DE1172195B

DE1172195B - Tisch mit neigbarer Platte zum Aufstellen von Kaesten

Info

Publication number: DE1172195B
Application number: DED32126A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Karl Huelck
Original assignee: Deutsche Star Kugelhalter GmbH
Current assignee: Bosch Rexroth AG
Priority date: 1959-12-16
Filing date: 1959-12-16
Publication date: 1964-06-11

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES WT^^S^ PATENTAMT Internat. Kl.: B 25 h

AUSLEGESCHRIFT

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

Deutsche Kl.: 87 a-22

1172 195
D32126Ic/87a
16. Dezember 1959
11. Juni 1964

Arbeitsmaschinen, wie z. B. Pressen und Stanzen, die verhältnismäßig kleine Teile, also Arbeitsgut in kleinen Abmessungen, weiterverarbeiten, wird dieses in Kästen zugeführt, die in der Reichweite des die Maschine Bedienenden aufgestellt werden. Die bequeme Reichweite bleibt aber bei der üblichen Aufstellung und den verhältnismäßig großen Abmessungen der Kästen nur gewahrt, solange der Kasten an der Abnahmestelle gefüllt ist. Um diesen Zustand an dieser Stelle möglichst lange aufrechtzuerhalten, ist bereits vorgeschlagen worden, die Kästen auf Gestellen mit schräggeneigten Tischplatten aufzustellen, um so ein Nachrutschen des Arbeitsgutes nach Maßgabe der Entnahme zu erreichen. Mit solchen Gestellen wird aber der angestrebte Zweck nur unvollkommen und auch nur bei verhältnismäßig kleinen Kästen erreicht.

Es ist weiter bei einem Werkblock für Kästen bekannt, die Aufnahmeplatte kardanisch zu lagern, d. h. sie behebig um zwei zueinander senkrechte Achsen schwenkbar zu machen. Ein solcher Werkbock ist also zu kostspielig für die Zwecke der Erfindung. Es ist weiter ein Gestell zum Einspannen von Werkstükken in beliebiger Lage bekannt, bei dem in den Pfosten des Gestelles Tragstücke teleskopartig geführt sind. In diesem sind senkrecht hierzu Haltereisen verschiebbar, an denen wiederum Klemmen zur Aufnahme des Werkstückes angelenkt sind. Man kann in diesen plattenförmige Werkstücke auch in windschiefer Lage befestigen. Aber auch diese bekannte Vorrichtung wäre als Tisch zu unförmig und in der Bedienung zu umständlich.

Erfindungsgemäß ist der zum Aufstellen von Kästen dienende Tisch so ausgebildet, daß die eine Ecke der Tischplatte auf eine für die Entnahme des Arbeitsgutes günstige Höhe einstellbar ist und die anderen Ecken der Tischplatte entsprechend der gewünschten Neigung der Tischplatte unterschiedlich höher als die der Entnahmestelle zuzuordnenden Ecke einstellbar sind. Es wird so eine windschiefe Lage des Kastens erreicht, so daß das Arbeitsgut bei der Entnahme nach der tiefsten Ecke des Kastens hin rutscht. Da die Höhe dieser Ecke gleichzeitig der der Arbeitsmaschine angepaßt werden kann, so kann also der Bedienende das Arbeitsgut stets an der gleichen Stelle des Kastens entnehmen. Besonders vorteilhaft ist ein solcher Tisch für Kästen, die eine in Höhe des Kastenbodens beginnende Entnahmeöffnung nahe einer Ecke des Kastens für das Arbeitsgut aufweisen. Das Arbeitsgut rutscht dann zu dieser Ecke hin und kann hier entnommen oder auch über Rutschen der Maschine zugeführt werden.

Tisch mit neigbarer Platte zum Aufstellen
von Kästen

Anmelder:

Deutsche Star Kugelhalter G. m. b. H.,

Schweinfurt

Als Erfinder benannt:

Dipl.-Ing. Karl Hülck, Bad Kissingen

Bei Verwendung eines Tisches mit längsverstellbaren, vorzugsweise teleskopartig ausziehbaren Beinen wird mit Vorteil die Anordnung so getroffen, daß die die Tischplatte nahe ihren Ecken tragenden Beine unabhängig voneinander und unterschiedlich längenverstellbar sind. Dabei können die oberen, auszieh-

ao baren Teile der Beine aus durch anvulkanisierte Gummischeiben miteinander verbundenen, z. B. zylindrischen Abschnitten bestehen. Durch diese Maßnahme werden in einfacher Weise- Doppelgelenke oder nach allen Seiten verschwenkbare Gelenke vermieden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben, die einen Arbeitstisch gemäß der Erfindung in Seitenansicht, Vorderansicht und Aufsicht zeigt.

Der Tisch besteht aus einer Tischplatte 1 und einem Untergestell 2. Das Untergestell hat vier Rohre 3 und 4, die die Füße des Untergestelles bilden und untereinander durch Rohre 5 und 6 verbunden und durch Streben 7 versteift sind. An den Füßen 3, die kürzer sind als die Füße 4, sind Bleche angeschweißt. Sie dienen zur Lagerung der Achsen der Transportrollen 8. Die Füße 4 enden in Platten 9, die zum Aufstellen des Untergestelles dienen. In den Ecken der Rohre 4 sind kurze Rohre 10 befestigt. Sie nehmen Handgriffe 11 auf, die in die Rohre 10 hineingeschoben werden können. Die Handgriffe dienen zum einseitigen Anheben des Tisches beim Transport.

Die Tischplatte besteht aus einem im Querschnitt winkelförmigen Rahmen, dessen Schenkel 12 zur Auflage und dessen senkrecht hierzu stehende Schenkel

13 als Anlage für den aufzustellenden Kasten dienen. An den vier Ecken der Tischplatte 1 sind vier Träger

14 bis 17 befestigt. Jeder Träger besteht aus einem Rohr 18 mit in verschiedener Höh© angebrachten Bohrungen 19 und aus zylindrischen Stücken 20, die durch Gummischeiben 21 fest miteinander verbunden sind, vorzugsweise durch Vulkanisieren. Die Zahl der

409 599/40

Stücke 20 ist bei den einzelnen Trägern verschieden, da sie verschieden weit aus den Rohren herausgezogen werden sollen, beispielsweise der Träger 14 um 100 mm, der Träger 15 um 250 mm, der Träger 16 um 350 mm und der Träger 17 um 200 mm. Durch das verschieden weite Herausziehen der genannten Träger erreicht man eine. Neigung der Tischplatte zu einer Ecke des Tisches, bei dem genannten Ausführungsbeispiel so, daß der tiefste Punkt der Platte beim Träger 14 liegt. Zum Feststellen der Rohre 18 dienen Stecker 22, die durch eine Bohrung der Rohre 3 bzw. 4 und die jeweils gewählte Bohrung der Rohre 18 hindurchgesteckt werden.

Die Neigung des aufzustellenden Kastens entspricht der der Tischplatte, d. h., der Kasteninhalt rutscht von selbst in die eine Kastenecke, so daß er bequem entnommen werden kann. Besonders vorteilhaft ist, wie erwähnt, ein Kasten, der eine verschließbare Öffnung in Bodenhöhe besitzt, durch die das Arbeitsgut entnommen werden kann.

Claims

Patentansprüche:

1. Tisch mit neigbarer Platte zum Aufstellen von Kästen mit Arbeitsgut an Arbeitsmaschinen,

dadurch gekennzeichnet, daß die eine Ecke der Tischplatte (1) auf eine für die Entnahme des Arbeitsgutes günstige Höhe einstellbar ist und die anderen Ecken der Tischplatte entsprechend der gewünschten Neigung der Tischplatte unterschiedlich höher als die der Entnahmestelle zuzuordnende Ecke einstellbar sind.

2. Tisch nach Anspruch 1 mit längenverstellbaren, vorzugsweise teleskoprohrartig ausziehbaren Beinen, dadurch gekennzeichnet, daß die die Tischplatte (1) nahe ihren Ecken tragenden Beine (4,14 bis 21) unabhängig voneinander und unterschiedlich längenverstellbar sind.

3. Tisch nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen, ausziehbaren Teile der Beine aus durch anvulkanisierte Gummischeiben (21) miteinander verbundenen, z. B. zylindrischen Abschnitten (20) bestehen.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 324 780;
britische Patentschrift Nr. 619 392:
USA.-Patentschrift Nr. 2 787 509.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen