DE1137611B - Ventil fuer Dampfanlagen - Google Patents

Ventil fuer Dampfanlagen

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Publication number
DE1137611B
DE1137611B DES73119A DES0073119A DE1137611B DE 1137611 B DE1137611 B DE 1137611B DE S73119 A DES73119 A DE S73119A DE S0073119 A DES0073119 A DE S0073119A DE 1137611 B DE1137611 B DE 1137611B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
steam
flow
housing
line
Prior art date
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Pending
Application number
DES73119A
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Jankowski
Heinrich Semrau
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
M Spuhr und Co
Original Assignee
M Spuhr und Co
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Filing date
Publication date
Application filed by M Spuhr und Co filed Critical M Spuhr und Co
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Publication of DE1137611B publication Critical patent/DE1137611B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K27/00Construction of housing; Use of materials therefor
    • F16K27/02Construction of housing; Use of materials therefor of lift valves
    • F16K27/0263Construction of housing; Use of materials therefor of lift valves multiple way valves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)

Description

  • Ventil für Dampfanlagen Die Erfindung betrifft ein für Dampfanlagen bestimmtes Ventil. Üblicherweise weist ein solches Ventil einen Einlaßstutzen und einen über den Ventildurchlaß mit diesem verbundenen Auslaßstutzen auf. Ein Durchfluß des Dampfes ist daher nur bei mehr oder weniger geöffnetem Ventildurchlaß möglich. Bei geschlossenem Ventil, das z. B. als Sicherheitsventil in eine Stichleitung der Dampfanlage eingebaut ist, kühlt sich der vor dem Ventil stehende Dampf und damit das Ventilgehäuse sehr erheblich ab und nimmt Sattdampftemperatur an. Wird das Ventil schnell geöffnet, so daß Heißdampf in großer Menge durchströmt, der beispielsweise eine 200° C höhere Temperatur hat, so erwärmt sich zunächst die Innenseite des druckfesten und daher dickwandigen Ventilgehäuses plötzlich, während die äußeren Teile der Gehäusewandung noch relativ kühl sind. Ein solcher »Thermoschock« führt zu großen und gefährlichen Temperaturspannungen innerhalb der Gehäusewandung, wodurch mit der Zeit Materialrisse entstehen können. Temperaturunterschiede wirken sich bei Doppelsitzventilen auch auf die Dichtigkeit des Ventils aus, da Temperaturspannungen zwischen dem Ventilschaft und dem die Ventilsitze enthaltenden Gehäuse auftreten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Ventilen für Dampfanlagen Temperaturunterschiede zwischen dem Heißdampf und dem Ventilgehäuse zu vermeiden, so daß kein Temperaturschock beim Öffnen des Ventils auftreten und keine Temperaturspannungen wirksam werden können.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß das Ventilgehäuse in an sich bei Wasserentnahmeventilen bekannter Weise einen den Ventildurchlaß umgehenden, unmittelbar zu wenigstens einem Durchflußauslaßstutzen führenden Durchflußkanal aufweist, der einen Dampfdurchfluß und eine Aufheizung des Ventilgehäuses auf die Durchflußtemperatur auch bei geschlossenem Ventil ermöglicht. Diese Ventilausbildung als Durchflußabzweigventil hat hier nicht allein den Sinn, die Leitungsführung zu vereinfachen und Raum einzusparen, sondern sie bringt in Dampfanlagen den entscheidenden Vorteil, daß das Ventilgehäuse stets auf Heißdampftemperatur gehalten werden kann, unabhängig davon, ob das Ventil geöffnet oder geschlossen ist, da es unmittelbar in die Heißdampfleitung eingeschaltet wird, so daß das Ventilgehäuse einen Teil der Heißdampfleitung bildet.
  • In Dampfanlagen mit einem eine Vorschaltturbine überbrückenden Reduzierventil kann man zweckmäßigerweise ein solches Ventil mit zwei Durchfluß-Auslaßstutzen verwenden, von denen der eine an die zur Vorschaltturbine führende Hauptdampfleitung und der andere an einen ein Absperrorgan und ein Anfahrregelventil enthaltenden Zweig der Hauptdampfleitung angeschlossen ist.
  • In Fig. 1 bis 3 sind zwei Ausführungsbeispiele von Ventilen mit Durchflußkanal dargestellt; in Fig.4 ist das Schema einer Dampfanlage, die mit solchen Ventilen arbeitet, dargestellt.
  • In einem Ventilgehäuse 1 mit einem Einlaßstutzen 2 ist der Schaft 3 eines entlasteten Ventilverschlußkörpers 4 geführt, der von einem Stellmotor 5 gegen die Wirkung einer Ventilschließfeder 6 in Offenstellung gebracht werden kann. Der Ventilverschlußkörper 4 beherrscht einen Ventildurchgang 7, über den ein Auslaßstutzen 8 mit dem Einlaßstutzen 2 in Verbindung steht. Bei geöffnetem Ventildurchgang 7 strömt der Dampf in üblicher Weise durch den Einlaßstutzen 2 ein und durch den Auslaßstutzen 8 aus.
  • Im Ventilgehäuse 1 ist ein den Ventildurchlaß 7 umgehender Durchflußkanal 9 vorgesehen, der den Einlaßstutzen 2 unmittelbar mit einem Durchflußauslaßstutzen 10 verbindet. Der Dampf kann also auch bei geschlossenem Ventildurchgang 7 durch das Ventilgehäuse 1 vom Einlaßstutzen 2 über den Kanal 9 und den Durchflußauslaßstutzen 10 strömen.
  • Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist an den Durchflußkanal 9 noch ein zweiter Durchflußauslaßstutzen 10' angeschlossen.
  • Die zweckmäßige Verwendung solcher Ventile zeigt als Ausführungsbeispiel die schematisch in Fig. 4 dargestellte Dampfanlage.
  • Der in einem Kessel 11 erzeugte Dampf gelangt über einen überhitzer 11' in eine Hauptdampfleitung 12. In diese ist ein nach Fig.1 und 2 ausgebildetes Sicherheitsventil 13 derart eingebaut, daß der Einlaßstutzen 2 und der Durchflußauslaßstutzen 10 an die Hauptdampfleitung 12 angeschlossen sind, während der Auslaßstutzen 8 zu einer Abblasleitung 13' führt. Dem Sicherheitsventil 13 ist ein ebenfalls in die Hauptdampfleitung 12 eingebautes Reduzierventil 14 nachgeschaltet, das nach Fig.3 ausgebildet ist. Dabei ist der Durchflußauslaßstutzen 10' an den zu einer Vorschaltturbine 15 führenden Zweig 12' der Hauptdampfleitung angeschlossen, in dem ein Turbinenregelventil 15' angeordnet ist. Der Durchflußauslaßstutzen 10 dagegen ist an einen Leitungszweig 12" angeschlossen, in dem ein Absperrschieber 16' und ein Anfahrregelvenitil 16 eingebaut sind. Der Auslaßstutzen 8 des Reduzierventils 14 ist mit einer zur Hauptdampfleitung 12 zurückgeführten Umgehungsleitung 17 verbunden. Die Auslaßleitung 18 der Turbine 15 ist über eine Rückschlagklappe 19 zur Hauptdampfleitung 12 geführt.
  • In die Hauptdampfleitung ist ein Heißdampfkühler 20 eingeschaltet, dem Kühlerwasser über gesteuerte Ventile 20' zugeleitet wird. Hinter dem Heißdampfkühler 20 ist in die Hauptdampfleitung 12 ein weiteres Sicherheitsventil 21 in derselben Weise wie das Sicherheitsventil 13 eingebaut. Ein nach Fig. 2 ausgebildetes zweites Reduzierventil 22 ist dem Sicherheitsventil 2l nachgeschaltet. Der Durchflußauslaßstutzen 10 des Reduzierventils 22 ist an eine das Turbinenregelventil 23' enthaltende, zu einer zweiten Turbine 23 führende Leitung angeschlossen. Die Auslaßleitung der Turbine 23 führt über eine Rückschlagklappe 24 zu einem Kondensor 25. Eine an den Auslaßstutzen 8 des Reduzierventils 22 angeschlossene Umgehungsleitung 26 führt ebenfalls zum Kondensor 25.
  • Beim Anfahren des Kessels 1 strömt Dampf über die Hauptdampfleitung 12 durch die Gehäuse der geschlossenen Ventile Z3,14 und über den Leitungszweig 12" durch den offenen Absperrschieber 16' und das Anfahrregelventil16 sowie über das geschlossene Sicherheitsventil 21, ferner über das bei diesem Vorgang geöffnete Reduzierventil 22 und die Umgehungsleitung 26 zum Kondensor 25. Während dieser Anfahrperiode werden die Gehäuse der Ventile 13, 14, 16', 16, 21, 22, die ja alle vom Dampf durchströmt werden, zugleich mit dem Dampf aufgeheizt. Nach Beendigung der Anfahrperiode, wenn also der erforderliche Dampfdruck vorhanden ist, wird der Absperrschieber 16' geschlossen und das Anfahrregelventil 16 ausgeschaltet. Dafür öffnen die Turbinenreglerventile 15', 23', so daß die Turbinen 15, 23 über die Ventilgehäuse der Ventile 13, 14, 21, 22 geleiteten Betriebsdampf erhalten.
  • Diese Ventilgehäuse bleiben auch während des Betriebes im Dampfstrom und behalten die Dampftemperatur. Unabhängig davon können die Sicherheitsventile 13, 21 und die Reduzierventile 14, 22 ihre übliche Funktion ausüben.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Ventil für Dampfanlagen mit einem Einlaßstutzen und einem über den Ventildurchlaß mit diesem verbundenen Auslaßstutzen, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse (1) in an sich bekannter Weise einen den Ventildurchlaß umgehenden, unmittelbar zu wenigstens einem Durchflußauslaßstutzen (10,10') führenden Durehflußkanal (9) aufweist, der einen Dampfdurchfluß und eine Aufheizung des Ventilgehäuses auf die Durchflußtemperatur auch bei geschlossenem Ventil ermöglicht.
  2. 2. Dampfanlage mit Sicherheitsventil, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Ventils nach Anspruch 1 als Sicherheitsventil, dessen Ventilgehäuse mit dem Einlaßstutzen (2) und dem Durchflußauslaßstutzen (10) in die Hauptdampfleitung (12) eingeschaltet ist.
  3. 3. Dampfanlage mit Reduzierventil, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Ventils nach Anspruch 1 als Reduzierventil (22), dessen Ventilgehäuse (1) mit dem Einlaßstutzen (2) und einem Durchflußauslaßstutzen (10) in die Hauptdampfleitung (12) eingeschaltet ist.
  4. 4. Dampfanlage mit einem eine Vorschaltturbine überbrückenden Reduzierventil; gekennzeichnet durch die Verwendung eines Ventils nach Anspruch 1, mit zwei Durchflußauslaßstutzen. (10, 10'), von denen der eine (10') an die zur Vorschaltturbine (15) führende Hauptdampfleitung (12') und der andere (10) an einen ein Absperrorgan (10) und ein Anfahrregelventil (16) enthaltenden Zweig (12") der Hauptdampfleitung (12) angeschlossen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 147 010.
DES73119A 1961-03-23 1961-03-23 Ventil fuer Dampfanlagen Pending DE1137611B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1288391B (de) * 1963-11-02 1969-01-30 Danfoss As Fa Ventilbatterie

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE147010C (de) *

Patent Citations (1)

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