DE1167413B - Loetoese, insbesondere fuer Schaltungsplatten oder Schaltungsbauteile der Elektrotechnik - Google Patents

Description

• Lötöse, insbesondere für Schaltungsplatten oder Schaltungsbauteile der Elektrotechnik Die Erfindung bezieht sich auf eine aus federndem Draht als V-förmige Klammer hergestellte Lötöse für Schaltungsplatten oder Schaltungsbauteile der Elektrotechnik.
• Bekanntlich werden Lötösen für die verschiedensten Verwendungszwecke häufig als V-förmige Klammern aus Draht gebogen oder auch aus Blechstreifen hergestellt. Die Verwendung der bekannten, aus Draht gefertigten Lötösen hat bislang infolge ihrer an sich schwierigen Verankerung in Schaltungsplatten nur geringen Umfang angenommen. Viehmehr werden dagegen die stabilen und aus Blech gestanzten Lötösen verwendet, die sich insbesondere in Schaltungsplatten besser einsetzen lassen. Sie machen aber Schwierigkeiten bei einer maschinellen Bestükkung, weil sie meistens nach dem Einsetzen verschränkt werden müssen, damit sie nicht beim Transport zum Lötbad herausfallen. Außerdem ist das Einfädeln der dort anzuschließenden Leitungsenden durchweg sehr umständlich, und zwar insbesondere dann, wenn mehrere dünne Leitungsenden durchgesteckt werden müssen. Hinzu kommt ferner noch, daß durch die scharfen Kanten einer aus Blech gestanzten öse dünne Drahtenden leicht abgeschert werden können. Diese Gefahr, die insbesondere bei der Bandfertigung unliebsame Ausfälle mit sich bringen kann, ist an sich auch bei bekannten, aus Blechstreifen hergestellten und mit angebogenen klammerartigen äsen versehenen Lötösen gegeben.
• Die vorbeschriebenen Nachteile bekannter Lötösen werden nun mit der neuen Lötöse gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß sie in an sich bekannter Weise ungleich lange Schenkel aufweist, wobei der kürzere von beiden an seinem freien Ende einen nach außen umgebogenen Haken besitzt und der längere, an seinem freien Ende mit einer schnekkenförmig nach einwärts gebogenen Öse versehene Schenkel etwa in Höhe des Hakens am kürzeren Schenkel auf diesen hin und annähernd in seine Richtung gebogen ist und dazu in der Nähe des Fußendes der Klammer eine nasenförmige Ausknickung aufweist.
• Die besondere Anordnung der Raststellen bewirkt es, daß sich derartige Drahtlötösen, im Gegensatz zu den bekannten Lötösen aus Draht, sicher und unverrückbar in rechteckige Aufnahmeschlitze auch maschinell mittels entsprechender Automaten einsetzen lassen. Sie verkanten dabei nicht, wie es aus Blechstreifen hergestellte Lötösen leicht tun, und sie lassen sich glatter einsetzen als die bekannten splintförmigen Drahtlötösen. Eine Lötöse gemäß der Erfindung kann andererseits auch leicht wieder aus einer Schaltungsplatte herausgenommen werden, wenn sie etwa auf Grund einer Fehlbestückung durch den betreffenden Automaten oder infolge einer nachträglichen Schaltungsänderung versetzt werden muß. Man kann die beiden federnden Schenkel leicht mit einer Spezialzange zusammendrücken und dann die Lötöse herausnehmen. Sie ist also im Gegensatz zu den bekannten Blechstreifenlötösen auch bei mehrmaligem Ausbau stets wieder verwendbar. Die schneckenförmig gebogene Öse hat schließlich den Vorteil, daß die anzulötenden Leitungsenden nicht mehr mühsam mit einem Werkzeug in die Öse eingefädelt werden müssen, sondern ganz einfach von unten oder von seitwärts her in die Öse hineingezogen werden können, wobei sich die ösenschleife etwas federnd aufspreizt.
• Weitere Einzelheiten der Erfindung sind nachstehend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
• F i g. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Lötöse, so wie sie vor dem Einsetzen in ein Bauteil oder eine Schaltungsplatte aussieht. Man erkennt die V-Form des gebogenen Drahtstückes mit seinen beiden ungleich langen Schenkeln. Das Ende 1 des kürzeren Schenkels 2 ist hakenförmig nach außen gebogen. Der längere Schenkel 3 besitzt zunächst an seinem unteren Ende eine nasenartige Ausbiegung 4, alsdann, annähernd in der Höhe des Hakens 1, eine Abbiegung 5 in Richtung auf den Schenkel 2, und zwar derart, daß das daran anschließende Ende des Schenkels 3 annähernd parallel zum Schenkel 2 liegt. Das Schlußstück des Schenkels 3 ist zu einer schneckenförmig nach innen verlaufenden Öse 6 gebogen.
• In F i g. 2 ist dargestellt, wie die neuartige Lötöse, in eine Schaltungsplatte 7 eingesetzt, sich federnd verformt. Man erkennt dabei, daß der Haken 1 die Einstecktiefe begrenzt und die Nase 4 dabei praktisch als Gegenhalterung wirkt. Dabei liegen dann die in dem Aufnahmeschlitz 8 der Platte 7 befindlichen Klammerteile gut an den Schlitzwandungen an, so daß die Lötöse fest und sicher sitzt. Ein Anschlußdrahtende 9 kann dann, wie gezeichnet, von seitwärts her in die Öse 6 eingezogen oder eingedrückt werden. In F i g. 3 ist schließlich dargestellt, wie einfach eine Lötöse gemäß der Erfindung maschinell eingesetzt werden kann. Dabei zeigt der Pfeil 10 beispielsweise die Druckrichtung des Setzstempels an.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Aus federndem Draht als V-förmige Klammer hergestellte Lötöse, insbesondere für Schaltungsplatten oder Schaltungsbauteile der Elektrotechnik, dadurch gekennzeichnet, daß sie in an sich bekannter Weise ungleich lange Schenkel aufweist, wobei der kürzere (2) von beiden an seinem freien Ende einen nach außen umgebogenen Haken (1) besitzt und der längere an seinem freien Ende mit einer schneckenförmig nach einwärts gebogenen Öse (6) versehene Schenkel (3) etwa in Höhe des Hakens (1) am kürzeren Schenkel (2) auf diesen hin und annähernd in seine Richtung gebogen ist und dazu in der Nähe des Fußendes der Klammer eine nasenförmige Ausknickung (4) aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1069 724; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1768 260, 1814 729; USA.-Patentschrift Nr. 2 453 980.