DE1120244B - Verfahren zum Entfernen der Anlaufschichten auf Silbergegenstaenden - Google Patents

Verfahren zum Entfernen der Anlaufschichten auf Silbergegenstaenden

Info

Publication number
DE1120244B
DE1120244B DED18933A DED0018933A DE1120244B DE 1120244 B DE1120244 B DE 1120244B DE D18933 A DED18933 A DE D18933A DE D0018933 A DED0018933 A DE D0018933A DE 1120244 B DE1120244 B DE 1120244B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
silver
acid
items
solution
cleaned
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DED18933A
Other languages
English (en)
Inventor
Harold Robert Treece
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
DESIGN AND RES CT FOR GOLD
SILVER AND JEWELLERY IND
J Goddard and Sons Ltd
Original Assignee
DESIGN AND RES CT FOR GOLD
SILVER AND JEWELLERY IND
J Goddard and Sons Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from GB1120244X external-priority
Application filed by DESIGN AND RES CT FOR GOLD, SILVER AND JEWELLERY IND, J Goddard and Sons Ltd filed Critical DESIGN AND RES CT FOR GOLD
Publication of DE1120244B publication Critical patent/DE1120244B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25FPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC REMOVAL OF MATERIALS FROM OBJECTS; APPARATUS THEREFOR
    • C25F1/00Electrolytic cleaning, degreasing, pickling or descaling

Description

  • Verfahren zum Entfernen der Anlaufschichten auf Silbergegenständen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Entfernen derAnlaufschichten auf Silbergegenständen, insbesondere abgenutzten versilberten Gegenständen, die auf ihrer Oberfläche neben dem Silber Oberflächenabschnitte mit mindestens einem weiteren Metall aufweisen.
  • Es sind eine Reihe von Verfahren zum Reinigen von silbernen Gegenständen bekannt, die sich nach zwei grundsätzlichen Verfahrensarten unterscheiden. Dies sind einmal die chemischen Verfahren, bei denen die Anlaufschicht durch ein reduzierend auf die Anlaufschicht wirkendes, üblicherweise in wäßriger Lösung verwendetes Reagenz abgebeizt wird. Bei der zweiten Verfahrensart erfolgt eine elektrochemische Umwandlung der Anlaufschicht durch Elektrolyse in einem geeigneten Elektrolyt. Diese bekannten Verfahren haben in der Regel den Nachteil, daß durch die chemische oder eletrochemische Reaktion auch das Silber selbst erheblich angegriffen wird. Zur Behebung dieses Nachteils sind auch bereits Verfahren bekannt, bei denen dem Reaktionsbad bzw. dem Elektrolyt Stoffe zugefügt werden, die mit den Silberionen Komplexe bilden, wodurch der Angriff des Silbers wesentlich herabgesetzt wird.
  • Bei allen diesen Verfahren tritt jedoch die Begleiterscheinung auf, daß mit der Silberschicht leitend verbundene Flächen aus anderen Metallen, z. B. das an abgenutzten Stellen bei versilberten Gegenständen an die Oberfläche tretende Grundmetall, in der Reaktionsflüssigkeit mit dem Silber ein Element bildet, wodurch die aus unedlerem Metall bestehende Oberfläche während der Reduktion der Anlaufschicht des Silbers einen verfärbenden Überzug erhält.
  • Es ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, ein Verfahren zu schaffen, bei dem diese Erscheinung nicht auftritt. Die Erfindung beruht dabei auf der Überlegung, daß die Elementbildung zwischen der Silberoberfläche und dem zweiten, mit dem Silber elektrisch leitend verbundenen Metall dadurch verhindert werden kann, daß ein weiteres Metall, das in der Spannungsreihe stärker positiv liegt, mit dem Reinigungsgut in Verbindung gebracht wird, so daß sowohl das Silber als auch das Sekundärmetall den einen Pol und das zusätzlich zugegebene Metall den anderen Pol eines Elementes bildet.
  • Bei dem Verfahren zum Entfernen der Anlaufschickt auf Silbergegenständen gemäß der Erfindung wird das Reinigungsgut in eine Silber nicht angreifende wäßrige Säurelösung mit einem Gehalt von 1 bis 5 Gewichtsprozent Ihiohamstoff oder Thiosemicarbazid eingetaucht und mit einem dem Reinigungsgut negativ elektrochemische Eigenschaften verleihenden Metall in Kontakt gebracht oder das Reinigungsgut in einem Stromkreis als Kathode geschaltet.
  • Vorzugsweise ist das dem Reinigungsgut negative elektrochemische Eigenschaften verleihende Metall Aluminium. Als Säuren finden vorzugsweise Salzsäure oder Schwefelsäure und Salzsäure, oder Schwefelsäure und Chloressigsäure, oder Salzsäure und Chloressigsäure, oder Salzsäure und Aminosulfonsäure, Verwendung.
  • Das Reinigungsgut kann dabei z. B. in einem Aluminiumkorb in das Bad eingetaucht werden.
  • Durch Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird es beispielsweisse möglich, die Anlaufschicht auf abgenutzten galvanisch versilberten Gegenständen zu entfernen ohne wesentliche Verfärbung der abgenutzten Flächen. Weiterhin entfällt die Notwendigkeit, Gegenstände, die andere Metalle als Silber enthalten, auszusortieren, was insbesondere dann von wesentlicher Bedeutung ist, wenn große Mengen an Reinigungsgut, wie beispielsweise in Hotels und Restaurants anfallen.
  • Als Beispiele für das Verfahren der vorliegenden Erfindung zur Entfernung der Anlaufschichten sollen im .folgenden zwei Ausführungsformen beschrieben werden. Bei der einen Ausführungsform erfolgt die Entfernung der Anlaufschichten in Gegenwart eines Metalls, das elektropositiver als Silber und ein gleichzeitig anwesendes Sekundärmetall ist,--welches mit dem Silber unter Bildung eines Elementes in elektrischem Kontakt steht. Wenn- beispielsweise Kupfer als Trägermetall für einen z. B. durch Galvanisieren aufgebrachten Silberbelag verwendet ist, können als Zusatzmetalle diejenigen verwendet werden, die in der elektrochemischen Spannungsreihe positiver sind als Kupfer. Einige dieser Metalle sind für diesen Zweck natürlich ungeeignet, da sie, von der Behandlungslösung zu starkangegriffen werden. Verwendbar sind alle Metalle, die einerseits elektropositiver sind als die Metalle des Reinigungsgutes und andererseits von der zur Entfernung der Anlaufschicht verwendeten Lösung nicht wesentlich angegriffen werden. Wenn Kupfer als Sekundärmetall auftritt, sind geeignete Zusatzmetalle beispielsweise Aluminium und Nickel, und wenn das Sekundärmetall Nickel (z. B. in Neusilber) ist oder Eisen, ist Aluminium mit gutem Erfolg verwendbar. Diese Metalle können bei dem erfindungsgemäßen Verfahren in irgendeiner zweckmäßigen Form anwesend sein. So kann der Behälter, in dem das Verfahren zur Entfernung der Anlaufschichten durchgeführt wird, ganz oder teilweise aus ihnen bestehen, oder sie können in das Bad z. B. in Form einer Platte oder eines Stabes oder in Form von Dreh- oder Fellspänen eingebracht werden, wobei die Zusatzmetalle in jedem Fall in Kontakt mit dem Reinigungsgut stehen müssen. Die Wirkung des Zusatzmetalls besteht darin, daß es, da es elektropositiver ist als das Grundmetall, die negativ geladenen Ionen anzieht und so eine Verfärbung des unedelsten Metalls am Reinigungsgut verhindert.
  • Bei einer zweckmäßigen Durchführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Behandlungsflüssigkeit in einen Behälter aus einem geeigneten Material, wie beispielsweise aus Polyvinylchlorid oder Polyäthylen, eingebracht, und die zu, reinigenden Gegenstände werden in einen Aluminiumkorb gelegt und der Korb in die Lösung getaucht. Nach dem Herausnehmen aus der Behandlungslösung kann der Korb, um die Gegenstände abzuspülen, in Leitungswasser getaucht werden.
  • Bei einer anderen Durchführungsform dient die Lösung zur Entfernung der Anlaufschicht als Elektrolyt, wobei der zu behandelnde Gegenstand bei der Elektrolyse als Kathode geschaltet ist. Der Badbehälter kann dabei aus einem elektrischen Leiter ,hergestellt und als Anode geschaltet sein. Die Anode kann aber auch einfach in Form einer Platte, eines Stabes od. dgl. in die Lösung eingebracht werden. Bei dieser Durchführungsform kann sich, wenn die Elektrolyse zu lange durchgeführt wird, im allgemeinen, nachdem die Anlaufschicht entfernt ist, auf dem Silber ein Niederschlag bilden, der jedoch nicht fest haftet und leicht entfernt werden kann.
  • Es wurde gefunden, daß die zusammen mit einem Sekundärmetall Oberflächenschichten aus Silber aufweisenden Gegenständen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren rasch und wirksam von einer Anlaufschicht befreit werden können, ohne daß eine wesentliche Verfärbung des Sekundärmetalls erfolgt, selbst wenn diese Gegenstände längere Zeit in der Behandlungslösung belassen werden.
  • Als komplexbildende Verbindung können bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung vorzugsweise Thioharnstoff oder Thiosemicarbazid verwendet werden. In der Regel enthält die Behandlungslösung wenigstens 1 Gewichtsprozent dieser komplexbildenden Verbindung, und vorzugsweise wird eine Lösung verwendet, die etwa 5 % dieser komplexbildenden Verbindung enthält.
  • Es können verschiedene Säuren verwendet werden, wie beispielsweise Salzsäure, Schwefelsäure, Zitronensäure, Chloressigsäure, Aminosulfonsäure und Maleinsäure. Bei der Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei dem die Bildung eines Elementes zwischen Silber und dem Sekundärmetall durch die Anwesenheit eines anderen Metalls, das elektropositiver ist als das Sekundärmetall, verhindert wird, muß die verwendete Säure in der Lage sein, dieses Zusatzmetall zu lösen. Wenn also Aluminium verwendet wird, um die Bildung eines Elementes zu verhindern, wird zweckmäßig Salzsäure verwendet, während Schwefelsäure als solche ungeeignet ist. Die Geschwindigkeit der Umsetzung von Salzsäure mit Aluminium ist jedoch unzweckmäßig groß, so daß mit Vorteil Gemische von Schwefelsäure oder Aminosulfonsäure mit Salzsäure oder Cholressigsäure verwendet werden, wobei die Mengenverhältnisse der Säuren so eingestellt werden, daß sich eine zufriedenstellende Reaktionsgeschwindigkeit ergibt. Ein geeignetes Säuregemisch enthält Schwefelsäure und Salzsäure in einem Gewichtsverhältnis von 9: 1. Die tatsächliche Säurekonzentration der Behandlungslösung hängt von der Stärke der verwendeten Säure und der gewünschten Geschwindigkeit der Entfernung der Anlaufschicht ab. Bei Verwendung starker Säuren liegt eine geeignete Konzentration zwischen 0,03 und 6,0'%. Vorzugsweise beträgt die Säurekonzentration wenigstens 0,15019.
  • Die beiden oben als Beispiele angeführten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind nicht die einzigen Möglichkeiten der Durchführung, und die Erfindung soll nicht auf diese Ausführungsformen beschränkt sein.
  • Die Erfindung soll noch an Hand weiterer Beispiele erläutert werden.
  • Beispiel 1 Es wurde eine Lösung folgender Zusammensetzung zur Entfernung von Anlaufschichten verwendet:
    Thioharnstoff ...... 5 Gewichtsprozent
    Salzsäure . . . . . . . . . . 1 Gewichtsprozent
    Wasser als Auffüllung
    auf . . . . . . . . . . . . . 100 Gewichtsprozent
    Eine geringe Menge eines Netzmittels (Oleyl-Cetylalkohol-Äthylenoxyd-Kondensat), das mit der Säure verträglich war, wurde zugegeben. Die Lösung wurde zusammen mit einer kleinen Aluminiumplatte in einen Glasbehälter gegeben. Eine galvanisch versilberte Gabel aus. Neusilber mit starker Anlaufschicht, deren Zinken stark abgenutzt waren, wurde in Kontakt mit der Aluminiumplatte in die Lösung gegeben. Die Entfernung der Anlaufschicht erfolgte schnell, und obwohl die Gabel 30 Minuten in der Lösung gelassen wurde, erfolgte keine Verfärbung der der Lösung ausgesetzten Neusilberfläche.
  • Der Versuch wurde ohne Verwendung der Aluminiumplatte wiederholt. Die Entfernung der Anlaufschicht erfolgte weniger rasch. Nach wenigen Minuten Berührung mit der Lösung war das der Lösung ausgesetzte Neusilber stark verfärbt. Beispiel 2 Die gemäß Beispiel 1 verwendete Behandlungslösung wurde zusammen mit einer Kohleelektrode, die als Anode an eine 4,5-Volt-Gleichstromquelle angeschlossen war, in einen Glasbehälter gegeben. Eine galvanisch versilberte Gabel aus Neusilber, die stark angelaufen war und deren Zinken so stark abgenutzt waren, daß etwas Neusilber der Lösung ausgesetzt war, wurde dann als Kathode an den anderen Pol der Stromquelle angeschlossen. Die Gabel wurde in die Behandlungslösung gegeben, und der Strom eingeschaltet. Die Entfernung der Anlaufschicht erfolgte rasch, und es erfolgte keine Verfärbung des der Lösung ausgesetzten Neusilbers. Wenn die Elektrolyse länger als 1 Minute fortgesetzt wird, kann sich ein schwarzer Niederschlag bilden, der jedoch nicht fest haftet und durch einfaches Polieren entfernt werden kann.
  • Beispiel 3 Es wurde eine Lösung folgender Zusammensetzung zur Entfernung von Anlaufschichten verwendet:
    Thiosemicarbazid . . 4 Gewichtsprozent
    Salzsäure . . . . . . . . . . 2 Gewichtsprozent
    Netzmittel . . . . . . . . . 0,5 Gewichtsprozent
    Wasser als Auffüllung
    auf . . . . . . . . . . . . . 100 Gewichtsprozent
    Die Lösung wurde zusammen mit einer an den positiven Pol einer 4,5-Volt-Gleichstromquelle angeschlossenen Aluminiumelektrode in einen Polyäthylenbehälter gegeben. Eine galvanisch versilberte Neusilbergabel, die stark angelaufen war und deren Zinken so stark abgenutzt waren, daß etwas Neusilber der Lösung ausgesetzt war, wurde dann an den negativen Pol der gleichen Stromquelle angeschlossen und in die Behandlungslösung gegeben. Dann wurde der Strom eingeschaltet. Die Entfernung der Anlaufschicht erfolgte rasch; und obwohl die Gabel über 15 Minuten in der Lösung gelassen wurde, erfolgte keine Verfärbung des der Lösung ausgesetzten Neusilbers.
  • Beispiel 4 7,51 einer Lösung aus
    Thioharnstoff ...... 5 Gewichtsprozent
    Schwefelsäure ...... 0,9 Gewichtsprozent
    Salzsäure . . . .. . . . . . 0,1 Gewichtsprozent
    Netzmittel . . . . . . . . . 1 Gewichtsprozent
    WasserzurAuffüllung
    auf ............. 100 Gewichtsprozent
    wurden in einen speziell geformten Behälter aus festem Polyvinylchlorid eingefüllt. In einen Korb aus Aluminiumdrahtgewebe, der entsprechend dem äußeren Polyvinylchloridbehälter geformt war, wurde stark angelaufenes Besteck eingebracht, und zwar dreißig galvanisch versilberte Dessertgabeln aus Neusilber mit abgenutzten Zinken, dreißig galvanisch versilberte Dessertlöffel aus Neusilber mit abgenutzten Schalen, dreißig Dessertmesser mit Griffen aus galvanisch versilbertem Neusilber und Klingen aus rostfreiem Stahl, dreißig Teelöffel aus galvanisch versilbertem Neusilber. Dann wurde der Korb mit dem angelaufenen Besteck in die Behandlungslösung getaucht und nach wenigen Sekunden wieder entfernt und gut in. fließendem Wasser gespült. Nachdem das Besteck auf einem weichen Tuch getrocknet war, ergab eine genaue Prüfung, daß die versilberten Gegenstände völlig von ihrer Anlaufschicht befreit waren und daß keine Verfärbung der Stellen, an denen das Grundmetall der Lösung ausgesetzt war, aufgetreten war. Auch hatte keine Verfärbung der Messerklingen aus rostfreiem Stahl stattgefunden.
  • Beispiel 5 Es wurde eine Lösung folgender Zusammensetzung zur Entfernung von Anlaufschichten verwendet:
    Thioharnstoff ...... 5 Gewichtsprozent
    Schwefelsäure ...... 0,9 Gewichtsprozent
    Trichloressigsäure . . 0,1 Gewichtsprozent
    Netzmittel . . . . . . . . . 0,5 Gewichtsprozent
    Wasser zur Auffüllung
    auf . . . . . . . . . . . . . 100 Gewichtsprozent
    Die Lösung wurde in einen Aluminiumbehälter gegossen und ein galvanisch versilberter Teelöffel aus Neusilber, der so abgenutzt war, daß Teile des Grundmetalls der Lösung ausgesetzt waren, so in die Lösung gegeben, daß er mit der Innenseite des Behälters in Kontakt stand. Die Anlaufschicht des Löffels verschwand rasch, und obwohl der Löffel einige Stunden in dem Behälter mit der Behandlungslösung gelassen wurde, erfolgte keine Verfärbung des der Lösung ausgesetzten Grundmetalls.
  • Beispiel 6 Es wurde eine Lösung folgender Zusammensetzung zur Entfernung von Anlaufschichten verwendet:
    Thioharnstoff ...... 5 Gewichtsprozent
    Aminosulfonsäure . . 2 Gewichtsprozent
    Salzsäure . . . . . . . . . . 0,1 Gewichtsprozent
    Netzmittel . . . . . . . . . 05 Gewichtsprozent
    WasserzurAuffüllung
    auf . . . . . . . . . . . . . 100 Gewichtsprozent
    Diese Lösung wurde zusammen mit einer kleinen Aluminiumplatte in einen Glasbehälter gegeben. Eine galvanisch versilberte Gabel aus Neusilber, die stark angelaufen war und deren Zinken stark abgenutzt waren, wurde in Kontakt mit der Aluminiumplatte in die Lösung eingebracht. Die Entfernung der Anlaufschicht erfolgte rasch und, obwohl die Gabel 30 Minuten in der Lösung gelassen wurde, erfolgte keine Verfärbung des der Lösung ausgesetzten Neusilbers.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Entfernen der Anlaufschichten auf Silbergegenständen, insbesondere abgenutzten versilberten Gegenständen, mit neben dem Silber mindestens: ein weiteres Metall aufweisender Oberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß das. Reinigungsgut in eine Silber nicht angreifende wäßrige Säurelösung mit einem Gehalt von 1 bis 5 Gewichtsprozent Thioharnstoff oder Thiosemicarbazid eingetaucht und mit einem dem Reinigungsgut negativ elektrochemische Eigenschaften verleihenden Metall in Kontakt gebracht oder das Reinigungsgut in einem Stromkreis als Kathode geschaltet wird. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als dem Reinigungsgut negative elektrochemische Eigenschaften verleihendes Metall Aluminium verwendet wird. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Säuren Salzsäure, oder Schwefelsäure und Salzsäure, oder Schwefelsäure und Chloressigsäure, oder Salzsäure und Chloressigsäure, oder Salzsäure und Aminosulfonsäure, verwendet werden. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungsgut in einem Aluminiumkorb in das Bad eingetaucht wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 251988, 267 017, 419 983, 490 617, 556 719, 569 473, 811767, 825 027, 848 134; schweizerische Patentschrift Nr. 290 903.
DED18933A 1953-10-22 1954-10-22 Verfahren zum Entfernen der Anlaufschichten auf Silbergegenstaenden Pending DE1120244B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB1120244X 1953-10-22

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1120244B true DE1120244B (de) 1961-12-21

Family

ID=10875566

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED18933A Pending DE1120244B (de) 1953-10-22 1954-10-22 Verfahren zum Entfernen der Anlaufschichten auf Silbergegenstaenden

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1120244B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2007056992A1 (de) * 2005-11-21 2007-05-24 Eric Blauenstein Verfahren und mittel zur elektrolytischen reinigung und entzunderung eines metallischen werkstücks

Citations (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE251988C (de) *
DE267017C (de) * 1911-07-26
DE419983C (de) * 1924-03-22 1925-10-13 August Stolte Hilfsmittel zum Reinigen von Silbergegenstaenden
DE490617C (de) * 1927-10-07 1930-01-30 Carl Mann & Co G M B H Vorrichtung zur Reinigung von Geraeten aus Edelmetallen durch Kontaktwirkung in alkalischen Laugen
DE569473C (de) * 1931-04-17 1933-02-19 Fritz Sturmthal Kontaktreinigungsverfahren
DE556719C (de) * 1930-03-25 1933-11-28 Trost Nachf Dr Kontaktreinigungsmittel fuer Gegenstaende aus Silber oder anderen Edelmetallen
DE811767C (de) * 1949-11-06 1951-08-23 Anna Fanz Einrichtung aus Aluminium zum Reinigen von Geraeten aus Edelmetallen bei Gegenwart alkalischer Loesungen
DE825027C (de) * 1950-08-04 1951-12-17 Wmf Wuerttemberg Metallwaren Verfahren und Mittel zum Reinigen von angelaufenen Metalloberflaechen
DE848134C (de) * 1949-11-06 1952-09-01 Anna Fanz Verfahren zum Reinigen von Gegenstaenden aus Edelmetallen mit Hilfe alkalischer Loesungen
CH290903A (de) * 1951-05-30 1953-05-31 Land Bernhard Mittel zum chemischen Lösen von oberflächlichen Sulfidschichten auf Edelmetallgegenständen.

Patent Citations (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE251988C (de) *
DE267017C (de) * 1911-07-26
DE419983C (de) * 1924-03-22 1925-10-13 August Stolte Hilfsmittel zum Reinigen von Silbergegenstaenden
DE490617C (de) * 1927-10-07 1930-01-30 Carl Mann & Co G M B H Vorrichtung zur Reinigung von Geraeten aus Edelmetallen durch Kontaktwirkung in alkalischen Laugen
DE556719C (de) * 1930-03-25 1933-11-28 Trost Nachf Dr Kontaktreinigungsmittel fuer Gegenstaende aus Silber oder anderen Edelmetallen
DE569473C (de) * 1931-04-17 1933-02-19 Fritz Sturmthal Kontaktreinigungsverfahren
DE811767C (de) * 1949-11-06 1951-08-23 Anna Fanz Einrichtung aus Aluminium zum Reinigen von Geraeten aus Edelmetallen bei Gegenwart alkalischer Loesungen
DE848134C (de) * 1949-11-06 1952-09-01 Anna Fanz Verfahren zum Reinigen von Gegenstaenden aus Edelmetallen mit Hilfe alkalischer Loesungen
DE825027C (de) * 1950-08-04 1951-12-17 Wmf Wuerttemberg Metallwaren Verfahren und Mittel zum Reinigen von angelaufenen Metalloberflaechen
CH290903A (de) * 1951-05-30 1953-05-31 Land Bernhard Mittel zum chemischen Lösen von oberflächlichen Sulfidschichten auf Edelmetallgegenständen.

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2007056992A1 (de) * 2005-11-21 2007-05-24 Eric Blauenstein Verfahren und mittel zur elektrolytischen reinigung und entzunderung eines metallischen werkstücks

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1116013B (de) Elektrolyt zum kathodischen Entfernen von Fremdstoffen von eisenhaltigen Metallen
DE682355C (de) Verfahren zum Entfernen von Oberflaechenverunreinigungen von Weissblech
DE1621046B2 (de) Verfahren zur elektrolytischen Herstellung von Weißblech
EP0249650B1 (de) Elektrolyt zum elektrochemischen Polieren von Metalloberflächen
DE2845736C2 (de)
DE2506066C3 (de) Verfahren zur Reinigung einer Aluminiumoberfläche mit einer wäßrigen, fluoridhaltigen Schwefelsäurelösung
DE827280C (de) Erzeugung festhaftender, elektrolytischer Nickelniederschlaege auf Nickeloberflaechen
DE1111898B (de) Verfahren zur Reinigung der Oberflaeche von Gegenstaenden aus Silizium oder Germanium, insbesondere von aus diesen Halbleitern aufgebauten Gleichrichtern oder Transistoren
DE1421994A1 (de) Verfahren,Einrichtung und Mittel zur Reinigung von Metalloberflaechen
DE2412134A1 (de) Mittel und verfahren zum reinigen von zinn-blei-legierungen
DE1120244B (de) Verfahren zum Entfernen der Anlaufschichten auf Silbergegenstaenden
DE1794272B2 (de) Verfahren zur herstellung von mit einer metallschicht ueberzogenen polypropylenformkoerpern
DE1944388B2 (de) Verfahren zum elektrolytischen beizen und entzundern von zinnhaltigen titanlegierungen
DE1496906B2 (de) Waessriges bad zum elektrolytischen entzundern von eisen und stahl
DE1932524A1 (de) Fluessiges Silberputzmittel und seine Verwendung zum Reinigen und Anlaufbestaendigmachen von Silber
DE323066C (de) Verfahren zur Reinigung der Oberflaeche von Gegenstaenden aus Eisen oder Stahl auf elektrolytischem Wege
GB1404067A (en) Electrolytic surface treatment of copper and copper base articles
DE2365499A1 (de) Verfahren zur herstellung verzinnter stahlbleche
DE821898C (de) Verfahren zur anodischen Behandlung von Gegenstaenden aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen
DE277793C (de)
DE679931C (de) Verfahren zum Abloesen von Nichteisen-Schwermetallen von damit ueberzogenen Gegenstaeden aus Eisen
DE856543C (de) Verfahren zur gleichzeitigen Erzeugung von Glanz und Politur auf Kupfer und Kupferlegierungen
DE535294C (de) Herstellung von gold- und silberhaltigen Loesungen durch Aufloesen dieser Metalle in jodhaltigen Loesungsmitteln
DE2262207A1 (de) Verfahren zur herstellung von siliciumhalbleitervorrichtungen
DE644602C (de) Verfahren zur Erzeugung einer Feingoldschicht auf goldhaltigen Metallegierungen