DE1162380B - Verfahren zur Herstellung von antimikrobiell wirksamen Derivaten des Glycinamids - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von antimikrobiell wirksamen Derivaten des Glycinamids

Info

Publication number
DE1162380B
DE1162380B DEK46075A DEK0046075A DE1162380B DE 1162380 B DE1162380 B DE 1162380B DE K46075 A DEK46075 A DE K46075A DE K0046075 A DEK0046075 A DE K0046075A DE 1162380 B DE1162380 B DE 1162380B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
formula
amine
saturated
unsaturated
carbon atoms
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEK46075A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Wilfried Klavehn
Dr Med Horst Neumann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Abbott GmbH and Co KG
Original Assignee
Knoll GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Knoll GmbH filed Critical Knoll GmbH
Priority to DEK46075A priority Critical patent/DE1162380B/de
Publication of DE1162380B publication Critical patent/DE1162380B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N37/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom having three bonds to hetero atoms with at the most two bonds to halogen, e.g. carboxylic acids
    • A01N37/44Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom having three bonds to hetero atoms with at the most two bonds to halogen, e.g. carboxylic acids containing at least one carboxylic group or a thio analogue, or a derivative thereof, and a nitrogen atom attached to the same carbon skeleton by a single or double bond, this nitrogen atom not being a member of a derivative or of a thio analogue of a carboxylic group, e.g. amino-carboxylic acids
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C237/00Carboxylic acid amides, the carbon skeleton of the acid part being further substituted by amino groups

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Plant Pathology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: C 07 c
Deutsche Kl.: 12 q - 6/01
Nummer: 1162 380
Aktenzeichen: K 46075 IV b /12 q
Anmeldetag: 3. März 1962
Auslegetag: 6. Februar 1964
Gegenstand des Patents 1 129 950 ist ein Verfahren zur Herstellung von antimikrobiell wirksamen Derivaten des Glycinamids und ihren Salzen, welche in Form der freien Basen der allgemeinen Formel
R-NH- CH2 -CO-NH-R
entsprechen. In dieser Formel bedeutet R gleiche oder verschiedene, gesättigte oder ungesättigte, verzweigte oder unverzweigte Alkylreste mit 6 bis 14 Kohlenstoffatomen oder gesättigte bzw. ungesättigte Cycloalkyl- bzw. Bicycloalkylreste mit 5 bis 8 Kohlenstoffatomen, welche gegebenenfalls niedermolekular alkyliert sind und entweder direkt oder über gegebenenfalls verzweigte, 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthaltende Alkylengruppen mit dem Stickstoffatom verbunden sind.
Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man
a) Halogenessigsäureamide der Formel
Hai · CH2 -CO-NH-R,
worin Hai ein Chlor-, Brom- oder Jodatom bedeutet, mit einem Amin der Formel R · NH2 umsetzt oder 2g
b) Halogenessigsäurederivate der Formel
Hai · CH2 -CO-Y,
worin Y eine niedermolekulare Alkoxygruppe oder ein Halogenatom bedeutet, mit mindestens 2 Mol eines Amins der Formel R · NH2 umsetzt oder
c) Aminoessigsäurederivate der Formel
R-NH- CH2 -CO-Y
mit einem Amin der Formel R · NH2 kondensiert oder
d) Halogenessigsäureamide der Formel
Hai · CHo -CO-NH-R
mit mindestens 2MoI eines Amins der Formel R · NH2 oder Aminoessigsäureamide der Formel
R-NH-CH2-CO-NH-R
mit mindestens 1 Mol eines Amins der Formel R · NH2 bei erhöhten Temperaturen unter Umamidierung umsetzt oder
e) Aminoessigsäurederivate der Formel NH2 · CH2 -CO-Z,
Verfahren zur Herstellung von antimikrobiell
wirksamen Derivaten des Glycinamids
Zusatz zum Patent: 1129 950
Anmelder:
Knoll Aktiengesellschaft, Chemische Fabriken,
Ludwigshafen/Rhein, Knollstr. 50
Als Erfinder benannt:
Dr. Wilfried Klavehn, Schwetzingen,
Dr. med. Horst Neumann, Ludwigshafen/Rhein
worin Z eine niedermolekulare Alkoxygruppe oder den Rest
— n:
H
R
bedeutet, durch Einwirkung von Kohlenwasserstoffhalogeniden der Formel Hai · R in Verbindungen mit sekundärer Aminogruppe überführt und im Falle der Ester die Verfahrensprodukte anschließend mit Aminen der Formel R · NH2 umsetzt oder
f) Aminoessigsäurederivate der Formel
H2N · CH2 -CO-Z
mit entsprechenden Aldehyden oder Ketonen durch reduktive Kondensation in Gegenwart von naszierendem oder katalytisch erregtem Wasserstoff in Verbindungen mit sekundärer Aminogruppe überführt und im Falle der Ester die Verfahrensprodukte anschließend mit Aminen der Formel R · NH2 umsetzt und
Verfahrensprodukte mit ungesättigten Alkyl-, Cycloalkyl- oder Bicycloalkylresten im Anschluß an die Hauptreaktion gegebenenfalls zu den entsprechenden gesättigten Verbindungen hydriert und schließlich die Verfahrensprodukte gewünschtenfalls in an sich bekannter Weise in Salze überführt.
Die so erhältlichen Abkömmlinge des Glycinamids besitzen sowohl als freie Basen als auch in Form von
409 507/430
3 4
Säureadditionssalzen überraschend gute antimikro- worin Z eine niedermolekulare Alkoxygruppe oder bielle Wirksamkeit gegen grampositive und/oder den Rest
gramnegative Keime, wie z. B. gegen Staphylococcus H
aureus und Escherichia coli. Sie können nicht nur N
als Desinfektionsmittel, sondern auch als Chemo- 5 "" R
therapeutica, besonders bei lokalen Infektionen,
Verwendung finden. bedeutet, durch Einwirkung von Kohlenwasserstoff-
Die vorliegende Erfindung betrifft die Anwendung halogeniden der Formel Hai · R in Verbindungen der Verfahren gemäß Patent 1 129 950 zur Herstellung mit sekundärer Aminogruppe überführt und im Falle von Abkömmlingen des Glycinamids, welche der io der Ester die Verfahrensprodukte anschließend mit oben angegebenen allgemeinen Formel entsprechen, Aminen der Formel R · NH2 umsetzt, bei denen jedoch einer der Substituenten R die Schließlich sind die erfindungsgemäßen Glycinamid-
Bedeutung eines gesättigten oder ungesättigten, ver- derivate auch erhältlich, indem man Aminoessigsäurezweigten oder unverzweigten Alkylrestes mit 5 Kohlen- derivate der Formel Stoffatomen besitzt. 15 „ N rtj rf> 7
Als derartige Reste mit 5 Kohlenstoffatomen korn- 2 ' 2" "
men beispielsweise in Frage der Pentyl-1-, Pentyl-2-, mit entsprechenden Aldehyden oder Ketonen durch Pentyl-3-, 3-Methyl-2-butenyl- oder der 3-Methyl- reduktive Kondensation in Gegenwart von naszierenbutyl-(isoamyl)-Rest sowie weitere Isomere. dem oder katalytisch erregtem Wasserstoff in Ver-
Die neuen Verbindungen zeichnen sich durch die 20 bindungen mit sekundärer Aminogruppe überführt und gleichen günstigen pharmakologischen Eigenschaften im Falle der Ester die Verfahrensprodukte anschliewie die Verfahrensprodukte des Patents 1 129 950 ßend mit Aminen der Formel R · NH2 umsetzt, aus. Im Anschluß an die Hauptreaktion kann man
Die Verbindungen werden in Analogie zu der Glycinamide mit ungesättigten Alkyl-, Cycloalkyl-
Verfahrensweise gemäß Patent 1 129 950 hergestellt, 25 oder Bicycloalkylresten in bekannter Weise, z. B. in
indem man Halogenessigsäureamide der Formel Gegenwart von naszierendem oder katalytisch erreg-
HaI · CH · CO · NH · R tem Wasserstoff zu den entsprechenden gesättigten
2 Verbindungen hydrieren.
worin Hai ein Chlor-, Brom- oder Jodatom bedeutet, Die beanspruchten neuen Glycinamide sind unzer-
mit einem Amin der Formel R · NH2 umsetzt. 30 setzt destillierende, meist flüssige Basen, welche in
Ein anderer Weg zu ihrer Herstellung geht aus von Wasser wenig, in den üblichen organischen Lösungs-
Halogenessigsäurederivaten der Formel mitteln hingegen leicht löslich sind. Sie besitzen in
Hai · CH ■ CO · Y Form ihrer Salze vornehmlich mit organischen
2 Säuren oberflächenaktive Eigenschaften und schäumen
worin Y eine niedermolekulare Alkoxygruppe oder 35 in wäßriger Lösung. Manche anorganische Salze ein Halogenatom bedeutet, durch Einwirkung eines dieser Basen sind auch in nichtpolaren Lösungsmitteln Amins der Formel R · NH2 in die entsprechenden begrenzt löslich.
Halogenessigsäureamide überführt und letztere an- Die neuen Verbindungen können auch in Form
schließend mit einem weiteren Amin der Formel ihrer Säureadditionssalze zur Anwendung gelangen. R · NH2 umsetzt, wobei in einem Falle R die Bedeu- 40 Auf Grund der Möglichkeit der Verwendung vertung eines gesättigten oder ungesättigten, verzweigten schiedenartigster Salze lassen sich dieselben bei ihrer oder unverzweigten Alkylrestes mit 5 Kohlenstoff- chemotherapeutischen Verwendung den jeweiligen atomen besitzt. Erfordernissen anpassen, da es dadurch möglich
Weiterhin kann man die erfindungsgemäßen Glycin- wird, die sonst wenig löslichen Basen in Substanzen
amidderivate erhalten, indem man Aminoessigsäure- 45 mit differenzierter Wasser- oder Fettlöslichkeit zu
derivate der Formel überführen. Zur Herstellung dieser Salze können
ο xTtr r-u r-o ν sowohl anorganische als auch organische Säuren
verwendet werden. Geeignete Salze sind beispielsweise mit einem Amin der Formel R · NH2 kondensiert. die Hydrochloride, Hydrobromide, Hydrojodide, SuI-
Ferner sind sie erhältlich durch Umsetzung von 50 fate, Phosphate, Aminosulfonate, Acetate, Lactate, Halogenessigsäureamiden der Formel Tartrate, Citrate, Gluconate, Mucinate, Oleate, Stea-
HaI -CH2-CO-NH-R rate' Undecylenate.
mit mindestens 2 Mol eines Amins der Formel Beispiel
R-NH2 oder durch Umsetzung von Aminoessig- 55 Isoamylamino-essigsäure-myristylamid saureamiden der Formel
R-NH-CH -CO-NH-R ^u 130,5 g Isoamylamin (1,5MoI) werden unter
2 Rühren 145 g Chloressigsäuremyristylamid (0,5 Mol)
mit mindestens 1 Mol eines Amins der Formel vom F. 680C eingetragen. Die Reaktion setzt unter R · NH2, wobei in einem Falle R die Bedeutung eines 60 Erwärmung ein, wobei das Chloracetamid in Lösung gesättigten oder ungesättigten, verzweigten oder geht. Die Temperatur steigt auf 116° C. Im Verlauf unverzweigten Alkylrestes mit 5 Kohlenstoffatomen der Umsetzung scheidet sich das Hydrochlorid des besitzt. In beiden Fällen verläuft die Reaktion bei Isoamylamins in kristallisierter Form ab. Durch zweierhöhten Temperaturen unter Umamidierung. stündiges Erwärmen auf dem Wasserbad wird die Ein weiterer Weg zur Herstellung der Glycinamide 65 Reaktion zu Ende geführt. Das dunkel gefärbte besteht darin, daß man Aminoessigsäurederivate Reaktionsgemisch wird nach Abkühlen mit 275 ecm der Formel 2n-Natronlauge behandelt und das Basengemisch NH2 · CH2 -CO-Z zweimal mit je 250 ecm Äther ausgeäthert. Nach
Einengen der über Kaliumcarbonat getrockneten ätherischen Lösung wird der Rückstand zunächst unter normalem Druck destilliert, wobei etwa 75% des überschüssigen Isoamylamins (Kp. 95 0C) zurückgewonnen werden. Anschließend erhält man unter vermindertem Druck das Isoamylamino-essigsäuremyristylamid,
C5H11 · NH ■ CH2 -CO-NH- C14H29,
vom Kp.o.osmm 202 bis 2030C. Ausbeute: 75 bis 80% der 'Theorie. Hydrochloric F. 1650C, saures OxalatF. 170° C.
Nach dem gleichen Verfahren erhält man
aus Isoamylamin und Chloressigsäure-(2,6-dimethyloctyl-8)-amid
Isoamylamino-essigsäure-(2,6-dimethyloctyl-8)-amid,
C5H11 · NH · CH2 -CO-NH- C10H21, ao
Kp.0>iroOT 173 bis 175°C;
Hydrochlorid F. 1610C, saures Oxalat F. 1770C;
aus Isoamylamin und Chloressigsäure-laurylamid Isoamylamino-essigsäure-laurylamid, C5H11 · NH · CH2 -CO-NH- C12H25, Kp.0l2mm194bis 196°C;
Hydrochlorid F. 166° C, saures Oxalat F. 179 °C;
aus Isoamylamin und Chloressigsäure-(7-äthyl-2-methyl-undecyl-4)-amid
Isoamylamino - essigsäure - (7 - äthyl-2-methylundecyl-4)-amid,
C5H11 · NH · CH2 CO-NH- C14H29, Kp.0l2mm 173 bis 175°C;
Hydrochlorid F. 108° C, saures Oxalat F. 197 bis 1980C (Zersetzung);
aus Isoamylamin und Chloressigsäure-norbornylmethylamid
Isoamylamino-essigsäure-norbornylmethylamid, C5H11 · NH · CH2 -CO-NH- CH2 · C7H11,
Kp.OlOimm 173 bis 175°C;
Hydrochlorid F. 225 0C, Amidosulfonat
F. 179,50C, saures Oxalat F. 201,50C (Zer-
setzung);
aus Isoamylamin und Chloressigsäure-(5-dehydronorbornyl-2-methyl)-amid
Isoamylamino-essigsäure-5(-dehydronorbornyl-2-methyl)-amid,
C5H11 · NH · CH2 -CO-NH- CH2 · C7H9, Kp.0)imro190bisl92°C;
Hydrochlorid F. 2170C, saures Oxalat F. 202,50C (Zersetzung);
aus 8-Amino-2,6-dimethyloctan und Chloressigsäure-isoamylamid
(2,6-Dimethyloctyl-8-amino)-essigsäureisoamylamid,
C10H21 · NH · CH2 -CO-NH- C5H11, Kp.0)4mm 180 bis 1820C;
60 Hydrochlorid F. 131 bis 132° C, Amidosulf onat F. 1260C, saures Oxalat F. 192°C;
aus Laurylamin und Chloressigsäure-isoamylamid Laurylamino-essigsäure-isoamylamid,
C12H25 · NH · CH2 -CO-NH- C5H11,
Kp.0l3m?n 222 bis 2250C;
saures Oxalat F. 189 bis 1910C;
aus Myristylamin und Chloressigsäure-isoamylamid
Myristylamino-essigsäure-isoamylamid,
C14H29 · NH · CH2 -CO-NH- C6H11,
Kp.0,03mm 216 bis 218°C;
Hydrochlorid F. 131 bis 1330C, Amidosulf onat
F. 156 bis 157°C, saures Oxalat F. 192 bis 1930C;
aus 4-Amino-7-äthyl-2-methyl-undecan und Chloressigsäure-isoamylamid,
(7-Äthyl-2-methyl-undecylamino)-essigsäureisoamylamid,
C14H29 · NH · CH2 -CO-NH- C5H11, Kp.0)imm 175 bis 1770C;
saures Oxalat F. 102 bis 1030C.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Weitere Ausbildung des Verfahrens des Patents 129 950 zur Herstellung von antimikrobiell wirksamen Derivaten des Glycinamids der allgemeinen Formel I
    R-NH- CH2 -CO-NH-R I
    in welcher einer der Reste R einen gesättigten oder ungesättigten, verzweigten oder unverzweigten Alkylrest mit 6 bis 14 Kohlenstoffatomen oder einen gesättigten bzw. ungesättigten Cycloalkyl- bzw. Bicycloalkylrest mit 5 bis 8 Kohlenstoffatomen, welcher gegebenenfalls niedermolekular alkyliert ist und entweder direkt, oder über gegebenenfalls verzweigte 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthaltende Alkylengruppen mit dem Stickstoffatom verbunden ist, bedeutet, während der andere Rest R die Bedeutung eines gesättigten oder ungesättigten, verzweigten oder unverzweigten Alkylrestes mit 5 Kohlenstoffatomen besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß man
    a) Halogenessigsäureamide der Formel II
    Hal -CH2-CO-NH-R II
    worin Hai ein Chlor-, Brom- oder Jodatom bedeutet, mit einem Amin der Formel R-NH2 umsetzt oder
    b) Halogenessigsäurederivate der Formel III
    Hal -CH2-CO-Y III
    worin Y eine niedermolekulare Alkoxygruppe oder ein Halogenatom bedeutet, durch Einwirkung eines Amins der Formel R · NH2 in die entsprechenden Halogenessigsäureamide überführt und letztere anschließend mit einem
    weiteren Amin der Formel R · NH2 umsetzt, wobei in einem Falle R die Bedeutung eines gesättigten oder ungesättigten, verzweigten oder unverzweigten Alkylrestes mit 5 Kohlenstoffatomen besitzt oder
    c) Aminoessigsäurederivate der Formel IV
    R-NH-CH2-CO-Y IV
    mit einem Amin der Formel R · NH2 kondensiert oder
    d) Halogenessigsäureamide der Formel V
    Hal -CH2-CO-NH-R V
    mit mindestens 2 Mol eines Amins der Formel R · NH2 oder Aminoessigsäureamide der Formel VI
    R-NH-CHo-CO-NH-R
    VI
    20
    mit mindestens 1 Mol eines Amins der Formel R · NH2, wobei in einem Falle R die Bedeutung eines gesättigten oder ungesättigten, verzweigten oder unverzweigten Alkylrestes mit 5 Kohlenstoffatomen besitzt, bei erhöhten Temperaturen unter Umamidierung umsetzt oder
    e) Aminoessigsäurederivate der Formel VII
    NH2 · CH2 -CO-Z VII
    worin Z eine niedermolekulare Alkoxygruppe oder den Rest
    bedeutet, durch Einwirkung von Kohlenwasserstoffhalogeniden der Formel Hai · R in Verbindungen mit sekundärer Aminogruppe überführt und im Falle der Ester die Verfahrensprodukte anschließend mit Aminen der Formel R · NH2 umsetzt oder
    f) Aminoessigsäurederivate der Formel VIII
    H2N · CH2 -CO-Z
    VIII
    mit entsprechenden Aldehyden oder Ketonen durch reduktive Kondensation in Gegenwart von naszierendem oder katalytisch erregtem Wasserstoff in Verbindungen mit sekundärer Aminogruppe überführt und im Falle der Ester die Verfahrensprodukte anschließend mit Aminen der Formel R · NH2 umsetzt und Verfahrensprodukte mit ungesättigten Alkyl-, Cycloalkyl- oder Bicycloalkylresten im Anschluß an die Hauptreaktion gegebenenfalls zu den entsprechenden gesättigten Verbindungen hydriert und schließlich die Verfahrensprodukte gewünschtenfalls in an sich bekannter Weise in Salze überführt.
    409 507/430 1.64 © Bundesdruckerei Berlin
DEK46075A 1962-03-03 1962-03-03 Verfahren zur Herstellung von antimikrobiell wirksamen Derivaten des Glycinamids Pending DE1162380B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK46075A DE1162380B (de) 1962-03-03 1962-03-03 Verfahren zur Herstellung von antimikrobiell wirksamen Derivaten des Glycinamids

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK46075A DE1162380B (de) 1962-03-03 1962-03-03 Verfahren zur Herstellung von antimikrobiell wirksamen Derivaten des Glycinamids

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1162380B true DE1162380B (de) 1964-02-06

Family

ID=7224072

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK46075A Pending DE1162380B (de) 1962-03-03 1962-03-03 Verfahren zur Herstellung von antimikrobiell wirksamen Derivaten des Glycinamids

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1162380B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2355026A1 (de) * 1973-11-03 1975-05-15 Henkel & Cie Gmbh Neue omega-amino-carbonsaeureamide, deren herstellung, sowie verwendung als antimikrobielle mittel
EP3470395A1 (de) * 2010-11-15 2019-04-17 Life Technologies Corporation Aminhaltige transfektionsreagenzien sowie verfahren zur herstellung und verwendung davon

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2355026A1 (de) * 1973-11-03 1975-05-15 Henkel & Cie Gmbh Neue omega-amino-carbonsaeureamide, deren herstellung, sowie verwendung als antimikrobielle mittel
EP3470395A1 (de) * 2010-11-15 2019-04-17 Life Technologies Corporation Aminhaltige transfektionsreagenzien sowie verfahren zur herstellung und verwendung davon
US10406237B2 (en) 2010-11-15 2019-09-10 Life Technololgies Corporation Amine-containing transfection reagents and methods for making and using same
US11464863B2 (en) 2010-11-15 2022-10-11 Life Technologies Corporation Amine-containing transfection reagents and methods for making and using same

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1162380B (de) Verfahren zur Herstellung von antimikrobiell wirksamen Derivaten des Glycinamids
DE1056139B (de) Verfahren zur Herstellung von alpha-Amino-beta-oxy-carbonsaeureaniliden
CH395124A (de) Verfahren zur Herstellung von Halogenalkylaminen
DE1225169B (de) Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten Oximen des 5H-Dibenzo[a, d]-10,11-dihydro-cyclohepten-5-ons
DE971002C (de) Verfahren zur Herstellung von Thioxanthonen
DE1165038B (de) Verfahren zur Herstellung von antimikrobiell wirksamen Derivaten des Glycinamids
AT235260B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Derivaten des Glycinamids
DE1018869B (de) Verfahren zur Herstellung von Aminoalkylpurinderivaten
DE1136698B (de) Verfahren zur Herstellung von antimikrobiell wirksamen Derivaten des Glycinamids
DE897565C (de) Verfahren zur Herstellung von Aminoketonen
DE956951C (de) Verfahren zur Herstellung von basischen Tropasaeureestern bzw. deren Salzen und quaternaeren Ammoniumverbindungen
DE875048C (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Pyrazolidonen
AT225680B (de) Verfahren zur Herstellung neuer tertiärer Amine
AT228199B (de) Verfahren zur Herstellung eines neuen Imidazolinderivates und seiner Salze
AT203496B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen tertiären Aminen
AT211823B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Aryloxyessigsäureamiden
DE960099C (de) Verfahren zur Herstellung von N-substituierten Aminocarbonsaeuren
DE1160446B (de) Verfahren zur Herstellung blutdruckwirksamer tertiaerer Amine
AT146504B (de) Verfahren zur Herstellung von Amiden der Pyrazinmonocarbonsäure.
AT219577B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Triaminen und deren salzartigen Abkömmlingen
DE1003221B (de) Verfahren zur Herstellung neuer anaesthetisch wirkender Aminocarbonsaeureamide
AT201588B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Aryloxyessigsäureamiden
DE1188606B (de) Verfahren zur Herstellung von 2, 17-Dimethyl-3-oxymorphinan, seinen optischen Antipoden und Salzen mit hustenlindernder Wirkung
AT235284B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Indolderivate
DE1000381C2 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Thio-3, 3-dialkyl- bzw. 2-Thio-3, 3-dialkenyl-4-oxo-1, 2, 3, 4-tetrahydro-pyridinen