DE1161771B

DE1161771B - Einrichtung an Lastkraftwagen oder Anhaengern zur rueckwaertigen Sicherung des stehenden Fahrzeugs bei Dunkelheit

Info

Publication number: DE1161771B
Application number: DEF35933A
Authority: DE
Inventors: Ernst Fink
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1962-02-05
Filing date: 1962-02-05
Publication date: 1964-01-23

Description

Einrichtung an Lastkraftwagen oder Anhängern zur rückwärtigen Sicherung des stehenden Fahrzeugs bei Dunkelheit Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an Lastkraftwagen oder Anhängern zur rückwärtigen Sicherung des stehenden Fahrzeugs bei Dunkelheit in den Fällen, in denen die Heckklappe des Fahrzeugs heruntergeklappt ist.
Nach gesetzlicher Vorschrift müssen Kraftfahrzeuge und deren Anhänger an der Rückseite Schlußleuchten und Rückstrahler führen. Bei den meisten Lastkraftfahrzeugen, deren Aufbau mit Heckklappen versehen ist, verdeckt beim Be- und Entladevorgang die heruntergeklappte Heckklappe sowohl die Schlußleuchten als auch die Rückstrahler, so daß diese gänzlich unwirksam sind. Zwar fährt in diesem Fall das Fahrzeug nicht, aber auch ein stehender Lastkraftwagen auf einer nicht beleuchteten öffentlichen Straße kann den fließenden Verkehr erheblich gefährden.
Um solchen Unzuträglichkeiten abzuhelfen, sind bereits Einrichtungen bekanntgeworden, mit denen an Stelle der verdeckten Schlußleuchten und Rückstrahler zusätzliche Schlußleuchten eingeschaltet oder zusätzliche Rückstrahler sichtbar gemacht werden. Zusätzliche Schlußleuchten setzen jedoch eine eigene Stromversorgung und Schaltanlage voraus, die gerade an der Heckklappe besonders störanfällig ist; zusätzliche Rückstrahler können die vorgeschriebenen Schlußleuchten nicht ersetzen.
Bei allen bekannten Anordnungen ist ferner ein erheblicher Bauaufwand für die zusätzlichen Teile nötig. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Einrichtungen zu vermeiden und eine rückwärtige Sicherung für stehende Fahrzeuge zu schaffen, die besonders einfach und störsicher ist. Erfindungsgemäß läßt sich diese Aufgabe dadurch lösen, daß die vorhandenen Rückleuchten bzw. Rückstrahler mit Hilfe von Öffnungen in der Heckklappe, die bei heruntergeklappter Heckklappe vor den Rückleuchten bzw. Rückstrahlern liegen, sichtbar gemacht werden, wobei diese Öffnungen zur Verstärkung der Rückstrahlwirkung mit Durchleuchtgläsern verschlossen sind, die in bekannter Weise zugleich durchscheinend und rückstrahlend sind.
In. der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 einen Schnitt durch eine Öffnung in der heruntergeklappten Heckklappe eines Fahrzeugs, F i g. 2 eine Einrichtung nach F i g. 1 versehen mit einer zusätzlichen Schutzklappe, in hochgeklappter Stellung der Heckklappe, F i g. 3 eine Einrichtung nach F i g. 2 bei heruntergeklappter Heckklappe. Beispielsweise am Kastenaufbau 1 eines Lastkraftwagens ist, wie bekannt, die Heckklappe 2 mittels Scharnieren 3 od. dgl. angelenkt, die im heruntergeklappten Zustand die mit dem Pfeil 4 angedeutete Leuchtrichtung der Schlußleuchten bzw. die Reflexionswirkung der Rückstrahler verdeckt. Erfindungsgemäß sind in die Heckklappe 2 in Höhe der Schlußleuchten bzw. Rückstrahler ein oder mehrere Durchleuchtgläser 5 eingebaut, welche aus beiderseits glatten und erforderlichenfalls gefärbten Glasscheiben bestehen können, zweckmäßig aber aus einem Rückstrahlerglas mit Reflexionswirkung bestehen, wie es zu anderen Zwecken, z. B. für Schlußleuchtengläser von Personenkraftwagen, schon bekannt ist. Die Durchleuchtgläser 5 sind in elastischen Umrandungen 6 gefaßt, die in Öffnungen in der Heckklappe 2 angeordnet sind. Mit Gitter 7 sind die Durchleuchtgläser 5 gegen Beschädigungen geschützt. Das Gitter 7 kann auf beiden Seiten des Durchleuchtglases angebracht werden; ist bei hochgeklappter Heckklappe eine Beschädigung von außen nicht zu befürchten, so braucht das Gitter 7 nur an der in F i g. 1 angegebenen Seite angebracht zu werden, während auf der anderen Seite das Durchleuchtglas 5 mit einem Ring S, mehreren Haken od. dgl. festgehalten wird.
Die Reflexions- bzw. Prismenfläche 9 des Durchleuchtglases 5 liegt dann frei und wird beim Waschen des Kraftwagens im hochgeklappten Zustand der Heckklappe mitgewaschen, da die gesamte Fläche des Durchleuchtglases in dieser Stellung außen liegt.
Wird auf einem mit dem Erfindungsgegenstand ausgerüsteten Fahrzeug Schüttgut, z. B. Basaltsplitt, transportiert, so kann das Schüttgut durch das Gitter 7 hindurch zu dem Raum zwischen Gitter und Durchleuchtglas 5 eindringen und würde die Durchleuchtgläser verschmutzen, beschädigen und unwirksam machen. Um das zu verhindern, kann in bekannter Weise vor der Öffnung (hier vor dem Gitter 7) eine Klappe 10 angebracht werden, die das Gitter 7 vollflächig überdeckt und in hochgeklapptem Zustand der Heckklappe (F i g. 2) von der Innenseite der Ladefläche aus gesehen über dem Gitter angelenkt ist. Hierdurch wird verhindert, daß sich irgendwelches Material zwischen Gitter und Leuchtglas setzen kann. In heruntergeklapptem Zustand der Heckklappe (F i g. 3 ) klappt sich die Klappe 10 durch ihr Eigengewicht herunter und gibt sowohl das Gitter als auch das Durchleuchtglas in der mit dem Pfeil 4' angedeuteten Lichtrichtung frei.

Claims

Patentansprüche: 1. Einrichtung an Lastkraftwagen oder Anhängern zur rückwärtigen Sicherung des stehenden Fahrzeugs bei Dunkelheit in Fällen, in denen die Heckklappe des Fahrzeugs heruntergeklappt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die vorhandenen Rückleuchten bzw. Rückstrahler mit Hilfe von Öffnungen in der Heckklappe, die bei heruntergeklappter Heckklappe vor den Rückleuchten bzw. Rückstrahlern liegen, sichtbar gemacht werden, wobei diese Öffnungen zur Verstärkung der Rückstrahlwirkung mit Durchleuchtgläsern (5) verschlossen sind, die in bekannter Weise zugleich durchscheinend und rückstrahlend sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchleuchtgläser (5) in einer elastischen Umrandung (6) innerhalb der Heckklappe angeordnet sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchleuchtgläser (5) ein- oder beiderseitig mit einem Gitter (7) gegen Beschädigungen geschützt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften 1`1r. 1007 194, 733 214.