DE1136634B - Foerdervorrichtung mit schrittweise das Foerdergut auf einer Gleitbahn vor sich her bewegenden Foerdermitteln - Google Patents

Foerdervorrichtung mit schrittweise das Foerdergut auf einer Gleitbahn vor sich her bewegenden Foerdermitteln

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Publication number
DE1136634B
DE1136634B DES63252A DES0063252A DE1136634B DE 1136634 B DE1136634 B DE 1136634B DE S63252 A DES63252 A DE S63252A DE S0063252 A DES0063252 A DE S0063252A DE 1136634 B DE1136634 B DE 1136634B
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DE
Germany
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conveyed
conveyor device
conveyor
brake band
slide
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Pending
Application number
DES63252A
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Steiner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Publication of DE1136634B publication Critical patent/DE1136634B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07CPOSTAL SORTING; SORTING INDIVIDUAL ARTICLES, OR BULK MATERIAL FIT TO BE SORTED PIECE-MEAL, e.g. BY PICKING
    • B07C1/00Measures preceding sorting according to destination
    • B07C1/02Forming articles into a stream; Arranging articles in a stream, e.g. spacing, orientating
    • B07C1/06Orientating; Aligning ; Aligning to one edge

Landscapes

  • Structure Of Belt Conveyors (AREA)

Description

  • Fördervorrichtung mit schrittweise das Fördergut auf einer Gleitbahn vor sich her bewegenden Fördermitteln In der Fertigungstechnik ist es bekannt, Fördereinrichtungen zu verwenden, mit denen Fördergut start-stop-mäßig, d. h. schrittweise z. B. von einem Arbeitsplatz zum anderen, befördert wird. Als Fördereinrichtungen werden häufig in bestimmten Abständen mit Mitnahmestiften besetzte endlose Ketten oder Bänder benutzt, bei denen die Mitnahmestifte das Fördergut abschnittweise auf einer Gleitbahn weiterbewegen. Bei diesen Einrichtungen ist es jedoch nachteilig, daß beim Abschalten der Fördereinrichtung an einem Haltepunkt nicht mit Sicherheit immer die gleiche Endlage des Fördergutes zu erreichen ist.
  • Beim Abschalten der Fördereinrichtung hat nämlich das Fördergut das Bestreben, entsprechend seiner kinetischen Energie weiter zu laufen und erst zum Stillstand zu kommen, wenn durch die Reibung zwischen dem Fördergut und der Gleitbahn diese Energie verbraucht ist. Der Weg, den das Fördergut nach dem Abschalten zurücklegt, variiert, da das Gewicht des Fördergutes und der Reibungskoeffizient in der Regel nicht konstant sind.
  • In vielen Fällen ist es erforderlich, daß das Fördergut beim Anhalten der Fördereinrichtung mit Sicherheit immer die gleiche Endlage einnimmt, wenn z. B. ein Verfahrensprozeß selbsttätig ablaufen soll. Es ist z. B. in der Briefverteiltechnik erforderlich, daß die Briefe gegenüber einer zum Aufbringen eines Kodes vorgesehenen Druckeinrichtung eine eindeutige Lage einnehmen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln eine Vorrichtung zu schaffen, die die Erreichung einer von Gewicht und Reibfläche unabhängigen Anhaltestellung für start-stop-mäßig auf einer Gleitbahn mit Mitnahmestiften bewegtes Fördergut gewährleistet. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Gleitbahn an den für das Fördergut vorgesehenen Haltepunkten unterbrochen und zur Endlagenkorrektur durch ein an sich bekanntes gegenläufiges Bremsband ersetzt ist.
  • Bei einer Vorrichtung nach der Erfindung läuft das Fördergut nach Abschalten des Förderbandes zwar auch noch eine kurze Strecke in Förderrichtung weiter, wird jedoch nach kürzester Zeit von dem gegenläufigen Bremsband zum Stillstand gebracht und an seinen Mitnahmestift zurückgeschoben. Die Bewegungsumkehr geschieht so weich, daß Prellen weitgehend vermieden wird. Die Reibung zwischen dem Bremsband und dem Fördergut ist auch nicht so groß, daß das Fördergut beim Zurücklaufen am Mitnahmestift zusammengedrückt oder eingedrückt wird.
  • Der wesentliche Vorteil der Erfindung liegt darin begründet, daß durch das zwangsweise Zurückbringen des Fördergutes an den schon stillgesetzten Mitnahmestift mit Sicherheit immer die gleiche Endlage erzielt wird, ohne das Antriebssystem des Förderbandes zusätzlich durch die Bewegungsenergie des Fördergutes zu belasten, was unvermeidlich ist, wenn z. B. das Fördergut mit Klemmen an den Mitnahmestiften festgehalten würde.
  • In der Rohrposttechnik ist es bekannt, zum Abbremsen von Rohrpostbüchsen im Fahrweg ein umlaufendes Förderband vorzusehen, dessen Geschwindigkeit niedriger ist als die Büchsengeschwindigkeit.
  • Es verengt die Fahrbahn soweit, daß durch die Reibung der Büchse mit dem Band die Büchse nahezu zum Stillstand kommt. Dieses bekannte Prinzip mit dem Bremsband macht sich die Erfindung zu eigen, um mit einem gegenläufigen Bremsband die kinetische Energie vom Fördergut abzubremsen und eine eindeutige Endlage des Fördergutes bei abgeschaltetem Förderband zu erreichen.
  • Bei Rutschbahnen für Stückgut verwendet man auch Bremsstrecken, um zu vermeiden, daß die Pakete wegen ihrer verschiedenen Rutschfähigkeit mit unterschiedlicher Geschwindigkeit ablaufen. Des weiteren ist bekannt, sehr empfindliches Material, das abwärts transportiert werden soll, über ein schräg angeordnetes gegenläufiges Bremsband laufen zu lassen, über dem in regelmäßigen Abständen flexible Bremsen, z. B. Gummilappen, angeordnet sind, die in den Weg des Fördergutes hineinragen.
  • Nach einer besonders vorteilhaften Ausführung der Erfindung wird das Bremsband von dem ketten- oder bandförmigen Förderer gesteuert. Dadurch ist es möglich, das Bremsband selbsttätig nach Anlaufen des Förderbandes einzuschalten und nach Anhalten des Fördergutes wieder abzuschalten. Auf diese Weise muß beim erneuten Einschalten des Förderbandes nur die Haftreibung zwischen dem Bremsband und dem Fördergut überwunden werden, was keine besondere Kraftreserve der Fördervorrichtung erfordert.
  • In der Zeichnung ist die Anwendung der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel für die Briefverteiltechnik erläutert. Fig. 1 bis 4 zeigen den Bewegungslauf, Fig. 5 den Geschwindigkeitsverlauf. An einem ketten- oder bandförmigen Förderer 1 sind Mitnahmestifte 2 angeordnet, die Briefe oder Karten 3 auf einer Gleitbahn 4 verschieben. Mit 5 ist ein Bremsband bezeichnet, das um die Rollen 6, 7 verläuft. Wird das Förderband 1 beim Erreichen eines Haltepunktes plötzlich angehalten (Fig. 2), so hat der Brief 3 das Bestreben, weiterzulaufen (Fig. 3), um erst nach einiger Zeit zum Stillstand zu kommen. Um z. B. gegenüber einer nicht dargestellten Druckeinrichtung eine eindeutige Endlage der transportierten Briefe zu erhalten, wurde die Gleitbahn 4 an der Haltestelle gegenüber der Druckeinrichtung unterbrochen und durch das Bremsband 5 ersetzt. Das Bremsband läuft ebenfalls im Start-Stop-Betrieb und wird vom Förderband ein- und ausgeschaltet. Bereits vor Erreichen der Anhaltestellung wird der Brief 3 vom Mitnahmestift 2 auf das bereits laufende Bremsband 5 geschoben. Wird nun das Förderband 1 angehalten, so läuft der Brief 3 zwar auch noch weiter, wird jedoch nach kürzester Zeit von dem gegenlaufenden Bremsband 5 zum Stillstand gebracht und an den Mitnahmestift 2 zurückgeschoben (Fig. 4). Das Bremsband wird, sobald der Brief an dem Mitnahmestift 2 anliegt, ab- geschaltet, so daß beim Weitertransport des Briefes durch das Förderband 1 nur die Haftreibung gegenüber dem stillstehenden Bremsband zu überwinden ist.
  • In der Fig. 5 ist mit einer durchgehenden Linie der Geschwindigkeitsverlauf der Fördereinrichtung, gestrichelt der des gebremsten und strichpunktiert der des ungebremsten Fördergutes, z. B. Briefen, wiedergegeben. Die senkrechte Linie a verbindet die Stellung der Mitnahmestifte 2 der Fig. 2 bis 4 mit dem Punkt in der Fig. 5, an dem die Fördereinrichtung zur Ruhe kommt. Die Linie b begrenzt die Auswanderungsstrecke des gebremsten Briefes. Von b aus wird der Brief durch das Bremsband zurück an a geschoben, wie auch aus dem Verlauf der gestrichelten Linie zu ersehen ist. Ungebremste Briefe kommen, wie die strichpunktierte Linie angibt, erst weit hinter b zur Ruhe.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRUCHE: 1. Fördervorrichtung mit schrittweise das Fördergut auf einer Gleitbahn vor sich her bewegenden Fördermitteln, insbesondere in Briefsortieranlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitbahn (4) an den für das Fördergut vorgesehenen Haltepunkten unterbrochen und zur Endlagenkorrektur durch ein an sich bekanntes gegenläufiges Bremsband (5) ersetzt ist.
  2. 2. Fördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Fördermittel verwendeten Mitnahmestifte (2) an einem endlosen Förderer (1), wie Kette oder Band, befestigt sind, der den Antrieb des start-stop-mäßig laufenden Bremsbandes (5) steuert.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 879 672; britische Patentschrift Nr. 797 694.
DES63252A 1959-06-02 1959-06-02 Foerdervorrichtung mit schrittweise das Foerdergut auf einer Gleitbahn vor sich her bewegenden Foerdermitteln Pending DE1136634B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1312427A1 (de) * 2001-11-14 2003-05-21 Siemens Schweiz AG Verfahren und Anlage zur Sortierung von Poststücken mit einer Beschleunigerrolle

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE879672C (de) * 1951-10-06 1953-06-15 Miag Vertriebs Ges M B H Rutschbahn fuer Stueckgut
GB797694A (en) * 1955-10-06 1958-07-09 Metallgesellschaft Ag Method of pelletising material and for conveying mechanically sensitive and/or fine grain material

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WO2003041879A1 (de) * 2001-11-14 2003-05-22 Siemens Schweiz Ag Verfahren und anlage zur sortierung von poststücken mit einer beschleunigerrolle

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