DE1147536B - Schlammraeumer fuer Absetzbecken von Klaeranlagen - Google Patents

Schlammraeumer fuer Absetzbecken von Klaeranlagen

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DE1147536B
DE1147536B DEP8412A DEP0008412A DE1147536B DE 1147536 B DE1147536 B DE 1147536B DE P8412 A DEP8412 A DE P8412A DE P0008412 A DEP0008412 A DE P0008412A DE 1147536 B DE1147536 B DE 1147536B
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DE
Germany
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scraper
clearing
connecting piece
bridge
sludge
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Pending
Application number
DEP8412A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Leonhard Fechter
Willi Schwalbenbach
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Aqseptence Group GmbH
Original Assignee
Passavant Werke AG and Co KG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
    • B01D21/18Construction of the scrapers or the driving mechanisms for settling tanks

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Buildings Adapted To Withstand Abnormal External Influences (AREA)

Description

  • Schlammräumer für Absetzbecken von Kläranlagen Für die Ausräumung von Absetzbecken verschiedenster Bauart werden Räumeinrichtungen verwendet, die im allgemeinen aus verfahrbaren Brücken mit nachgeschleppten oder an senkrechten Trägern befestigten Räumschilden bestehen. Diese Schilde fördern bei ihrer Verschiebung in Räumrichtung infolge ihres Anstellwinkels den auf der Beckensohle ababgesetzten Schlamm in den Schlammsammelraum.
  • Hierbei hat die Räumeinrichtung den auf die Räumschilde wirkenden Räumwiderstand zu überwinden.
  • Der Räumwiderstand kann durch Schwerstoff- und Sandablagerungen in den Absetzbecken bei ungenügender vorausgehender Sandabscheidung bei Inbetriebnahme des Schlammräumers nach längeren Pausen unzulässig hohe Werte annehmen. Die im allgemeinen vorgesehenen Sicherheitseinrichtungen gegen Überlastung, z. B. Überlastungskupplungen oder elektrische Sicherungen, bieten infolge ihrer Trägheit und wegen der häufig nur ungenügenden Möglichkeit einer genauen Einstellung derselben keinen genügenden Schutz gegen eine tÇberbeanspruchung der gesamten Räumerkonstruktion.
  • Es sind auch Schlammräumer bekanntgeworden, bei denen die Räumschilde an beweglichen Verbindungsgliedern mit der Räumerbrücke verbunden sind.
  • Diese bekannten Ausführungsformen gestatten eine Bewegung der Räumschilde beim Auftreten von Räumwiderständen senkrecht zum Beckenboden, bedingen aber eine verhältnismäßig komplizierte Bauweise des Räumers, die zu schweren und teuren Konstruktionen führt.
  • Entgegen dieser bekannten Bauweise von Räumern, bei welcher ausschließlich das Gewicht der Räumschilde dafür bestimmend ist, ob der Widerstand ausgeräumt wird oder ob die Räumschilde bzw. die Kratzer über den Räumwiderstand hinweggehoben werden, liegt dem Erfindungsgegenstand der Gedanke zugrunde, die beim Räumen auftretende Querkraft zum Schwenken oder Durchbiegen eines Bauelementes, nämlich eines nachgiebig beweglichen Verbindungsstückes, zwischen Räumschild und Brücke entgegen der Räumrichtung auszunutzen. Das geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß das Verbindungsstück so ausgebildet und angeordnet ist, daß es beim Auftreten einer maximalen Räumerüberlastung in der der Räumrichtung entgegengesetzten Richtung ausweicht und den Antrieb des Räumermotors mittels eines Schaltorgans unterbricht. Die erfindungsgemäße Konstruktion ermöglicht eine höchstzulässige Belastung des Verbindungsstückes für die Steuerungszwecke unter Vermeidung schwerer Brückenkonstruktionen und kann allen zu erwartenden Belastungen standhalten.
  • Eine geeignete Ausführungsform ist erfindungsgemäß dadurch gegeben, daß zwischen der Räumerbrücke und dem Verbindungsstück eine Stützfeder angeordnet ist. Das Verbindungsstück kann in diesem Falle einen Doppelhebel bilden, an dessen längerem Hebelarm das Räumschild befestigt ist und dessen kürzerer, den Räumerwiderstand durch die Stützfeder elastisch aufnehmender Hebelarm die Abschalteinrichtung des Antriebsmotors bei Überlastung betätigt.
  • Eine weitere Ausführung besteht darin, daß das Verbindungsstück als Rohr, das mit der Räumerbrücke fest verbunden ist ausgebildet ist und das Schaltorgan durch ein im Innern des Rohres angeordnetes Hilfsglied betätigt wird, das im Bereich seines dem Räumschild zugekehrten Endes mit dem Verbindungsstück fest verbunden ist. Es wird also bei dieser Ausführung die elastische Formänderung des Verbindungsstückes zwischen Brücke und Räumschild zur Auslösung der Sicherheitseinrichtung bei Überlastung nutzbar gemacht, was zu einer einfachen und billigen Einrichtung führt.
  • In den Zeichnungen sind in Abb. 1 bis 3 mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. In allen drei Ausführungsbeispielen besteht die Räumerbrücke aus den Längsträgern 1 und mehreren Querträgern 2. Mit 3 ist in den Ausführungsbeispielen nach Abb. 1 und 2 der Räumschildträger bezeichnet, an dem das in der Räumrichtung über die Beckensohle gleitende Räumschild 4 angeordnet ist. In Abb 1. ist der Räumschildträger 3 über einen Doppelhebel mit der Brücke verbunden.
  • Der Doppelhebel besteht aus dem kürzeren Hebelarm 5 und dem längeren Hebelarm 6. In Punkt 7 ist der Doppelhebel in einer geeigneten Lagerung an einem Querträger 2 der Brücke beweglich aufgehängt.
  • An dem kürzeren Hebelarm 5 ist der Räumschildträger angelenkt. Der längere Hebelarm 6 stützt sich elastisch gegen den Querträger 2 ab. Dieser elastischen Abstützung dient die Stützfeder 8, welche eine soIche Vorspannung hat, daß sie den Räumwiderstand in der durch den Pfeil angedeuteten Räumrichtung bei normaler Belastung aufnimmt. Bei Überlast gibt sie dagegen nach. An Stelle einer Metallfeder kann natürlich auch ein anderes elastisches Element, z. B. Gummi oder eine Luft- oder hydraulische Federung, verwendet werden. Gibt nun bei Überlastung das elastische Element nach, so wirkt der Hebelarm 6 auf einen Elektroschalter 9, der den Räumermotor mit sofortiger Wirkung abschaltet.
  • In Abb. 2 ist eine Einrichtung dargestellt, welche auf rein mechanischem Wege den Antriebsmotor abschaltet. Der Doppelhebel 5, 6 dessen Hebelarm 6 gegen den Querträger 2 durch das elastische Zwischenglied ab gestützt ist, wirkt bei Überlastung durch den einstellbaren Bolzen 10 auf den Kniehebel 11, der mit Hilfe der Verbindungsstange 12 mit der Schaltgabel 13 gelenkig verbunden ist. Die Schaltgabel 13 umfaßt die Schaltmuffe der Kupplung 14, welche den Räumermotor 15 mit dem Feuerwerksgetriebe 16 verbindet. Tritt eine Überlastung auf, so wird der Doppelhebel 5, 6 in der Pfeilrichtung gegen den Kniehebel 11 bewegt, der nunmehr über die Verbindungsstange 12 die Schaltgabel 13, die im Punkt 17 schwenkbar gelagert ist, verschwenkt, so daß die Kupplung 14 zwischen Räumermotor 15 und Fahrwerkgetriebe 16 ausgeschaltet wird. Auch in diesem Falle ist eine schnelle Ausschaltung des Räumermotors bei Überlastung gewährleistet.
  • In Abb. 3 ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes mit einem an der Räumerbrücke senkrecht zum Wasserspiegel angeordneten und mit der Räumerbrücke über das Verbindungsstück 20 fest verbundenen Räumschildträger dargestellt. Das Verbindungsstück 20 ist hier als Rohr ausgebildet. Das Räumschild 4 wird von dem Träger in der Pfeilrichtung geführt und gleitet in bekannter Weise über die Beckensohle. Innerhalb des Trägerrohres ist ein mit dessen unterem Ende verbundenes Hilfsglied 18 angeordnet, das als Rohr mit kleinerem Durchmesser als das Rohr 20 ausgeführt und auf dem Abschlußdeckel 19 befestigt ist. Die Dimensionierung des Rohres 20 ist so gewählt, daß seine Biegsteifigkeit dem normalen Räumdruck entspricht. Bei Überlastung dagegen wird es elastisch in die punktiert gezeichnete Lage ausweichen. Dabei wird das Hilfsglied 18 im Innern des Rohres das als Elektroschalter ausgebildete Schaltorgan 9 betätigen, wodurch eine sofortige Ausschaltung des Räumermotors erfolgt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Schlammräumer für Absetzbecken von Kläranlagen mit zwischen Räumerbrücke und Räumschild angeordnetem, in Abhängigkeit von Räumwiderstand ausweichendem Verbindungsstück, das eine Überlastungssicherung betätigt, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück (3, 5, 6; 20) so ausgebildet und angeordnet ist, daß es beim Auftreten einer maximalen Räumerüberlastung in der der Räumrichtung entgegengesetzten Richtung ausweicht und den Antrieb des Räumermotors (15) mittels eines Schaltorgans (9; 10 bis 13) unterbricht.
  2. 2. Schlammräumer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Räumerbrücke und dem Verbindungsstück (3, 5, 6) eine Stützfeder (8) angeordnet ist.
  3. 3. Schlammräumer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück (20) als Rohr, das mit der Räumerbrücke fest verbunden ist, ausgebildet ist und das Schaltorgan (9) durch ein im Innern des Rohrs (20) angeordnetes Hilfsglied (18) betätigt wird, das im Bereich seines dem Räumschild (4) zugekehrten Endes mit dem Verbindungsstück (20) verbunden ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 585 723, 702 942; französische Patentschrift Nr. 808 848; USA.-Patentschriften Nr. 2262412, 2291 836, 2360 817, 2418973.
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