DE1198140B

DE1198140B - Drehmomentbegrenzende Rutschkupplung

Info

Publication number: DE1198140B
Application number: DER26179A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Albrecht Maurer; Dipl-Ing Ruprecht Maurer
Original assignee: Ringspann Albrecht Maurer KG
Current assignee: Ringspann Albrecht Maurer KG
Priority date: 1959-08-18
Filing date: 1959-08-18
Publication date: 1965-08-05

Description

Drehmomentbegrenzende Rutschkupplung Die Erfindung betrifft eine drehmomentbegrenzende Rutschkupplung, bei der die Kraftübertragung durch mindestens eine beiderseits mit Reibbelägen versehene Kupplungsscheibe erfolgt, die zwischen ebenen oder kegeligen Reibflächen von undrehbar, aber axial verschiebbar miteinander verbundenen Kupplungsteilen angeordnet ist, wobei diese Kupplungsteile durch parallel zur Kupplungsachse liegende, radial s5inmetrisch angeordnete Schraubenfedern an die Kupplungsscheibe anpreßbar und die als Druckfedern ausgebildeten Schraubenfedern untereinander gleich, gleichmäßig vorgespannt und einzeln leicht ein- und ausbaubar in einem gemeinsamen ringförmigen Federträger gehalten sind.
Es sind Lamellenrutschkupplungen mit federbelastetem, nachstellbarem Lamellenpaket bekannt, bei denen Druckfedern unter Vermittlung eines durch Schraubenbolzen vom Lamellenpaket abhebbaren Druckteller auf das Lamellenpaket einwirken können. Weiterhin sind Sicherheitsreibungskupplungen für elektrisch angetriebene Maschinen bekannt, bei denen Druckfedern zum Zusammenpressen der Lamellenpakete benutzt werden. Schließlich sind noch schaltbare überlastungskupplungen mit durch einstellbaren Federdruck angepreßten Reibflächen bekannt, bei denen die Druckfedern zur Ausübung eines zusätzlichen Anpreßdruckes auf das Reibsystem der Kupplung dienen.
Bei den bekannten Rutschkupplungen kann eine Veränderung des Drehmomentes in der Regel nur durch eine Änderung der Vorspannung der Druckfedern bewirkt werden. Dies geschieht allgemein in der Weise, daß ein mit- Gewinde versehenes Stützelement, an dem sich die Druckfedern abstützen, axial verstellt wird. Um den Verstellweg im Verhältnis zur Vergrößerung der Anpreßkraft der Druckfedern möglichst klein zu halten, werden nur harte Druckfedern mit steiler Charakteristik verwendet.
Diese bekannten drehmomentbegrenzenden Rutschkupplungen besitzen erhebliche Mängel und Nachteile. Einmal ergibt sich eine Unsicherheit hinsichtlich der Größe des durch die axiale Verstellung der Stützelemente eingestellten Drehmomentes, und zum anderen verändert sich das eingestellte Drehmoment während des Betriebes infolge der Abnutzung der Reibbeläge und des damit eintretenden Nachlassens der Druckkraft der harten Federn laufend.
Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gestellt, eine drehmomentbegrenzende Rutschkupplung so auszubilden und zu gestalten, daß die vorstehend aufgezeigten Mängel der bekannten Rutschkupplungen auf sichere und einfache Weise vermieden und ein gewünschtes, vorher bestimmbares Drehmoment schnell, leicht und ausreichend genau einstellbar sind.
Ausgehend von dem bekannten Stand der Technik wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die zur Erzeugung der Anpreßkraft verwendeten Schraubenfedern eine an sich bekannte flache Charakteristik aufweisen und bis in die Nähe ihrer Höchstbeanspruchung vorgespannt sind.
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme arbeitet eine drehmomentbegrenzende Rutschkupplung unabhängig von der Abnutzung der Reibbeläge der Kupplungsscheiben mit praktisch stets dem gleichen eingestellten Drehmoment. Außerdem kann eine Veränderung des einmal eingestellten Drehmomentes auf einfachste Weise dadurch erzielt werden, daß eine oder mehrere Schraubenfedern entweder zusätzlich eingebaut oder aber ausgebaut werden.
In den Zeichnungen ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen drehmomentbegrenzenden Rutschkupplung dargestellt. Es zeigt F i g.1 eine im Betrieb ein- und ausrückbare Rutschkupplung - obere Hälfte in ausgerücktem, untere Hälfte in eingerücktem Zustand - im Längsschnitt, F i g. 2 einen Ausschnitt aus der oberen Hälfte der F i g. 1 in vergrößertem Maßstab, F i g. 3 den gleichen Ausschnitt, jedoch in eingerücktem Zustand der Rutschkupplung.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der drehmomentbegrenzenden Rutschkupplung erfolgt die Kraftübertragung durch eine Kupplungsscheibe 1, die beiderseits mit Reibbelägen 2 versehen ist. Die Kupplungsscheibe 1 ist zwischen ebenen Reibflächen von undrehbar, aber axial verschiebbar miteinander verbundenen Kupplungsteilen 10 und 11 angeordnet, die ihrerseits Reibflächen 12 und 13 besitzen.
Ein ringförmiger Federträger 14 ist mit dem axial verschiebbaren Kupplungsteil 10 undrehbar und zwecks Ein- und Ausrückens der Kupplung über einen Einrückmechanismus begrenzt axial verschiebbar verbunden, während Führungselemente 15 für Schraubenfedern 16 mit flacher Charakteristik mit diesem axial verschiebbaren Kupplungsteil 10 fest verbunden sind. Der Einrückmechanismus ermöglicht die axiale Verschiebung des Federträgers 14 um einen Betrag, welcher der gesamten, sich infolge Abnutzung ergebenden Dickenabnahme der Reibbeläge zuzüglich dem erforderlichen kleinsten Spiel zwischen den Reibflächen 12,13 und den Reibbelägen 2 entspricht.
Die Schraubenfedern 16 wirken im ausgerückten Zustand der Rutschkupplung gemäß F i g. 2 auf zwei einander gegenüberliegende Stützflächen 17,18 ihrer Führungselemente 15, so daß sie ohne Kraftwirkung auf die Kupplungsteile 10, 11 unter Vorspannung gehalten sind.
Der Federträger 14 besitzt ringförmige Anschlagflächen 19, die zwischen dem Ende 20 der Schraubenfedern 16 und der damit zusammenwirkenden Stützfläche 17 der Führungselemente 15 angeordnet sind. Die ringförmigen Anschlagflächen 19 wirken bei axialer Verschiebung des Federträgers 14 auf die Schraubenfedern 16, so daß letztere die Kupplungsteile 10, 11 mit ihren Reibflächen 12, 13 beim Einrücken der Rutschkupplung an die Reibbeläge 2 der Kupplungsscheibe 1 anpressen. Die beschriebene Rutschkupplung ist auch ohne Einrückmechanismus anwendbar. Sie befindet sich dann ständig in eingerücktem Zustand.

Claims

Patentanspruch: Drehmomentbegrenzende Rutschkupplung, bei der die Kraftübertragung durch mindestens eine beiderseits mit Reibbelägen versehene Kupplungsscheibe erfolgt, die zwischen ebenen oder kegeligen Reibflächen von undrehbar, aber axial verschiebbar miteinander verbundenen Kupplungsteilen angeordnet ist, wobei diese Kupplungsteile durch parallel zur Kupplungsachse liegende, radial symmetrisch angeordnete Schraubenfedern an die Kupplungsscheibe anpreßbar und die als Druckfedern ausgebildeten Schraubenfedern untereinander gleich, gleichmäßig vorgespannt und einzeln leicht ein- und ausbaubar in einem gemeinsamen ringförmigen Federträger gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfedern (16) eine an sich bekannte flache Charakteristik aufweisen und daß sie bis in die Nähe ihrer Höchstbeanspruchung vorgespannt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 740154, 814 972, 903 643; I. H o c h r e u t e r, »Sicherheitskupplungen«, Zeitschrift »Schlägel und Eisen«, Jahrgang 1958, Heft 7, S.. 480 bis 484.