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Luft foerdernde Einlegesohle

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A43B17/08 Insoles for insertion, e.g. footbeds or inlays, for attachment to the shoe after the upper has been joined ventilated
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DE1168292B

Germany

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Current Assignee
BUENGER BOB TEXTIL

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1960 DE 1961 CH FR NL BE

Application DEB57464A events
Pending

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: A 43 b
Deutsche Kl.: 71 a-17/08
Nummer: 1168 292 .
Aktenzeichen: B 57464 VII a / 71 a
Anmeldetag: 12. April 1960
Auslegetag: 16. April 1964
Die Erfindung bezieht sich auf eine Luft fördernde Einlegesohle aus Kunststoff, deren eine Fläche eben und deren andere Fläche mit rippenartigen Vorsprüngen versehen ist, wobei zwischen den Vorsprüngen rippenartige Kanäle gebildet sind, in denen zahlreiche Durchbrüche durch die Sohle münden.
Bei den bekannten Einlegesohlen dieser Art verlaufen die Kanäle geradlinig in Längsrichtung der Sohle. Die Längskanäle sind lediglich am vorderen Rand der Sohle ganz oder teilweise geschlossen. Die von der Ferse her eintretende Luft wird zum vorderen Teil des Fußes hindurchgedrückt, während sie in umgekehrter Richtung rasch entweicht, ohne ein Luftpolster zu erzielen.
Es sind ferner Sohlen in Form eines reinen Gitterwerkes aus im wesentlichen längs- und querverlaufenden Rippen bekannt, die gleichartige über den ganzen Sohlenbereich im wesentlichen gleichförmig verteilte Kammern bilden ohne eine Luftführung, insbesondere einen Luftausgleich in Längsrichtung der Sohle.
Dies gilt auch für Sohlen, deren Fersenteil nur mit unterseitigen Zapfen besetzt ist, so daß die Luft ungehemmt seitlich abströmen kann. Auch ist die bekannte Sohle gleichförmig, nämlich siebartig durchlöchert.
Es sind ferner Innensohlen bekannt, die eine besondere Anpassung des Schuhes verlangen, schon weil der Fersenteil durch eine Schraubenfeder abgestützt ist. Die im wesentlichen gestreckt und in verhältnismäßig weitem Abstand längs und quer angeordneten Rippen erlauben keine gezielte Luftführung. Die Sohle ist aus unterschiedlich festen Schichten aufgebaut. Bei einer weiteren, ebenfalls fest eingebauten Sohle liegen Bereiche mit gitterförmig sich kreuzenden Rippen neben Bereichen, die lediglich Durchbrüche aufweisen.
Die Erfindung will bei Sohlen der eingangs erwähnten Art neben einer großflächigen Unterstützung des Fußes die Luftführung verbessern und ein mittragendes Luftpolster schaffen. Erfindungsgemäß wird dies im wesentlichen dadurch erreicht, daß die Vorsprünge aus bogen- oder U-förmig verlaufenden Rippen bestehen und daß die Rippenbögen im Fersenteil der Sohle einerseits und im Zehenteil andererseits Bereiche bilden, in denen die Krümmungsöffnungen der Rippenbögen gegeneinandergerichtet sind. Die Sohle kann zur Erzielung einer besonders wirksamen Fußmassage infolge ihrer besonderen Profilierung ohne weiteres mit der profilierten Seite nach oben getragen werden. Die aus einem Sohlenteil verdrängte Luft wird von dem anderen Sohlenteil aufgefangen und Luft fördernde Einlegesohle
Anmelder:
August Bünger Bob-Textilwerk K. G.,
Wuppertal-Oberbarmen,
Wichlinghauser Str. 38/40
umgelenkt und dadurch eine besonders wirksame Belüftung des Fußes sichergestellt. Dabei wird zweckmäßig jeder Bereich von mehreren solcher Rippen durch deren Ineinanderschachteln und Übergreifen-
1S lassen gebildet, so daß möglichst zahlreiche Luftkanäle geschaffen werden, wobei die diesen Bereichen zugeordneten Durchbrüche zweckmäßig hufeisen- oder sichelförmig gestaltet sind.
Um der beim Schreiten oder Laufen erstrebenswerten natürlichen Abrollung des Fußes vom Fersenteil über die Fußwölbung und den Ballenteil bis zu den Zehen Rechnung zu tragen, empfiehlt es sich, die Rippen des Fersenteiles der Einlegesohle einen einheitlichen Bereich und die Rippen des vorderen Sohlenteiles mehrere neben- und hintereinanderliegende, fächerartig angeordnete Bereiche bilden zu lassen, um der vom Fersenteil bei .eintretender Belastung verdrängten Luft nicht nur Auffangbereiche, sondern auch zwischen den Bereichen bis in den Spitzenteil der Sohle reichende Längskanäle darzubieten. Dabei erhalten die bogenförmigen Rippen insbesondere des vorderen Sohlenteiles eine von ihren Schenkelenden nach dem Scheitel hin ständig zunehmende Verbreiterung zur Sicherstellung ausreichender Stützflächen.
Weiterhin kann die Belüftung des Fußes und der Luftumlauf erfindungsgemäß noch dadurch gesteigert werden, daß die Gesamtheit der kannelierten Bereiche in an sich bekannter Weise von einer den Sohlenrand bildenden ununterbrochenen Rippe umgeben und abgeschlossen ist, wodurch lange Luftwege erzielbar sind. Um dabei eine wirksame Fußrandbespülung zu gewährleisten, können nahe der Randrippe auf deren Innenseite längs verlaufende Durchbrüche angeordnet sein.
Der Luftumlauf läßt sich erfindungsgemäß noch dadurch steigern, daß die Rippen lippenartig vorstehende, elastisch biegsame Randbegrenzungen aufweisen, die sich bei Belastung umlegen, dadurch die Luftkanäle verkleinern und die in ihnen befindliche Luft verdrängen, während sie bei eintretender Entlastung sich wieder aufrichten, so daß die Luft in die erweiterten Kanäle eingesaugt wird.
409 559/186
Um die Einlegsohle trotz der abschließenden Umrandungfür mehrere Schuhgrößen passend zu machen, ist die Sohle an ihrer Spitze mit einem vor der Umrandungsrippe liegenden, innenseitig mit Durchbrüchen versehenen Vorsatzstück ausgestattet, das leicht abtrennbar ist, so daß die Sohle gegebenenfalls auch für einen kürzeren Schuh benutzt werden kann.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Einlegesohle in Ansicht, Fi g. 2 die Sohle im Querschnitt nach der Linie H-II.
Die Einlegesohle A besteht aus Polyäthylen, einem thermoplastischen Kunststoff, und weist über ihre ganze Fläche verteilt Durchbrüche 3, 3' unterschiedlicher Größe, Gestaltung und Anordnung auf. Die eine Seite 4 der Einlegsohle ist eben, während die gegenüberliegende Seite 5 mit von rippenartigen Vorsprüngen 6 unterschiedlicher Breite und Länge gebildeten zahlreichen Kanälen 7 versehen ist, in die die Durchbrüche 3, 3' münden.
Die meisten Rippen 6 sind bogenförmig gekrümmt und begrenzen einseitig offene, hufeisenförmige Bereiche 8. Diese Rippen sind zur Erzielung ausreichender Stützflächen von ihren Schenkelenden nach ihrem Scheitel hin stetig verbreitert. Das gilt insbesondere für die auf dem vorderen Sohlenteil befindlichen hufeisenförmigen Bereiche 8. Diese Bereiche sind jeweils von mehreren ineinandergeschachtelten, sich übergreifenden Rippenbögen gebildet. Während im Fersenteile der Einlegesohle Λ die Rippen 6 einen einheitlichen hufeisenförmigen Bereich bilden, ist der vordere Sohlenteil C mit einer größeren Anzahl neben- und hintereinander fächerförmig angeordneter Bereiche 8 ausgestattet, wobei die Öffnungen 9 des Sohlenteiles C und des Fersenteiles B gegeneinandergerichtet sind, derart, daß sich für die aus dem Fersenteil B beim Gehen verdrängte Luft bis in den Spitzenteil der Sohle A reichende Längskanäle T zwischen den Bereichen 8 ergeben, deren äußere Rippenbögen weichenartig in die von ihnen begrenzten Längskanäle T münden.
Die Gesamtheit der Bereiche 8 im Fersenteil B und im Sohlenteil C ist von einer längs des Randes der Sohle A verlaufenden, in sich geschlossenen Rippe 6' umgeben und nach außen abgeschlossen, so daß die aus den Kanälen 7 verdrängte Luft gezwungen ist, durch die Sohlendurchbrüche 3, 3' hindurchzutreten und den Fuß zu belüften. Die der Randrippe 6' zugeordneten rechteckigen Durchbrüche 3' sind längs der Innenseite der Randrippe und parallel zu dieser und ihr unmittelbar anliegend angeordnet. Die den Bereichen 8 des vorderen Sohlenteiles C zugeordneten Durchbrüche 3 haben dagegen eine unterschiedliche, meist hufeisen- oder sichelförmige Gestalt. Außer den die Bereiche 8 bildenden Rippen 6 sind noch leicht geschwungene, der Luftkanalbildung dienende Rippen 6" vorgesehen.
Sämtliche Rippen sind mit einer lippenartig vorstehenden elastischen Randbegrenzung 10 versehen, die sich bei Belastung der Sohle umlegt, um sich beim Entlasten selbsttätig wieder aufzurichten. Sie verleihen einerseits der Einlegsohle A eine federnde Nachgiebigkeit und gestatten anderseits eine besonders wirksame Belüftung des Fußes beim Schreiten oder Laufen, indem die luftgefüllten Kanäle 7, T beim Umlegen der Rippen verengt und bei deren Wiederaufrichten erweitert werden, so daß eine Pumpwirkung entsteht. Dabei wird während des sogenannten Abrollens des Fußes Luft aus den Kanälen des Fersenteiles B und dann fortschreitend auch aus den anderen Kanälen gegen die Sohlenspitze gefördert und durch die Durchbrüche 3, 3' unter den Fuß gedrückt, um bei eintretender Entlastung wiederum mit dem Fersenteil beginnend in die sich erweiternden Kanäle 7 wieder eingesaugt zu werden, so daß eine intensive Luftumwälzung stattfindet.
Entsprechend dieser beabsichtigten Wirkung wird die Einlegsohle A mit ihrer gerippten Seite dem Fuß abgekehrt in den Schuh eingelegt. Doch kann sie auch, wenn eine kräftige Fußmassage gewünscht wird, umgekehrt im Schuh angeordnet werden. Entsprechend könnte die ebene Sohlenseite gegebenenfalls auch mit Massagevorsprüngen ausgestattet sein.
Um trotz der abschließenden Randrippe 6' die Einlegesohle A für verschiedene Schuhgrößen brauchbar zu gestalten, ist sie an der Spitze vor der Umrandungsrippe 6' mit einem innenseitig Durchbrüche 11 aufweisenden abtrennbaren Verlängerungsstück 12 versehen. Dies ist jedoch nicht Gegenstand der Erfindung.
Wie schon erwähnt, ist die dargestellte Ausführung nur eine beispielsweise Verwirklichung der Erfindung und diese nicht darauf beschränkt, vielmehr sind noch mancherlei andere Ausführungen und Anwendungen möglich. So könnten Größe, Zahl und Anordnung der Durchbrüche, Rippen und Kanäle gewollten besonderen Wirkungen angepaßt werden. Die Lippen an den Rippen könnten auch schmaler und/oder höher sein als in der Zeichnung dargestellt. Zur Erzielung größerer Lufträume im Fersenteil könnten dessen Rippen höher als im vorderen Sohlenteil gewählt werden. Auch könnten gegebenenfalls unter Fortfall der Lippen die Rippen selbst elastisch umlegbar gestaltet sein. Wird schon durch die Umrandungsrippe der Luftumlauf auf den Bereich der Sohle konzentriert, so könnte die Luftzuführung zu den entlasteten Fußbereichen noch dadurch gesteigert werden, daß die Lippen und/oder Rippen und die Sohlendurchbrüche wenigstens im Randbereich der Sohle so gestaltet und angeordnet sind, daß bei Belastung die Durchbrüche klappenventilartig abgedeckt und bei Entlastung wieder freigegeben werden. Soll die Längsströmung der Luft im Sohlenbereich erhöht werden, könnten die innerhalb der Umrandungsrippe liegenden bogenförmigen Rippen der Bereiche 8, insbesondere die des vorderen Sohlenteiles C, im Scheitel durch eine Ausnehmung unterbrochen sein.

Claims (10)
Hide Dependent

Patentansprüche:
1. Luft fördernde Einlegesohle aus Kunststoff, deren eine Fläche eben und deren andere Fläche mit rippenartigen Vorsprüngen versehen ist, wobei zwischen den Vorsprüngen rinnenartige Kanäle gebildet sind, in denen zahlreiche Durchbrüche durch die Sohle münden, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge aus bogen- oder U-förmig verlaufenden Rippen (6) bestehen und daß die Rippenbögen im Fersenteil (B) der Sohle einerseits und im Zehenteil (C) andererseits Bereiche (8) bilden, in denen die Krümmungsöffnungen der Rippenbögen gegeneinandergerichtet sind.
2. Einlegesohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bereiche (8) von ineinandergeschachtelten, sich übergreifenden bogenförmigen Rippen (6) gebildet sind.
i 168
3. Einlegesohle nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen des Fersenteiles (B) einen einheitlichen Bereich und die Rippen des vorderen Sohlenteiles (C) mehrere neben- und hintereinanderliegende, fächerartig s angeordnete Bereiche bilden.
4. Einlegesohle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die bogenförmigen Rippen (6), insbesondere des vorderen Sohlenteiles (C), von den Schenkelenden nach dem Scheitel hin sich stetig verbreitern.
5. Einlegesohle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die den verbreiterten Rippen zugeordneten Durchbrüche (3) hufeisen- oder sichelförmig gestaltet sind.
6. Einlegesohle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtheit der Bereiche (8) der Einlegesohle (/1) in an sich bekannter Weise von einer den Sohlenrand bildenden ununterbrochenen Rippe ao (6') umschlossen ist.
7. Einlegesohle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß nahe der Randrippe (6') innenseitig längs verlaufende Durchbrüche (3') angeordnet sind.
8. Einlegesohle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (6, 6', 6") eine lippenartig vorstehende, elastisch umlegbare Randbegrenzung (10) aufweisen.
9. Einlegesohle nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lippen (10) wenigstens im Randbereich (6') der Sohle (A) so weit umlegbar sind, daß sie bei Belastung die benachbarten Sohlendurchbrüche (3') klappenventilartig abdecken.
10. Einlegesohle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich der aus dem Fersenbereich (B) verdrängten Luft bis in den Spitzenteil der Sohle (A) reichende Längskanäle (7') zwischen den Bereichen (8) darbieten.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 928 036, 913 624,
1010 418; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 751 131;
USA.-Patentschriften Nr. 1 194 152, 1 623 092,
1 815 843.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 559/186 4.64 ® Bundesdruckerei Berlin