DE1137092B - Verfahren zur Isolierung eines elektrischen Bauteiles - Google Patents

Verfahren zur Isolierung eines elektrischen Bauteiles

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DE1137092B
DE1137092B DEW20772A DEW0020772A DE1137092B DE 1137092 B DE1137092 B DE 1137092B DE W20772 A DEW20772 A DE W20772A DE W0020772 A DEW0020772 A DE W0020772A DE 1137092 B DE1137092 B DE 1137092B
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organopolysiloxane
transformer
paste
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DEW20772A
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Ernst A Wentworth
Frank T Parr
John W Evans
Ray E Lee
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CBS Corp
Original Assignee
Westinghouse Electric Corp
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F41/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties
    • H01F41/005Impregnating or encapsulating
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F27/00Details of transformers or inductances, in general
    • H01F27/02Casings
    • H01F27/022Encapsulation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
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  • Organic Insulating Materials (AREA)
  • Insulating Of Coils (AREA)

Description

  • Verfahren zur Isolierung eines elektrischen Bauteiles Vielfach ist es erwünscht, elektrische Bauteile durch vollständiges Einschließen in eine isolierende Umhüllung zu schützen. So ist es bereits vorgeschlagen worden, hierfür Metallbehälter, die mit einer isolierenden Einbettungsmasse gefüllt sind, zu verwenden. Neben dem großen Umfang von solchen Behältern ist auch noch die Benutzung von Durchführungen und anderen Einrichtungen erforderlich. Dadurch werden nicht nur die Kosten für die Bauteile sehr erhöht, sondern auch ihr Gewicht.
  • Schon lange sucht die Elektroindustrie eine Methode, um elektrische Teile vollständig mit einem relativ dünnen, die Formen abrundenden isolierenden Überzug abdichten und einkapseln zu können und das Bauteil imprägnieren zu können. Solch eine gleichzeitig einkapselnde und imprägnierende Masse muß ferner auch relativ lange und bei relativ hohen Temperaturen, nämlich bei 200 bis 250°C, zufriedenstellend arbeiten.
  • Hierfür sind bereits verschiedene Polyesterharze vorgeschlagen worden. Diese Harze zersetzen sich aber bei diesen hohen Temperaturen unter Bildung von Rissen und Spalten, und beim Einsatz bilden sich Zwischenräume und Risse, in welche Feuchtigkeit eindringen kann, wodurch die isolierende Wirkung verringert oder zerstört wird.
  • Es ist bekannt, elektrische Bauteile in eine Kunststoffhülle einzukapseln unter Freilassung einer Öffnung, durch welche nach Erhärten der Hülle das Bauelement mit einer dünnflüssigen Harzverbindung imprägniert und anschließend die genannte Öffnung geschlossen wird. Die erhaltene Harzschicht ist den Konturen des Bauteiles dicht angepaßt.
  • Demgegenüber entsteht ein einheitliches, abgerundetes Bauteil mit einer gleichmäßigen Oberfläche, bei dem die Isolation auch in dicken Schichten noch frei von Rissen und Sprüngen ist, sowie die guten mechanischen und elektrischen Eigenschaften selbst bei hohen Temperaturen erhalten bleiben, durch ein Verfahren zur Isolierung durch Umhüllen mit einem Isolierstoff unter Freilassen einer Öffnung und Imprägnieren des Bauteiles durch diese Öffnung unter Vakuum mit einem dünnflüssigen Imprägniermittel auf der Basis eines polymerisierbaren Kunststoffes und anschließendem Auspolymerisieren. Dieses Verfahren wird gemäß der Erfindung so durchgeführt, daß man vor dem Umhüllen die Öffnungen und Hohlräume an dem Bauteil, die größer als etwa 3 mm sind, schließt bzw. füllt und die Ecken abrundet, und zwar mit einer pastenartigen Masse eines hitzehärtbaren Organopolysiloxans, das durch Erhitzen in einen porösen Festkörper umgewandelt wird, daß man die freiliegenden metallischen Außenteile, vornehmlich Kupferteile, in bekannter Weise mit einem einen Titansäureester enthaltenden Grundlack überzieht, daß für die Umhüllung des Bauteiles ein an sich bekanntes, viskoses flüssiges Organopolysiloxan, das in bekannter Weise unter Zugabe eines Säureperoxydkatalysators zu einem relativ dicken elastomeren Überzug auspolymerisiert wird, verwendet und daß man zum Imprägnieren sowohl der noch freien Zwischenräume im Inneren des elektrischen Bauteiles als auch der porösen Füllung der bereits ausgefüllten Öffnungen und Hohlräume eine flüssige, an sich bekannte hitzehärtbare Organopolysiloxanlösung verwendet.
  • Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine Aufriß eines Transformators, Fig. 2 einen Aufriß des behandelten Transformators von Fig. 1 im ersten Behandlungsstadium, Fig. 3 einen Aufriß des behandelten Transformators von Fig. 2 mit dem einkapselnden Überzug und Fig. 4 einen Aufriß eines vollständig eingekapselten und imprägnierten Transformators.
  • In Fig. 1 der Zeichnung ist ein Transformator 5 dargestellt. Dieser enthält eine Konsole 10 auf der Basis 12, Beine 14 und Füße 16. Diese sind gewöhnlich mit Stutzen versehen für die Montageschrauben oder andere Armaturen. Auf der Basis 12 der gebogenen Klammer 10 sind die Magnetkerne 20 und 22 befestigt, wobei jeder aus einem gewundenen Streifen eines magnetischen Materials hergestellt ist.
  • Die Kerne können nach allgemein bekannten Verfahren, beschrieben z. B. in der USA.-Patentschrift 2 318 095, hergestellt sein. Der Kern 20 ist mit einem rechteckigen Fenster 24 und der Kern 22 mit einem solchen, 26, versehen, und durch beide Fenster 24 und 26 ist eine Spule gelegt, die die beiden Kerne miteinander verbindet. Die Spule 28 kann zwei oder mehr getrennte Windungen enthalten. Die Leitungen 30 und 32 erweitern die Spule 28 nach außen. Es ist selbstverständlich, daß in der Praxis dort eine beträchtliche Anzahl von Anzapfungen sein kann, z. B. vier, sechs oder auch mehr, die alle von der Spule 28 ausgehen.
  • Im zusammengesetzten Transformator 5 sind zahlreiche Zwischenräume und Hohlräume vorhanden. Diese variieren beträchtlich von Transformator zu Transformator und sind durch die Unterschiede der einzelnen Bauteile bedingt. Zum Beispiel besteht ein dreieckiger Zwischenraum 34 zwischen den Kernen 20 und 22 und der Basis 12. Keilförmige Zwischenräume 36 und 37 sind an den äußeren Ecken der Basis 12 und an den gewickelten Magnetkernen 20 und 22 jeweils vorhanden. An der oberen Verbindungslinie von zwei Kernen ist eine Senkung 38 vorhanden. Dort ist auch ein Zwischenraum (nicht gezeichnet) in das Innere der Spule 28 geführt. Die Leitungen 30 und 32 sind relativ dünn, flexibel und trägerlos. Um der in Benutzung befindlichen Apparatur eine hinreichende Lebensdauer und zufriedenstellende elektrische Eigenschaften zu sichern, ist es wünschenswert, den Transformator vollständig einzukapseln in eine glatte, abgerundete Form, die frei von scharfen Ecken und Vertiefungen ist, und die Leitungen 30 und 32 zu schützen.
  • Im Transformator 5 von Fig. 1 werden vor dem Umhüllen die Öffnungen und Hohlräume, die größer als etwa 3 mm sind, vollständig gefüllt. Kleinere Öffnungen an der Oberfläche sind erlaubt. Scharfe Ecken oder Vorsprünge werden abgerundet. Für das Füllen und Abrunden wird erfindungsgemäß die pastenartige Masse eines hitzehärtbaren Organopolysiloxans verwendet. Diese ist bereits verwendet worden, um im Transformator 5 alle Öffnungen zu füllen, die Ecken abzurunden und die Leitungen oder andere vorspringenden Teile des elektrischen Bauteiles zu halten.
  • Diese pastenartige Masse erhält man aus 5 Volumteilen eines faserigen Isoliermaterials, 10 bis 20 Volumteilen eines feinverteilten anorganischen Festkörpers, 10 bis 40 Volumteilen eines hitzehärtbaren Organopolysiloxans und einer genügenden Menge eines flüchtigen Lösungsmittels. Von dem Lösungsmittel wird so viel zugegeben, daß die Masse von der Hand verarbeitet und verformt werden kann, ohne zu gleiten oder abzufließen. Hierfür sind meist 10 bis 30 Volumteile eines flüssigen organischen Lösungsmittels, z. B. Toluol, hinreichend. Geeignete faserige Isoliermaterialien sind z. B. zerkleinerte Asbestfasern oder zerhackte Glasfasern oder deren Gemische. Geeignete feinverteilte anorganische Festkörper sind z. B. Diatomeenerde oder gepulverte Kieselerde. Zahlreiche Organopolysiloxane können als Binder verwendet werden, so z. B. Organopolysiloxane, die im Molekül pro Siliciumatom 1,25 bis 2,25 Kohlenwasserstoffgruppen enthalten, und zwar gewöhnlich Methyl-und Phenylgruppen. Beispiele solcher geeigneter hitzehärtbarer Organopolysiloxane sind (1) ein Polymeres, enthaltend 35 Molprozent Methylphenylsiloxygruppen, 25 Molprozent Monomethylsiloxygruppen, 20 Molprozent Monophenylsiloxygruppen, 15 Molprozent Dimethylsiloxygruppen und 5 Molprozent Diphenylsiloxygruppen, (2) ein Methylpolysiloxan mit 1,7 Methylgruppen pro Siliciumatom und (3) ein Phenylmethylpolysiloxan mit 1,8 Kohlenwasserstoffgruppen pro Siliciumatom und 2 Methylgruppen auf eine Phenylgruppe.
  • Das hitzehärtbare Organopolysiloxan wird nach Entfernen des Lösungsmittels - z. B. durch Erwärmen - durch Erhitzen in einen porösen Festkörper umgewandelt. Er kann bearbeitet werden, ohne abzubrechen oder abzubröckeln. In einigen Fällen kann die pastenartige Masse an der Luft getrocknet werden, wobei das flüchtige organische Lösungsmittel entweicht und das Harz erhärtet. Die Masse muß im gehärteten Zustand genügend porös sein, um sie mit einer flüssigen harzartigen Masse imprägnieren zu können.
  • Durch die Verwendung der pastenartigen Masse erhalten die fertigen elektrischen Bauteile eine äußerlich gleichmäßige Erscheinung.
  • Wie die Fig. 2 der Zeichnung zeigt, werden bei dem Transformator 5 vor dem Umhüllen der Zwischenraum 34 zwischen der Basis 12 und den Kernen 20 und 22 erfindungsgemäß gefüllt und alle Ecken abgerundet mit einer pastenartigen Masse eines hitzehärtbaien Organopolysiloxans, das durch Erhitzen in einen porösen Festkörper umgewandelt wird, desgleichen ein Pfropfen 42 an jeder der äußeren Ecken zwischen der Basis 12 und den Kernen 20 und 22 und ein Pfropfen 44 an dem oberen Teil, um den V-förmigen Zwischenraum zwischen den Kernen 20 und 22 zu füllen. Ein Stützkörper 46 der pastenartigen Masse wird verwendet, um jede der Leitungen 30 und 32 zu halten und zu befestigen. Andere Teile, die Hohlräume enthalten, werden ebenfalls mit einer pastenartigen Masse eines hitzehärtbaren Organopolysiloxans gefüllt oder abgerundet, um die Ecken des Transformators abzurunden und ihm eine relativ glatte, gleichmäßige Oberfläche zu verleihen.
  • Da die Beine und Füße für eine starre Montage des Transformators 5 auf einer Platte oder einem anderen Teil zu sorgen haben, ist es im allgemeinen erwünscht, daß dieselben nicht mit merklichen Harzschichten bedeckt sind.
  • Deshalb wird eine Abdeckmasse 48, welche vom Metall leicht abstreifbar ist und welche durch die relativ hohe Verarbeitungstemperatur des Siloxans nicht nachteilig beeinflußt wird, hierfür angewandt, um eine Verklebung mit nachfolgend angewandtem Harz zu vermeiden. Als Abdeckmasse wird erfolgreich eine 15gewichtsprozentige Lösung von Celluloseacetat in Aceton, welche in der Lösung 5 Gewichtsprozent eines Weichmachers, z. B. Dimethylphthalat oder -propionat, enthält, angewandt. Jedoch können hiervon, wie bekannt ist, auch Gemische von Äthylcellulose und Mineralöl oder anderen abstreifbaren harzartigen Zusammensetzungen verwendet werden. Um auf dem Metall eine Haftung von später angewandtem Harz zu verhüten, kann ein dünner Film von Polytetrafluoräthylen oder ein Überzug von flüssigem Dimethylsilicon verwendet werden. An der Oberseite des Transformators, dort, wo beide Kanäle zu dem innersten Teil des Transformators führen und sich zur äußeren Oberfläche hin öffnen, verwendet man Stopfen 52, bestehend aus einem geeigneten Elastomeren oder einem Harz, der festgehalten wird durch einen Pfropfen 50. Der Stopfen 52 kann beispielsweise bestehen aus Neoprengummi, Silicongummi, Polytetrafluoräthylen oder Celluloseacetat.
  • Der behandelte Transformator wird getrocknet und wärmebehandelt, um das Lösungsmittel aus den verwendeten pastenartigen Massen 40-42-44-46 und 50 zu vertreiben. Dadurch härtetet der Binder, bleibt aber sehr porös. Der Transformator 5 kann dann in einem Ofen innerhalb einer oder mehrerer Stunden bei 135°C gehärtet werden. Durch eine vorausgehende Lufttrocknung erreicht man gute Ergebnisse. Die Ofentemperatur kann zwischen 80 und 175°C schwanken, und die Zeit variiert umgekehrt mit der Temperatur.
  • Die freiliegenden metallischen Außenteile des Transformators werden dann gereinigt und in bekannter Weise mit einem stark haftenden Lack, der einen Titan- und Kieselsäureester enthält, grundiert, z. B. mit einer 2°/oigen Lösung von Tetra-n-butyltitanat in einem wasserfreien organischen Lösungsmittel, z. B. in Hexan. Der Grundlack hydrolysiert an der Luft in ungefähr 8 Stunden bei 25 bis 35°C. Gegen Ende dieser Zeit ist das Hexan vertrieben, und es hinterbleibt ein trockener Überzug. Kupfer und ähnliche Metalle verhindern, wie bekannt ist, die Polymerisation der Organopolysiloxane. Durch Überziehen der Metallteile mit einem stark haftenden Grundlack wird die Haftung der nachfolgend angewandten Organopolysiloxane gefördert. Als Grundlack eignen sich z. B. Äthylsilicat, Tetraisopropyltitanat, Tetra-2-äthylhexyltitanat und Tetrastearyltitanat.
  • Dann wird der Transformator 5 mit einem die Formen einhüllenden Überzug oder einer Einkapselung versehen. Hierzu verwendet man ein an sich bekanntes, viskoses, flüssiges Organopolysiloxan, das in bekannter Weise unter Zugabe eines Säureperoxydkatalysators zu einem relativ elastomeren Überzug auspolymerisiert. Gearbeitet wird nach dem Tauchverfahren. In dem flüssigen Organopolysiloxan sind die Siliciumatome über Sauerstoffatome verbunden, unter Entstehung von Siliciumsauerstoffbrücken. Das Verhältnis von R zu Si beträgt 1,98 bis 2,25. Sie enthalten die folgende periodisch wiederkehrende Gruppe worin R ein einwertiger organischer Rest ist, ausgewählt aus der Gruppe der Alkylreste mit nicht mehr als 4 Kohlenstoffatomen und Phenyl-, Tolyl- und Xylylreste, wobei wenigstens 5001, Alkylgruppen sind. Diese flüssigen Verbindungen können einige cyclische Silicone einschließen.
  • Gute Ergebnisse werden mit Siliconen erhalten, in welchen die Mehrzahl, wenn nicht alle der einwertigen organischen Reste Methylreste sind. Ein Gummi, welcher nur wenig Phenylreste enthält, vorzugsweise: erwies sich günstig. Ähnliche Ergebnisse sind auch erhalten worden, wenn die Phenylreste durch Tolyl-oder Xylylreste ersetzt wurden.
  • Das Organopolysiloxan kann auf bekannte Weise dargestellt sein durch Hydrolyse eines Dialkylsil.ans oder eine Mischung eines Dialkyl- und Diphenylsilans, wobei die Silane im Durchschnitt zwei leicht hydrolysierbare Gruppen pro Siliciumatom enthalten. Die direkt an Silicium gebundenen Alkylgruppen sind vorzugsweise Methylgruppen.
  • Wünschenswert ist der Zusatz von Füllstoffen zu den Siliconölen oder zu den hochviskosen flüssigen Siliconen vor der Umwandlung in die Elastomeren, um die thixotropen Eigenschaften zu erhöhen. Hierfür verwendet man vorzugsweise hitzebeständige anorganische Stoffe, z. B. Asbest, Ton, Bariumtitanat, Eisenoxyde, Bentonite, Zinkoxyd, Lithopon, Titandioxyd, Magnesia, Graphit, Schiefer, Glimmer, Diatomeenerde, Calciumcarbonat, Bleioxyd, Tonerde und Calciumsilicate.
  • Geeignete Säureperoxyde für die Überführung der Siloxanöle, Gummi oder Gele in Elastomere enthalten wenigstens einen aromatischen Säurerest. Beispiele solcher Peroxyde sind Benzoylperoxyd, Benzoylacetylperoxyd, Dinaphthylperoxyd und Benzoyllaurylperoxyd. Der Säurerest in solchen Peroxyden kann einen anorganischen Substituenten enthalten, z. .B eine Halogen- oder Nitrogruppe. Für die Umwandlung eines flüssigen Silicons in ein Elastomeres benutzt man gewöhnlich 10 Gewichtsprozent Säureperoxyd bezogen auf das Gewicht des Silicons. Im allgemeinen genügen 2 bis 40/,.
  • Wenn das flüssige Siloxan so hochviskos ist, daß das Arbeiten nach dem Tauchverfahren Schwierigkeiten bereitet, kann es durch Hinzufügen eines organischen Lösungsmittels, wie z. B. Toluol, Hexan u. ä., auf die gewünschte Vikosität verdünnt werden.
  • Die dem flüssigen Siloxan hinzugefügte Menge von anorganischen Füllstoffen kann sehr schwanken. Bei 25 Teilen anorganischer Füllstoffe auf 100 Teile flüssigen Siloxans erhält man gute Ergebnisse. Im allgemeinen variiert jedoch die Menge des feinverteilten Füllstoffes zwischen 100 und 200 Teilen und mehr für je 100 Teile des flüssigen Siloxans.
  • Der Transformator 5 wird in das viskose flüssige Organopolysiloxan getaucht und dann ungefähr 1 Stunde in einem Ofen teilweise gehärtet. Das Äußere des eingekapselten Transformators 5 entspricht dann der Fig. 3 der Zeichnung. Ein glatter, die Formen einhüllender einkapselnder Überzug 54 von gleicher Stärke ist überall vorhanden, ausgenommen die Beine 14 und die Füße 16 und die freien Enden der Leitungen 30 und 32. Diese werden durch eine Schicht 56 vor dem einkapselnden Harz geschützt. Das Innere der Spule und der Kerne wird jedoch nicht imprägniert.
  • Um das Innere der Spule 28 und der Kerne 20 und 22 zu füllen, wird der Stopfen 52 entfernt. Dadurch entsteht eine Öffnung 60, welche bis zum Überzug 54 reicht und in das Innere des Transformators 5 führt. Die Öffnung 60 führt zu den Zwischenräumen in der Spule 28, welche dann wieder in Verbindung stehen mit den Zwischenräumen in den Kernen 20 und 22. Es können auch mehrere Stopfen 52 verwendet werden, die beim Entfernen viele Öffnungen 60 an der Oberfläche des elektrischen Teils hinterlassen.
  • Das eingekapselte Aggregat, dargestellt in Fig. 3 der Zeichnung, wird dann in einen evakuierbaren Behälter gestellt und auf mindestens 127 mm Hg evakuiert. Die Öffnung 60, die nach Entfernung des Stopfens 52 erhalten wird, soll ganz oben sein. Wenn das gewünschte Vakuum erreicht ist, wird in den Behälter eine flüssige, an sich bekannte, hitzehärtbare Organopolysiloxanlösung eingeführt, welche leicht in die Zwischenräume im Innern des Transformators eindringt und alle Zwischenräume im Überzug 54 füllt. Es soll so viel von dieser Verbindung verwendet werden, daß der ganze Transformator mit wenigstens 6 mm bedeckt wird. Nachdem der Transformator einige Minuten vollständig eingetaucht wurde, kann das Vakuum unterbrochen werden, und bei normalem Druck oder Überdruck läßt man die Verbindung in die Zwischenräume eindringen. Die Imprägnierung kann mehrmals wiederholt werden, um eine vollständige Imprägnierung zu sichern.
  • Nach dem Imprägnieren kann der Transformator vorsichtig aus dem Behälter entfernt werden, wobei die Öffnung 60 bzw. der Stopfen 52 zuoberst sein muß. Anschließend wird erhitzt, bis die flüssige Verbindung vollständig zu einem festen Körper polymerisiert. Der Transformator wird in derselben Weise mindestens noch einmal imprägniert, um irgendwelche Schrumpfungszwischenräume, welche bei der ersten Polymerisation eventuell entstanden sind, zu füllen. Die nachfolgende Imprägnierung wird ebenfalls durch Erwärmen polymerisiert. Nachdem die zweite oder die späteren Harzimprägnierungen vollständig polymerisiert worden sind, erhält man ein vollständig imprägniertes und eingekapseltes Aggregat, das in Fig. 4 der Zeichnung dargestellt ist. Die Abdeckmasse 48 wird dann von den Füßen und Beinen der Konsole entfernt, indem bis zum Metall alles entfernt wird. Die Leitungen 30 und 32 des Transformators werden gut gehalten, wodurch die Isolationsfehler der Leitungen möglichst klein gehalten werden. Es sind keine Risse oder oberflächlichen Öffnungen oder andere Defekte vorhanden, was der Fall wäre, wenn der Transformator alle die oberflächlichen Unregelmäßigkeiten gemäß Fig. 1 hätte und wenn nicht die Ecken verstärkt und abgerundet worden wären, wie das in Fig. 2 der Zeichnung gezeigt wird.
  • Die zum Imprägnieren sowohl der noch freien Zwischenräume im Innern des Transformators als auch der porösen Füllung der bereits ausgefüllten Öffnungen und Hohlräume verwendete an sich bekannte hitzehärtbare Organopolysiloxanlösung enthält wenigstens 10 Gewichtsprozent eines niederviskosen Organopolysiloxans, das bis zu 100°C und höher eine niedrige Viskosität und einen geringen Dampfdruck hat und der folgenden Formel entspricht: worin R ein einwertiger Rest ist, wie z. B. ein Alkylrest mit nicht mehr als 4 Kohlenstoffatomen, oder ein substituierter Arylrest, wie z. B. Phenyl, Tolyl oder Xylyl, R1 ein einwertiger Rest, wie z. B. Vinyl oder Methyl. Pro Molekül sind mindestens zwei Vinylreste vorhanden, und n ist mindestens gleich 2. Hat n einen Durchschnittswert von 2 bis 10, dann ist die Viskosität 0,1 bis 1 Poise bei 25'C. Die thermisch beständigsten und niedrigstviskosen Organopolysiloxane werden erhalten, wenn R in der Formel (1) Methyl ist.
  • Die Organopolysiloxane, in denen n gleich 1 in obiger Formel (1) ist, sind leicht flüchtig. Erhitzt man mit solchen Organopolysiloxanen imprägnierte Spulen auf 100 bis 140°C, so setzt eine reichliche Rauch- und Dampfentwicklung ein. Verbindungen mit n gleich 2 zeigen eine merkliche Abnahme des Dampfdruckes. Sie sieden z. B. noch nicht bei 85 bis 100°C und 0,1 mm Hg. Zweckmäßig ist es, wenn nur ein Minimum an Organopolysiloxanen mit n gleich 1 vorhanden ist. Wenn mehr als einige Gewichtsprozent Organopolysiloxane mit n gleich 1 zugegen sind, erfolgt zunächst Abtrennung durch fraktionierte Destillation. Kleine Mengen der Trisiloxanverbindungen können für gewisse Verwendungen zugegen sein, im besonderen dann, wenn zwei Vinylgruppen vorhanden sind.
  • Besonders günstige Organopolysiloxane entsprechen der folgenden Formel: worin R' ein einwertiger Rest ist, wie z. B. Methyl und Phenyl, und R, ein einwertiger Rest, wie z. B. Methyl und Vinyl, die im Durchschnitt mindestens zwei Vinylgruppen pro Molekül enthalten, und n mindestens gleich 2 ist.
  • Besonders geeignete niedrigviskose Flüssigkeiten enthalten Verbindungen der Formel: worin n mindestens gleich 2 ist und einen Durchschnittswert von 2 bis 10 hat.
  • Für Flüssigkeiten - entsprechend der Formel (1) -mit einer Viskosität von 10 bis 40 cP bei 25'C ist n gleich 2,0 bis 3,5. Ist n in der Formel (3) 2,5, so beträgt die Viskosität der Flüssigkeit annähernd 15 cSt bei 25°C, und wenn rz einen Durchschnittswert von 3 hat, dann ist die Viskosität fast 20 cSt bei 25°C.
  • Organopolysiloxane, die der Formel (1) entsprechen, können für sich allein zum Imprägnieren elektrischer Teile verwendet werden. Sie werden jedoch beim Härten relativ hart und spröde. Flexiblere und zähere Festkörper werden erhalten, wenn diese niedrigviskosen Organopolysiloxane im Gemisch mit viskoseren Organopolysiloxanen, welche reaktionsfähige >C = C<-Gruppen wie z. B. Vinyl, Allyl und Metallyl enthalten, die direkt über Kohlenstoff an Silicium gebunden sind. Es können mindestens 10 Gewichtsprozent des Polysiloxans der Formel (1) mit einer Viskosität unter 1 Poise, vorzugsweise unter 50 cP bei 25°C, und die entsprechende Menge an langkettigen Organopolysiloxanen mit > C = C<-Gruppen und einer Viskosität größer als 1 Poise, vorzugsweise größer als 10 Poise bei 25°C, im Gemisch enthalten sein.
  • Geeignete langkettige hochviskose Organopolysiloxane können nach bekannten Verfahren hergestellt sein.
  • Alle gemäß der Erfindung verwendeten Organopolysiloxane, nämlich die pastenartigen Massen 40-42r44-46-50, der Überzug 54 und die flüssige Imprägniermasse können durch Wärme oder durch Bestrahlung mit aktinischem oder UV-Licht gehärtet werden, im besonderen wenn ein Polymerisationskatalysator zugegen ist. Im allgemeinen sollen hiervon 0,1 bis 0,2 Gewichtsprozent zugegen sein. Ferner können Polymerisationsbeschleuniger, wie z. B. Kobaltnaphthenat, vorhanden sein. Man verwendet hiervon 0,01 bis 0,05 Gewichtsprozent.
  • Die Organopolysiloxane können auch ohne Zugabe eines Katalysators gehärtet werden, entweder durch UV-Licht oder durch energiereiche Strahlen wie y-Strahlen oder Elektronenstrahlen. Letztere erhält man aus einem Vari-de-Graaff-Generator oder einem radioaktiven Material wie radioaktivem Kobalt, welches als Elektronen- und y-Strahler verwendet wird. Die Verbindungen können einer Elektronenbestrahlung von wenigstens 0,05 MEV unterworfen werden, um daraus feste Polymere zu erzeugen.
  • Mehrere Transformatoren wurden nach dem Verfahren gemäß der Erfindung isoliert und verschiedenen Testen unterworfen, welche später beschrieben werden sollen.
  • Zunächst wurden fünf Transformatoren einer Wärmealterungsprüfung in einem Ofen unter Druck unterworfen. Eine Potentialdifferenz von 500 V wurde zwischen der Primär- und der Sekundärspule angelegt, um während der Wärmeprüfung die Isolationen zu beanspruchen. Während des Testes wurde die Temperatur auf 160°C gehalten. Verluste im Transformator erzeugen einen zusätzlichen inneren Anstieg. Man erhielt so die gewünschte lokale thermische Beanspruchung (Heißpunkt). Der Druck wurde variiert, um die gewünschte Temperaturerhöhung zu erreichen. Nach 500 Stunden wurde der Test unterbrochen. Jedes Bauteil war noch arbeitsfähig, und es wurden keine Mängel in der verwendeten Isolation beobachtet.
    Tabelle I
    Wärmealterungsprüfung
    Bauteil Heißpunkt Testdauer
    Bemerkungen
    Nr. a C Stunden
    1 200 500
    2 180 500 Es wurden
    3 200 500 keine Mängel
    4 225 500 beobachtet
    5 250 500
    Anschließend wurde der kleinste Isolationswiderstand an jedem Bauteil gemessen, und es wurden drei Tests, nämlich der Wärmestoßtest, der Feuchtigkeitstest und der Salzsprühtest ausgeführt. Der niedrigste Wert des Isolationswiderstandes für einen der fünf Transformatoren bei einem dieser drei Tests war 1 50 000 Megohm. Beim Wärmestoßtest wurden die Bauteile 4 Stunden einer Umgebungstemperatur von 85°C ausgesetzt und dann unmittelbar darauf 4 Stunden einer Temperatur von -55'C. Dieser Zyklus wurde dreimal wiederholt. Die kleinsten Werte für den Isolationswiderstand nach Abschluß der Hitzebeanspruchung (85°C) und nach Abschluß der Kältebeanspruchung (-55°C) sind in der Tabelle 1I angegeben.
    Tabelle II
    Wärmestoßtest
    Bauteil Endzustand bei +850C Endzustand bei -55-C
    Nr. Bemerkungen
    Wicklung MP Wicklung I MS2
    i
    1 primär gegen Erde 150000 Gesamtwicklung 500000
    2 Gesamtwicklung 100000 primär gegen Erde 200000
    3 primär gegen Erde 100000 primär gegen Erde I 200000 keine Rißbildung
    4 primär gegen Erde 150000 primär gegen Erde 200000
    5 primär gegen Erde 150000 primär gegen Erde 200000
    Wie aus der Tabelle II zu ersehen ist, war der beim Wärmestoßtest beobachtete kleinste Wert für den Isolationswiderstand 100 000 MÜ.
  • Beim Feuchtigkeitstest setzte man die Aggregate bei 71'C 6 Stunden einer relativen Feuchtigkeit von 95 °/Q aus. Dann ließ man innerhalb von 16 Stunden die Temperatur langsam auf 30°C fallen. Nach zehn solchen Zyklen wurde der Isolationswiderstand gemessen, wobei also pro Tag ein Zyklus abläuft. Nach weiteren fünf Zyklen, also nach 15 Tagen, und nach anschließend 2tätigem Lagern bei Raumtemperatur wurden wiederum Messungen gemacht. Die Ergebnisse dieser Prüfungen sind in der Tabelle III zusammengestellt.
    Tabelle III
    Feuchtigkeitstest
    Bauteil Nach 10 Tagen Nach 15 Tagen 15 Tage + 2 Tage Bemer-
    Nr. bei Raumtemperatur kungen
    Wicklung I MSZ Wicklung I Mg Wicklung I MSZ
    1 primär gegen 500 primär gegen 200 primär gegen 10000
    sekundär sekundär sekundär
    2 primär gegen 1200 primär gegen 10 sekundär gegen 1200
    sekundär sekundär Erde keine
    3 primär gegen 500 sekundär gegen 1 sekundär gegen I 0,6
    sekundär Erde Erde bil-
    4 primär gegen 750 primär gegen 310 primär gegen ' 1200 Jung
    sekundär sekundär Erde
    5 primär gegen 800 primär gegen 150 sekundär gegen 5000
    sekundär sekundär Erde
    Dann wurden die fünf Typen in eine Kammer gebracht und 50 Stunden dem Salzsprühtest ausgesetzt, um ihren kleinsten Isolationswiderstand zu bestimmen. Nach dem Herausnehmen aus der Kammer wurden die Typen mit destilliertem Wasser gespült, und die oberflächliche Feuchtigkeit wurde abgewischt. Die Widerstandsmessungen wurden 1 Stunde, nachdem die Bauteile aus der Kammer entfernt worden waren, gemacht. Die Ergebnisse dieser Prüfung sind in der Tabelle IV angegeben.
  • 3 Tage und 5 Tage nach Entfernen der Bauteile aus der Salzsprühregenkammer wurden Widerstandsmessungen gemacht (Tabelle V). Nach 5tätigem Lufttrocknen bei Raumtemperatur und Raumfeuchtigkeit hatte sich der Isolierwiderstand in allen Aggregaten, ausgenommen Aggregat 2, erhöht. Nach eintägiger Belassung unter diesen Bedingungen erhöhte sich der Widerstand in allen Aggregaten auf über 1000 OOOMn.
    Tabelle IV
    Salzsprühtest
    Bauteil nach 50 Stunden Bemer-
    Nr. Wicklung I MQ kungen
    1 sekunkär gegen ' 1300
    Erde
    2 sekundär gegen 10
    Erde
    3 sekundär gegen 0,8 keine
    Erde Riß-
    4 primär gegen 180 bd
    Erde dung
    5 sekundär gegen unter 0,1
    Erde
    primär gegen 800
    sekundär
    Tabelle V Bauteil Nach 3tägiger Salmprühprüfung Nach 5tägiger Salzsprühprüfung Nach 24 Stunden Belastungsprüfung Nr. Wicklung I MSZ Wicklung I MSZ Wicklung I MQ 1 primär gegen 20000 Gesamtwicklung 100000 Gesamt- über 1000000 Erde wicklung 2 primär gegen 12000 primär gegen 30 Gesamt- über 1000000 Erde Erde wicklung 3 primär gegen 1,6 primär gegen 6 Gesamt- über 1000000 Erde Erde wicklung 4 primär gegen 75 primär gegen 800 Gesamt- über 1000000 Erde Erde wicklung 5 primär gegen 10000 primär gegen 50000 Gesamt- über 1000000 Erde 1 Erde wicklung Zwei weitere Transformatoren, welche nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt waren, wurden auch den angeführten Tests unterworfen, jedoch in einer anderen Reihenfolge. Zuerst wurde der Feuchtigkeitstest gemacht. Nach 15 Tagen wurde der niedrigste Isolationswiderstand bestimmt. Er war 700 Mü. Nach drei Zyklen im Wärmestoßtest war der niedrigste Isolationswiderstand 100 000 MSZ. Nach 15 ständigem Aussetzen im Salzsprühregen war der niedrigste Isolationswiderstand 12 000 MSZ. Diese zwei Transformatoren wurden dann 500 Stunden auf annähernd 250°C erwärmt. Bei der elektrischen Prüfung zeigten sich keine Nachteile, obwohl nach dieser Prüfung an der Oberfläche eines Transformators ein Riß beobachtet wurde. Dann wurde eine Spannung von 1500 V zwischen den Windungen und der Erde angelegt. Es wurde kein Durchschlagen beobachtet. Die Ergebnisse der vorausgegangenen Tests zeigen die hervorragende Isolierfestigkeit elektrischer Teile bis zu Temperaturen von 250°C, wenn die Teile nach dem erfindungsgemäßen Verfahren eingekapselt und imprägniert waren. Bei Bauteilen, die mit den bekannten Polyestern eingekapselt und imprägniert waren, wurden nicht zufriedenstellende Ergebnisse erzielt. Solche Bauteile versagen nach 2stündigem Erwärmen auf 250°C. Es bilden sich meist Risse in der Isolation. Nach weiterem 3i/zstündigem Erwärmen auf 270°C zeigen die mit Polyesterharz isolierten Bauteile durch zunehmende und vergrößernde Rißbildung eine weitere Zerstörung der Isolation. Eine schwarze Flüssigkeit trat aus den Rissen aus und verfärbte die Isolation.
  • Selbstverständlich kann nicht nur ein einziger Überzug 54, sondern es können auch zwei oder mehrere Überzüge verwendet werden, um eine Isolation der erforderlichen Dicke für das entsprechende Bauteil zu erhalten.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Isolierung eines elektrischen Bauteiles durch Umhüllen mit einem Isolierstoff' unter Freilassen einer Öffnung und Imprägnieren des Bauteiles durch diese Öffnung unter Vakuum mit einem dünnflüssigen Imprägniermittel auf der Basis eines polymerisierbaren Kunststoffes und anschließendem Auspolymerisieren, dadurch gekennzeichnet, daß man vor dem Umhüllen die Öffnungen und Hohlräume an dem Bauteil, die größer als etwa 3 mm sind, schließt bzw. füllt und die Ecken abrundet, und zwar mit einer pastenartigen Masse eines hitzehärtbaren Organopolysiloxans, das durch Erhitzen in einen porösen Festkörper umgewandelt wird, daß man die freiliegenden metallischen Außenteile, vornehmlich Kupferteile, in bekannter Weise mit einem einen Titansäureester enthaltenden Grundlack überzieht, daß für die Umhüllung des Bauteiles ein an sich bekanntes, viskoses flüssiges Organopolysiloxan, das in bekannter Weise unter Zugabe eines Säureperoxydkatalysators zu einem relativ dicken elastomeren Überzug auspolymerisiert wird, verwendet und daß man zum Imprägnieren sowohl der noch freien Zwischenräume im Innern des elektrischen Bauteiles als auch der porösen Füllung der bereits ausgefüllten Öffnungen und Hohlräume eine flüssige, an sich bekannte hitzehärtbare Organopolysiloxanlösung verwendet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einkapselung im Tauchverfahren erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vakuumimprägnierung eine Organopolysiloxanlösung mit einer Viskosität von 4 Poise bei 25'C verwendet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch die Verwendung einer pastenartigen Masse, die aus 5 Volumteilen eines faserigen Isoliermaterials, 10 bis 20 Volumteilen eines feinverteilten anorganischen Festkörpers, 10 bis 40 Gewichtsteilen eines hitzehärtbaren Organopolysiloxans und so viel eines flüchtigen Lösungsmittels besteht, daß eine pastenartige Masse entsteht, die nicht abfließt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 947 485; »Chemiker Zeitung«, 1954, Heft 24, S. 845.
DEW20772A 1956-03-14 1957-03-13 Verfahren zur Isolierung eines elektrischen Bauteiles Pending DE1137092B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0025951A1 (de) * 1979-09-25 1981-04-01 Transformatoren Union Aktiengesellschaft Einphasentransformator mit in Giessharz vergossenen Wicklungen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE947485C (de) * 1944-02-25 1956-08-16 Westinghouse Electric Corp Verfahren zum Einkapseln (Isolieren) elektrischer Geraete

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