DE1161427B - Verfahren zur Herstellung von Polymeren sehr hohen Molekulargewichts - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Polymeren sehr hohen MolekulargewichtsInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat Kl.: C08f
Deutsche Kl.: 39 c-25/01
Nummer: 1161427
Aktenzeichen: D 32880 IV d / 39 c
Anmeldetag: 17. März 1960
Auslegetag: 16. Januar 1964
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Polymeren sehr hohen Molekulargewichts,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß Halogenmethylstyrole für sich oder mit anderen polymerisierbaren,
äthylenisch ungesättigten Monomeren und bzw. oder Vernetzungsmitteln in Anwesenheit eines bereits
bei höchstens 300C wirksamen Polymerisationsinitiators, vorzugsweise eines wasserlöslichen Redox-Katalysator-Systems,
bei einer 30°C nicht überschreitenden Temperatur als Öl-in-Wasser-Emulsion ίο
polymerisiert werden und daß die Latizes gegebenenfalls durch Sprühtrocknung oder Ausfrierungskoagulation
zu dem trockenen Polymeren weiterverarbeitet werden.
Leicht vernetzte Produkte sind hier als Mikrogele bezeichnet.
In dem nach dem erfindungsgemäßen Verfahren entstehenden Latex sind im allgemeinen polymere
Teilchen enthalten, die eine Durchschnittsteilchengröße zwischen 200 und 3000 Ä aufweisen. Homo- und
Mischpolymere des Halogenmethylstyrols werden praktisch geradkettig sein, wobei die Strukturviskosität
vorzugsweise etwa 0,9 bis etwa 2,5 beträgt. Die Polymeren können aber auch durch Monomere vernetzt
sein, die mindestens zwei polymerisierbare äthylenisch ungesättigte Bindungen aufweisen. Ein besonders
vorteilhaftes, vernetztes Polymeres oder Mikrogel besitzt ein durchschnittliches Molekulargewicht von
etwa 20 Millionen bis zu 10 Milliarden. Zweckmäßig enthält das vernetzte Polymere weniger als etwa
1 Gewichtsprozent eines vernetzenden Mittels, wie z. B. Divinylbenzol.
Die Molekulargewichte der locker vernetzten Riesenmoleküle wurden mit Hilfe des am Elektromikrographen
ermittelten Durchmessers, ferner der Dichte und der (aus dem Viskositätsverhalten abgeleiteten)
Annahme, daß nur ein einziges Molekül pro Teilchen bei Anwesenheit eines Vernetzungsmittels vorliegt,
überschlägig errechnet.
Das geradkettige ebenso wie das vernetzte Mischpolymere soll wenigstens 5 Gewichtsprozent des Restes
eines Halogenmethylstyrols in der polymeren Kette enthalten. Vorteilhaft umfaßt es bis zu 50 Gewichtsprozent
Reste des Styrole und bzw. oder Acrylnitril in der polymeren Kette; gegebenenfalls können bis zu
75 Gewichtsprozent Reste des Methylacrylates, bis etwa 30% Reste des Acrylamides oder 1 bis 3 Gewichtsprozent
Reste der Acrylsäure in der polymeren Kette vorliegen.
Die Latizes können durch Emulsionspolymerisation eines Halogenmethylstyrols, besonders Chlormethylstyrols,
hergestellt werden. Gegebenenfalls kann die Verfahren zur Herstellung von Polymeren sehr
hohen Molekulargewichts
hohen Molekulargewichts
Anmelder:
The Dow Chemical Company, Midland, Mich.
(V. St. A.)
(V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ioig. F. Weickmarui
Dr.-Ing. A. Weickmann
und Dipl.-Ing. H. Weickmann,
Patentanwälte, München 27, Möhlstr. 22
Als Erfinder benannt:
John Francis Vitkuske, Midland, Mich.,
Fred Charles Rutledge, Huntsville, AIa.
(V. St. A.)
John Francis Vitkuske, Midland, Mich.,
Fred Charles Rutledge, Huntsville, AIa.
(V. St. A.)
Herstellung in Mischung mit polymerisierbaren, äthylenisch ungesättigten Monomeren und bzw. oder
vernetzenden Mitteln erfolgen. Als Katalysator nimmt man vorzugsweise ein wasserlösliches Peroxyd in
Verbindung mit einem wasserlöslichen reduzierenden Aktivator. Die günstigsten Ergebnisse erzielt man,
wenn man die Polymerisation bei einer zwischen 10 und 300C liegenden Temperatur durchführt.
Die Produkte können als solche verwendet werden, oder es können die polymeren Teilchen in Trockenform
gewonnen werden, z. B. durch Sprühtrocknung des Latex in einer inerten Atmosphäre oder durch
Ausfrierungskoagulation, wobei darauf zu sehen ist, daß die Temperatur stets unter 500C und das trockene
Polymere stets gegenüber Luft oder Sauerstoffzutritt gesichert ist.
Vorteilhaft wird eine Öl-in-Wasser-Emulsion polymerisiert, die zwischen 5 und 50 Gewichtsprozent
einer Monomeren-Mischung enthält. Die Mischung umfaßt 0,00 bis etwa 1 Gewichtsprozent Divinylbenzol
(DVB), mindestens 5% eines Halogenmethylstyrols und als Rest mindestens ein Monoalkenylalkyl- oder
-arylmonomeres (einschließlich Styrol und Mono-
309 779/296
alkenylmonomere, welche mit Styrol mischpolymerisierbar sind), etwa 0,5 bis 10 Gewichtsprozent eines
synthetischen, organischen, anionischen, pH-stabilen Emulgators, etwa 0,1 bis 1 Gewichtsprozent eines
wasserlöslichen Peroxydkatalysators, eines im Gewicht entsprechenden, wasserlöslichen, reduzierenden
Aktivators und Wasser. Die Polymerisationstemperatur kann zwischen 0 und 300C liegen, zweckmäßig ist
sie zwischen 10 und 3O0C. In der Regel finden über 30° C beachtliche Zusammenballungen statt und man
gewinnt Produkte verhältnismäßig niederen Molekulargewichtes. Unter 00C findet kaum eine Polymerisation
statt. Die Polymerisationsdauer hängt ab von der Temperatur und kann 2 bis 60 Stunden, je nach den
herrschenden Reaktionsbedingungen, betragen.
Für die Erfindung sind alle Emulgatoren brauchbar, die synthetisch hergestellt, anionisch und pH-stabil
sind, z. B. Alkylarylsulfonate, so mehr und mehr undispergierbar in organischen Lösungsmitteln.
Die Produkte des Verfahren sind in trockener oder in Latexform als Harzbinder und als Verdickungsmittel
brauchbar, wenn sie in aromatischen Kohlenwasserstoff-Lösungsmitteln dispergiert sind bzw. eine
Mischung mit chlorierten Lösungsmitteln, wie Methylenchlorid, vorliegt. Gelöste Produkte eignen sich
auch zur Beseitigung von Farben und Anstrichen.
C12H25C6H4SO3Na,
Alkylarylpolyäthersulfonate, Fettalkoholsulfate, wie
CH3(CH2)10CH2OSO3Na,
sulfonierte fette Amide, wie
C17H33CON(CH3)C2H1SO3Na,
80 g Chlormethylstyrol (inhibitorfrei), enthaltend 0,1 Gewichtsprozent Divinylbenzol, wurden in einen
sauberen Behälter eingewogen, welchem bereits 150 ml
entionisiertes Wasser, 14,2 ml des 28°/0ig aktiven Natriumsalzes eines Alkylarylpolyäthersulfonates und
9,6 ml wäßrige, 5%ige K2S2O 8-Lösung zugegeben
worden waren. Man kühlte im Eisbad 1 Stunde lang und gab 6,8 ml 5°/oige wäßrige Na2S2O5-Lösung zu.
Nun wurde 20 Minuten vorgereinigter Stickstoff in einem Eisbad durch den Behälter geleitet, dieser verschlossen
in eine Trommel bei 3O0C gebracht, 16 Stunden mit 12 Umdrehungen pro Minute gerührt. Der
as gerinselfreie Latex wurde in quantitativer Überführung
des Monomeren in das Polymere gewonnen. Die Polymerenteilchen hatten einen Durchmesser von
700 Ä, wie durch Messung im Elektronenmikrograph festgestellt wurde.
Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde mehrere Male mit Änderungen wiederholt. Es wurden 80 g Chlor-
und die sulfatierten fetten Amide.
In jeder der genannten Klassen sind natürlich weite Variationen bezüglich der Konfiguration, der Kettenlänge
und der Anzahl und des Grades der Sättigung der Kohlenwasserstoffgruppen möglich. Ausgenommen
sind übliche Seifenkatalysatoren.
Geeignete wasserlösliche Peroxydkatalysatoren sind 35 methylstyrol mit einem Gehalt von 0,00, 0,05, 0,3 bzw.
z. B. K2S2O8, Na2S2O8, (NH4)2S2O8, H2O2, ihre 1 Gewichtsprozent Divinylbenzol verwendet. Nach
anderen Versuchen wurden 20 ml 20%ige Natriumlaurylsulfatlösung anstatt des im Beispiel 1 erwähnten
Emulgators, 9,6 ml 5%ige wäßrige Natriumbicarbonatlösung und 175 ml Wasser eingesetzt. Bei weiteren
Versuchen wurde wiederum nach Beispiel 1 verfahren. Es wurde stets ein gerinselfreier Latex erhalten.
Ebenso war die Umwandlung in das Polymere stets quantitativ. Die Durchschnittsteilchengröße bei den
Komplexe usw. Geeignete wasserlösliche, reduzierende Aktivatoren sind übliche Alkalipyrosulfite, Alkylmercaptane,
Alkaliformaldehydsulfoxylate, Alkalisulfite, Alkalibisulfite usw.
Es kann eine monomere Mischung benutzt werden, welche 0,00 bis 1 Gewichtsprozent eines Vernetzungsmittels und 100 bis 5 Gewichtsprozent eines Halogenmethylstyrols
enthält. Der Rest ist dabei Styrol oder
ein aliphatisches oder aromatisches Vinylmonomeres, 45 vier hergestellten Latizes war etwa 600 Ä.
weiches mit Styrol polymerisierbar ist, ζ. B. Alkylstyrol, Acrylnitril, ein Acryl- oder Methacrylsäureester. Beispiel 3
weiches mit Styrol polymerisierbar ist, ζ. B. Alkylstyrol, Acrylnitril, ein Acryl- oder Methacrylsäureester. Beispiel 3
Man wiegt die Monomeren in einen sauberen Behälter
ein, welcher eine Mischung von zweckmäßig entioni- Das Verfahren nach Beispiel 2 wurde wiederholt,
siertem Wasser, Emulgator und Katalysator enthält. 50 Es wurden bei (A) 0,5, bei (B) 1 und bei (C) 2 Ge-Es
wird sodann auf etwa 0° C abgekühlt und der wichtsprozent Polyalkylnatriumphosphat, bezogen auf
reduzierende Aktivator zugegeben.
Aus dem Behälter wird mit einem inerten Gas, ζ. Β. gereinigtem Stickstoff, die Luft verdrängt, dann wird
geschlossen. Der Inhalt wird bei etwa 3O0C 16 Stunden
lang gerührt. Es wird auf diese Weise ein gerinselfreier, linearer oder mikrogelartiger Latex gewonnen, der als
solcher verwendbar ist. Soll er als Trockenstoff hergestellt werden, so wird er in eine inerte Atmosphäre
versprüht und das Trockengut in einer inerten Atmo-Sphäre aufbewahrt. Man kann auch durch Ausfrieren
koagulieren, mit Wasser und Methanol, Äthanol oder Isopropanol waschen, unterhalb etwa 500C trocknen
und wieder in einer inerter Atmosphäre aufbewahren. Das Produkt ist stabil und in organischen Lösungsmitteln
dispergierbar. Wird das Mikrogel bei einer Temperatur über 50° C getrocknet oder Luft bzw.
Sauerstoff ausgesetzt, so ist es weniger stabil und wird Monomeres, als Emulgator, verwendet. Die erhaltenen
Latizes hatten folgende Koagulatmengen und Durchschnittsdurchmesser :
Koagulat, " „ | Teilchengröße, A |
|
A | etwa 0,2 | 2460 |
B | ebenso | 2320 |
C | weniger als 0,1 | 1580 |
Beispiel 4 |
Das Verfahren nach Beispiel 2 wurde unter verschiedenen Verfahrensbedingungen wiederholt, wie
sich aus der nachstehenden Tabelle ergibt.
1 | 5 | 1 | 61 427 | 6 | 0C | Partikelgröße. Ä |
|
Gewicht der Monomeren | Polymerisations bedingungen |
°C | |||||
0I11 Emulgator, bezogen auf Monomere |
75 VBC(') 25 Styrol |
Koagulum, 0IA1) |
16 Stunden bei 30 | 0C | |||
Natriumlaurylsulfat < | 50 VBC 50 Styrol |
} | 16 Stunden bei 30 | °C | 57 | ||
Natriumlaurylsulfat \ | 100 VBC | 1 | — | 16 Stunden bei 30 | 0C | ||
Natriumlaurylsulfat | 99 VBC 1 Acrylsäure |
— | 18 Stunden bei 30 | 0C | |||
Natriumlaurylsulfat \ | 90 VBC 10 ACN{3) |
} | 1 | 18 Stunden bei 30 | 0C | ||
Natriumlaurylsulfat < | 75 VBC 25 ACN |
} | 6 | 18 Stunden bei 30 | 3C | ||
Natriumlaurylsulfat I | 50 VBC 50 ACN |
} | 0,3 | 18 Stunden bei 30 | 'C | ||
Natriumlaurylsulfat I | 90 VBC 10 Methylacrylat |
I | — | 18 Stunden bei 30 | 3C | ||
Natriumlaurylsulfat i | 75 VBC 25 Methacrylat |
} | 5 | 18 Stunden bei 30 | !C | ||
Natriumlaurylsulfat i | 50 VBC 50 Methacrylat |
} | 0,1 | 18 Stunden bei 30 | 'C | ||
Natriumlaurylsulfat { | 25 VBC 75 Methylacrylat |
} | — | 18 Stunden bei 30' | C | 750 | |
Natriumlaurylsulfat I | 90 VBC 10 ACN |
} | — | 16 Stunden bei 30* | C | 770 | |
Natriumlaurylsulfat j | 75 VBC(2) 25 ACN(3) |
} | 0,2 | 16 Stunden bei 30c | C | 950 | |
Natriumlaurylsulfat < | 50 VBC 50 ACN |
} | — | 16 Stunden bei 30c | C | 600 | |
Natriumlaurylsulfat I | 95 VBC 5 Acrylamid |
} | — | 16 Stunden bei 30c | C | 570 | |
Natriumlaurylsulfat j | 90 VBC 10 Acrylamid |
} | 1 | 16 Stunden bei 30° | C | 530 | |
Natriumlaurylsulfat I | 80 VBC 20 Acrylamid |
} | 0,1 | 16 Stunden bei 30° | C | ||
Natriumlaurylsulfat I | 70 VBC 30 Acrylamid |
} | etwa 5 | 16 Stunden bei 30° | C | 720 | |
Natriumlaurylsulfat \ | 99 VBC 1 Acrylsäure |
f | etwa 5 | 16 Stunden bei 30° | C | 605 | |
Natriumlaurylsulfat I | 98 VBC 2 Acrylsäure |
— | 16 Stunden bei 30° | C | 540 | ||
Natriumlaurylsulfat I | 97 VBC 3 Acrylsäure |
5 | 16 Stunden bei 30° | C | 1000 | ||
Natriumlaurylsulfat I | 55 Styrol 40 Butadien 5 VBC |
3 | 40 Stunden bei 40° | C | 970 | ||
1,0(4) plus 2(5) | 50 Styrol 40 Butadien 10 VBC |
■ | —- | 40 Stunden bei 40° | 940 | ||
1,0(4) plus 2(B) | 40 Styrol 40 Butadien 20 VBC |
0,3 | 40 Stunden bei 40° | ||||
1,0(4) plus 2(5) | 1,7 | ||||||
C1) Während der Polymerisation gebildetes Koagulat, entfernt durch Filtrieren des Latex.
(2) VBC gleich Vinylbenzylchlond (Chlormethylstyrol).
(3) ACN gleich Acrylnitril.
(4) Gleich Dioctylester des Natnumsulfosuccinates.
(5) Gleich Natriumalkylarylpolyäthersulfat.
Es wurden eine Reihe von linearen Polymeren von Chlormethylstyrol nach den Vorschriften des Beispieles
2 hergestellt, wobei kein Divinylbenzol, jedoch verschiedene Mengen Dodecylmercaptan (in der nachfolgenden
Aufstellung als DDM bezeichnet) gegenwärtig waren. Die Viskositätsdaten sind in der nachstehenden
Tabelle wiedergegeben.
Gewicht % DDM, bezogen auf Monomere |
Viskosität von 2 Gewichtsprozent Polymeriösung in Toluol, cP |
0,001 | 9,62 |
0,003 | 5,34 |
0,01 | 4,85 |
0,03 | 3,58 |
0,1 | 2,12 |
0,3 | 1,40 |
-0) | 8,82 |
C1) Siehe vorige Tabelle.
Die Lösungen dieser Proben in Toluol waren dilatant, und daher durfte angenommen werden, daß
die Polymeren vernetzt waren und sich als Mikrogele verhielten.
50 Gewichtsteile Vinylbenzylchlorid, die mit Hilfe von 2 Gewichtsteilen eines Fettalkoholsulfatemulgators
in 100 Gewichtsteilen Wasser dispergiert waren, wurden mit Azo-(bis)-isobutyronitril als Polymerisationsinitiator
bei einer Temperatur unterhalb 3O0C polymerisiert. Die Umsetzungsrate war annähernd
50% und die durch Lichtstreuung gemessene Teilchengröße war annähernd 1400Ä-Einheiten.
Das Verfahren von Beispiel 6 wurde wiederholt mit dem einen Unterschied, daß eine Kobalt-60-Quelle
als Polymerisationsinitiator verwendet wurde. Diese Strahlungsquelle lieferte eine Strahlungsdosis von
28,8 Kilorad in der Stunde. Die angewandte Temperatur war 28c C. Man erhielt einen Latex von PoIyvinylbenzylchlorid
bei einer Umwandlungsrate von 95°/o- Die Teilchengröße war annähernd 155OÄ-Einheiten,
gemessen durch Lichtstreuung. Das Molekulargewicht der Polymeren war in den Fällen der Beispiele 6
und 7 jeweils größer als 1 Million, wie aus Viskositätsmessungen in einem abgewandelten Ostwald-Viskosimeter
festgestellt werden konnte.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Polymeren sehr hohen Molekulargewichts, dadurchgekennzeichnet,
daß Halogenmethylstyrole für sich oder mit anderen polymerisierbaren, äthylenisch
ungesättigten Monomeren und bzw. oder Vernetzungsmitteln in Anwesenheit eines bereits bei
höchstens 300C wirksamen Polymerisationsinitiators, vorzugsweise eines wasserlöslichen Redox-Katalysator-Systems,
bei einer 3O0C nicht überschreitenden Temperatur als Öl-in-Wasser-Emulsion
polymerisiert werden und daß die Latizes gegebenenfalls durch Sprühtrocknung oder Ausfrierungskoagulation
zu dem trockenen Polymeren weiterverarbeitet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation bei einer Temperatur
zwischen 10 und 300C durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Öl-in-Wasser-Emulsion,
die etwa 5 bis 50 Gewichtsprozent mindestens eines Monomeren enthält und in der die monomere Phase
vorzugsweise aus mindestens 5 Gewichtsprozent Halogenmethylstyrol und gegebenenfalls anderen
mono- oder polyungesättigten, mischpolymerisierbaren Monomeren besteht oder solche Monomere
enthält, verwendet wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 049 097.
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 049 097.
309 779/296 1.64 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED32880A DE1161427B (de) | 1960-03-17 | 1960-03-17 | Verfahren zur Herstellung von Polymeren sehr hohen Molekulargewichts |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED32880A DE1161427B (de) | 1960-03-17 | 1960-03-17 | Verfahren zur Herstellung von Polymeren sehr hohen Molekulargewichts |
GB9729/60A GB880338A (en) | 1960-03-18 | 1960-03-18 | Polymer latex and method for its production |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1161427B true DE1161427B (de) | 1964-01-16 |
Family
ID=25971063
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED32880A Pending DE1161427B (de) | 1960-03-17 | 1960-03-17 | Verfahren zur Herstellung von Polymeren sehr hohen Molekulargewichts |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1161427B (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1049097B (de) * | 1955-05-09 | 1959-01-22 | Dow Chemical Co | Verfahren zur Herstellung von unloeslichen, stickstoffhaltigen Mischpolymerisaten der Styrolreihe, die als Ionenaustauscher geeignet sind |
-
1960
- 1960-03-17 DE DED32880A patent/DE1161427B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1049097B (de) * | 1955-05-09 | 1959-01-22 | Dow Chemical Co | Verfahren zur Herstellung von unloeslichen, stickstoffhaltigen Mischpolymerisaten der Styrolreihe, die als Ionenaustauscher geeignet sind |
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