DE1135960B - Magnetischer Verstaerker nach dem Prinzip der Frequenzverdoppelung - Google Patents

Magnetischer Verstaerker nach dem Prinzip der Frequenzverdoppelung

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DE1135960B
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magnetic
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Herbert Ritzenthaler
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ASSMANN GmbH WOLFGANG
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ASSMANN GmbH WOLFGANG
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03CMODULATION
    • H03C1/00Amplitude modulation
    • H03C1/08Amplitude modulation by means of variable impedance element
    • H03C1/10Amplitude modulation by means of variable impedance element the element being a current-dependent inductor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Amplifiers (AREA)

Description

  • Magnetischer Verstärker nach dem Prinzip der Frequenzverdoppelung Die Erfindung bezieht sich auf einen magnetischen Verstärker, der nach dem Prinzip der Frequenzverdoppelung arbeitet, mit offenem, ferromagnetischem Kern (Magnetometer) oder mit geschlossenem und dann mit einer Eingangswicklung versehenem ferromagnetischem Kern (Magnetmodulator), welcher durch zwei Hilfswicklungen mit einem Hilfsstrom der Frequenz F bis in den nichtlinearen Teil der Magnetisierungskennlinie ausgesteuert wird, und welcher weiter eine Auskoppelwicklung trägt, an der in Abhängigkeit vom vor dem Luftspalt liegenden Magnetfeld erzeugten oder vom durch die Eingangswicklung erzeugten Steuerfluß die Frequenz 2 F auftritt und einer besonders hohen Verstärkung des Steuerflusses entspricht.
  • Magnetische Verstärker sind bekannt. Sie benutzen eine Drossel oder eine Kombination von Drosseln mit ferromagnetischem Kern, deren Induktivität durch eine vom Eingangssignal abhängige Vormagnetisierung geändert wird und deren Induktivitätsänderungen zur Steuerung eines Speisestromes benutzt werden. Am Ausgang treten wegen der nichtlinearen Magnetisierungsverhältnisse und wegen der überlagerung von Gleich- und Wechsehnagnetisierung Oberwellen auf. Bei einem Haupttyp der Magnetverstärker wird die Grundfrequenz des Speisestromes zur Speisung der Last am Ausgang benutzt und die Oberwellen werden nicht gebraucht; bei einem anderen Typ wird die 2. Harmonische des Speisestromes am Ausgang benutzt. Magnetverstärker des letzten Typs haben sich besonders günstig und von hoher Stabilität erwiesen bei der Verstärkung sehr kleiner Gleichspannungs- oder im Verhältnis zur Hilfsspannung langsam wechselnder Signale. Die Magnetverstärker werden in solchen Anordnungen mit geschlossenem magnetischem Kreis (z. B. als Magnetmodulatoren) oder mit offenem magnetischem Kreis (z. B. als Magnetometer und z. B. mit Luftspalten von einigen tausendstel Millimetern bis 1 mm) verwendet. Solche Anordnungen sind bekannt und werden z. B. in dem Buch von Geyger, » Magnetic-ampliier Circuits«, Kapitel 16, gezeigt. Im deutschen Patent 815 200 wird auch eine Anordnung gezeigt, durch Nutzung einer permeabilitätsabhängigen Resonanzwiderstandsänderung die Empfindlichkeit solcher Verstärker zu erhöhen.
  • Die bekannten Anordnungen haben den Nachteil, daß neben der gewünschten 2. Harmonischen auch höhere Oberwellen am Ausgang entstehen, die gerade bei nach Null gehenden Eingangssignalen und damit auch am Ausgang verschwindender 2. Harmonischer ein störendes und daher unerwünschtes Ausgangssignal erzeugen. Es sind also Filter nötig. Zur Erhöhung der Verstärkung durch Rückkopplung auf ein Gleichspannungseingangssignal sind weiterhin Gleichrichter nötig. Ebenso müssen bei Ankopplung weiterer Magnetverstärkerstufen Filter und Gleichrichter eingesetzt werden. Neben dem Nachteil des Aufwandes sind hier auch in den meist niederohmigen Schaltungen die störenden Gleichrichterwiderstände hinderlich. Durch den Erfindungsgegenstand ist die technische Aufgabe gelöst, mit geringfügigen Mitteln nicht nur diese Nachteile zu vermeiden, sondern auch eine einfache Anordnung sehr hoher Verstärkung zu schaffen. Er ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Auskoppelwicklung mittels einer Kapazität auf die Frequenz 2F der ersten Oberwelle der Hilfsfrequenz F abgestimmt ist und daß die Anordnung des magnetischen Kreises so getroffen ist, daß der aus der überlagerung der Flüsse des Resonanzstromes der Frequenz 2 F im Auskoppelkreis, und des Hilfsstromes der Frequenz F resultierende Gleichfluß die Wirkung des Steuerflusses verstärkt. In Fig. 1 ist ein magnetischer Verstärker gemäß der Erfindung dargestellt; in Fig.2 ist die Verkoppelung der einzelnen Stufen eines mehrstufigen Verstärkers gezeigt; Fig. 3 erläutert die magnetischen Flüsse.
  • Der in Fig. 1 gezeigte Verstärker entspricht z. B., und zwar in Kern und Wicklungen, also ohne Kondensator 6 und Widerstand 7, bekannten Anordnungen, deren Funktion jedoch zum Verständnis der Erfindung nochmals erläutert sei. Der Magnetverstärker besteht zunächst aus zwei teilweise miteinander verkoppelten magnetischen Kreisen 1 .und 2. Das Eingangssignal wird über die Eingangswicklung 4, die mit beiden Magnetkreisen 1 und 2 verkettet ist, dem Verstärker zugeführt. Grundsätzlich ist auch eine andere Einspeisung des zu verstärkenden Signals möglich. So kann z. B. das Eingangssignal als magnetischer Fluß über einen Luftspalt eingespeist werden, wie dies bei Hörköpfen in der Magnettontechnik üblich ist. Fig. 2 zeigt das. Ausführungsbeispiel eines mehrstufigen magnetischen Verstärkers gemäß der Erfindung, wo in der ersten Verstärkerstufe der Signalfluß mittels des Luftspaltes 16 von einem Magnetogramm 17 in den magnetischen Kreis eingespeist wird. Der Luftspalt ist dabei ohne Einfluß auf die Arbeitsweise des magnetischen Verstärkers. Die Auskoppelwicklung- ist ebenfalls mit beiden magnetischen Kreisen 1 und 2 verkettet. Über die Wicklungen 3 a und 3 b wird dem magnetischen Verstärker ein Hilfsstrom zugeführt, wobei die Wicklung 3 a nur -mit dem magnetischen Kreis 2 und die Wicklung 3 b nur mit dem magnetischen Kreis 1 verkettet ist. Die beiden einander gleichen Wicklungen 3 a und 3 b sind in der Weise hintereinandergeschaltet, daß die durch den Hilfsstrom erzeugten Magnetflüsse in den Magnetkreisen 1 und 2 einander entgegengerichtet sind und weder in der Eingangswicklung 1 noch in der Auskoppelwicklung 2 eine Spannung induzieren.
  • Die Größe des Hilfsstromes durch die Wicklungen 3 a und 3 b wird so bemessen, daß der mit der Wicklung 3a bewickelte Teil des magnetischen Kreises 1 und der mit der Wicklung 3 b bewickelte magnetische Teil des Kreises 2 so hoch ausgesteuert werden, daß den magnetischen Kreis bildende ferromägnetische Material gesättigt wird. Überlagert man den beiden magnetischen Kreisen 1 und 2 einen Signalfluß, indem man beispielsweise durch die Eingangswicklung4 einen Signalstrom schickt, so wird dieser Signalfluß im Rhythmus der Frequenz F des Hilfsstromes zerhackt, da der von den Wicklungen 3 a und 3 b umschlungene Teil des magnetischen Kreises infolge der Aussteuerung bis in die Sättigung periodisch seine magnetische Leitfähigkeit ändert. Da der magnetische Fluß proportional der magnetischen Leitfähigkeit des magnetischen Kreises ist, wird in der Auskoppelwicklung 5 eine Spannung induziert; die dem Signalfluß proportional ist und die doppelte Frequenz 2F des Hilfsstromes, der durch die Wicklungen 3 a und 3 b fließt, hat. Die doppelte Frequenz tritt deswegen auf, weil sowohl während der positiven als auch während der negativen Halbwelle das ferromagnetische Material bis in die Sättigung ausgesteuert wird. Neben der Frequenz 2F treten noch Oberwellen höherer Ordnung auf, jedoch sind deren Amplituden ; kleiner.
  • In Fig:3 sind die magnetischen Flüsse durch die Kernteile 1 und 2 gezeigt. Die Kurve 8 zeigt den durch die Sättigungsgrenze 9 begrenzten Fluß im Kernteil 1, der durch die Hilfsfrequenz erzeugt ist. Die Kurve 10 zeigt den entsprechenden Fluß im Kernteil 2, die Kurve 11 stellt die durch die wechselnde Sättigung der Kernteile entstehende Kurve der magnetischen Permeabilität dar. Da der durch die beiden Kernteile fließende Signalfluß: von ihrer Leitfähigkeit abhängt, entspricht die Kurve 11 auch der Ausgangscharakteristik eines am Eingang gleichförmigen Signalflusses. Der Signalfluß erscheint also in der doppelten Hilfsfrequenz, wie schon oben erläutert wurde. So weit, und nur so weit ist die bisher beschriebene Anordnung bekannt.
  • Erfindungsgemäß wird nun die Auskoppelwicklung 5 durch einen Kondensator 6 auf die erste Oberwelle 2F des Hilfsstromes mit der Frequenz F abgestimmt. Der Resonanzstrom erzeugt in den beiden magnetischen Kreisen 1 und 2 einen zusätzlichen magnetischen Fluß von der Frequenz 2F, der in Kurve 13 dargestellt ist und der sich mit dem durch die Hilfsströme der Frequenz F erzeugten Flüssen überlagert. Die überlagerung ist in den Kurven 14 und 15 dargestellt, welche durch Addieren der von den Kurven 8 und 13 und der von den Kurven 10 und 13 dargestellten Werte entstanden sind. Die gezeigte Überlagerung erzeugt aber einen Gleichfluß. Dieser Effekt an sich ist wieder in der Magnettontechnik bekannt, wo man zur Vormagnetisierung und zum Löschen des Magnettonbandes Generatoren verwendet, die nach Möglichkeit keine ungradzahligen Oberwellen enthalten, um die gleichzeitige Aufzeichnung von dadurch bedingten magnetischen Gleichfeldern zu vermeiden. Diese Erscheinung soll im folgenden durch die Worte » Erste Oberwelle erzeugt Gleichfluß « gekennzeichnet werden.
  • Läuft der von der ersten Oberwelle erzeugte Gleichfluß nicht senkrecht zum Signalfluß, so beeinflußt er diesen. Die Erfindung besteht somit in der Verkoppelung der beiden an sich bekannten Erscheinungen » Gleichfluß erzeugt erste Oberwelle « und » Erste Oberwelle erzeugt Gleichfluß «. Das erfindungsgemäße Mittel ist die Abstimmung der Auskoppelwicklung mittels einer Kapazität 6 auf die erste Oberwelle mit der Frequenz 2 F der Hilfsfrequenz F, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß der Resonanzstrom im Auskoppelkreis die Wirkung des Steuerflusses, der durch den Steuerstrom in der Eingangswicklung erzeugt wird, verstärkt.
  • Es liegt somit eine Rückkopplung im Sinn einer Mitkopplung vor, wobei der Grad der Rückkopplung durch die Größe des Blindstromes in der Auskoppelwicklung eingestellt werden kann. In einer Erweiterung der Erfindung wird zur Einstellung des Rückkopplungsgrades ein einstellbarer Dämpfungswiderstand 7 gemäß Fig. 1 in den Schwingkreis eingefügt.
  • Die Erfindung gestattet auch den Bau mehrstufiger magnetischer Verstärker, wobei gemäß Fig. 2 die Auskoppelwicklung 5 der ersten Stufe mit der Eingangswicklung 4 der zweiten Stufe verbunden ist. Es können in entsprechender Weise mehrere Stufen hintereinander geschaltet werden. Bei diesen mehrstufigen magnetischen Verstärkern gemäß der Erfindung wird die Induktivität des Resonanzkreises in die Auskoppelwicklung und in die Eingangswicklung aufgeteilt.
  • In einer weiteren Ergänzung der Erfindung wird der Resonanzkreis so bemessen, daß der magnetische Verstärker nach Anstoß durch ein Eingangssignal selbst erregt wird, wobei die Phasenlage des durch den Resonanzstrom auftretenden Magnetflusses durch die Phasenlage des Steuerstromes bestimmt wird und die Selbsterregung auch nach Abschalten des Steuerstromes erhalten bleibt. Dies wird vorzugsweise durch eine geringere Bedämpfung erzielt. Ein so bemessener magnetischer Verstärker kann z. B. als Speicher dienen, der die Phasenlage des nur kurz eingegebenen Stromes so lange festhält, bis der Hilfsstrom abgeschaltet wird.
  • Durch die Erfindung wird durch Mitkopplung des Resonanzstromes eine außergewöhnliche Verstärkung erreicht. Ohne Zuhilfenahme von besonderen Filtern wird die erste Oberwelle bevorzugt, höhere Oberwellen werden unterdrückt. Mehrere Stufen von erfindungsgemäßen Verstärkern können ohne Zuhilfenahme von Gleichrichtern hintereinander gekoppelt werden; Gleichrichterwiderstände stören hierbei nicht.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Magnetischer Verstärker, der nach dem Prinzip der Frequenzverdoppelung arbeitet, mit offenem, ferromagnetischem Kern (Magnetometer) oder mit geschlossenem und dann mit einer Eingangswicklung versehenem ferromagnetischem Kern (Magnetmodulator), welcher durch zwei Hilfswicklungen mit einem Hilfsstrom der Frequenz F bis in den nichtlinearen Teil der Magnetisierungskennlinie ausgesteuert wird und welcher weiter eine Auskoppelwicklung trägt, an der in Abhängigkeit vom vor dem Luftspalt liegenden Magnetfeld erzeugten oder vom durch die Eingangswicklung erzeugten Steuerfluß die Frequenz 2F auftritt, dadurch gekennzeichnet, daß die Auskoppelwicklung mittels einer Kapazität auf die Frequenz 2F der ersten Oberwelle der Hilfsfrequenz F abgestimmt ist und daß die Anordnung des magnetischen Kreises so getroffen ist, daß der aus der Überlagerung der Flüsse des Resonanzstromes der Frequenz 2 F im Auskoppelkreis und des Hilfsstromes der Frequenz F resultierende Gleichfluß die Wirkung des Steuerflusses verstärkt.
  2. 2. Magnetischer Verstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfung des durch die Auskoppelwicklung und Kapazität gebildeten Resonanzkreises durch einen einstellbaren Widerstand veränderbar ist.
  3. 3. Magnetischer Verstärker nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktivität des Resonanzkreises bei mehrstufigen Verstärkern in die Auskoppelwicklung und in die Eingangswicklung aufgeteilt ist.
  4. 4. Magnetischer Verstärker nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfung unterkritisch gemacht wird, d. h. Selbsterregung auftritt und die vom Steuerstrom bestimmte und auch nach Abschalten des Steuerstromes beibehaltene Phasenlage zur Informationsspeicherung benutzt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 916 650, 911039, 910 671, 890 667, 815 200; schweizerische Patentschriften Nr. 298 707, 244197; Buch W. A. G e y g e r , »Magnetic-amplifier Circuits«, 1954, New York-Toronto-London, Kapitel 16, S. 219 bis 232; Zeitschrift »ETZ«, 1954, H. 22, S. 753 bis 759; Zeitschrift »The Proceedings of the Institution of Electrical Engineers«, 1950, S. 628 bis 644.
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Citations (7)

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