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Elektrische Regeleinrichtung für die automatische Steuerung eines
Preßvorganges Die, Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Regeleinrichtung
für die automatische Steuerung eines Preßvorganges, beispielsweise einer Schmiedepresse,
deren Stempel sich zwischen einer genau bestimmten unteren Stellung, welche für
die Dicke des Schniiedestückes maßgeblich ist, und einer ob--ren Stellung hin- und
herbewegt, welche von der unteren Stellung so weit entfernt ist, daß das zu schmiedende
Werkstück zwischen Pressenglieder eingesetzt und entsprechend ausgerichtet werden
kann.
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Gemäß einer bekannten Regeleinrichtung für die automatische Steuerung
eines Preßvorganges wird ein der Ist-Stellung der Preßwerkzeuge proportionaler Stellwert
erzeugt und mit vorgegebenen, der vorgegebenen maximalen bzw. minimalen Soll-Stellung
der Preßwerkzeuge, zwischen denen die Preßmaschine wechselt, entsprechenden elektrischen
Stellwerten verglichen, die abwechselnd der Vergleichseinrichtu#ng aufgegeben werden,
welche eine Stellvorrichtung zur Veränderung der Ist-Stellung der Pre3werkzeuge
steuert, um die Ist-Stellung mit der jeweils vorgegebenen Soll-Stellung in übereinstimmung
zu bringen.
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Die Erfindung unterscheidet sich gegenüber dem Bekannten durch an
sich bekannte Einrichtungen zur Erzeugung einer Zeitverzögerung zwischen dem Zeitpunkt,
in dem die Preßwerkzeuge ihre maximale Soll-Stellung erreicht haben, und der folgenden
Schließbewegung der Preßwerkzeuge. Dadurch soll eine Zeitverzögerung geschaffen
werden, welche es dem Arbeiter an der Presse erlaubt, das zu schmiedende Werkstück
zu handhaben.
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Im folgenden sollen zwei Ausführungsbeispiele einer Regeleinnchtung
gemäß der Erfindung an Hand der Zeichnungen näher erläutert werden, aus denen sich
die Einzelheiten des Erfindungsgegenstandes ergeben. Die Zeichnungen zeigen in F
ig. 1, 2 und 3 Schaltbilder einer Ausführungsform der eründungsgemäßen
Regeleinrichtung, Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Schmiedepresse, Fig.5
eine schematische Darstellung einer hy-
draulischen. Stellvorrichtung für
eine Schmiedepresse, F i g. 6 und 7 Schaltbilder einer anderen Ausführungsform
einer Regeleinrichtung mit festen zeitlichen Arbeitspeirioden und F i
g. 8 eine Darstellung der Zeitsteuervorrichtung deT Ausführungsferrn nach
F i g. 6 und 7.
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Nach Fig. 1 ist das zu verstellende Element mit dem Abgriff
12 eines Potentiometers 13 gekuppelt, welcher zwischen den Speiseleitungen
14, 15 liegt. Die Spannung am Abgriff 12 ist dann proportional der
Ist-Stellung des Elements. Die oberen und unteren Grenzwerte der Bewegung des Elements
werden an den Potentiometern 16, 17 durch entsprechende Einstellung deT jeweiligen
Abgriffe 18, 19 festgelegt. Wie man aus den Zeichnungen erkennt, liegen die
Potentiometer 16 und 17 ebenfalls zwischen den Uitungen 14 und
15.
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Die Abgriffe 18, 19 sind mit den Klemmen eines Schalters
A, verbunden, der durch die Kontakte eines Relais A gebildet wird.
Der bewegliche Kontakt des Schalters A 2 ist mit einem polarikerten Relais
PR über einen Spannungsteiler20 und ein Kontaktpaar Li verhunden. Es wird also die
Spannung am Abgriff
18 oder 19 dem Relais PR zugeführt, wobei
dimr der Spannung des Potentiometen 13 entgegenwirkt, dessen Abgriff 12 über
einen Spannungsteiler21 mit dem Relais PR verbunden ist.
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Mit dem zu verstellenden Elernent'ist ferner ein TachornetergeneratorT
gekuppelt, der eineSpannung erzeugt, die proportional der Geschwindigkeit der Bewegung
des Elements ist. Diese Spannung wird entweder über die Kontakte A, des Relais
A odcT bei offenen KontaktenA1 über ein Potentiometer22 auf den Spannungsteiler21
gegeben, wodurch diese der die Ist-Stellung des Elernentes wiedergebende Spannung
vom
Potentiometer 13 im rückkoppelnden Sinne überlagert wird.
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Das RelaisPR wird gegen überlastungen durch ein zu diesem in Reihe
geschaltetes Relais L geschützt. Das Relais L weist die erwähnten Kontakte Li auf,
die normalerweise einen Widerstand 23 kurzschließen, sowie die Kontakte LD
welche einen Widerstand 24 entweder parallel zum Relais L oder zum Relais PR schalten.
Bei zu starkem Stromiluß wird das Relais L erregt, und die Kontakte LI,
L 2 bewegen sich aus den dargestellten Stellungen, führen einen Reihenwiderstand
ein und überbrücken das Relais PR.
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Das. Relais PR besitzt Kontakte, die einen eine Nullstellung aufweisenden
zweipoligen Schalter PR, bilden, welcher in der linken Stellung die Erregung eines
»Aufwärts«-Rolais U verursachen, welches die Aufwärtsbewegung des Elements
steuert, und in der rechten Stellung die Erregung eines »Abwärts«-Relais
D zur Folge hat, welches die AbwäTtsbewegung steuert. Das Relais
U weist Kontakte U, auf, die in Reihe mit einem Relais U" zwischen
den Leitungen 14, 15 liegen. Ein veränderlicher Kondensator CD
ist über Kontakte U" , parallel zum Relais U" geschaltet, um eine veränderliche
Zeitverzögerung zwischen der öffnung der Kontakte U, und dem Ab-
fall
des Relais U" zu erzielen.
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Die RelaisD, U.12, die zueinander parallel zwischen die Speiseleitung
15 und einer Klemme 25 (F i g. 2) geschaltet sind. Die Kontakte U"
2 liegen in Reihe mit einem Dreistellungsschalter 26, während ein Druckknopfschalter
PS, parallel zu den Kontakten D, geschaltet ist. Die Speiseleitung
14 ist über einen DreisteRungsschalter 27, der gemeinsam mit dem Schalter
26 betätigt wird, mit jeder der Wicklungen der drei Relais A, A',
B verbunden. Jedes dieser drei Relais besitzt zwei Wicklungen und wird nur dann
betätigt, wenn der Strom nur durch eine der Wicklungen fließt. Die Relais
A, A' sind parallel geschaltet und arbeiten zusammen, wobei eine Wicklung
jeweils an einen Pol eines Schalters A,' des Relais A' angeschlossen
ist. Eine Wicklung des Relais B ist mit dem anderen festen Kontakt des Schalters
All
verbunden, während der bewegliche Kontakt an der Klemme 25 liegt. Die
restlichen Wicklungen der RelaisA, A', B sind zusammengefaßt
und riiit einem Kontakt des Schalters B, des Relais B verbunden. Der SchalterB,
setzt sich zusammen aus einem beweglichen Kontakt 28, der unmittelbar an
der Speiseleitung 15 liegt, und einem federnden Kontakt 30,
der normalerweise
mit einem festen Kontakt 30 in Verbindung steht. Wird das Relais B erregt,
dann berührt der Kontakt 28 den Kontakt 30, wobei der Kontakt
30 vom Kontakt 31 gelöst wird.
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Die Bewegung des zu verstellenden Elements erfolgt durch zwei Stelimotoren,
deren Wicklungen mit CS und OS in F i g. 3 bezeichnet sind. Die Wicklung
CS veranlaßt dabei die Abwärtsbewegung und die Wicklung OS die Aufwärtsbewegung.
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Die Wicklung CS ist über die Kontakte C 2 des Relais
C, die in Reihe liegen mit den normalerweise geschlossenen Kontakten
U4 des Relais U und den g
normalerweise offenen Kontakten
D2 eines Relais D,
mit einer der Phasen einer Dreiphasenspeiseleitung
Lli L2, L" verbunden. In ähnlicheT Weise ist die Wicklung OS über die Reihenschaltung
der Kontakte C, eines Relais C, der normalerweise geschlossenen Kontakte
D4 des Relais D und der normalerweise offenen Kontakte U, des Relais
U mit einer anderen Phase der Dreiphasenspeiseleitung verbunden. Die Wicklungen
CS und OS lassen sich wechselweise von Hand übeT Kontakte C, und einen Druckknopfschalter
32 bzw. Kontakte C4 und den Druckknopfschalter 33 erregen.
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Zur automatischen Verstellung des Elements werden die Schalter
AM" AM, und AM, in die linke Stellung geschaltet. Dadurch wird das
Relais C
(s. F i g. 2) erregt, und die Kontakte Cl, C, werden entsprechend
geschlossen bzw. die Kontakte C., C« geöffnet. Befinden sich die Schalter in ihrer
»Hand«-Stellung, dann wird das Relais C stromlos, und- die Kontakte C.,1
C4 schließen sich, so daß die Stellmotoren durch die Druckknopfschalter
32, 33 gesteuert worden können.
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Während der automatischen Verstellung hat die Vorrichtung einen Betriebsablauf,
bei dem die der Ist-Stellung des Elements entsprechende Spannung am Potentiorneter
13 mit dem Sollwertsignal des PotentiometeTs 17 verglichen wird, das
Relais D unter Strom steht und die Abwärtsbewegung des Elements verursacht,
bis das das Relais PR steuernde Signal Null wird, das Relais A umschlägt,
so daß die Spannung am Potentiometer 13 mit der am Potentiometer
16 verglichen wird, und die Relais U und U" unter Strom kommen, was
lie Aufwärtsbewegung des Elements zur Folge hat, bis das das Relais PR steuernde
Signal wieder Null wird, und nach einer bestimmten, durch den Kondensator
CD verursachten Verzögerung das Relais A den nächsten Betriebsablauf
einleitet.
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In der Ruhestellung des Elements befindet sich dieses in'der durch
das Potentiometer 16 bestimmten oberen Grenzstellung, das Relais PR ist stronilos,
und infolgedessen sind auch die Relais U, U, D
stromlos. Zur automatischen
Wiederholung der Bewegung des Elements werden die Schalter AM" AM.,
AM, in ihre linken Stellungen verbracht, die Schalter 26, 27 auf
ihre R-Stellung eingestellt und der Druckknopfschalter PS, zur Einleitung
des- Betriebsablaufes heruntergedrückt.
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Das Schließen des Druckknopfschalters PS, veranlaßt das Relais
B zu arbeiten, da seine linke Wicklung erregt ist. Bei Betätigung des Schalters
B, bleibt das Relais B unter Strom und die Relais A, A' werdem stronilos,
bis der Knopf des DruckknopfschaltersPS1 wieder losgelassen wird, so daß die Spannung
am beweglichen Kontakt des Schalters All fehlt und die Relais A, A'
betätigt werden. Der Schalter A, wird dann umgeschaltet und verbindet das
für die untere Grenzstellung des Elements maßgebende Potentiometer 17 mit
dem Relais PR. Das Relais PR wird betätigt, so daß durch seinen KontaktPR1 das Relais
D erregt wird, welches selbst wieder die Wicklung CS über die Kontakte
D2 erregt. Das Element bewegt sich nunmehr wieder nach unten.
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Ist das Relais D erregt, dann schließen die Kontakte
D, (F i g. 2), und die Spannung der Leitung 15 wird den Kontakten
A 1 1 zugeführt. Unter diesen Umständen sind beide Wicklungen des
Relais B erregt und das Relais B kommt deshalb zum Abfall.
Wenn _sich jedoch
die Kontakte B, wieder öffnen, blei-bt die Erregung der Relais A, A',
B ungeändert.
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Wandert das Element nach unten, dann nimmt das das Relais PR steuernde
Signal fortschreitend ab und wird zu Null, und zwar kurz bevor das Element die gewünschte
niedrigste Grenzstellung erreicht hat infolge des vom Tachometergenerator T erzeugten,
derVerstellgeschwindigkeit
proportionalen Rückführsignals. Nunmehr werden die RelaisPR und D und die
Wicklung CS stromlos, und das Element kommt durch sein eigenes Moment in der unteren
Grenzstelung zur Ruhe.
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Wenn das Relais D am Ende des Weges des Elements stromlos wird,
öffnen sich die Kontakte D.. Die Relais A, A', deren rechte, Wicklungen über
die Kontakte 30, 31 und die Kontakte D, gespeist worden waren, fallen
ab, und die Kontakte All werden in die in F i g. 2 gezeigte Stellung
zurückgestellt, so daß das Relais B stromlos bleibt. Der Abfall des Relais
A hat zur Folge, daß der Schalter A2 UM-schlägt und seine Kontakte
nunmehr das führ die obere Grenzstellung des Elements maßgebende Potentiometer16
mit dem RelaisPR zusammenschalten. Das RelaisPR tritt in Tätigkeit und verursacht
die Erregung des Relais U. Dies führt wiederum zu einer Erregung der WicklungOS
durch Schließen der Kontakte U, und dazu, daß das Relais U durch Schließen
der Kontakte U, erTegt wird. Das Element wird nunmehr wieder nach oben bewegt.
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Bei der Erregung des Relais U., schließen sich die Kontakte U" .,
wodurch die Spannung der Leitung 15 an beide Wicklungen der Relais
A, A' angelegt wird, so daß diese nicht ansprechen können. Gleichzeitig
wird das Relais Bdurch Erregung seiner linken Wicklung betätigt. Der Schalter B,
schlägt um, je# doch bleiben dabei die Relais A, A', B ungeändert,
und insbesondere bleiben die Kontakte A , in dem in Fig. 1 dargestellten
Schaltzustand.
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Bedingt durch das vom Tachometergenerator T erzeugte Rückführsignal,
wird das das Relais PR steuernde Signal zu Null, kurz bevor das Element seine obere
Grenzstellung erreicht hat, und die RelaisPR, U und die WicklungOS werden
stromlos, so daß das Element seine obere Grenzstellung auf Grund des eigenen Trägheitsmoments
erreicht. Die Kontakte Ul öffnen sich, jedoch bleibt das Relais U" infolge der Entladung
des Kondensatürs CD für eine gewisse Zeit erregt, die von der Einstellung
des Kendensators abhängig ist. Ist das Relais U" schließlich stromlos, dann öffnen
sich die Kontakte U", (F i g. 2). Die Erregung der linken Wicklungen. der
Relais A, A' wird unterbrochen, jedoch bleibt die rechte Wicklung
jeweils über die Kontakte 28, 30
unter Strom, so daß die RelaisA,
A' betätigt werden, der SchalterA2 (Fig. 1) umschlägt und damit ein
neues Arbeitsspiel beginnt. Das Element fährt deshalb fort, sich zwischen seiner
oberen und unteren Grenzstellung hin- und herzubewegen, wobei eine Verzögerung zwischen
der Vollendung der Aufwärtsbewegung und der Einleitung der nachfolgenden
Ab-
wärtsbewegung vorgesehen ist. Ist eine solche Verzögerung nicht erforderlich,
dann kann das Relais U" entfernt werden, wobei die Kontakte U." durch die Kontakte
des Relais U ersetzt werden.
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Soll das Element nur eine einzige Hin- und Herbewegung bei jeder Betätigung
des Druckknopfschal-ters PS, ausführen, werden die Schalter
26, 27 in die StellungS bewegt. In diesem Falle verläuft die Ab-
wärtsbewegung
des Elements in gleicher Weise, wie vorher beschrieben. Wird das ReiaisD in der
Nähe
der unteren Grenzstellung stromlos, dann worden die Relais
A, A', B stromlos, die Kontakte A2 we#chselid in die
Stellung nach F i g. 1 , und das Element wandert wieder nach oben. Die Aufwärtsbewegung
hört wie vorher durch das Stromlo§werden des Relais U
auf. Die Relais
A, A', B bleiben stromlos, und das Element verbleibt in seiner
oberen Grenzstellung, bis der DruckknopfschalterPS1 wieder gedrückt wird.
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Die Handsteuerung durch die Druckknopfschalter 32, 33 in der
rechten Stellung der Schalter, AMp AM, und AM., und bei stromlosem Relaiß
C ergibt sich wohl unmittelbar aus F i g.'3. Diese Figur zeigt ein Schaltbrett
35, welches an Stelle der Druckknopfschalter 32, 33 zur Handsteuerung
verwendet werden kann. Der Schalter AM 2 ist an die Leitung Li und über die
normalerweise geschlosGenen Kontakte 36
eines Ausschalters an die Kontakte
37, 38 eines »Aufwärts«-Schalters bzw. eines»Abwärts«-Schalters angeschlossen.
Diew Kontakte 37, 38 und die jeweils. ihnen parallel geschalteten Kontakte
40, 41 werden über Kontakte LS getrennt zu der Wicklung eines Zwischenrelais CS'
bzw. OS' geführt und dann an die Leitung L" gelegt. Die Relais CS', OS', weisen
Kontakte CS1 1 Und OS11 auf, die in Reihe mit den Wicklungen CS, OS der Stellmotore
liegen, so daß sich diese niit Hilfe der Druckknopfschalter 37, 38
steuern
lassen.
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DieAnzeige des Betriebszustandes derVorrichtung erfolgt durch Anzeigelampen
nach F i g. 2. Die, Lampen 42, 43 zeigen die automatische bzw. Handbetätigung an
und sind an gegenüberliegenden Polen eines Schalters AM" angeschlossen. Die
Lampen 44, 45 zeigen an, daß das Element sich seiner unteren bzw. oberen Grenzstellung
nähert bzw. sie erreicht hat; sie sind einseitig mit den festen Kontakten des SchaltersA,'
von RelaisA2 verbunden. Alle Lampen werden von einer Niederspannungswechselstromleitung
46 versorgt.
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Die beschriebene Regeleinrichtung dient in F i g. 4 zur Einstellung
des Pressengliedes einer- Schmiedepresse, wobei die Potentionieter 16 und
17 die oberen und unteren Grenzstellungen des Pressengliedes festlegen. Die
Wicklungen CS, OS sind die Wicklungen von Ventilen, welche die Strömung des Druck£
mittels zur Presse steuern, so daß sich das Pressenglied -entsprechend hebt und
senkt. Der Abgriff 12 des Potentiometers 13 und der Tachometergenerator T
sind- mit dem' Pressenglied gekuppelt, so daß die davon abgenommene Spannung von
der jeweiligen Stellung und der Verstellgeschwindigkeit des Pressengliedes abhängig
ist. Eine solche Presse mit einer hydraulischen Stellvorrichtuiig ist in den F i
g. 4 und 5 dargestellt. Nach F i g. 4 sitzt das bewegliche
Rressenglied 50 an einem Kweuzstück 51, welches die Einstellpotentiometer
16, 17 trägt, bei denen es sich um ein Drehpotentiomet#er handelt. Der Abgäff
12 des Istwertpotentionieters 13 ist mit einem Speichenrad 52 verbunden,
über welches eine Kette 53
läuft. Die Kette 53 ist niit einemEnde am
Grundrahmen 54 der Presse befestigt und trägt am anderen Ende ein, Gewicht
55, so daß die Winkelstellung des Speichenrades 52 durch die Stellung
des Kreuzstükkes 51 bezüglich des Grundrahmens 54 bestimmt ist.' Der Tachometergenerator
T sitzt am festen Kopf 56 der Presse und wird ÜbeT die Kette 57 von
einem Speichenrad 58 angetrieben. Das Speichenrad 58 wird durch die
Kette 59 angetrieben, welche über ein Kettenrad 60 am Grundrahmen
54 läuft und bei 61 mit dem beweglichen Kreuzstück 51 verbund,-a ist.
Bewegt sich das Kreuzstück 51, dann wh-d der Tachometergenerator T mit einer
Geschwindigkeit angetrieben, welche proportional der Geschwindigkeit des Kreuzstückes
ist.
F i g. 5 zeigt die hydraulische Stellvorrichtung
der Presse. Ein Kolben 65 befindet sich in einem Zy-
linder
' 66 und ist sowohl rait dem Pressenglied 50 als auch mit dem Kreuzglied
51 verbunden. Das Druckmittel, -vorzugsweise eine Druckflüssigkeit, kann
dem Kolben ober- oder unterhalb durch die Leitungen 67
bzw. 68 zugHührt
werden. Die Zuführung des Druckmittels zu den Leitungen 67, 68 wird durch
ein Steumentil 69 gesteuert, welches an einer Pumpe 70
liegt, die mit
einem Druckrückschlagventil 71 und einem Auslaß 72 versehen ist.
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Das Ventil 69 von bekannter Bauait' wird hydraulisch durch
ein Soleneidventil 73 mit den Wicklungen OS, CS gesteuert. Dem Ventil
73 wird das Druckmittel über eine Pumpe 74 zugeführt, welche zur Aufrechterhaltung
eines konstanten Druckes das üb-
liche Druckrückschlagvontil 75 aufweist.
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Bei Erregung der Wicklung OS gelangt die unter Druck stehende Flüssigkeit
durch eine Leitung 76
und betätigt das Ventil 69, so daß die Flüssigkeit
von der Pumpe 70 durch die Leitung 68 unter den Kolben 65 geführt
wird. Gleichzeitig wird die Leitung 67
an den Auslaß 72 angeschaltet,
und die Presse öffnet sich. In ähnlicher Weise wird bei einer Erregung der Wicklung
CS das Ventil 69 durch eine Leitung 77
betätigt, so daß Müssigkeit
von der Pumpe 70 zur Leitung 67 gelangt und die Leitung
68 an den Auslaß 72 angeschlossen wird. Dadurch beginnt der Kolben
65 abzusinken, und die Presse schließt sich.
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In F i g. 1 erkennt man, daß die Anoidnung der Kontakte
A 1 und des Spannungsteilers 22 so getroffen ist, daß ein größeres Geschwindigkeitsrückfübssignal
auf das Relais PR gegeben wird, wenn sich das Element nach oben bewegt. Dies ist
darauf zurückzuführen, daß der letzte Rest der Abwärtsbewegung des Pressengliedes
einer Schmiedepresse durch die Deformation des zu schmiedenden Metalls gebremst
wiTd, so daß das Pressenglied weniger leicht die untere als die obere GrenzsteHung
überlaufen kann.
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Die durch den Kondensator CD hervorgerufene Verzögerung zwischen
aufeinanderfolgenden Aufundabbewegungen des Pressengliedes dient dazu, das zu schmiedende
Werkstück entsprechend verschieben zu können. Diese Verschiebung läßt sich entweder
von Hand oder auitomatisch steuern. Im letzteren Falle läßt sich die Steuerung des
Manipulators mit der Steuerung der Presse koppeln, so daß die Stellungsänderung
des Werkstückm von dem Zeitpunkt an, in dem sich das Schmiedewerkzeug von derWerkstückoberfläche
abhebt, bis zum Beginn des nächsten Eindringens des Schmiedewerkzeuges in das Werkstück
vornehmen läßt.
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Es kann wünschenswert sein, das Element aufeinanderfolgend mehrere
Hin- und Herbewegungen ausführen zu lassen. Die bisherige Beschreibung des Erfindungsgegenstandes
zeigt eindeutig, daß dies nach dem erfindungsgemäßen Prinzip möglich ist.
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Beim Schaltbild nach den Fig. 6 bis 8 erfolgt die Steuerung
des zu verstellenden Elements, insbesondere der Hin- und Herbewegung des Pressengliedes,
in einem festen Arbeitsablauf.
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Wie man aus einem Vergleich von F i g. 1 und 6
erkennt,
sind die Kreise für die Steuerung des »Aufwärts«-Relais U und des »Abwärts«-Relais
D im wesentlichen ähnlich, so daß für die übereinstimmenden Teile die gleichen
Bezugszeichen verwendet werden. Der Umschalter, der die Potentiometer
16, 17
abwechselnd an das Relais PR anschaltet, wird je-
doch in diesem
Falle durch ein Relais X betätigt und hat das Bezugszeichen X, erhalten. In gleicher
Weise beziehen sich die parallel zum PeKentiometer 22 liegenden Kontakte auf das
Relais X und sind deshalb mit X" bezeichnet.
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Das Relais X ist zwischen normalerweise offenen nockenbetätigten Kontakten
CC1 und normalerweise geschlossenen nockenbetätigten Kontakten CC2 ge-
schaltet.
Die Kontakte CC1, CC, liegen ferner an den Speiselei#tungen 14 bzw.
15. Die Selbsthaltekontakte Xi des Relais X sind parallel zu den Kontakten
CC,
angeordnet.
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Wie man aus F i g. 8 erkennt, werden die Kontakte CCJ, CC2
durch Nocken 100, 101 auf einer Welle 102 betätigt, welche über ein Untersetzungsgetriebe
103 durch einen in seiner Drehzahl einstellbaren Elektremotor 104 angetrieben
werden. Der Motor 104 wird über Kontakte Pl und eine Vorrichtung 105, die
zur Drehzahleinstellung dient, von einer Wechselstromquelle 106 gespeist.
Bei jedem Umlauf der Welle 102 werden die Kontakte CC1 vorübergehend durch einen
Nocken 100 bei Beginn der Arbeitsperiode geschlossen und die Kontakte
CC, vorübergehend in der Arbeitsperiode nach einem Zeitraum geöffnet, der
ausreicht, damit sich das Element von der oberen zur unteren Grenzstellung bewegen
kann.
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Bei Beginn der Arbeitsperiede verursacht der vorübergehende Schluß
der Kontakte CC1 eine Erregung des Relais X und das anschließende Schließen der
Selbsthaltekontakte X, des Relais X. Die Erregung des Relais X läßt ferner
den Schalter X2 umschlagen, so daß das für die untere Grenzstellung maßgebende Potentiometer
17 an das Relais PR angeschlossen und das Relais D erregt wird, wodurch
die Abwärts# bewegung durch die in F i g. 3 dargestellte Anordnung eingeleitet
wird. Das zu verstellende Element hält an der unteren Grenzstellung infolge des
Stromlosweirdens des Relais PR an und verbleibt dort, bis die Kontakte CC2 vorübergehend
geöffnet werden. In diesem Augenblick wird das Relais X stromlos, und die Kontakte
X, öffnen sich wie&r, so daß das Relais X stromlos bleibt, bis in der nächsten
Arbeitspenode die Kontakte CC, wieder geschlossen werden. Das Stromloswerden
des Relais X verursacht ein Umschlagen des Schalters X2 und den Anschluß des für
die obere Grenzstellung maßgeben&n Potentiemeters 18 an das Relais PR.
Das Relais U steht nunmehr unter Strom, so daß das zu verstellende Element
in seine obere Grenzstellung bewegt wird, wo es durch das Stromloswerden. des Relais
PR zum Stillstand kommt und verbleibt, bis die nächste Arbeitspeeriede durch Schließen
der Kontakte CC,
eingeleitet wird.
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Die Steuerung des Motors 104 durch die Kontakte Pl ist in F i
g. 7 dargestellt, wonach das Relais P in Reihe mit dem Druckknopfschalter
PS2 und den Umschaltkontakten Q, zwischen den Speiseleitungen 14, 15 liegt.
Normalerweise offene Kontakte P, dr-s Relais P liegen parallel zu den Kontakten
PS, und bilden einen Selbsthaltekreis. Während der eine feste Kontakt der
Umschaltkontakte Q, unmittelbar an die Leitung 15 angeschlossen ist, ist
der andere mit dieser über normalerweise geschlossene Kontakte P, des Relais P bzw.
über normalweise geschlossene, nockenbetätigte Kontakte CC , verbunden. Die
Kontakte CC , werden durch einen ebenfalls auf der Welle 102 sitzenden
Nocken 107 betätigt, so daß am
Ende jeder Arbeitsperiode,
die Kontakte vorübergehend geöffnet sind.
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Die UmschaltkontakteQ1 gehören zum RelaisQ, welches zwischen
die Leitung15 und einen festen KontaktS eines HandbetätigungsschaltersMS eingeschaltet
ist. Der bewegliche Kontakt von MS ist an die Leitung 14 und der andere
feste Kontakt R über die normalerweise offene Kontakte P4 des Relais P an die normalerweise
offenen Druckknopfschaltkontakte PS 3 angeschlossen. Die Kontakte
PS, sind ferner mit dem Relais Q verbunden, ebenso die Kontakte
Q2 des Relais Q, die parallel zu den Kontakten PS, geschaltet
sind.
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Der Schalter MS steht bei Einzelbetätigung in der S-Stellung,
dagegen in der R-Stellung, wenn dir- Vorrichtung wiederholte Arbeitsperioden durchführen
soll. Befindet sich der Schalter MS in der S-Stellung, dann ist das
Relais Q erregt, und der Schalter Q, wechselt in die recht-- Stellung. Wird
der Druckknopfschalter PS2 gedrückt, dann wird ein Kreis von der Leitung 14 über
die Kontakte, PS2, das Relais P, die Kontakte Q, und die geschlossenen Kontakte
P, geschlossen. Das Relais P wird erregt und schließt einen Selbsthaltekreis über
die Kontakte P2 und legt den Motor 104 über die Kontakte Pl an Spannung. Sobald
der Motor 104 anläuft, kehren die Kontakte CC in ihre normalerweise
geschlossene Stellung zurücl, und das Relais P bleibt über die Kontakte P, und
CC 3 angezogen.
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Am Ende der Arbeitsperiode öffnen sich die Kon-'takte CC3, das Relais
P wird stromlos, und der Motor.104 kommt zum Stillstand. Somit macht, jedesmal wenn
die Druckknopfschaltkontakte PS2 geschlossen sind, die' Welle 102 einen Umlauf,
währenddem das zu verstellende Element sich von seiner oberen Grenzstellung in die
untere Grenzstellung und zurück in die obere Grenzstellung bewegt.
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Befindet sich der Schalter MS in der R-Stellung, dann
ist das Relais Q normalerweise stronilos, und der Schalter Q, befindet sich
in der dargestellten Stellung. Wird der Druckknopfschalter PS2 gedrückt, dann wird
das Relais P erregt und durch die SelbsthaltekontakteP2 unter Strom gehalten. Der
Motor 104 läuft kontinuierlich um, bis der die Stillsetzung bewirkende Druckknopfschalter
PS3 heruntergedrückt wird. Dabei bewegt sich das Element während jeder Umdrehung
der Welle 102 zwischen der oberen und unteren Grenzstellung. Wird der Druckknopfschal-ter
PS, gedrückt, dann wird, ein Kreis über die Kontakte P4 und
PS, zum Relais Q geschlossen, welches dadurch erregt wiTd, und
seinen Selbsthaltekreis über die Kontakte Q2 schließt. Mm Umschlagen des
Schalters Q, ergibt sich der Schaltzustand für einen Hin- und Hergang, das Relais
P wird stronilos, und der Motor 104 kommt am Ende der Arbeitsperiode, in der der
DruckknopfschalterPS, gedrückt worden ist, zum Stillstand. -
Wie auf der linken
Seite der F i g. 2 dargestellt, können auch hier Anzeigelampen vorgesehen
worden. In diesem Falle gehört jedoch der den Lampen 44, 45 zugeordnete Unischalter
zum Relais X.
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Handelt es sich bei dem zu verstellenden Element um das Preßglied
einer Schiniedepresse, dann läßt sich in den F i g. 6 bis 8 dargestellte
Anordnung zur Steuerung der Stellvorrichtung nach F i g. 5 verwenden.
-Bei dieser Anwendung bestimmen der zurückzulegende Laufweg des Preßgliedes
und die für den Betrieb des Mam-ipulators od. dgl. erforderliche Zeit beini Erreichen
der oberen Grenzstellung den zeitlichen Ablauf, wobei die Gesamtperiode bzw. der
Zeitaufwand für die Einzelvorgänge innerhalb einer Periode, auf ein Minimum gebracht
wor&n muß. Änderungen des Laufweges werden durch Einstellung des Nockens
101 auf der Welle 102 abgeglichen, indem der Nocken 101 festlegt,
wann die Kontakte CC nach den Kontakten CC1 betätigt werden. Ä7nd2er=gen
&r Gesamtpeuode werden durch Einstellung der Drehzahl des Motors 104 mittels
der Vorrichtung 105 hervorgerufen.
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Wird die Regeleinrichtung bei einer rasch arbeitenden Presse zur Anwendung
gebracht, dann ist es möglich, daß die oben beschriebene Schaltanordnung für den
einzelnen Arbeitsvorgang zu langsam ist, da ja der Motor104 jedesmal aus dem Ruhezustand
beschleunigt werden muß. In diesem Falle kann eine einfache Handsteuerung
übeer den DruckknopfschalterPS4 (s.Fig.6) vorgesehen werden. Wird dieser DruckknopfschalterPS4
gedrückt, dann sohließt sich ein Kreis über das Relais X und läßt den Schalter X,
seine untere Stellung einnehmen. Beobachtet der Arbeiter, daß das Preßglied in seine
untere Grenzstellung gefahren ist, dann läßt er den Druckknopfschalter PS4 los,
worauf der Schalter X2 umschlägt und das Preßglied in seine obere Stellung fährt.
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Während der Manipulation des Werkstückes oder während eines anderen
Hilfsvorganges läßt sich die eTforderliche Steuerung durch zusätzliche Nocken auf
der Welle 102 durchführen.
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Selbstverständlich können die Zeitkreise mit dem Motor 104 und den
Nocken CCJ, CC21 CC, auch durch eine elektronische Zeitsteuerung, beispielsweise
durch einen Multivibrater und eine Kippschaltung, ersetzt werden. Elektronische
Zei&reise mit Transistoren oder Elcktronenröhren haben den Vorteil, daß die
Zzitabstimmung ohne Unterbrechung der Pressenarbeit leicht geändert werden kann.