DE1149249B - Lichtempfindliches Material zur Erzeugung von Mehrfarben-UEbertragungs-bildern nach dem Farbdiffusionsverfahren unter Verwendung von Farbstoffentwickler-substanzen - Google Patents

Lichtempfindliches Material zur Erzeugung von Mehrfarben-UEbertragungs-bildern nach dem Farbdiffusionsverfahren unter Verwendung von Farbstoffentwickler-substanzen

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DE1149249B
DE1149249B DEJ22280A DEJ0022280A DE1149249B DE 1149249 B DE1149249 B DE 1149249B DE J22280 A DEJ22280 A DE J22280A DE J0022280 A DEJ0022280 A DE J0022280A DE 1149249 B DE1149249 B DE 1149249B
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Howard Gardner Rogers
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C8/00Diffusion transfer processes or agents therefor; Photosensitive materials for such processes

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

DEUTSCHES
PATENTAMT
J22280IXa/57b
ANMELDETAG: 21. AUGUST 1962
BEKANNTMACHUN G DER ANMELDUNG UND AUSGABE DER AUSLEGESCHRIFT: 22. MAI 1963
Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Photographie und bezieht sich auf Verbesserungen bei photographischen Diffusionsübertragungsverfahren zur Erzeugung von Farbbildern.
Die Zeichnung stellt einen schematischen Querschnitt einer Ausführungsform des Erfindungsgegenstands während der Entwicklung dar, die sich zur Verwendung bei der Herstellung von Mehrfarbenbildern eignet. Sie enthält ein mehrschichtiges lichtempfindliches Material, eine Bildempfangsschicht und eine Entwicklerzubereitung.
In der USA.-Patentschrift 2 983 606 ist ein Diffusionsübertragungsverfahren beschrieben, bei dem Farbstoffentwicklersubstanzen zur Entwicklung von latenten Bildern verwendet werden, die sich in einer lichtempfindlichen belichteten Emulsion befinden; ein positives Farbbild wird auf eine darüberliegende Bildempfangsschicht durch Diffusion von unumgesetztem Farbstoffentwickler übertragen, der seinen Ursprung von den nicht belichteten Flächen der belichteten lichtempfindlichen Emulsion nimmt. Die Farbstoffentwicklersubstanzen dieser Verfahren sind Farbstoffe, welche im gleichen Molekül eine Silberhalogenid-Entwicklerfunktion und ein chromophores System eines Farbstoffs enthalten. Eine besonders brauchbare Klasse von Farbstoffentwicklersubstanzen sind diejenigen, die eine Hydrochinonyl-Gruppe enthalten, die für die Entwicklung funktionell ist. Die Farbstoffentwickler können zur Erzeugung von Mehrfarben-Übertragungsbildern verwendet werden, indem man sich eines einheitlichen mehrschichtigen lichtempfindlichen Materials und einer einzigen Bildempfangsschicht bedient.
Bei dem Verfahren vom eben erwähnten Typ verwendet man Farbstoffentwicklersubstanzen, die anfangs beweglich und diffundierbar sind, je nach der Immobilisierung der Farbstoffentwicklersubstanz in belichteten Flächen der lichtempfindlichen Emulsion, um eine Übertragung auf eine darüberliegende Bildempfangsschicht zu verhindern.
Wie oben erwähnt, sind die Farbstoffentwicklersubstanzen Verbindungen, die im gleichen Molekül sowohl das chromophore System eines Farbstoffs als auch eine Silberhalogenid-Entwicklerfunktion enthalten. Mit dem Ausdruck »eine Silberhalogenid-Entwicklerfunktion« ist eine Gruppe gemeint, die belichtetes Silberhalogenid zu entwickeln vermag. Wie weiter oben schon erwähnt, erhält eine bevorzugte Silberhalogenid-Entwicklerfunktion eine Hydrochinonylgruppe. Andere geeignete Entwicklerfunktionen sind o-Dihydroxyphenyl- und o- sowie p-aminosubstituierte Hydroxyphenylgruppen. Im all-Lichtempfindlich.es Material zur Erzeugung von Mehrfarben-Übertragungsbildern nach dem Farbdiffusionsverfahren unter Verwendung von Farbstoffentwicklersubstanzen
Anmelder:
International Polaroid Corporation, Jersey City, N. J. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. F. Wuesthoff, Dipl.-Ing. G. Puls und Dipl.-Chem. Dr. E. Frhr. v. Pechmann, Patentanwälte, München 9, Schweigerstr. 2
Howard Gardner Rogers, Weston, Mass., und Harriet Watermann Lutes, Cape Elizabeth, Me.
(V. St. A.), sind als Erfinder genannt worden
gemeinen umfaßt die Entwicklerfunktion eine benzenoide Entwicklerfunktion, d. h. eine aromatische Entwicklergruppe, die beim Oxydieren chinoide bzw. Chinonsubstanzen bildet. Bevorzugte chromophore Systeme enthalten Azoindophenol-, Indoanilin, Azomethin- oder Anthrachinonsysteme. Beispiele für typische Farbstoffentwicklersubstanzen findet man in der USA.-Patentschrift 2 983 606.
Es wurde bereits erwähnt, daß es bekannt ist, Farbbilder durch Diffusionsübertragungsverfahren unter Verwendung von Farbstoffentwicklersubstanzen herzustellen. Bei Verfahren dieser Art wird ein lichtempfindliches Material mit einer Farbstoffentwicklersubstanz und einer Silberhalogenidemulsion belichtet und durch eine flüssige Entwicklerlösung benetzt, z. B. durch Eintauchen, Überziehen, Aufsprühen, Aufblasen in der Dunkelheit. Das belichtete lichtempfindliche Material wird vor, während oder nach dem Benetzen auf einen schichtähnlichen Träger gebracht, der als Bildempfangsschicht verwendet werden kann. Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird die flüssige Entwicklerlösung auf das lichtempfindliche Material in einer im wesentlichen gleichmäßigen Schicht aufgebracht, sobald
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3 4
das lichtempfindliche Material auf eine Bildempfangs- liehen Gelatine-Silberhalogenid-Emulsion kann, falls
schicht gelegt wird. Die flüssige Entwicklerlösung erwünscht, über einen weiten Bereich variiert werden,
dringt in die Emulsion ein, leitet dort die Entwicklung um den jeweiligen Anforderungen zu genügen,
des darin enthaltenen latenten Bildes ein. Die Färb- Es ist zu bemerken, daß die Zugabe des
stoffentwicklersubstanz wird an den belichteten s unlöslichen Cellulosederivate zu einer lichtempfind-
Flächen als Folge der Entwicklung des latenten liehen Silberhalogenidemulsion nach vielen und
Bildes unbeweglich gemacht oder ausgefällt. Die verschiedenartigen bekannten Verfahren vor-
Unbeweglichmachung ist offensichtlich wenigstens genommen werden kann, die in der Emulsionsher-
zum Teil eine Folge des Wechsels in der Löslichkeit stellung einschließlich der Zugabe zu Silberhalogenidder Farbstoifentwicklersubstanz beim Oxydieren io emulsionen allgemein bekannt sind. Es ist ferner
und insbesondere in seiner Löslichkeit in alkalischen zu bemerken, daß, falls erwünscht, die löslichen
Lösungen. Diese Erscheinung kann zum Teil auch Cellulosederivate im wesentlichen das gesamte kollo-
auf einen Gerbungseffekt auf der Emulsion durch idale Bindemittel für die lichtempfindliche Silber-
die oxydierte Entwicklersubstanz und auf eine halogenidemulsion darstellen können, örtliche Erschöpfung von Alkali infolge des Ent- 15 Die Mischung eines löslichen Cellulosederivate
Wicklungsvorgangs zurückgeführt werden. An unbe- zu einer lichtempfindlichen Gelatine-Silberhalogenid-
lichteten und teilweise belichteten Flächen der Emulsion zur Verwendung in Mehrfarben-Diffusions-
Emulsion bleibt die Farbstoffentwicklersubstanz un- übertragungsverfahren ergibt ein positives Bild mit
umgesetzt und diffundierbar und ergibt so eine bild- besserer Dichte, besserer Färb wiedergabe sowie einer gerechte Verteilung der nichtoxydierten.Farbstoffent- 20 Abnahme in der Bildung von Emulsionsrunzeln,
wicklersubstanz, gelöst in der flüssigen Entwickler- Zusätzlich zu den obenerwähnten bevorzugten
lösung als Folge der Punkt-für-Punkt-Entwicklung Gelatine-Silberhalogenid-Emulsionen können die lös-
der Silberhalogenidemulsion. Wenigstens ein Teil liehen Cellulosederivate mit Emulsionen unter Ver-
dieser bildgerechten Verteilung von nichtoxydierter wendung von Gelatinederivaten und Gelatmeersatz-Farbstoffentwicklersubstanz wird durch Aufquellen 25 substanzen verwendet werden. Beispiele für viele
übertragen auf eine darüberliegende Bildempfangs- Klassen von bekannten Gelatineersatzsubstanzen
schicht, wobei diese Empfangsschicht im wesent- sind die folgenden:
liehen oxydierten Farbstoffentwickler ausschließt. wasserdurchlässige Polyamide wie die Salze
Unter bestimmten Umständen kann die Schicht der von N-Carboxyalkoxymethyl-polyamiden und
flüssigen Entwicklerlösung als Bildempfangsschicht 30 -polyamidäthern;
verwendet werden. Das Bildempfangsmaterial ent- wasserdurchlässige hydrolysierte oder teilhält nach der Entwicklung der Emulsion eine nach weise hydrolysierte Vinylesterpolymerisate und Tiefen unterschiedliche Diffusion der unoxydierten Zwischenpolymerisate, wie teilweise hydroly-Farbstoffentwicklersubstanz ohne nennenswerte Zer- siertes Polyvinylacetat, Polyvinylalkohol und störung der bildgerechten Verteilung, so daß sich 35 die Acetale hiervon;
ein umgekehrtes oder positives Farbbild des ent- wasserdurchlässige Cellulosederivate, wie partiell wickelten Bildes ergibt. Das Bildempfangsmaterial hydrolysiertes Celluloseacetat; kann Substanzen enthalten, die sich als Beizmittel wasserdurchlässige Polymerisate und Zwischeneignen oder in anderer Weise die diffundierte nicht- polymerisate von Acrylsäure und Acrylsäureoxydierte Farbstoffentwicklersubstanz fixieren. Wenn 40 amid.
die Farbe der übertragenen Farbstoffentwickler- Wie schon erwähnt, wird im Rahmen der Ersubstanz durch Wechsel im pH des Bildempfangs- findung ein lösliches Cellulosederivat, das in einer materials bewirkt wird, kann dieses pH nach an lichtempfindlichen Emulsion enthalten ist, für Mehrsich bekannten Verfahren eingestellt werden, so farben-Diffusionsübertragungsverfahren verwendet, daß man ein ρκ erhält, welches die gewünschte 45 Es ist beabsichtigt, wenigstens eine der lichtempfind-Farbe ergibt. Das gewünschte positive Bild wird liehen Emulsionen, die für Mehrfarben-Diffusionserhalten, indem man die Bildempfangsschicht des übertragungsverfahren erforderlich sind, in Form lichtempfindlichen Materials nach Abschluß einer einer lichtempfindlichen Emulsion zu verwenden, Einwirkungsperiode abstreift. die ein lösliches Cellulosederivat enthält. Deutliche Es hat sich nun gezeigt, daß die obenerwähnten 50 Verbesserungen resultieren aus der Verwendung Diffusionsübertragungs verfahren im wesentlichen ver- von sogar nur einer Emulsion mit einem löslichen bessert werden können durch Verwendung einer Cellulosederivat bei Mehrfarbenverfahren. Selbstlichtempfindlichen Silberhalogenidemulsion, deren verständlich kann man auch mehrere lösliche kolloidales Bindemittel ganz oder teilweise ein lös- Cellulosederivate enthaltende lichtempfindliche Emulliches Cellulosederivat enthält. . 55 sionen verwenden.
Als lösliche Cellulosederivate eignen sich alkali- Mehrfarbenbilder können unter Verwendung von lösliches Celluloseacetat-hydrogenphthalat und Farbstoffentwicklersubstanzen und Diffusionsüberwasserlösliche Hydroxyäthylcellulose, Carboxyme- tragungsverfahren nach verschiedenen Wegen erthylhydroxyäthylcellulose, eine Mischung von Carb-· halten werden. Ein solcher Weg besteht in der Veroxymethylcellulose und Hydroxyäthylcellulose sowie 60 wendung eines einheitlichen mehrschichtigen lichtdie Alkali-, Ammonium- und quaternären Am- empfindlichen Materials, worin wenigstens zwei moniumsalze von Carboxymethylcellulose und Cellu- selektiv sensibilisierte lichtempfindliche Schichten loseacetat-hydrogenphthalat. auf einen einzigen Träger gelegt sind und gleich-Die bevorzugten löslichen Cellulosederivate inner- zeitig und ohne Abtrennung mit einer einzigen halb der zuletzt erwähnten Gruppe sind die Carb- 65 üblichen Bildempfangsschicht entwickelt werden, oxymethylcellulose sowie deren Natriumsalz. Das Eine geeignete Anordnung dieses Typs enthält Verhältnis von Carboxymethylcellulose zum Gelatine- einen Träger mit einer rotempfindlichen Silber-Kolloidbindemittel einer bevorzugten lichtempfind- halogenidemulsionsschicht und einer blauempfind-
lichen Silberhalogenidernulsionsschicht. Diesen Emulsionen ist entsprechend eine Blaufarbstoffentwicklersubstanz, eine Purpurfarbstoffentwicklersubstanz und eine gelbe Farbstoffentwicklersubstanz zugeordnet. Die Farbstoffentwicklersubstanz kann in der Silberhalogenidemulsionsschicht z. B. in Form von Teilchen verwendet werden oder als eine Schicht hinter der entsprechenden Silberhalogenidemulsionsschicht angeordnet sein. Jeder Satz von Silberhalogenidemulsionen und jede zugeordnete Farbstoffentwickler-Substanzschicht kann von den anderen Sätzen durch geeignete Zwischenschichten getrennt sein, z. B. durch Abstand- und/oder Dämmschichten, z. B. durch eine oder mehrere Schichten von Gelatine und/oder Polyvinylalkohol.
Ein mehrschichtiges lichtempfindliches Material dieses Typs ist in der Zeichnung beschrieben, und zwar während der Entwicklung. Ein belichtetes lichtempfindliches Material 31 enthält folgende Schichten: einen Träger 29, eine Schicht 27 mit einer rotempfindlichen Silberhalogenidemulsion, eine Schicht 26 mit einem Purpurfarbstoffentwickler, eine Schicht 25 mit einer grünempfindlichen, ein lösliches Cellulosederivat enthaltenden Silberhalogenidemulsion, eine Schicht 24 mit einer gelben Farbstoffentwicklersubstanz und eine äußerste Schicht 23 mit einer blauempfindlichen, ein lösliches Cellulosederivat enthaltenden Silberhalogenidemulsion. Für bestimmte Fälle kann es erwünscht sein, einen Gelbfilter vor der grünempfindlichen Emulsionsschicht anzuordnen; ein derartiges Gelbfilter kann in der entsprechenden Zwischenschicht vorgesehen sein. Wenn der gelbe Farbstoffentwickler passende Absorptionseigenschaften besitzt und in einem Zustand vorliegt, in dem er als Gelbfilter zu wirken vermag, kann das gesonderte Gelbfilter entbehrt werden.
In der Abbildung ist ein mehrschichtiges lichtempfindliches Material 31 während der Entwicklung im Zusammenhang mit einer Bildempfangsschicht 30 und einer Schicht 22 aus der Entwicklerlösung gezeigt. Die Bildempfangsschicht 30 enthält einen Träger 20 und eine Bildempfangsschicht 21. Die flüssige Entwicklerlösung wird zur Einleitung der Entwicklung des latenten Bildes in der entsprechenden belichteten Silberhalogenidschicht eingeleitet. Nach einer geeigneten Einwirkungsperiode, während der wenigstens ein Teil der Farbstoffentwicklersubstanz, der den unbelichteten Flächen jeder der Emulsion zugeordnet ist, auf die darüberliegende Bildempfangsschicht 30 übertragen wird, trennt man diese Schicht ab, wodurch man das positive Mehrfarbenbild erhält.
Die Erfindung wird näher erläutert an Hand der folgenden Beispiele, die einige typische Ausführungsformen und photographische Anwendungsmöglichkeiten der neuen lichtempfindlichen erfindungsgemäßen Emulsion zeigen, wobei dies jedoch keine Beschränkung des Erfindungsgegenstandes darstellen soll.
Ein lichtempfindliches Material ähnlich demjenigen, wie es aus der Zeichnung ersichtlich ist, kann hergestellt werden, indem man nacheinander auf einer geeigneten Filmunterlage Lösungen des folgenden Typs aufbringt:
(1) 1,4 - Bis - - [2',5' - dihydroxyphenyl] - α - methyläthylamino)-anthrachinon (eine Blaufarbstoffentwicklersubstanz), gelöst in einer 1 : 1-Mischung von Aceton und Tetrahydrofuran, enthaltend 4% Celluloseacetat-hydrogenphthalat;
(2) 20 ml einer rotempfindlichen Silberhalogenid-Gelatine-Emulsion, 10 ml Wasser und 8 Tropfen von l%igem Kaliumchromalaun;
(3) 2 - (p - [2',5' - Dihydroxyphenäthyl] - phenylazo)-4-n-propoxy-2-naphthol (eine Purpurfarbstoffentwicklersubstanz), gelöst in einer 1 : 1-Mischung von Aceton und Tetrahydrofuran, enthaltend 2°/o Celluloseacetat-hydrogenphthalat;
(4) 9 ml einer grünempfindlichen Silberhalogenid-Gelatine-Emulsion, 15 ml 2%iger Natriumcarboxymethylcellulose, 5 ml Wasser und 4 Tropfen l°/oiger Kaliumbromalaun;
(5) 4 - (p - [2',5' - Dihydroxyphenäthyl] - phenylazo)-3-(N-n-hexylcarboxamido)-1 -phenyl-5-pyrazolon (eine gelbe Farbstoffentwicklersubstanz), gelöst in einer 1 : 1-Mischung von Aceton und Tetrahydrofuran, enthaltend 2% Celluloseacetathydrogenphthalat;
(6) 10 ml einer blauempfindlichen Silberhalogenid-Gelatine-Emulsion, 15 ml 2%ige Natriumcarboxymethylcellulose, 7,5 ml Wasser und 4 Tropfen 1 %iger Kaliumchromalaun.
Ein danach hergestelltes Tripack-Negativ zeigt die folgende Zusammensetzung in mg/30,5 cm2, berechnet auf Trockenbasis, wobei die folgenden Schichtnummern den Zubereitungsnummern entsprechen, die oben angegeben sind:
Schicht Silber Gelatine Carboxymethyl
cellulose
4
6
130
55
180
77
74
28
Ein anderes lichtempfindliches Material (vgl. die Abbildung) kann hergestellt werden, indem man nacheinander folgende Überzüge auf einen geeigneten Träger aufbringt:
(1)1 ^-Bis-i/S-P'^'-dihydroxyphenylJ-a-methyläthylamino)-anthrachinon, gelöst in einer 1 : 1-Mischung von Aceton und Tetrahydrofuran, enthaltend 2% Celluloseacetat-hydrogenphthalat;
(2) 20 ml einer rotempfindlichen Silberhalogenid-Gelatine-Emulsion, 13 ml Wasser und 8 Tropfen l%iger Kaliumchromalaun;
(3) 2 - (p - [2',5' - Dihydroxyphenäthyl] - phenylazo)-4-n-propoxy-l-naphthol, gelöst in einer 1 : 1-Mischung von Aceton und Tetrahydrofuran, enthaltend 2% Celluloseacetat-hydrogenphthalat;
(4) 5 ml einer grünempfindlichen Silberhalogenid-Gelatine-Emulsion, 15 ml 2%iges Natriumcelluloseacetat-hydrogenphthalat und 3 Tropfen l%iger Kaliumchromalaun;
(5) 4 - (p - [2',5' - Dihydroxyphenäthyl] - phenylazo)-3-(N-n-hexylcarboxamido)-1 -phenyl-3-pyrazolon, gelöst in einer 1 : 1-Mischung von Aceton und Tetrahydrofuran, enthaltend 2% Celluloseacetat-hydrogenphthalat;
(6) 5 ml einer blauempfindlichen Silberhalogenid-Gelatine-Emulsion, 15 ml von 2%igem Natriumcelluloseacetat-hydrogenphthalat und 2 Tropfer von l%igem Kaliumchromalaun.
7 8
Ein weiteres lichtempfindliches Material, ähnlich Umkehremulsionen bedienen, wie interner, latenter dem in der Zeichnung beschriebenen, kann her- Bildemulsionen, die entwickelt werden, um positive gestellt werden, indem man nacheinander auf einer Bilder durch umgekehrte Entwicklung zu erhalten, geeigneten Filmgrundlage die gleichen Zubereitungen, Bei solchen Verfahren erhält man eine Entwicklung wie eben _ aufgezählt, aufbringt, wobei lediglich 5 in Abschnitten der Emulsion, entsprechend den folgende Änderungen vorgenommen worden sind: unbelichteten Flächen. Die Entwicklung wird in
Gegenwart eines Reagenzes bewirkt, das die Emulsion
(7) 9 ml einer blauempfindlichen Silberhalogenid- zu trüben vermag. Interne latente Bildemulsionen Gelatine-Emulsion, 10 ml Wasser, 15 ml 2%ige sind bekannt, z. B. als Trübungsmittel, um die Ent-Natriumcarboxymethylhydroxyäthylcellulose i0 wicklung solcher latenter Bildemulsionen zu be- und 4 Tropfen l%iger Kaliumchromalaun. wirken und ein positives Bild zu erhalten. Ein
Beispiel für ein geeignetes Trübungsmittel sind die Nach diesen Verfahren hergestellte, lichtempfind- Hydrazine.
liehe Materialien können belichtet und entwickelt Die hier erwähnte flüssige Entwicklerlösung ent-
werden, indem man eine wäßrige Lösung der folgen- 15 hält wenigstens eine wäßrige Lösung einer alkalischen den Zusammensetzung aufbringt und verteilt: Verbindung, z. B. Diäthylamin, Natriumhydroxyd
oder Natriumcarbonat. Wenn diese Lösung auf die
Natriumhydroxyd 3,0% Emulsion durch Verteilen aufgebracht werden muß,
l-Phenyl-3-pyrazolidon 1>2% so erfolgt dies vorzugsweise in einer verhältnismäßig
2,5-Bis-äthyleniminohydrochinon 0,9% 20 dünnen gleichmäßigen Schicht; sie kann auch eine
6:Nitrobenzimidazol 0,12% viskositätserhöhende Verbindung erhalten, die das
Natriumcarboxymethylcellulose ... 5,0% filmbildende Material des Typs darstellt, der beim
Verteilen und Trocknen dieser Lösung einen ver-
Diese Substanzen werden zwischen einem licht- hältnismäßig kräftigen und stabilen Film bildet, empfindlichen Material und einem Bildempfangs- 25 Ein bevorzugtes !umbildendes Material ist ein hochmaterial, die übereinanderliegen, verteilt. Die Bild- molekulares Polymerisat, wie ein polymerer, wasserempfangsschicht enthält ein mit Celluloseacetat löslicher Äther, der gegenüber einer alkalischen überzogenes Barytpapier, das mit einer Lösung Lösung inert ist, z. B. Hydroxyäthylcellulose oder überzogen wurde, die 10% N-Methoxymethylpoly- Natriumcarboxymethylcellulose. Andere filmbildende hexamethylen-adipinsäureamid in 80%igem wäß- 30 Substanzen oder Verdickungsmittel, deren Fähigkeit rigem Isopropanol enthielt. Nach einer Einwirkungs- zur Erhöhung der Viskosität verhältnismäßig unbedauer von etwa 3 Minuten wurde die Bildempfangs- einflußt bleibt, wenn sie in Lösung längere Zeit schicht vom darüberliegenden lichtempfindlichen bleiben, können ebenfalls verwendet werden. Das Material entfernt; sie enthielt ein mehrfarbiges filmbildende Material ist vorzugsweise in der Entpositives Bild. Die bei den obigen Zubereitungen 35 wicklerlösung in geeigneten Mengen vorhanden, verwendete wasserlösliche Carboxymethylcellulose um der Lösung eine Viskosität von mehr als 1000 cP wird vertrieben von der Firma Hercules Powder bei einer Temperatur von ungefähr 24° C zu verleihen Company, Wilmington—Delaware, USA., unter und vorzugsweise in der Gegend von 1000 bis der Handelsbezeichnung CMC-70. Das Handels- 200 000 cP bei dieser Temperatur, produkt stellt das Natriumsalz von Carboxymethyl- 40 Es ist zu bemerken, daß die Entwicklerlösung cellulose dar, welches 0,65 bis 0,95 Carboxymethyl- eine Hilfs- oder Beschleunigungsentwicklersubstanz gruppen pro Anhydroglucoseeinheit enthält. Falls enthalten kann. Dies trifft zu für die obigen Beierwünscht, kann auch das Handelsprodukt CMC-120 spiele Eine bevorzugte Verbindung hierfür ist ein verwendet werden, das 1,20 bis 1,40 Natriumcarboxy- 3-Pyrazolidon und vorzugsweise das 1-Phenylmethylgruppen pro Anhydroglucoseeinheit enthält. 45 3-pyrazoIidon, das unter dem Handelsnamen Neben den obenerwähnten Farbstoffentwickler- »Phenidon« der Firma Ilford Limited bekannt ist. substanzen können weitere Farbstoffentwicklersub- Man kann auch mehrere Hilfs- oder Beschleunigungsstanzen für die Durchführung der Erfindung brauch- entwicklersubstanzen, wie 3-Pyrazolidon, und einen bar sein, die in der obenerwähnten USA.-Patentschrift benzenoiden Entwickler verwenden, angegeben sind. 50 Die Farbstoffentwicklersubstanzen werden vor-
Die Farbstoffentwicklersubstanzen, die für die zugsweise nach ihrer Fähigkeit ausgewählt, Farben Erfindung verwendet werden, können in die licht- zu ergeben, die sich zur Durchführung der subtrakempfindlichen Materialien z. B. in, auf oder hinter tiven Farbphotographie eignen, d. h. Blau-, Purpurden der entsprechenden Silberhalogenidemulsion und Gelbfarbstoffe.
eingearbeitet sein. Jedoch befindet sich die Färb- 55 Das Bildempfangsmaterial enthält eine Bildempstoffentwicklersubstanz vorzugsweise in einem Über- fangsschicht aus einem durchscheinenden oder durchzug oder einer Schicht hinter der Silberhalogenid- sichtigen Material, das in flüssigem Zustand durchemulsion; eine solche Schicht mit der Farbstoff- lässig ist und von alkalischen Lösungen färbbar entwicklersubstanz kann durch Verwendung einer ist und das der Einfachheit halber erläutert ist als Überzugslösung aufgebracht werden, die etwa 0,5 60 eine einzige Schicht aus einem durchlässigen Material, bis 8 Gewichtsprozent der Farbstoffentwicklersub- z. B. Papier. Dieses Material kann jedoch einen stanz enthält. So wird in einer besonders brauch- Träger enthalten, auf dem wenigstens eine flüssigbaren Ausführungsform die Farbstoffentwickler- keitsdurchlässige und farbbare Schicht befestigt substanz in einer Schicht eines wasserdurchlässigen ist. Der Träger muß einen wasserundurchlässigen Kunststoffs, z. B. Gelatine, hinter der Emulsion 65 Überzug besitzen, auf den die Schicht des farbbaren dispergiert. und durchlässigen Materials aufgebracht ist. In
Die Erfindung kann im Zusammenhang mit bestimmten Fällen kann die färbbare Schicht eine Verfahren angewandt werden, die sich direkter Schicht einer Entwicklerlösung enthalten, die nach
dem Abstreifen der Schicht an dem Träger haften bleiben kann.
Ein bevorzugtes Material für die Bildempfangsschicht ist ein Polyamid, wie vorzugsweise N-Methoxymethylpolyhexamethylen-adipinsäureamid. Andere hierfür geeignete Substanzen sind partiell hydrolysiertes Polyvinylacetat, wie dasjenige, das unter der Handelsbezeichnung Vinylite MA-28-18 der Bakelite-Division Carbide and Carbon Chemicals Co. im Handel ist, ferner Polyvinylalkohol mit oder ohne Weichmacher, Barytpapier, d. h. ein Träger mit einem Barytüberzug darauf, Celluloseacetat mit Füllmitteln, z. B. ein HalbceUuloseacetat und eine Halboleinsäure, sowie andere Substanzen von ähnlicher Natur, die allgemein bekannt sind.
In den Beispielen sind Prozentangaben, wenn nicht anders erwähnt, stets Gewichtsprozent.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Lichtempfindliches Material zur Erzeugung von Mehrfarben-Übertragungsbildern nach dem Farbdiffusionsverfahren unter Verwendung von Farbstoffentwicklersubstanzen, bestehend aus einem üblichen Träger mit einer darauf befindlichen blau-, grün- und rotempfindlichen Silberhalogenid-Gelatine-Emulsion, einem zerreißbaren Behälter mit einer wäßrigen, alkalischen Entwicklerlösung und einer Bildempfangsschicht, dadurch gekennzeichnet, daß in wenigstens einer der blau-, grün- und rotempfindlichen Silberhalogenid-Gelatine-Emulsionen Celluloseacetathydrogenphthalat, Hydroxyäthylcellulose oder die Alkali-, Ammonium- oder quaternären Ammoniumsalze von Carboxymethylcellulose oder Celluloseacetat-hydrogenphthalat anwesend sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 309 597/248 5.63
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