DE1162983B - Befestigung von hohl ausgebildeten Beinen in Moebelstuecken oder Geraetegehaeusen - Google Patents
Befestigung von hohl ausgebildeten Beinen in Moebelstuecken oder GeraetegehaeusenInfo
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Description
- Befestigung von hohl ausgebildeten Beinen in Möbelstücken oder Gerätegehäusen Die Erfindung betrifft eine Befestigung von hohl ausgebildeten Beinen in Möbelstücken oder Gerätegehäusen, z. B. Fernseh-, Rundfunk- oder dergleichen Gerätegehäusen, wobei die Beine aus einem sich gegen das Möbelstück oder das Gerätegehäuse abstützenden Fußteil und einem eine Aussparung des Möbelstückes oder Gerätegehäuses durchdringenden längsgeschlitzten Kopfteil bestehen, der durch einen eingeführten Klemmteil gegen die Wandung der Aussparung zum Andruck kommt.
- Zur Aufstellung von Gerätegehäusen, z. B. von Rundfunk-, Fernseh-, Phono- oder Magnettongerätegehäusen, oder von Möbeln werden Füße verwendet, die mittels einer Schraubverbindung an dem betreffenden Bodenteil befestigt werden. Dabei ist es sowohl bekannt, den dem Einschrauben des Fußes dienenden Gewindeteil aus Holz als auch aus Metall herzustellen. Ein Mangel dieser bekannten Schraubverbindungen besteht in deren ungenügender Festigkeit und Haltbarkeit. Weitere Mängel der hölzernen Schraubfüße bestehen in der notwendigen Lackierung. Diese Mängel sind wohl bei einem bekannten Schraubfuß, der im wesentlichen aus Kunststoff besteht, behoben, wobei in demselben durch Pressen, Umspritzen oder Umgießen mittels eines erhärtenden Kunststoffs ein oben herausstehender mettallischer Schraubenbolzen unverdrehbar festgelegt ist. Diese Ausführung ist jedoch verhältnismäßig teuer, da hierbei im Gehäuseboden die besondere Befestigung eines Mutterteiles und am Fuß die besondere Befestigung eines Schraubenteiles erforderlich ist. Es ist auch ein hohler Möbelfuß der eingangs bezeichneten Gattung bekannt, der aus einer nicht oxydierbaren metallischen Legierung besteht. Dieser Möbelfuß weist einen verhältnismäßig hohen, längsgeschlitzten Kopfteil auf, an dem mit Abstand voneinander mehrere umlaufende Erhöhungen vorgesehen sind. Um den Kraftschluß zwischen den umlaufenden Erhöhungen des Kopfteiles und einem besonderen Befestigungsrohr zu verbessern, ist in den hohlen Kopfteil ein Klemmteil eingeführt, welches den Kopfteil gegen das Befestigungsrohr preßt. Vor dem Einführen des Klemmteiles und dem Einschieben des Kopfteiles in das Befestigungsrohr wird gegen einen Absatz zwischen dem Fußteil und dem Kopfteil eine mit einem Auge versehene Lasche aufgeschoben, mit welcher der hohle Möbelfuß am Gehäuseboden oder an einer Möbelplatte mittels Schrauben befestigt wird. Die Nachteile dieser bekannten Fußanordnung bestehen in dem großen Materialaufwand und Platzbedarf sowie der umständlichen Montage und Demontage der Anordnung. Für eine feste Halterung eines Fußes in einer Gehäusebodenwandung derart, daß die Kopfteile des Fußes überhaupt nicht oder nur wenig über den für andere Zwecke (z. B. die Aufstellung von Geräten) benötigten Gehäuseboden vorstehen, ist die bekannte Fußanordnung nicht brauchbar.
- Die Erfindung, die eine Befestigung von hohl ausgebildeten Beinen in Möbelstücken oder Gerätegebäusen der eingangs näher bezeichneten Art betrifft, behebt die vorerwähnten Nachteile bekannter Anordnungen erfindungsgemäß dadurch, daß das Bein in an sich bekannter Weise aus einem elastischen Kunststoff besteht und sein Kopfteil an seinem Außenumfang eine umlaufende Nut aufweist, welche beim Einführen des geschlitzten Kopfteiles in die im Boden des MöbeIstückes oder des Gerätegehäuses vorgesehene Aussparung zurückfedemd, in ihrer Andruckstellung die Wandung der Aussparung bei eingeführtem Klemmteil nach Art eines Riegels formschlüssig und verdrehungssicher umfaßt, wobei die Höhe des Kopfteiles und des Klemmteiles etwa der Stärke der Bodenwandung des Möbelstückes oder des Gerätegehäuses gleich ist. Durch die erfindungsgemäße Befestigung von hohl ausgebildeten Beinen in Möbelstücken oder Gerätegehäusen kann sowohl das Ansetzen des Beines an das MöbeIstück oder Gerätegehäuse als auch das Lösen des Beines auf Grund seiner Befestigungsart einfach und deshalb leicht vorgenommen werden, ohne daß hierdurch die Sicherheit der Befestigung des Beines gefährdet ist. Die dabei verwendeten einfachen Mittel beanspruchen nur wenig Raum.
- Weitere Merkmale der Erfindung sind in dem auf die Zeichnung hinweisenden Beschreibungsteil enthalten. An Hand der F i g. 1 bis 5 wird eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung nebst einer Abwandlung beschrieben, und zwar zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein für die erfindungsgemäße Befestigung verwendbares Bein, Fig. la einen Klemmteil zur Befestigung des Beines im Längsschnitt, F i g. 2 eine Draufsicht auf das Bein nach F i g. 1, F i g. 3 das Bein nach F i g. 1 beim Einbringen in eine Bodenaussparung des Möbels bzw. des Gehäuses, gleichfalls im Längsschnitt, F i g. 4 das Bein in der Befestigungsstellung mit eingeschobenem Klemmstück, gleichfalls im Längsschnitt, F i g. 5 eine Abwandlung, gleichfalls im Längsschnitt, des in der F i g. 1 dargestellten Beines.
- Der Kunststoffuß wird aus einem Kunststoffmaterial gespritzt, gepreßt oder gegossen, dessen Elastizität sich im wesentlichen nur bei entsprechend dünnwandiger Gestaltung ausnutzen läßt, wie z. B. Polyuiäthan oder Polyamid. Andererseits werden durch dieses Material im wesentlichen starre Körper gebildet, die bedarfsweise ohne Farbzusatz (z. B. glasklare Ausführung) verwendet werden oder mit Farbzusätzen versehen werden können.
- Wie aus der F i g. 1 ersichtlich, besteht der Kunststoffuß aus dem eigentlichen, sich gegen den Gehäuseboden 1 abstützenden Fußteil 2, beispielsweise von hütchenfönniger Gestalt, und einem im Querschnitt schwächeren, mit einer Aussparung 3 des betreffenden Gehäuse- oder Möbelstückbodens 1 unverrückbar verbindbaren Kopfteil. Der Kopfteil 4, 5 ist längsgeschlitzt, so daß er beim Einschieben in die querschnittsschwächere Bodenaussparung 3 zurückzufedern vermag (s. F i g. 3). Der Kopfteil 4, 5 weist ferner eine am Außenumfang umlaufende Nut 5 auf, so daß der Kopfteil im Querschnitt die Form einer Riegelnase darstellt. Die Gruppierung der Teile des längsgeschlitzten Kopfteiles 4, 5 wird dem jeweils gewählten Querschnitt der Bodenaussparung 3 angepaßt und erfolgt in symmetrischer Verteilung rings um die zentrale Fußaussparung 7 derart, daß ein Anschlagrand 8 entsteht, der das Einschieben eines Klemmteiles 9 begrenzt. Das Einschieben des nach Art eines Riegels wirkenden längsgeschlitzten Kopfteiles 4, 5 in die Bodenaussparung 3 wird durch einführungsseitige Abschrägungen 6 des Kopfteiles erleichtert. Der Kopfteil 4, 5 ist so gestaltet, daß sich derselbe infolge seiner Eigenelastizität nach dem Einschieben in der Endstellung (s. F i g. 3) formschlüssig gegen die benachbarten Bodenteile anlegt. In dieser Endstellung wird der Kopfteil 4, 5 und mit ihm der ganze Fuß dadurch mit dem Boden des Möbels bzw. des Gehäuses 1 unverrückbar verbunden, daß in den Kopfteil 4, 5 ein Klemmteil 9 eingeschoben wird, welcher den Kopfteil 4, 5 gegen die Wandung der Bodenaussparung 3 preßt. Die Preß- bzw. Bremswirkung (gegen Verdrehen) wird dadurch vergrößert, daß die anliegenden Flächen 11 des Klemmteiles 9 aufgerauht sind und die Einzelteile aus einem wohl festen, je- doch auch in dickwandigem Zustand noch etwas elastischen Kunststoff gefertigt sind. Die Höhe des Klemmteiles 9, der vorzugsweise eine zentrale Aussparung 10 für den Angriff eines Entnahmewerkzeuges aufweist, entspricht im wesentlichen der Höhe des Kopfteiles 4, 5.
- Damit die ebene Fläche 12 des Gehäusebodens 1 nicht durch den vorstehenden Kopfteil 4, 5 unterbrochen wird, wird die Bodenaussparung des Möbels bzw. des Gehäuses so gestaltet, daß der Kopfteil 4, 5 in einen gegenüber der eigentlichen Bodenaussparung 3 erweiterten Aussparungsteil 13 zu liegen kommt.
- Wie aus der F i g. 4 ersichtlich, wird der eigentliche Fußteil 2 als Hohlkörper ausgebildet und sein unterer Wandungsteil 16 so ballig und dünnwandig gehalten, daß er unter dem zu tragenden Gewicht des betreffenden Gerätes bzw. Möbels elastisch zurückzufedern vermag. Durch diese Ausbildung wird ein weiches Aufsetzen des Möbels bzw. des Gehäuses auch auf hartem Fußboden ermöglicht und eine Puffer- oder Gleitunterlage erspart.
- Besonders einfach wird die Lagerhaltung des Kunststoffußes dadurch, daß entsprechend F i g. 5 das Bein 2, 4, 5 und der Klemmteil 9 zusammenhängend aus dem gleichen Kunststoff gefertigt werden. Infolge der Elastizität des Verbindungsstückes 17 zwischen beiden Teilen wird die Montage nicht behindert.
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Befestigung von hohl ausgebildeten Beinen in Möbelstücken oder Gerätegehäusen, z. B. Fernseh-, Rundfunk- oder dergleichen Gerätegehäusen, wobei die Beine aus einem sich gegen das Möbelstück oder das Gerätegehäuse stützenden Fußteil und einem eine Aussparung des Möbelstückes oder des Gerätegehäuses durchdringenden längsgeschlitzten Kopfteil bestehen, der durch einen eingeführten Klemmteil gegen die Wandung der Aussparung zum Andruck kommt, dadurch gekennzeichnet, daß das Bein (2,4,5) in an sich bekannter Weise aus einem elastischen Kunststoff besteht und sein Kopfteil (4,5) an seinem Außenumfang eine umlaufende Nut aufweist, welche, beim Einführen des geschlitzten Kopfteiles(4,5) in die im Boden des Möbelstückes oder des Gerätegehäuses vorgesehene Aussparung(3) zurückfedernd, in ihrer Andruckstellung die Wandung der Aussparung (3) bei eingeführtem Klemmteil (9) nach Art eines Riegels formschlüssig und verdrehungssicher umfaßt# wobei die Höhe des Kopfteiles (4, 5) und des Klemmteiles (9) etwa der Stärke der Bodenwandung des Möbelstückes oder des Gerätegehäuses gleich ist.
- 2. Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmteil (9) eine rnittige Aussparung (10) aufweist. 3. Befestigung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Aussparung (3) des Möbelstückes oder des Geräte-a gehäuses eingeführte Kopfteil (4, 5) einführungsseitig Abschrägungen (6) aufweist. 4. Befestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmteil (9), welcher aus dem gleichen elastischen Kunststoff wie das Bein (2, 4, 5) besteht, mit dem Kopfteil (4, 5) des Beines (2, 4, 5) durch einen elastischen Kunststoffsteg (17) verbunden ist, derart, daß das zunächst in seiner Bereitschaftsstellung außerhalb des Kopfteiles (4, 5) befindliche Klemmteil (9) in seine Betriebsstellung im Kopfteil (4, 5) durch Verschwenken einführbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1153 834.
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