ein Objektivs 5 sowie eine Spiegeltrommel angeordnet sind, wobei letztere von drei Spiegeln 6, 7, 8 mit Reflexionsfaktoren von 80, 50 und 30 % gebildet wird. Die Spiegeltrommel ist auf einer Rändelscheibe 9 befestigt und mit dieser auf einer Welle 10 drehbar gelagert. Die Rändelscheibe 9 ist mit Vertiefungen 11 versehen, in welche ein unter Wirkung einer Blattfeder 12 stehender Stift 13 einrasten kann. Mit 14 ist ein Umlenkspiegel bezeichnet. Vor der Abdeckhaube 3 befinden sich eine nur schematisch angedeutete Lichtquelle 15 sowie ein Film 16.
Die Wirkungsweise ist folgende: Die Lichtquelle 15 durchleuchtet den Film 16, und in bekannter Weise werden die Filmbilder über das rotierende Prisma 4 in das Objektiv 5 geleitet. Dieses projiziert den Film auf den Spiegel 8 mit einem Reflexionsfaktor von 80 01o. Von dem Spiegel 8 erfolgt ohne Begrenzung des Strahlenraumes die Reflexion des Strahlenganges mit 80 % des von dem Objektiv 5 durchgelassenen Lichtstromes auf den Umlenkspiegel 14 und von diesem in Pfeilrichtung auf eine nicht dargestellte Mattscheibe. Soll nun ein Film mit geringerer Schwärzung auf dem Schneidetisch bearbeitet werden, so ist zwecks Erreichen der gleichen Bildhelligkeit auf der Mattscheibe wie im ersteren Fall die Spiegeltrommel an der Rändelscheibe 9 so zu drehen, daß der Spiegel 7 mit 50 % Reflexionsvermögen in den Projektionsstrahlengang gelangt. In dieser Stellung rastet der Stift 13 in eine der Vertiefungen 11 ein und arretiert die Spiegeltrommel. Nunmehr wird also der Film nur noch mit 50 % der möglichen Helligkeit auf die Mattscheibe projiziert. Sollte der Film eine noch geringere Schwärzung aufweisen, so ist der Spiegel 8 mit einem Reflexionsfaktor von 30 % in den Strahlengang zu bringen. In allen drei Fällen entsteht somit auf der Mattscheibe eine nahezu gleiche, dem Auge angenehme Bildhelligkeit, ohne daß zusätzliche Bildunruhen auftreten, da eine Begrenzung des Strahlenraumes durch die Spiegeltrommel vermieden wird. Im allgemeinen genügt die Aufteilung der Spiegeltrommel in drei Spiegel. Es kann jedoch auch eine feinere Aufteilung vorgenommen werden in der Form, daß die Spiegeltrommel von noch weiteren Spiegeln gebildet wird.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Änderung der Bildhelligkeit bei Filmschneidetischen, bei welcher in den Projektionsstrahlengang Mittel zur Lichtschwächung des Projektioslichtstromes angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß zur Schwächung des Lichtstromes optische Bauelemente unterschiedlicher Reflektion bzw. Durchlässigkeit verwendet werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Strahlengang eine Trommel (9) mit Umlenkspiegeln (6, 7, 8) mit verschiedenem Reflexionsvermögen eingefügt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Graukeile mit unterschiedlicher Transparenz wahlweise in den Projektionsstrahlengang schwenkbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiegeltrommel auf einer dreh- und arretierbären Rändelscheibe (9) angeordnet ist.