DE112068C - - Google Patents

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DE112068C
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ceiling
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B5/00Floors; Floor construction with regard to insulation; Connections specially adapted therefor
    • E04B5/44Floors composed of stones, mortar, and reinforcing elements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Finishing Walls (AREA)

Description

•fill· viHti't iliv
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 37«.
Die im Nachstehenden beschriebene ebene Decke ist nach dem schon früher bei derartigen Bauwerken befolgten Grundsatz construirt, dafs für die Tragkraft nicht die Festigkeit und Bindekraft des Mörtels, sondern ausschliefslich oder doch hauptsächlich die Festigkeit der Ziegel selbst mafsgebend sein soll; denn die Bindekraft des Mörtels ist ein schwankender, nicht nur von der Beschaffenheit des Materials, sondern mehr noch von der Sorgfalt des Ausfugens und mancherlei anderen Nebenumständen abhängiger, uncontrolirbarer Werth; die Festigkeit der Ziegel hingegen ist eine für ein gegebenes Material gleichbleibende, der rechnerischen Behandlung zugängliche Gröfse.
Aufserdem ist aber bei Deckenconstructionen aus Falzziegeln noch ein . anderer Umstand von wesentlicher Bedeutung. Die Ziegel müssen nämlich eine solche Form aufweisen, dafs sie von oben verlegt werden können und nicht etwa von der Seite aus in einander gefügt werden müssen, da letztere Art des Zusammenbaues der Steine bei der praktischen Ausführung einer Decke erhebliche Schwierigkeiten bietet.
Es ist nun bei den bisher bekannt gewordenen ebenen Deckenconstructionen nicht gelungen, die beiden vorerwähnten Vortheile mit einander zu vereinigen. Man hat nämlich entweder, wie es bei den Constructionen nach der deutschen Patentschrift 22595 der Fall ist, lediglich auf die Erhöhung der Tragkraft durch Verklammerung der Ziegel Werth gelegt, indem man letztere mit schwalbenschwanzförmigen, nur eine seitliche Verlegung gestattenden Ausnehmungen versah, oder man hat die Ver\egbarkeit von oben ermöglicht, indem man, wie in der englischen Patentschrift 13993 vom Jahre 1896 angegeben, unverklammerte Ziegel anwendete, welche, ihren Zusammenhang in der fertigen Decke lediglich dem Mörtel oder sonstigen Bindemitteln verdanken. Der Einsturz einer solchen Decke könnte also lediglich durch Lockerung des Mörtels erfolgen, während die Steine, selbst beim Einsturz, unversehrt bleiben.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet nun eine ebene Decke, bei welcher die beiden oben erwähnten Vortheile in Verbindung mit einander erreicht sind, und zwar dadurch, dafs zwei Reihen von übereinanderliegenden Falzziegeln zur Anwendung kommen, deren nach innen gewendete, klammerartig in einander greifende Falze sich mittelst senkrecht zur Deckenebene stehender Seitenflächen gegenseitig stützen und gleichsam verankern. Die Verwendung solcher Falzziegel ist für Gewölbe bereits bekannt (vergl. Revue generale de !'architecture et des travaux publies vom Jahre 1841, S. 258 u. ff.). Eine einfache Betrachtung lehrt, dafs eine aus solchen Ziegeln gebaute ebene Decke ihre Festigkeit hauptsächlich der Ziegelform selbst verdankt. Bei der Belastung der Decke — auch schon infolge des Eigengewichtes der letzteren — tritt nämlich eine Durchbiegung ein, infolge deren die Leisten der Falzziegel fest in einander greifen, so dafs ein Auseinanderfallen der Ziegel, selbst bei verhältnifsmäfsig schwacher Bindekraft des Mörtels, ausgeschlossen ist. Ein Bruch einer solchen Decke kann nur erfolgen, indem die Ziegel
selbst brechen.. Die von der Festigkeit der letzteren sonach hauptsächlich abhängige Tragkraft der Decke ist also bei gutem Ziegelmaterial eine grofse.
Andererseits ist aber auch ersichtlich, dafs die neue Decke von oben verlegbar ist, denn die zur Deckenebene senkrechte Stellung der Seitenfiächen der Falze steht der Ineinanderfügung von oben aus nicht im Wege.
In der beiliegenden Zeichnung ist die neue Decke dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. ι den verwendeten ganzen (a), querhalben (b), längshalben (c) und Viertel - (d) Stein in schaubildlicher Ansicht.
Fig. 2 zeigt eine mit derartigen Falzziegeln hergestellte Decke in schaubildlicher Ansicht.
Die Einrichtung der Decke ist nach dem oben Gesagten aus der Zeichnung ohne Weiteres verständlich; wie ersichtlich, werden die Steine so verlegt, dafs zum Zwecke der besseren Fugendichtung je ein Stein der oberen Schicht gleichzeitig in vier Steine der unteren Schicht eingreift.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Massive Decke aus zwei übereinanderliegenden, von oben verlegbaren Schichten von Steinen, welche mit ihren klammerartigen Längsfalzen in einander greifen und sich an ihren zur Deckenebene normalen Seitenflächen gegenseitig abstützen, dadurch gekennzeichnet, dafs die Decke eben ist und zu ihrer Ebene die Seitenflächen der Steine sonach senkrecht stehen, wobei die Stärke des klammerartigen gegenseitigen Eingriffs der Steine mit der Belastung der auch ohne Bindemittel ausführbaren Decke zunimmt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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