DE1195436B

DE1195436B - Tooth filling materials that can be used near the pulp

Info

Publication number: DE1195436B
Application number: DEH50057A
Authority: DE
Inventors: Dr Johann Haas; Dr Armin Zeller
Original assignee: ARMIN ZELLER DR; JOHANN HAAS DR
Current assignee: ARMIN ZELLER DR; JOHANN HAAS DR
Priority date: 1963-08-20
Filing date: 1963-08-20
Publication date: 1965-06-24

Description

In Pulpanähe verwendbare Zahnfüllmassen Es ist bekannt, daß die für Zahnfüllungen verwendbaren Zinkphosphatzemente und Silicatzemente, die mit Orthophosphorsäure enthaltenden Lösungen angerührt werden müssen, in keinem Fall auf Kavitoten mit freiliegender Pulpe angewandt werden können.Tooth filling materials that can be used in the vicinity of the pulp It is known that the for Dental fillings can be used with zinc phosphate cements and silicate cements made with orthophosphoric acid containing solutions must be mixed, in no case on cavitotes with exposed pulp can be applied.

Es sind daher Zahnfüllmassen entwickelt worden, die auch ohne Schutz der Pulpa durch Unterfülfimgen in Pulpanähe verwendbar sind. Zahnfüllmassen dieser Art sind beispielsweise Kombinationen aus einem Zementpulver auf Grundlage von Zinkoxyd und einer Anrührflüssigkeit auf Grundlage von Eugenol. Diese in Pulpanähe verwendbaren Zahnfüllmassen können neuerdings weitere Bestandteile enthalten, die eine antibakterielle Wirkung, eine antiphlogistische Wirkung oder eine die Sekundärdentinbildung durch die Pulpa fördernde Wirkung besitzen. Hierzu gehören beispielsweise Antibiotika, wie die Tetracycline und ihre Derivate, die sowohl in Form der freien Basen als auch ihrer Säuresalze z. B. der Hydrochloride, eingesetzt werden können, korticoide Stoffe, wie Triamcinolonacetonid, und Calciumhydroxyd. Therefore, dental filling compounds have been developed that also have no protection the pulp can be used by underfilling in the vicinity of the pulp. Tooth filling compounds this Art are, for example, combinations of a cement powder based on zinc oxide and a mixing liquid based on eugenol. These can be used near the pulp Tooth filling compounds can recently contain other ingredients that are antibacterial Effect, an anti-inflammatory effect or the formation of secondary dentin have a pulp-promoting effect. These include, for example, antibiotics, such as the tetracyclines and their derivatives, both in the form of the free bases as also their acid salts z. B. the hydrochloride can be used, corticoids Substances such as triamcinolone acetonide and calcium hydroxide.

In den in Pulpanähe verwendbaren Zahnfüllmassen ist im Zementpulver meistens noch ein Naturharz, wie Colophonium und fester Kanadabalsam, und in der Anrührflüssigkeit ein Harzöl, wie Terpentinöl, enthalten. In the tooth filling compounds that can be used in the vicinity of the pulp, there is cement powder mostly a natural resin, such as rosin and solid Canada balsam, and in the Mixing liquid contain a resin oil such as turpentine oil.

Es hat sich gezeigt, daß die Abbindezeit von in Pulpanähe verwendbaren Zahnfüllmassen unter Bedingungen erhöhter Temperaturen und Luftfeuchtigkeiten, wie sie in den gemäßigten Zonen in den Sommermonaten und in subtropischen und in tropischen Gebieten während eines großen Teils des Jahres vorherrschen, mitunter Abbindezeiten aufweisen, die von der Zahnärzteschaft mit Recht abgelehnt werden. Diese Abbindezeiten sind insbesondere dann für die praktische Hydrochloride, beispielsweise Antibiotikahydrochloride zur Keimtötung oder Calciumhydroxyd zur Förderung der Bildung von Sekundärdentin durch die Pulpa enthalten. Aber auch das Eugenol, das wegen seiner lokalanästhetischen und desinfizierenden Wirkung sowie seiner guten Eigenschaften beim Härten in den meisten Fällen den Hauptbestandteil der Anrührflüssigkeit darstellt, ist für das zu rasche Abbinden der Zahnfüllmasse mit verantwortlich. It has been shown that the setting time of near the pulp can be used Tooth filling compounds under conditions of increased temperatures and humidity, such as them in the temperate zones in the summer months and in subtropical and tropical ones Areas prevail for much of the year, sometimes setting times which are rightly rejected by the dental profession. These setting times are then particularly practical for hydrochlorides, for example antibiotic hydrochlorides to kill germs or calcium hydroxide to promote the formation of secondary dentine contained by the pulp. But also the eugenol, because of its local anesthetic and disinfectant effect as well as its good properties when hardening in the In most cases, the main component of the mixing liquid is for that too rapid setting of the tooth filling compound is also responsible.

Es wird angenommen, daß die zu kurzen Abbindezeiten, die bei einem üblichen Gehalt an Calciumhydroxyd und Antibiotikahydrochloriden in den gemäßigten Zonen nur in den Sommermonaten und sonst nur in subtropischen und tropischen Gebieten für die praktische Anwendung zu kurz sind, in erster Linie auf den hohen Feuchtigkeitsgehalt der Atmosphäre, d. h. auf Wasser, zurückgeführt werden müssen. Diese Annahme konnte durch Versuche bestätigt werden, bei denen Wasser bzw. eine kristallwasserhaltige Verbindung zu dem Zementpulver solcher Zahnfüllmassen zugesetzt wurde. Diese Versuche und die dabei erhaltenen Ergebnisse werden im folgenden wiedergegeben und mit dem Verhalten des Zementpulvers ohne einen derartigen Zusatz verglichen: 1. Versuch Zementpulver Zinkoxyd ....... 2,360 g Calciumhydroxyd . 1,670 g Colophonium .. ........ 0,415 g Kanadabalsam .... ............ 0,415 g Desmethylchlortetracyclin HC1 . 0,105 g Wasser .. .... . 0,400 g Anrährflüssigkeit Eugenol .... 4,250 g Terpentinöl . 0,750 g Das Anrühren erwies sich als undurchführbar. It is assumed that the too short setting times, which in a usual content of calcium hydroxide and antibiotic hydrochlorides in the temperate Zones only in the summer months and otherwise only in subtropical and tropical areas are too short for practical use, primarily due to the high moisture content the atmosphere, d. H. to water. This assumption could can be confirmed by experiments in which water or a water of crystallization Compound to the cement powder of such dental filling compounds was added. These attempts and the results obtained are given below and with the Comparison of the behavior of the cement powder without such an additive: 1st attempt Cement powder zinc oxide ....... 2.360 g calcium hydroxide. 1.670 g rosin .. ........ 0.415 g Canada balsam .... ............ 0.415 g desmethylchlorotetracycline HC1. 0.105 g of water .. ..... 0.400 g of eugenol liquid .... 4.250 g of turpentine oil. 0.750 g Mixing turned out to be impracticable.

Beim Zusammengeben beider Komponenten erfolgte sofort Klumpenbildung und Erhärtung.When the two components were combined, clumps formed immediately and hardening.

2. Versuch Zementpulver Wie in Versuch 1, jedoch an Stelle von 0,400 g Wasser: 0,500 g Na2SO4 10 H2O Anrührflüssigkeit Wie in Versuch 1 Abbindezeit bei 230 C und 750/0 relativer Feuchte . ....... 30 Sekunden bei 370 C und 100 °/o relativer Feuchte .......... 15 Sekunden Die entsprechenden Abbindezeiten einer wie in Versuch 1 beschriebenen zusammengesetzten Masse, die keinen Zusatz von Wasser oder kristallwasserhaltigem Natriumsulfat enthielt, betrugen 2 Minuten 40 Sekunden bzw. 25 Sekunden. 2nd experiment cement powder As in experiment 1, but instead of 0.400 g water: 0.500 g Na2SO4 10 H2O mixing liquid As in experiment 1 setting time for 230 C and 750/0 relative humidity. ....... 30 seconds at 370 C and 100% more relative Humidity .......... 15 seconds The corresponding setting times a composite mass as described in experiment 1, which does not contain any additive of water or sodium sulfate containing water of crystallization was 2 minutes 40 seconds or 25 seconds.

Zahnfüllmassen, in denen das Antibiotikum-Hydrochlorid durch die entsprechende Base ersetzt ist oder die überhaupt keinen Antibiotikumzusatz enthalten, weisen bei 370 C und 100 e/o relativer Feuchte zwar eine etwas längere Abbindezeit von 50 Sekunden auf, doch erscheint auch hierbei eine Verlängerung der Abbindezeit wünschenswert. Außerdem will man auf die Verwendung der leichter löslichen Hydrochloride nicht gern verzichten. Tooth filling compounds in which the antibiotic hydrochloride is absorbed by the corresponding base has been replaced or which contain no antibiotic additive at all, have a somewhat longer setting time at 370 C and 100 e / o relative humidity of 50 seconds, but here too an increase in the setting time appears desirable. In addition, one wants to use the more easily soluble hydrochloride do not like to do without.

Es besteht somit die Aufgabe, die bekannten in Pulpanähe verwendbaren Zahnfüllmassen aus einem Zementpulver und einer Anrührflüssigkeit in getrennter Verpackung so zu verändern, daß sie sich unter allen Bedingungen einwandfrei anrühren und verarbeiten lassen. There is thus the task of using the known ones in the vicinity of the pulp Tooth filling compounds from a cement powder and a mixing liquid in separate To change the packaging in such a way that they mix perfectly under all conditions and let it process.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man dem Zementpulver und/oder der Anrührflüssigkeit einen Stoff zusetzt, der verhindert, daß Wasser auf die eine oder andere, bisher nicht geklärte Weise verkürzend auf die Abbindezeit einwirken kann. According to the invention, this object is achieved by adding the cement powder and / or adding a substance to the mixing liquid which prevents water from forming one way or the other, as yet unexplained, shortening the setting time can act.

Es wurde eine große Anzahl von organischen Verbindungen gefunden, die die Abbindezeit von in Pulpanähe verwendbaren Zahnfüllmassen zu verlängern vermögen. Diesen Verbindungen ist gemeinsam, daß sie mindestens 6 Kohlenstoffatome und mindestens eine Hydroxyl-, Carboxyl-, Carbalkoxy-oder Ketogruppe aufweisen, der Klasse der aliphatischen Verbindungen angehören und gesättigt oder ungesättigt sein können und keine kondensierten Ringsysteme enthalten. A large number of organic compounds have been found which are able to extend the setting time of tooth filling materials that can be used in the vicinity of the pulp. What these compounds have in common is that they have at least 6 carbon atoms and at least have a hydroxyl, carboxyl, carbalkoxy or keto group, the class of belong to aliphatic compounds and can be saturated or unsaturated and contain no condensed ring systems.

Die Erfindung betrifft daher in Pulpanähe verwendbare Zahufüllmassen aus einem Zementpulver auf der Grundlage von Zinkoxyd und einer Anrührflüssigkeit auf der Grundlage von Eugenol in getrennter Verpackung, dadurch gekennzeichnet, daß das Zementpulver und/oder die Anrührflüssigkeit eine gesättigte oder ungesättigte, kein kondensiertes Ringsystem enthaltende aliphatische Verbindung mit mindestens 6Kohlenstoffatomen und mindestens einer Hydroxyl-, Carboxyl-, Carbalkoxy- oder Ketogruppe oder ein Gemisch aus zwei oder mehreren solcher Verbindungen enthält bzw. enthalten. The invention therefore relates to tooth filling materials which can be used in the vicinity of the pulp from a cement powder based on zinc oxide and a mixing liquid based on eugenol in separate packaging, characterized in that that the cement powder and / or the mixing liquid is a saturated or unsaturated, aliphatic compound containing no condensed ring system with at least 6 carbon atoms and at least one hydroxyl, carboxyl, carbalkoxy or keto group or contains a mixture of two or more such compounds.

Bevorzugte, die Abbindezeit verlängernde Verbindungen sind Kohienwasserstoffe mit mindestens 6 Kohienstoffatomen, die mindestens eine Hydroxyl-, Carboxyl-, Carbalkoxy- oder Ketogruppe als Substituenten tragen und deren Kohlenstoffketten gegebenenfalls durch Sauerstoff- oder Stickstoffatome unterbrochen sind. Preferred compounds which prolong the setting time are hydrocarbons with at least 6 carbon atoms, which are at least one hydroxyl, carboxyl, carbalkoxy or carry keto groups as substituents and optionally their carbon chains are interrupted by oxygen or nitrogen atoms.

Für die erfindungsgemäßen Zahnfüllmassen gut geeignete Kohlenwasserstoffderivate dieser Art sind vor allem: gesättigte oder ungesättigte einwertige aliphatische Alkohole mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, deren Kohlenstoffkette auch durch Sauerstoffatome unterbrochen sein kann, gesättigte oder ungesättigte aliphatische Monocarbonsäuren mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen, Ester der genannten Alkohole mit den genannten Säuren, Gemische, die einen oder mehrere der genannten Alkohole und/oder eine oder mehrere der genannten Säuren und/oder einen oder mehrere der genannten Ester enthalten, Teilester von 3- und höherwertigen aliphatischen Alkoholen und Monoanhydrohexiten mit einer oder obengenannten Säuren oder einem Gemisch aus zwei oder mehreren der obengenannten Säuren und ihre Kondensationsprodukte mit Äthylenoxyd, Polyglycole mit mittleren Molekulargewichten von etwa 300 bis 11 000, Polyvinylpyrrolidon mit einem Molekulargewicht von 20000 bis 700000 und halbsynthetische polysaccharidähnliche Makromoleküle. Hydrocarbon derivatives which are well suited for the dental filling compounds according to the invention of this type are mainly: saturated or unsaturated monovalent aliphatic Alcohols with 6 to 22 carbon atoms, whose carbon chain is also made up of oxygen atoms may be interrupted, saturated or unsaturated aliphatic monocarboxylic acids with 10 to 22 carbon atoms, esters of the alcohols mentioned with the mentioned Acids, mixtures containing one or more of the alcohols mentioned and / or one or several contain the acids mentioned and / or one or more of the esters mentioned, Partial esters of 3- and higher-valent aliphatic alcohols and monoanhydrohexites with one or more of the acids mentioned above or a mixture of two or more of the the above acids and their condensation products with ethylene oxide, polyglycols with average molecular weights of about 300 to 11,000, polyvinylpyrrolidone with a molecular weight of 20,000 to 700,000 and semi-synthetic polysaccharide-like ones Macromolecules.

Die Mengen, in denen der Zusatzstoff in dem Zementpulver oder der Anrührflüssigkeit vorliegt, richten sich nach der jeweiligen Zusammensetzung dieser Komponenten, den Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen, mit denen bei der Anwendung der Zahnfüllmasse gerechnet werden muß, und dem Ausmaß der Verlängerung der Abbindezeit, das erreicht werden soll. Sie lassen sich ohne weiteres durch einfache Vorversuche ermitteln. The amounts in which the additive is in the cement powder or the Mixing liquid is present, depend on the respective composition of this Components, temperature and humidity conditions with which to use the tooth filling compound must be taken into account, and the extent to which the setting time will be extended, that is to be achieved. They can be easily carried out through simple preliminary experiments determine.

Im allgemeinen enthalten die erfindungsgemäßen Zahnfüllmassen etwa 1 bis 10 Gewichtsprozent der die Abbindezeit verlängernden Stoffe. Die besten Ergebnisse werden mit einem Zusatzstoffgehalt von etwa 2 bis 8 Gewichtsprozent, bezogen auf die fertige Masse, erzielt. Selbstverständlich können in manchen Fällen auch über 10 Gewichtsprozent des Zusatzstoffes hinausgehende Mengen zugegen sein, wenn die Zusammensetzung des Zementpulvers und der Anrührflüssigkeit derartig hohe Zusätze ohne Beeinträchtigung der wünschenswerten Eigenschaften der fertigen Zahnfüllmassen erlauben und die Abbindezeiten dadurch nicht zu lang werden. In general, the tooth filling compositions according to the invention contain about 1 to 10 percent by weight of the setting time prolonging substances. The best results are with an additive content of about 2 to 8 percent by weight, based on the finished mass, achieved. Of course, in some cases you can also use 10 percent by weight of the additive should be present if the Composition of the cement powder and the mixing liquid such high additives without impairing the desirable properties of the finished tooth filling materials allow and the setting times are not too long.

Im folgenden werden eine Reihe von Verbindungen genannt, die besonders bevorzugte Zusatzstoffe für die erfindungsgemäßen Zahnfüllmassen darstellen: gesättigte oder ungesättigte einwertige aliphatische Alkohole mit 9 bis 20 Kohlenstoffatomen, insbesondere 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, deren Kohlenstoffkette auch durch Athersauerstoffatome unterbrochen sein kann; gesättigte oder ungesättigte aliphatische Monocarbonsäuren mit 12 bis 20Kohlenstoffatomen, insbesondere mit 14 bis 18 Kohlenstoffatomen; Ester aus den genannten Alkoholen und den genannten Säuren; Gemische aus zwei oder mehreren der genannten Alkohole und/oder der genannten Säuren und/oder der genannten Ester; Teilester von Glycerin, Erythrit, Pentaerythrit oder Monoanhydrosorbit mit den genannten Säuren; Kondensationsprodukte von Monoanhydrosorbitteilestern mit Äthylenoxyd; Polyäthylen- oder Polypropylenglycole mit mittleren Molekulargewichten von etwa 1000 bis 6000, insbesondere 1500 bis 5000; Äthylcellulose, Carboxymethylcellulose und formylierte Stärke. In the following a number of compounds are named, which are special represent preferred additives for the dental filling compositions according to the invention: saturated or unsaturated monohydric aliphatic alcohols with 9 to 20 carbon atoms, in particular 12 to 18 carbon atoms, the carbon chain of which is also provided by ether oxygen atoms can be interrupted; saturated or unsaturated aliphatic monocarboxylic acids having 12 to 20 carbon atoms, especially 14 to 18 carbon atoms; Ester from the alcohols mentioned and the acids mentioned; Mixtures of two or more the alcohols mentioned and / or the acids mentioned and / or the esters mentioned; Partial esters of glycerol, erythritol, pentaerythritol or monoanhydrosorbitol with those mentioned Acids; Condensation products of monoanhydrosorbite esters with ethylene oxide; Polyethylene or polypropylene glycols with average molecular weights of about 1000 to 6000, in particular 1500 to 5000; Ethyl cellulose, carboxymethyl cellulose and formylated Strength.

Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken. Die Herstellung der einzelnen Zementpulver erfolgt wie die der bereits bekannten Zementpulver durch gutes Durchmischen der einzelnen Bestandteile und anschließendes Sieben durch ein Sieb, dessen Maschenweite zwischen 100 und 500 µ, vorzugsweise 200 bis 300 µ, liegen kann und insbesondere 250 µ beträgt. Die Anrührflüssigkeiten werden gleichfalls wie die bisher bekannten Anrührflüssigkeiten durch Lösen der einzelnen Bestandteile, gegebenenfalls unter leichtem Erwärmen, erhalten. Zur Feststellung der Abbindezeit werden jeweils 130 mg Zement mit 3 Tropfen Flüssigkeit angerührt. The following examples illustrate the invention without restricting it. The individual cement powders are produced in the same way as those already known Cement powder through thorough mixing of the individual components and then Sieve through a sieve with a mesh size between 100 and 500 μ, preferably 200 to 300 μ, and in particular 250 μ. The mixing liquids are also like the previously known mixing liquids by dissolving the individual constituents, if necessary with gentle heating. To determine During the setting time, 130 mg of cement are mixed with 3 drops of liquid.

Beispiel 1 Zement Desmethylchlortetracyclin. HCi . . 0,105 g Calciumhydroxyd ... . 1,670 g Zinkoxyd .... . 2,360 g Colophonium . 0,415 g Kanadabalsam (optisch rein, glashart) .. ..... 0,415 g Flüssigkeit Eugenol . . 4,25g Terpentinöl . .......... ..... 0,75 g Beispiel 2 Zement Desmethylchlortetracyclin .HCl . 0,105 g Zinkoxyd ..................... 2,360 g Calciumhydroxyd ............... 1,670 g Kanadabalsam (optisch rein, glashart) .. ...... 0,415 g Colophonium .................... 0,415 g Polyglykol 4000 ................. 0,835 g Flüssigkeit Eugenol ....................... 4,25 g Terpentinöl ..... ............... 0,75 g Beispiel 3 Zement Wie Beispiel 1 Flüssigkeit Eugenol ... .................... 3,825 g Terpentinöl .................... 0,675 g Polyglykol 4000 ................. 0,500 g Beispiel 4 Zement Wie Beispiel 1 Flüssigkeit Eugenol ....................... 3,825 g Terpentinöl .................... 0,675 g Walrat .......................... 0,500 g Beispiel 5 Zement Wie Beispiel 1 Flüssigkeit Eugenol ....................... 3,825 g Terpentinöl ..................... 0,675 g Glycerinmonostearat ............ 0,500 g Beispiel 6 Zement Wie Beispiel 1 Flüssigkeit Eugenol ....................... 3,825 g Terpentinöl .................... 0,675 g Stearylalkohol ....... ...... 0,500 g Beispiel 7 Zement Wie Beispiel 1 Flüssigkeit Eugenol .... 4,038 g Terpentinöl ..................... 0,712 g Polyvinylpyrrolidon (Kollidon 17) .. 0,250 g Beispiel 8 Zement Wie Beispiel 1 Flüssigkeit Eugenol . 4,165 g Terpentinöl ........ 0,735 g Sorbitanmonooleat .. . 0,100 g Beispiel 9 Zement Wie Beispiel 1 Flüssigkeit Eugenol ....................... 3,825 g Terpentinöl .... ..... 0,675 g Äthylcellulose .......... ..... 0,500 g In der folgenden Tabelle sind die Abbindezeiten der Zahnfüllmassen nach den Beispielen 2 bis 9 aufgeführt und können mit der Abbindezeit der Zahnfüllmassen nach Beispiel 1, die eine bekannte Zahnfüllmasse ohne einen Zusatz gemäß der Erfindung darstellt, verglichen werden. Abbindezeit bei 23°C Abbindezeit bei 37°C Beispiel 75% relativer Feuchte 100% relativer Feuchte 1 2'40" 25" 2 > 16'00" 1'40" 3 13'00" 1'25" 4 3'50" 45" 5 4'00" 1'00" 6 4'25" 55" 7 4'35" 1'00" 8 5'40" 40" 9 6'20" 50" Im Hinblick auf die Ursachen der Mängel, die durch die Erfindung behoben werden, kann ohne weiteres angenommen werden, daß es außer den vorstehend aufgezählten Stoffen auch noch andere, gleichfalls physiologisch unschädliche Substanzen gibt, die die nachteilige Wirkung von Wasser auf die Abbindezeit von in Pulpanähe verwendbaren Zahnfüllmassen ausschalten und dadurch eine den aufgezählten Stoffen gleichwertige Wirkung ausüben.Example 1 Cement Desmethylchlorotetracycline. HCi. . 0.105 g calcium hydroxide .... 1.670 g zinc oxide ..... 2.360 grams of rosin. 0.415 g Canada balsam (optically pure, glass-hard) .. ..... 0.415 g liquid eugenol. . 4.25g turpentine oil. .......... ..... 0.75 g Example 2 Cement Desmethylchlortetracycline .HCl. 0.105 g zinc oxide ..................... 2.360 g calcium hydroxide ............... 1.670 g Canada balsam (optically pure, glass-hard ) .. ...... 0.415 g rosin .................... 0.415 g polyglycol 4000 .............. ... 0.835 g liquid eugenol ....................... 4.25 g turpentine oil ..... .......... ..... 0.75 g example 3 cement As example 1 liquid eugenol ... .................... 3.825 g turpentine oil ....... ............. 0.675 g polyglycol 4000 ................. 0.500 g Example 4 cement As example 1 liquid eugenol ...... ................. 3.825 g turpentine oil .................... 0.675 g whale rat ....... ................... 0.500 g Example 5 cement As Example 1 liquid eugenol ..................... .. 3.825 g turpentine oil ..................... 0.675 g glycerine monostearate ............ 0.500 g Example 6 cement As example 1 liquid Eugenol ....................... 3.825 g turpentine oil .................... 0.675 g stearyl alcohol ....... ...... 0.500 g Example 7 Ze ment as in example 1 liquid eugenol .... 4.038 g turpentine oil ..................... 0.712 g polyvinylpyrrolidone (Kollidon 17) .. 0.250 g example 8 cement as example 1 liquid eugenol. 4.165 g turpentine oil ........ 0.735 g sorbitan monooleate ... 0.100 g example 9 cement As example 1 liquid eugenol ....................... 3.825 g turpentine oil .... ..... 0.675 g ethyl cellulose .. ........ ..... 0.500 g The following table lists the setting times of the tooth filling compounds according to Examples 2 to 9 and can be compared with the setting time of the tooth filling compounds according to Example 1, which is a known tooth filling compound without an additive according to of the invention can be compared. Setting time at 23 ° C Setting time at 37 ° C example 75% relative humidity 100% relative humidity 1 2'40 "25" 2>16'00"1'40" 3 13'00 "1'25" 4 3'50 "45" 5 4'00 "1'00" 6 4'25 "55" 7 4'35 "1'00" 8 5'40 "40" 9 6'20 "50" With regard to the causes of the deficiencies that are remedied by the invention, it can be assumed without further ado that, in addition to the substances listed above, there are also other, likewise physiologically harmless substances that have the adverse effect of water on the setting time of near the pulp Switch off the usable dental filling compounds and thereby exert an effect equivalent to the substances listed.

Claims

Claims: 1. One tooth filling material that can be used near the pulp Cement powder based on zinc oxide and a mixing liquid on the Basis of eugenol in separate packaging, characterized in that the Cement powder and / or the mixing liquid a saturated or unsaturated, no aliphatic compound containing a condensed ring system and having at least 6 carbon atoms and at least one hydroxyl, carboxyl, carbalkoxy or keto group or a mixture from two or contains or contain several such compounds.

2. Dental filling compounds according to claim 1, characterized in that they a monohydric aliphatic alcohol having 9 to 20 carbon atoms, in particular with 12 to 18 carbon atoms.

3. Dental filling compounds according to claim 1, characterized in that they a saturated or unsaturated aliphatic monocarboxylic acid with 12 to 20 carbon atoms, in particular with 14 to 18 carbon atoms.

4. Dental filling compounds according to claim 1, characterized in that they an ester of a monohydric aliphatic alcohol with 9 to 20 carbon atoms, especially with 12 to 18 carbon atoms, the carbon chain also through Oxygen atoms can be interrupted, and one saturated or one unsaturated aliphatic monocarboxylic acid having 12 to 20 carbon atoms, in particular 14 to 18 carbon atoms.

5. dental filling compounds according to claim 1, characterized in that they a mixture of two or more of the alcohols defined in claims 2 to 4 and / or acids and / or esters.

6. dental filling compounds according to claim 1, characterized in that they Partial esters of glycerol, erythritol, pentaerythritol or monoanhydrosorbitol with saturated or unsaturated aliphatic monocarboxylic acids with 12 to 20 carbon atoms, especially having 14 to 18 carbon atoms, or a condensation product of one Contain monoanhydrosorbite ester with ethylene oxide.

7. dental filling compounds according to claim 1, characterized in that they Polyethylene glycols with average molecular weights of about 1000 to 6000, in particular 1500 to 5000 included.

8. dental filling compounds according to claim 1, characterized in that they Contain ethyl cellulose, carboxymethyl cellulose or formylated starch.

9. dental filling compounds according to claim 1, characterized in that they Contain polyvinylpyrrolidone with a molecular weight of 20,000 to 700,000.