DE1146744B - Rollfilmkamera, insbesondere Kleinstbildkamera - Google Patents

Rollfilmkamera, insbesondere Kleinstbildkamera

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DE1146744B
DE1146744B DEM52587A DEM0052587A DE1146744B DE 1146744 B DE1146744 B DE 1146744B DE M52587 A DEM52587 A DE M52587A DE M0052587 A DEM0052587 A DE M0052587A DE 1146744 B DE1146744 B DE 1146744B
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DE
Germany
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control cam
film
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Application number
DEM52587A
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English (en)
Inventor
Walter Zapp
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Minox GmbH
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Minox GmbH
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B19/00Cameras
    • G03B19/02Still-picture cameras
    • G03B19/04Roll-film cameras

Description

  • Rollfilmkamera, insbesondere Kleinstbildkamera Die Erfindung bezieht sich auf eine Rollfihnkamera für Einzelaufnahmen, insbesondere auf eine Kleinst bildkamera, bei der der Film durch eine hin- und hergehende Stehbewegung von gleichbleibender Größe transportiert wird.
  • Um bei Übertragung der Stellbewegungen auf die Filmaufwickelspule gleichbleibende Schaltlängen des Filmstreifens zu erzielen, ist es bekannt, den zunehmenden Durchmesser der Aufwickelrolle durch eine bei jeder Stellbewegung schrittweise weiterbewegte Steuerkurve auszugleichen, die durch ihre Weiterbewegung die Stellung eines beweglichen Anschlages der Aufwickelspule im Sinne einer Verkleinerung ihres Drehwinkels verändert.
  • Bei langen Filmstreifen mit vielen Kleinstaufnahmen ist es nachteilig, daß man nach dem Entwickeln des Films zum Kopieren bestimmter Einzelbilder und zum Nachbestellen solcher Kopien die Einzelbilder vom Anfang oder vom Ende des Filmstreifens her auszählen muß. Dabei haben Zählfehler zur Folge, daß nicht die richtigen Abzüge bestellt oder geliefert werden.
  • Die Erfindung ist darauf gerichtet, diesen Nachteil zu vermeiden und das Schrittschaltwerk für den Filmtransport so auszubilden, daß ohne Störung des Längenausgleichs in Abhängigkeit vom zunehmenden Durchmesser der Filmaufwickelrolle die Schaltungen gruppenweise dadurch kenntlich gemacht werden, daß jeweils zwischen einer bestimmten Gruppe, z. B. jeweils nach drei, vier oder fünf Einzelaufnahmen, ein größerer Schaltschritt erfolgt, so daß sich die Aufnahmen am entwickelten Filmstreifen durch einen größeren Abstand zwischen den aufeinanderfolgenden Bildgruppen leichter zählen lassen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die auf den beweglichen Anschlag der Filmaufwickelspule einwirkende Steuerkurve für den Schaltlängenausgleich in bestimmten, gleich langen Abständen voneinander angeordnete Unterbrechungen, z. B. Einschnitte oder Erhebungen aufweist, welche nach einer durch die Länge der Abstände bestimmten Zahl von Filmtransporten die Stellung des beweglichen Anschlages der Filmaufwickelspule im Sinne einer einmaligen zwischenzeitlichen Vergrößerung ihres Drehwinkels verändern. Dabei können diese Unterbrechungen der Steuerkurve in bestimmter Folge derart abgestuft sein, daß die vom normalen Bildabstand abweichenden Bildabstände unterschiedlich groß sind, z. B. durch weniger tiefe und tiefere Einschnitte der Steuerkurve für den Schaltlängenausgleich. Dies wirkt sich am entwickelten Filmstreifen so aus, daß jeweils eine Gruppe von dicht hintereinanderfolgenden Aufnahmen von der folgenden Gruppe durch einen etwas größeren Abstand getrennt ist und daß eine bestimmte Anzahl solcher Gruppen von der gleichen nachfolgenden Gruppenzahl wiederum einen noch größeren Abstand aufweist. Ist der Filmstreifen beispielsweise für sechsunddreißig Aufnahmen bestimmt, so können jeweils drei Gruppen zu vier Aufnahmen durch einen größeren Abstand kenntlich gemacht sein, während nach jeder dritten Gruppe, also nach der zwölften bzw. vierundzwanzigsten Aufnahme, ein noch größerer Abstand eingeschaltet wird. Eine beliebige Aufnahme, z. B. das sechzehnte Bild eines entwickelten Filmstreifens läßt sich dann leicht als viertes Bild der ersten Gruppe des zweiten Abschnittes ermitteln.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das die Steuerkurve für den Schaltlängenausgleich tragende, schrittweise betätigte Schaltglied derart ausgebildet sein, daß es zugleich auch eine an sich bekannte Sperre für den Auslöser des Objektivverschlusses herbeiführt, wenn die letzte Aufnahme des Filmstreifens gemacht worden ist, damit der Benutzer der Kamera keine Leeraufnahmen macht, wenn er den an solchen Kameras üblicherweise vorhandenen Bildzähler nicht beachtet. Während man zum Sperren des Verschlußauslösers bisher ein gesondertes Sperrgetriebe und eine gesonderte Steuerkurve verwendet hat, soll neuerungsgemäß das die Steuerkurve für den Schaltlängenausgleich tragende, schrittweise betätigte Schaltglied in der Bewegungsbahn eines Auslösehebels für den Objektivverschluß angeordnet und die Steuerkurve durch darüber hervorstehende Anschläge eingefaßt sein, die in den Endstellungen des Schaltgliedes in die Bewegungsbahn des Auslösehebels einrücken und die an sich bekannte Sperre des Verschlußauslösers bewirken. Eine gesonderte Steuerkurve mit zugeordnetem gesondertem Getriebe für die Sperre des Verschiußauslösers wird hierdurch entbehrlich.
  • In bevorzugter Ausführung der Erfindung kann weiterhin vorgesehen sein, daß auch die an sich bekannte Anzeige der Aufnahmebereitschaft der Kamera im Sucher durch das die Steuerkurve für den Schaltlängenausgleich tragende, schrittweise betätigte Schaltglied vermittelt wird, das hierdurch eine weitere zusätzliche Funktion erhält und sonst zusätzlich benötigte Getriebeteile für das die Aufnahmebereitschaft der Kamera im Sucher kenntlich machende Stellglied in Fortfall bringt. Diese weitere Vereinfachung der Kamera läßt sich dadurch erreichen, daß das die Steuerkurve für den Schaltlängenausgleich tragende, schrittweise betätigte Schaltglied im Bewegungsbereich des dem Sucher zugeordneten. Stellgliedes angeordnet ist und einen Endanschlag trägt, der in den Endstellungen der Steuerkurve mit Anschlägen des dem Sucher zugeordneten Stellgliedes zusammenwirkt, wobei dieses Stellglied aus einem durch beidseitige Federn in der Mittelstellung gehaltenen Markierungsschieber besteht.
  • Das die Steuerkurve für den Schaltlängenausgleich tragende, schrittweise betätigte Schaltglied ist zweckmäßig mit einer Rückstellfeder und mit einer abgefederten entkuppelbaren Rückzugssperre versehen, die in der dem Ende des Filmstreifens entsprechenden Stellung der Steuerkurve oder beim Öffnen des Kameragehäuses zum Herausnehmen der Filmkassette entkuppelt wird. Die Steuerkurve schnappt dann am Ende ihrer Schaltbewegung selbsttätig wieder in die Ausgangslage zurück, wie dies für drehbare Bildzählscheiben an sich bekannt ist, um sie selbsttätig wieder in die Nullstellung zu bringen.
  • Grundsätzlich ist die Erfindung sowohl bei drehbar gelagerter als auch bei geradlinig bewegter Steuerkurve für den Längenausgleich der Schaltschritte verwendbar. Zur leichteren Darstellung und Erläuterung ist sie nachstehend für eine geradlinig bewegte Steuerkurve beschrieben.
  • Die Zeichnung zeigt ein derartiges Schrittschaltwerk für eine Kleinstkamera in einer Seitenansicht in schematischer und stark vergrößerter Darstellung.
  • Ein in seiner Längsrichtung im Kameragehäuse beweglicher flacher Schaltschieber 1 weist an einer Längskante eine Sperrzahnung 2, an der anderen Längskante eine Steuerkurve 3 auf, die in bestimmten Abständen mit Einschnitten 4 und 5 von unterschiedlicher Tiefe versehen ist. An seinem hinteren Ende ist der Schaltschieber 1 an dem einen Ende einer Zugfeder 6 befestigt, die mit ihrem anderen Ende 7 am Kameragehäuse festgelegt ist und beim Vorschub des Schaltschiebers in Richtung des Pfeiles 8 gespannt wird. Die Steuerkurve 3 dient als Anschlag für den einen Arm 9 eines Winkelhebels 10, der um eine Achse 11 schwenkbar gelagert und an seinem anderen Arm 12 von einer Druckfeder 13 belastet ist, die den Arm 9 des Winkelhebels auf die Steuerkurve 3 zu drücken sucht. Der Arm 12 des Winkelhebels ragt mit seinem Kopf in den Randausschnitt des um eine Achse 14 drehbar gelagerten Mitnehmers 15 der Fzlmaufwickelspule, dessen Randausschnitt durch zwei Anschlagflächen 16 und 17 begrenzt ist. Der Mitnehmer 15 wird durch die hin- und hergehende Bewegung eines nicht dargestellten Schaltgetriebes in Umfangsrichtung hin- und hergedreht und ist mit der Mitnehmerwelle 14 durch eine Frei-Laufkupplung derart verbunden, daß; er die Aufwickelspule nur bei Drehung in Richtung des Pfeiles 18 mitnimmt; jedoch bei gegensinniger Drehung in Richtung des Pfeiles 19 einen Freilauf aufweist. Die Freiläufkupplung ist hier durch eine Sperrzahnung 20 angedeutet, in die eine abgefederte Sperrklinke 21 der Mitnehmerscheibe eingreift.
  • Die Sperrzahnung 2 des Schaltschiebers 1 steht mit einer Sperrklinke 22 im Eingriff, die aus einer bei 23 am Kameragehäuse festgelegten Blattfeder besteht. Der Vorschub des Schaltschiebers erfolgt durch eine Schaltklinke 24, die mit einem Schlitz 25 an einer Querachse 26 zugleich schwenkbar und in Längsrichtung begrenzt verschiebbar ist und durch eine Bandfeder 27 mit ihrem vorderen Ende gegen die Sperrzahnung 2 des Schaltschiebers gedrückt wird. An ihrem hinteren Ende 28 ist die Schaltklinke durch ein Zugglied 29 mit dem freien Ende des Arms 12 des Winkelhebels 10 verbunden. Ist das Zugglied 29 starr, so greift es an dem Ende 28 der Schaltklinke 24 mit einem Führungsschlitz 30 an. Die Blattfeder 27 ist so angeordnet, daß sie zugleich als Rückstellfeder für die Schaltklinke 24 wirkt.
  • Die Zeichnung zeigt das Schaltgetriebe in derjenigen Stellung, in der sich die Mitnehmerscheibe 15 am Ende des wirksamen Schalthubes befindet: In dieser Stellung hat die Mitnehmerscheibe 15 mit ihrer Anschlagfläche 17 kurz vor dem Ende des Schalthubes den Arm 12 des Winkelhebels 10 berührt, das abgewinkelte Ende des Armes 9 von der Steuerkurve 3 abgehoben und über die Zugstange 29 die Schaltklinke 24 angezogen, die hierbei den Schaltschieber 1 in Richtung des Pfeils 8 an der Sperrklinke 22 um einen Zahn vorgeschoben hat. Die Endstellung der Mitnehmerscheibe 15 ist durch den Endanschlag des Schalthubes festgelegt.
  • Wird beim nächsten Hub des Schaltgetriebes° die Mitnehmerscheibe 15 in Richtung des Pfeils 19 zurückgedreht, so kommt zunächst der Arm 12 des Winkelhebels 10 von dem Anschlag 17 der Mitnehmerscheibe frei; so daß der Winkelhebel von der Feder 13 mit seinem Arm 9 auf die Steuerkurve 3 geschwenkt wird. Gleichzeitig wird die Zugstange 29 nach links verstellt, so daß die Schaltklinke 24 freigegeben wird und von ihrer Rückstellfeder 27 auf der Sperrzahnung 2 entsprechend der Länge des Führungsschlitzes 25 um einen Sperrzahn zurückgezogen werden kann. Beim weiteren Drehen in Richtung des Pfeiles 19 während des Leerhubes des Schaltgetriebes stößt die Mitnehmerscheibe 15 mit ihrem Anschlag 16 gegen den auf der Steuerkurve 3 abgestützten Winkelhebel 10. Letzterer hält dadurch die Mitnehmerscheibe 15 in einer bestimmten Stellung fest, während das Schaltgetriebe den Leerhub beendet. Auf diese Weise bestimmt die Steuerkurve 3 die Ausgangsstellung der Mitnehmerscheibe 15 für den nächsten Schalthub. Je weiter der Schaltschieber 1 in Richtung des Pfeils 8 vorgeschoben wird, um. so weiter wird der Arm 12 des Winkelhebels 10 durch die zum hinteren Ende des Schaltschiebers ansteigende Steuerkurve 3 nach rechts verschwenkt und daher der wirksame Drehwinkel der Mitnehmerscheibe 15 bei ihrer Drehung des Pfeils 18 während des nächsten Schalthubes entsprechend dem zunehmenden Durchmesser der Filmaufwickelspule verkürzt. Die Einschnitte 4 und 5 der Steuerkurve 3 liegen in einem Abstand voneinander, der jeweils vier Zähnen der Sperrzahnung 2 entspricht. Nach jedem vierten Schalthub greift der Arm 9 des Winkelhebels 10 daher in einen dieser Einschnitte, was zur Folge hat, daß der Kopf des Hebelarms 12 etwas weiter nach links schwenkt und somit den Schalthub vergrößert. Dabei hat die unterschiedliche Tiefe der Einschnitte 4 und 5 zur Folge, daß diese Vergrößerung des Schalthubes im Bereich der tieferen Einschnitte 5 stärker ist als im Bereich der weniger tiefen Einschnitte 4. Nach jeder vierten Aufnahme wird daher ein größerer Abstand durch die Einschnitte 4, nach jeder zwölften Aufnahme ein noch größerer Abstand zwischen die Bildfelder des entwickelten Filmstreifens eingeschaltet, so daß bei einer Gesamtzahl von sechsunddreißig Schaltungen drei Abschnitte von zwölf Bildern entstehen, die je in drei Gruppen zu vier Bildern unterteilt sind.
  • Dem dargestellten Schaltgetriebe ist ein Auslösehebel 31 zugeordnet, der um eine Achse 32 schwenkbar gelagert ist, mit einem nicht dargestellten Auslöseknopf zusammenwirkt und mit seinem hakenartigen Kopf 33 das Objektivverschlußglied 34 in der gespannten Stellung festhält. Der Auslösehebe131 weist zwei Ansätze 35 und 36 auf, die in die Bewegungsbahn des Schaltschiebers 1 ragen. Am vorderen Ende der Steuerkurve 3 ist der Schaltschieber 1 mit einem Endanschlag 37, am hinteren Ende der Steuerkurve mit einem Endanschlag 38 versehen. Wird der Schaltschieber 1 in Richtung des Pfeiles 8 bis an das hintere Ende der Steuerkurve 3 vorgeschoben, so gleitet der Endanschlag 38 unter den Ansatz 36 des Auslösehebels 31 und hält dadurch den Auslösehebel in einer angehobenen Stellung, in der er das Objektivverschlußglied 34 beim Spannen des Verschlusses nicht mehr erfassen kann. Der Benutzer kann daher am Ende des Filmstreifens keine weitere Aufnahme mehr machen. Öffnet er nun das Kameragehäuse, so muß er zum Freigeben des Gehäusedeckels einen Schieber 39 in Richtung des Pfeils 40 verstellen, der hierbei gegen die Schaltklinke 24 stößt und sie so weit verschwenkt, daß sie mit ihrem vorderen Ende nicht nur selbst aus der Sperrzahnung 2 freikommt, sondern außerdem auch die Sperrklinke 22 aus der Sperrzahnung aushebt. Diese Freigabe des Schaltschiebers 1 tritt bei jedem Öffnen des Kameragehäuses ein, also auch dann, wenn das Kameragehäuse zum Herausnehmen des Films schon geöffnet werden soll, ehe der Filmstreifen bis zu seinem Ende belichtet worden ist. Bei seiner Freigabe durch die Schaltklinke 24 und die Sperrklinke 22 wird der Schaltschieber 1 von der Feder 6 in die Anfangsstellung zurückgezogen, wobei er mit seinem vorderen Endanschlag 37 den Vorsprung 35 des Auslösehebels untergreift und den Auslösehebel aus der Bahn des Objektivverschlußgliedes verschwenkt, so daß der Verschluß auch nach dem Einlegen einer neuen Kassette nicht betätigt werden kann, ehe der Benutzer den Film nicht zunächst durch einen oder mehrere Schalthübe weitergeschaltet hat. Dies ist erforderlich, um einen beim Einlegen der Kassette freiliegenden und belichteten Teil des Filmstreifens in die Aufwickelkammer zu ziehen, ehe mit den Aufnahmen begonnen wird.
  • Ist der Schaltschieber 1 mit einem Bildzähler gekuppelt oder dient er selbst zugleich auch als Bildzähler, indem er bei seinem schrittweisen Vorschub in Richtung des Pfeiles 8 eine unter einem Sichtschlitz des Kameragehäuses befindliche Zählskala 54 freilegt, so kommt beim Zurückschnappen des Schaltschiebers 1 in die Ausgangsstellung automatisch auch der Bildzähler wieder in die Anfangsstellung, so daß der Benutzer beim Filmwechsel nicht auf die Stellung des Bildzählers zu achten braucht.
  • Der Schaltschieber 1 weist an seinem hinteren Ende einen zusätzlichen Endanschlag 41 auf, der mit zugeordneten Anschlägen 42, 43 einer Stellstange 44 zusammenwirkt, an der ein im Blickfeld des Suchers befindlicher Schieber 45 befestigt ist. Bei der schematisch dargestellten Ausführung weist der Schieber 45 drei Ausschnitte 46, 47 und 48 auf, denen verschiedene Markierungen 49, 50 und 51 zugeordnet sind. Der Sucherschieber kann durch zwei Federn 52 und 53 in einer Mittelstellung gehalten sein, in der der Ausschnitt 47 die Markierung 50 freilegt, die dem Benutzer im Sucher anzeigt, daß sich die Kamera in aufnahmebereiter Stellung befindet. Stößt der Anschlag 41 des Schaltschiebers am Ende .seines vollen Vorschubes bzw. am Ende des Filmstreifens gegen den Anschlag 43 der Stellstange, so verschiebt er den Sucherschieber 45 mit dem Ausschnitt 48 auf die Markierung 51, die das Ende des Filmstreifens im Sucher anzeigt. In gleicher Weise wird beim Zurückschnappen des Schaltschiebers in die Anfangsstellung der Sucherschieber 45 durch die Anschläge 41, 42 nach links verschoben und gibt dadurch mit dem Ausschnitt 46 die Markierung 49 frei, die dem Benutzer anzeigt, daß sich die Kamera nach dem Einlegen des Filmstreifens noch nicht in der aufnahmebereiten Stellung befindet. Die Ausschnitte 46 und 48 des Sucherschiebers 45 sind etwas länger als der mittlere Ausschnitt 47, weil sowohl am Filmanfang vor der Freigabe des Auslösehebels 31 durch den Endanschlag 37 des Schaltschiebers als auch am Filmende nach der Sperrung des Auslösehebels 31 durch den Endanschlag 38 des Schaltschiebers eine zusätzliche Leerschaltung vorgesehen ist, bei der die Kamera noch nicht bzw. nicht mehr aufnahmebereit ist.
  • Die Erfindung ist nicht auf Einzelheiten der hier beschriebenen Ausführung des Schaltgetriebes beschränkt. Statt der Einschnitte 4, 5 kann die Steuerkurve 3 auch Erhebungen oder seitliche Vorsprünge aufweisen, wenn der verstellbare Anschlag zum Ausgleich des zunehmenden Durchmessers der Aufwickelspule auf andere Weise betätigt wird. Wird statt des geradlinig hin- und hergehenden Schaltschiebers 1 eine drehbar gelagerte Schaltscheibe verwendet, so kann die Sperrzahnung 2 konzentrisch zur Drehachse am Umfang der Schaltscheibe, die Steuerkurve 3 axial versetzt dazu auf der gleichen Drehachse angeordnet sein. Vollzieht die Schaltscheibe hierbei in der bei drehbaren Bildzählern bekannten Weise für den Vorschub des Filmstreifens vom Anfang bis zum Ende eine vollständige Umdrehung, so können die beiden Endanschläge 37, 38 zu einem radial vorstehenden Anschlag vereinigt sein, weil Anfang und Ende des Filmstreifens auf der drehbaren Schaltscheibe nebeneinanderliegen. Die Rückführfeder 6 kann dann durch eine Spiral- oder Torsionsfeder ersetzt sein, die beim schrittweisen Drehen der Schaltscheibe gespannt wird. Die Endanschläge 37, 38 können auch durch seitliche Vorsprünge des Schaltschiebers oder der Schaltscheibe gebildet sein. Sie können statt der Verstellung des Auslösehebels 31 in eine unwirksame Lage auch eine Sperrung des Auslöseknopfes bewirken. Der vom Filmschaltwerk betätigte Sucherschieber 45 kann. statt verschiebbar auch schwenkbar oder drehbar gelagert und so ausgebildet sein, daß er den Sucher versperrt oder freigibt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Rollfilmkamera, insbesondere Kleinstbildkamera, bei der die Filmaufwickelspule durch eine hin- und hergehende Stehbewegung von gleichbleibender Größe gedreht und der zunehmende Durchmesser der Aufwickelrolle zur Erzielurig gleichbleibender Schaltlängen des Filmstreifens durch eine bei jeder Stellbewegung schrittweise weiterbewegte Steuerkurve ausgeglichen wird, die durch ihre Weiterbewegung die Stellung eines beweglichen Anschlages der Filmaufwickelspule im Sinne einer Verkleinerung ihres Drehwinkels verändert, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den beweglichen Anschlag (12) der Filmaufwickelspule einwirkende Steuerkurve (3) für den Schaltlängenausgleich in bestimmten gleich langen Abständen voneinander angeordnete Unterbrechungen, z. B. Einschnitte (4, 5) oder Erhebungen, aufweist, welche nach einer durch die Länge der Abstände bestimmten Zahl von Filmtransporten die Stellung des beweglichen Anschlages (12) der Filmaufwickelspule im gegenteiligen Sinne einer einmaligen zwischenzeitlichen Vergrößerung ihres Drehwinkels verändern.
  2. 2. Rollfilmkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechungen der Steuerkurve in bestimmter Folge abgestuft sind, z. B. aus weniger tiefen Einschnitten (4) und tieferen Einschnitten (5) bestehen.
  3. 3. Rollfilmkamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die Steuerkurve (3) für den Schaltlängenausgleich tragende, schrittweise betätigte Schaltglied (1) in der Bewegungsbahn eines Auslösehebels (31) für den Objektivverschluß angeordnet und die Steuerkurve (31) durch darüber hervorstehende Anschläge (37, 38) eingefaßt ist, die in den Endstellungen des Schaltgliedes (1) in die Bewegungsbahn des Auslösehebels (31) einrücken und eine an sich bekannte Sperre des Verschlußauslösers bewirken.
  4. 4. Rollfilmkamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die mit einem die Aufnahmebereitschaft der Kamera im Sucher kenntlich machenden Stellglied versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das die Steuerkurve (3) für den Schaitlängenausgleich tragende, schrittweise betätigte Schaltglied (1) im Bewegungsbereich des dem Sucher zugeordneten Stellgliedes angeordnet ist und einen Endanschlag (41) trägt; der in den Endstellungen der Steuerkurve (3) mit in seine Bewegungsbahn ragenden Anschlägen (42,43) des dem Sucher zugeordneten Stellgliedes zusammenwirkt, das aus einem durch beidseitige Federn (52, 53) in der Mittelstellung gehaltenen Markierungsschieber (45) besteht.
  5. 5. Rollfilmkamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet; daß das die Steuerkurve (3) für den Schaltlängenausgleich tragende, schrittweise betätigte Schaltglied aus einem geradlinig verschiebbaren, mit einer Rückstellfeder (6) versehenen Flachschieber (1) besteht, der an einer Längskante die mit Einschnitten (4, 5) versehene Steuerkurve (3) an der anderen Längskante eine Sperrzahnung (2) aufweist und mit seiner Steuerkurve (3) auf den einen Arm (9) eines abgefederten Winkelhebels (10) einwirkt, der in seinem Scheitel um eine ortsfeste Achse (11) drehbar gelagert ist, an seinem anderen, der Steuerkurve abgekehrten Arm den beweglichen Anschlag (12) der Film aufwickelspule trägt und mit diesem Arm über ein Zugglied (29) eine in die Sperrzahnung (2) des Flachschiebers eingreifende, in der Vorschubrichturig des Flachschiebers (1) begrenzt verschiebbare, abgefederte Schrittschaltklinke (24) antreibt:
  6. 6. Rollfilmkamera nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die abgefederte Schrittschaltklinke (24) zum schrittweisen Vorschieben der Steuerkurve (3) aus einem zweiarmigen Hebel besteht, der mit einem Steilschlitz (25) an einer ortsfesten Drehachse (26) begrenzt verschiebbar ist und mit seinem in die Sperrzahnung (2) des Flachschiebers (1) eingreifenden Ende eine gleichfalls in die Sperrzahnung (2) eingreifende, abgefederte Rückzugssperre (22) untergreift, die durch zusätzliches Verschwenken der Schrittschaltkiinke (24) in die Freigabestellung kommt, in der der Flachschieber (1) unter Wirkung seiner Rückstellfeder (6) in die Ausgangsstellung zurückschnappt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1101948; deutsche Patentschriften Nr. 720133, 602 571.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE602571C (de) * 1932-11-18 1934-09-12 Paul Franke Rollfilmkamera
DE720133C (de) * 1939-01-03 1942-04-27 Siemens Ag Photographische Einzelbildkamer mit Federwerk
DE1101948B (de) * 1959-11-05 1961-03-09 Agfa Ag Fotografische Kamera

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