DE1123992B - Trommelsinkscheider zum Aufbereiten von Mineralien, insbesondere von Steinkohle - Google Patents

Description

• Trommelsinkscheider zum Aufbereiten von Mineralien, insbesondere von Steinkohle Das Hauptpatent betrifft einen Trommelsinkscheider zum Aufbereiten von Mineralien, insbesondere von Steinkohle, in Schwerflüssigkeit, bestehend aus einem als umlaufende Trommel ausgebildeten Scheidetrog mit Schöpfschaufeln zum Austragen des Sinkgutes und an ihren Stirnseiten angeordneten Ortsfesten Wehren, die gegen die umlaufende Stirnwand abgedichtet und annähernd halbkegel- oder pyramidenförmig ausgebildet sind.
• Die vorliegende Erfindung betrifft eine Weiterbildung dieses Trommelsinkscheiders, bei dem der Austrag der Berge vorteilhaft ausgebildet ist. Gemäß der Erfindung ist der Trommelquerschnitt im Bereich der Schöpfschaufeln annähernd V-förmig ausgebildet, wobei die Stirnwände, insbesondere die der Aufgabe zugeneigten Stirnwände, ungefähr die gleiche Neigung wie das Aufgabe- bzw. Austragswehr haben. Durch eine derartige Ausbildung der Trommel wird erreicht, daß die Berge schnell und sicher in die Schöpfschaufeln hineingleiten. Gleichzeitig kann eine Vergrößerung des Trommelinnendurchmessers zumindest an der Bergeaustragseite bewirkt werden, wenn die Schenkel des V-förmigen Querschnittes, d. h. also die Stirnwände, ungleich lang gehalten werden. Dabei ist es zur Erleichterung der Lagerung ferner günstig, den V-förmigen Querschnitt an seiner Spitze waagerecht abzuflachen.
• Es sind an sich Trommelscheider bekannt, bei denen das Waschabteil im Bereich der Schöpfschaufeln leicht geneigte Seitenwandungen aufweist. Diese bekannten Trommelscheider sind jedoch mit dem Sinkscheider nach der Erfindung nicht zu vergleichen, da sie keine feststehenden Wehre aufweisen. Ein Hineingleiten des Sinkgutes über die Wehre und die entsprechend ausgebildeten Stirnwände des Schöpfschaufelrades spielt daher bei dieser Konstruktion keine Rolle. Außerdem treten auch keine Lagerungsprobleme für das Rad auf, weil bei der breiten Trommel genügend Lagerflächen vorhanden sind.
• An Hand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel des Trommelsinkscheiders nach der Erfindung näher erläutert: Der in der Figur dargestellte Trommelsinkscheider besteht aus einer zugleich als Schöpfschaufelrad ausgebildeten Trommel 1, einem ortsfesten überlaufwehr 2 und einem ebenfalls ortsfesten Aufgabewehr 3. Beide Wehre sind annähernd halbkegelförmig ausgebildet und erweitern dadurch den durch die Trommel gebildeten eigentlichen Scheideraum. Oberhalb und in der Nähe des überlaufwehres 2 ist in bekannter Weise ein Paddelrad 4 als Austragsvorrichtung für das Schwimmgut angeordnet. Je nach Korngröße des aufzubereitenden Gutes können verständlicherweise an Stelle des Paddelrades auch andere bekannte Austragsvorrichtungen .vorgesehen sein. Der Querschnitt der Trommel l ist im Bereich der Schöpfschaufeln annähernd V-förmig ausgebildet, wobei der V-förmige Querschnitt an seiner Spitze waagerecht abgeflacht ist. Auf diesem abgeflachten Ring kann die Trommel günstig gelagert werden. Gleichzeitig sind seitlich noch Führungsrollen vorgesehen, die einen sicheren, gleichmäßigen Lauf der Trommel sicherstellen. Die der Aufgabe zugewandte Stirnwand 5 hat ungefähr die gleiche Neigung wie das Aufgabewehr 3, so daß die absinkenden Berge sicher in die Schöpfschaufeln hineingleiten können. Bei dieser Konstruktion lassen sich auch die an sich bekannten Abflußöffnungen 6 günstig so anordnen, daß eine direkte, gerade Strömung zum Becher hin auftritt.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE-1. Trommelsinkscheider zum Aufbereiten von Mineralien, insbesondere von Steinkohle, in Schwerflüssigkeit, bestehend aus einem als umlaufende Trommel ausgebildeten Scheidetrog mit Schöpfschaufeln zum Austragen des Sinkgutes und an ihren Stirnseiten angeordneten ortsfesten Wehren, die gegen die umlaufende Stirnwand abgedichtet und gemäß Patent 1047 134 annähernd halbkegel- oder pyramidenförmig ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Trommelquerschnitt im Bereich der Schöpfschaufeln zumindest annähernd V-förmig ausgebildet ist, wobei die Stirnwände, insbesondere die der Aufgabe zugeneigte Stirnwand, ungefähr die gleiche Neigung wie das Aufgabewehr haben.
2. 2. Trommelsinkscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB der V-förmige Querschnitt an seiner Spitze waagerecht abgeflacht ist.
3. 3. Trommelsinkscheider nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daB die im wesentlichen den V-förmigen Querschnitt bildenden Stirnwände unterschiedliche Länge aufweisen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1000 751.