DE1121916B - Einrichtung zum Einfuehren von in einer Stanze bearbeiteten Bogen in eine Ausbrechvorrichtung od. dgl. - Google Patents
Einrichtung zum Einfuehren von in einer Stanze bearbeiteten Bogen in eine Ausbrechvorrichtung od. dgl.Info
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Description
Innerhalb einer Stanze in eine Mehrzahl von Nutzen unterteilte Bogen müssen meistenteils anschließend
einem weiteren Arbeitsvorgang unterworfen, insbesondere in einer Ausbrechvorrichtung von den Abfallstücken
befreit werden. Durch diese Vorrichtung müssen die Bogen registerrichtig zu den Stanzlinien
laufen, weil anderenfalls die Nutzen von den Ausbrechwerkzeugen beschädigt werden können. Eine
zwangläufige Führung der Bogen zwischen der Stanze und der Ausbrechvorrichtung ist in den meisten Fällen
nicht möglich. Deshalb ist auch die richtige Lage der Bogen innerhalb der Ausbrechvorrichtung nicht
gewährleistet.
Für das kontinuierliche Fördern von Bogen zwischen einer Stanze und einer Querschneid- oder Ausbrecheinrichtung
werden über Saugkästen laufende Förderbänder benutzt und fördern Nutzen von einfacherer
Gestalt mit ausreichender Genauigkeit. Wenn aber die Nutzen eine Vielzahl von insbesondere kleinen
Abfallstücken enthalten, bei denen es auf eine millimetergenaue Lage der Nutzen innerhalb der
Ausbrecheinrichtung ankommt, dann ist deren Förderung mittels über Saugkästen laufender Förderbänder
nicht ausreichend genau.
Zum Einführen von Bogen in eine Verarbeitungsmaschine sind umlaufende, einander parallele Kettenstränge
mit daran befestigten Anschlagleisten bekannt, die an der Hinterkante eines jeden Bogens angreifen
und ihn vorwärtsschieben. Durch die Schräglage der Kettenstränge werden die Bogen gegen einen Seitenanschlag
in Form einer Leiste gedrückt und dadurch ausgerichtet. Derartige Kettenförderer sind aber für
die Übernahme von Bogen aus einer Stanze nicht brauchbar.
Ähnliche Kettenförderer sind auch in Verbindung mit Förderbändern an Schneideinrichtungen zum
Beschneiden von Bogenstapeln bekannt, denen die Stapel intermittierend zugeführt werden. Die Vorderkante
eines jeden Stapels stößt gegen die an den langsamer laufenden Ketten befestigten Anschläge. Das
endgültige Ausrichten des Stapels zur Schneideinrichtung erfolgt jedoch durch hinter derselben angeordnete
feste Anschläge, die für den Weiterlauf der Stapel nach erfolgtem Beschneiden absenkbar sind. Eine
derartige Fördervorrichtung ist nur für den intermittierenden Lauf von Bogen geeignet.
Mit keiner der vorstehend erwähnten bekannten Fördereinrichtungen läßt es sich demnach erreichen,
Bogen zwischen einer Stanze und einer kontinuierlich arbeitenden Ausbrecheinrichtung so zu fördern, daß
die Bogen in Längs- und Querrichtung genau ausgerichtet in die Ausbrecheinrichtung einlaufen. Die-Einrichtung
zum Einführen
von in einer Stanze bearbeiteten Bogen
in eine Ausbrechvorrichtung od. dgl.
Anmelder:
Maschinenfabrik Goebel G. m. b. H.,
Darmstadt, Goebelstr. 21
Darmstadt, Goebelstr. 21
Willy Säuberlich, Darmstadt-Eberstadt,
und Dipl.-Ing. Hermann Thomas, Darmstadt,
sind als Erfinder genannt worden
sem Mangel wird durch die Erfindung abgeholfen, die gekennzeichnet ist durch die Kombination von
die Bogen auf Seitenanschläge ausrichtenden, Nasen aufweisenden Förderketten mit über Saugkästen laufenden
Förderbändern in der Weise, daß die Ketten gegenüber den Förderbändern mit erhöhter Geschwindigkeit
angetrieben sind. Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Anschläge, die die Hinterkante der
Bogen ausrichten, die Bogen erst kurz vor dem Einlauf in die Ausbrecheinrichtung erfassen.
Es ist bekannt, als Seitenanschläge für die von
Bändern oder Ketten geförderten Bogen Rollenreihen zu benutzen. Diese können in weiterer Ausbildung
des Erfindungsgedankens so angeordnet werden, daß der lichte Abstand der einander gegenüberliegenden
Rollen beider Rollenreihen am Bogeneinlauf größer als die Bogenbreite ist und sich in Richtung des
Bogenlaufs auf das Maß der Bogenbreite verringert.
Dabei können die seitlichen Führungsrollen in der Ebene der Bogen mit einer Ringnut versehen sein.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
Abb. 1 ist ein Längsschnitt durch die Einrichtung gemäß der Erfindung;
Abb. 2 ist eine Ansicht von oben, und
Abb. 3 ist ein Querschnitt.
Gemäß Abb. 1 kommen die einzelnen Bogen von
rechts aus einer nicht dargestellten Stanze und laufen über die Einrichtung gemäß der Erfindung einer
Ausbrechvorrichtung zu, die aus den Zylindern 1 und 2 besteht. Diese Ausbrechvorrichtung ist in
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üblicher Weise ausgebildet, indem beispielsweise der
eine Zylinder an den Stellen, an denen Abfallstücke durchlaufen, mit Nadeln versehen ist, die in Löcher,
Nuten oder einen nachgiebigen Überzug des Gegenzylinders eindringen. Die Einrichtungen gemäß der
Erfindung sind in einem Gestell untergebracht, das hauptsächlich aus den beiden Seitenwänden 3 und 4,
aus den Verbindungsteilen zwischen beiden und einer eventuell unterteilten waagerechten Tischplatte 5 besteht,
die den darüberlaufenden Bogen und den Bändem 6 als Auflage dient. Das obere Trum der Bänder
6 befindet sich über Saugkästen 7 und 8, deren Unterdruck in bekannter Weise durch Schlitze oder
Löcher in der Tischplatte auf die Bänder 6 wirkt und die von diesen geförderten Bogen darauf festhält. In
Abb. 2 sind nur die in der einen Hälfte der Vorrichtung befindlichen Bänder 6 zu sehen, während die
übrigen Bänder und die dazugehörigen Saugkästen weggelassen sind, um die darunter befindlichen Teile
sichtbar zu machen. ao
An den beiden Seiten der Einrichtung befinden sich Rollenreihen, von denen nur die eine, aus den
Rollen 9 bis 19 bestehende Rollenreihe zu sehen ist. Alle diese Rollen sind frei drehbar an einem Winkeleisen
oder einer sonstigen Schiene 20 befestigt, von denen je eine an den beiden Seitenwänden 3 und 4
angebracht ist. Die Achsen der Rollen 9 bis 14 liegen in einer gemeinsamen senkrechten Ebene, die
parallel den Förderbändern 6 ist. Auch die Achsen der Rollen 14 bis 19 liegen in einer gemeinsamen
senkrechten Ebene, die aber den Ebenen, in denen die Förderbänder 6 umlaufen, nicht parallel sind,
sondern mit ihnen einen ganz kleinen Winkel einschließen. Da die Rollen der gegenüberliegenden
Seite in gleicher Weise angeordnet sind, verringert sich der Abstand zwischen den einander genau
gegenüberliegenden Rollen, beginnend mit der Rolle 19 bis zu der Rolle 14. Die Rollen 9 bis 14 haben
dagegen von den gegenüberliegenden Rollen den gleichen Abstand, der so eingestellt wird, daß der
lichte Abstand zwischen den Ringnuten 21 der einander gegenüberliegenden Rollen der Breite der
Bogen 23 entspricht, die durch die Einrichtung von der Stanze zur Ausbrechvorrichtung gebracht werden
sollen. Damit verschiedene Bogenbreiten behandelt werden können, ist es zweckmäßig, die beiderseitigen
Schienen 20 quer zur Bogenlaufrichtung verschieb- und feststellbar anzuordnen. Auch kann es für die
Feineinstellung angebracht sein, daß sich die einzelnen Rollen in Langlöchern der Schiene einstellen
lassen.
Dem Ausrichten der Bogen vor deren Einlauf in die Ausbrechvorrichtung dienen die Anschläge 24
und 25, die an umlaufenden Ketten 26 und 27 befestigt sind. Diese Ketten laufen über Kettenräder 28,
29, 30 und 31, die ebenso wie die Förderbänder 6 von einem nicht dargestellten Antrieb in Abhängigkeit
von dem Lauf der Stanze und der Ausbrechvorrichtung angetrieben werden. Dabei werden diese
Teile so angetrieben, daß die Ketten 26 und 27 etwas schneller umlaufen als die Bänder 6, daß aber die
Umlaufgeschwindigkeit der Ketten niedriger ist als die Umfangsgeschwindigkeit der Zylinder in der
Ausbrechvorrichtung.
Die Tischplatte 5 hat an den Stellen, an denen die Ketten 26 und 27 umlaufen, je einen Schlitz, durch
den die Anschläge 24 und 25 hindurchdringen, damit sie die Bogenhinterkante erfassen können. Der
Antrieb beider Ketten ist so auf den Lauf der Stanze und der Ausbrechvorrichtung abgestimmt, daß sich
die Anschläge 24, nachdem sie um die Kettenräder 29 bzw. 31 herumgelaufen sind, in einem Abstand
von der Hinterkante des auszurichtenden Bogens befinden, und diese erst etwas später, vorzugsweise erst
kurz vor dem Zeitpunkt erreichen, in dem die Bogenvorderkante von der Ausbrechvorrichtung erfaßt
wird. Die Bogen stehen dann nur wählend einer verhältnismäßig kurzen Zeit unter der Wirkung der
sie ausrichtenden Anschläge, die sodann wieder hinter der Bogenhinterkante zurückbleiben, weil die
Ausbrechvorrichtung eine etwas höhere Umfangsgeschwindigkeit hat und die Bogen schneller abzieht.
Sollen Bogen verschiedener Formatlänge in der Einrichtung behandelt werden, dann ist es notwendig,
entweder die Anschläge 24 und 25 längs ihrer Ketten zu versetzen oder den Antrieb der Ketten gegenüber
den anderen Antriebsteilen zu verstellen, weil dann das Auftreffen der Anschläge auf die Hinterkante
der Bogen an einer anderen Stelle erfolgen muß. Eine solche Umstellung ist jedoch dann nicht erforderlich,
wenn bei Formatlängenänderungen die Ausbrechvorrichtung in bezug auf die übrigen TdIe
um das Maß der Formatänderung verschoben wird.
In der Zeichnung ist an der Kette 26 noch ein weiterer Anschlag 32 zu sehen, dem ein gleichartiger
Anschlag an der gleichen Stelle der Kette 27 entsprechen muß. Solche weiteren Anschläge sind notwendig,
wenn infolge der Geschwindigkeitsverhältnisse und der Länge der Ketten 26 und 27 der Umlauf
der Anschläge 24 und 25 nicht dafür ausreicht, daß unmittelbar aufeinanderfolgende Bogen von
ihnen erfaßt werden.
Die Umlaufebenen der Ketten 26 und 27 können parallel den Umlaufebenen der Förderbänder 6
liegen. Es kann jedoch, wie aus Abb. 2 ersichtlich, angebracht sein, daß die Umlaufebene der Ketten
etwas schräg dazu liegt. Bei dem Auftreffen der Anschläge auf die Hinterkante der Bogen wirkt sich dadurch
auf die Bogen ein geringer seitlicher Impuls aus, der zur Folge hat, daß die Bogen gegen die
Rollenreihe der einen Seite gedrängt werden. Dadurch wird die seitliche Ausrichtung noch etwas verbessert.
Es hat sich nämlich gezeigt, daß der Abstand der beiderseitigen Rollenreihen voneinander nicht ganz
genau auf die Bogenbreite eingestellt werden darf, weil dabei Zwängungen auftreten können. Die aus
diesem Grunde erforderliche Toleranz im Abstand der Rollenreihen untereinander wird durch die von
den Anschlägen 24 und 25 bewirkte Anlage an einer der beiden Rollenreihen aufgehoben.
Claims (3)
1. Einrichtung zum Einführen von in einer Stanze bearbeiteten Bogen in eine Ausbrechvorrichtung
od. dgl., gekennzeichnet durch die Kombination von die Bogen auf Seitenanschläge ausrichtenden, Nasen (24, 25, 32) anfweJacaden
Förderketten (26, 27) mit über Saugkasten (7, 8) laufenden Förderbändern (6) in der Weise, daß
die Ketten gegenüber den Förderbändern mit erhöhter Geschwindigkeit angetrieben and.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei den mit Rollen (9 bis 19)
versehenen Seitenanschlägen der lichte Abstand der einander gegenüberliegenden Rollen (9 bis
19) beider Rollenreihen am Bogeneinlauf größer als die Bogenbreite ist und sich in Richtung des
Bogenlaufes auf das Maß der Bogenbreite verringert.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Führungsrollen
(9 bis 19) in der Ebene der Bogen (23) mit einer Ringnut (21) versehen sind.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1 075 932,
068 986;
britische Patentschrift Nr. 166 091; USA.-Patentschrift Nr. 2 874 775.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM47996A DE1121916B (de) | 1961-02-11 | 1961-02-11 | Einrichtung zum Einfuehren von in einer Stanze bearbeiteten Bogen in eine Ausbrechvorrichtung od. dgl. |
CH133762A CH390289A (de) | 1961-02-11 | 1962-02-03 | Einrichtung zum Einführen von in einer Stanze bearbeiteten Bogen in eine nachgeschaltete Bearbeitungsvorrichtung, inbesondere Ausbrechvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEM47996A DE1121916B (de) | 1961-02-11 | 1961-02-11 | Einrichtung zum Einfuehren von in einer Stanze bearbeiteten Bogen in eine Ausbrechvorrichtung od. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1121916B true DE1121916B (de) | 1962-01-11 |
Family
ID=7306089
Family Applications (1)
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DEM47996A Pending DE1121916B (de) | 1961-02-11 | 1961-02-11 | Einrichtung zum Einfuehren von in einer Stanze bearbeiteten Bogen in eine Ausbrechvorrichtung od. dgl. |
Country Status (2)
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CH (1) | CH390289A (de) |
DE (1) | DE1121916B (de) |
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- 1961-02-11 DE DEM47996A patent/DE1121916B/de active Pending
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Also Published As
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CH390289A (de) | 1965-04-15 |
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