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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung betrifft ein Brennstoffzellen-Stromerzeugungssystem, das unter Verwendung mehrerer Brennstoffzellen Strom erzeugt.
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STAND DER TECHNIK
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Eine Festoxidbrennstoffzelle (SOFC) ist als eine von Stromerzeugungsvorrichtungen bekannt. Die Festoxidbrennstoffzelle wird üblicherweise als kombiniertes Stromerzeugungssystem verwendet, indem diese mit einer anderen Stromerzeugungsvorrichtung wie einer Gasturbine oder einer Dampfturbine kombiniert wird. Bei dem kombinierten Stromerzeugungssystem werden der Festoxidbrennstoffzelle in einer vorgelagerten Stufe ein Brennstoffgas und ein Oxidationsgas (Luftgas) zugeführt, um Strom zu erzeugen. In Verbindung damit werden ein von der Festoxidbrennstoffzelle ausgegebenes Brennstoffgas (Abgasbrennstoffgas) und ein ausgegebenes Oxidationsgas (Abgasluftgas) miteinander vermischt, in einer Brennkammer verbrannt und in einer nachfolgenden Stufe in die Gasturbine oder die Dampfturbine eingeleitet, so dass ein mit diesen Turbinen gekoppelter Stromgenerator Strom erzeugt. Die Energie des aus der Turbine austretenden Abgases wird durch ein Abgassammelsystem weiter gesammelt.
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Bei einem solchen kombinierten Stromerzeugungssystem ist der Wirkungsgrad der Gasturbine oder der Dampfturbine niedriger als der der Festoxidbrennstoffzelle. Als Reaktion darauf schlägt Patentdokument 1 ein hocheffizientes Stromerzeugungssystem mit einer Kaskadenschaltung mehrerer Festoxidbrennstoffzellen vor, das dadurch gebildet ist, dass anstelle einer Gasturbine oder einer Dampfturbine eine Festoxidbrennstoffzelle in einer nachfolgenden Stufe vorgesehen ist.
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Zitierlist
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Patentliteratur
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Patentdokument 1:
JP3 924243
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ZUSAMMENFASSUNG
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Technisches Problem
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Bei einem System mit einer Kaskadenschaltung mehrerer Festoxidbrennstoffzellen, wie es im Patentdokument 1 dargestellt ist, wird ein Brennstoffgas, das in einer Festoxidbrennstoffzelle in einer vorhergehenden Stufe verwendet wurde, in einer Festoxidbrennstoffzelle in einer nachfolgenden Stufe verwendet. Dadurch verringert sich die Konzentration des in der Festoxidbrennstoffzelle in der nachfolgenden Stufe verwendeten Brennstoffgases im Vergleich zu einer Konzentration während der Verwendung der Festoxidbrennstoffzelle in der vorhergehenden Stufe. Infolgedessen wird in der Festoxidbrennstoffzelle in der nachfolgenden Stufe die Leistung unterdrückt, um einen Heizwert zu reduzieren, der sich aus der Stromerzeugung im Vergleich zur Festoxidbrennstoffzelle in der vorhergehenden Stufe ergibt. Dies kann zu Schwierigkeiten bei der Aufrechterhaltung einer Temperatur für den ordnungsgemäßen Betrieb der Festoxidbrennstoffzelle führen. In diesem Fall wird eine Stromerzeugungsspannung an der Festoxidbrennstoffzelle in der nachfolgenden Stufe reduziert, wodurch die Gefahr einer Verringerung des Systemwirkungsgrads besteht, die insbesondere bei Teillastbetrieb auftritt.
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Wenigstens eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wurde in Anbetracht der vorgenannten Umstände gemacht und soll ein Brennstoffzellen-Stromerzeugungssystem mit einer Kaskadenschaltung mehrerer Festoxidbrennstoffzellen bereitstellen, das in der Lage ist, eine Verringerung der Stromerzeugungsleistung zu unterdrücken und einen ausgezeichneten Systemwirkungsgrad zu realisieren, indem eine Temperatur an einer Festoxidbrennstoffzelle in einer nachfolgenden Stufe ordnungsgemäß aufrechterhalten wird.
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Lösung des Problems
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(1) Um das vorstehende Problem zu lösen, umfasst ein Brennstoffzellen-Stromerzeugungssystem gemäß wenigstens einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung:
- eine erste Brennstoffzelle, die unter Verwendung eines ersten Brennstoffgases und eines ersten Oxidationsgases Strom erzeugt;
- eine zweite Brennstoffzelle, die unter Verwendung eines zweiten Brennstoffgases, das von der ersten Brennstoffzelle ausgegeben wird, und eines zweiten Oxidationsgases, das von wenigstens einer Oxidationsgaszufuhrquelle und der ersten Brennstoffzelle zugeführt wird, Strom erzeugt; und
- ein Regelventil, das eingerichtet ist, eine Zufuhrmenge des zweiten Oxidationsgases, das der zweiten Brennstoffzelle zugeführt werden soll, zu regeln,
- das Regelventil in der Weise geregelt wird, dass eine Temperatur an der zweiten Brennstoffzelle zu einem Referenzwert wird.
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Gemäß der vorhergehenden Ausgestaltung (1) ist das der zweiten Brennstoffzelle in einer der ersten Brennstoffzelle nachgeschalteten Stufe zugeführte zweite Oxidationsgas mittels des Regelventils regelbar. Die Regelung mittels des Regelventils wird in der Weise geregelt, dass eine Temperatur an der zweiten Brennstoffzelle zum Referenzwert wird. Dadurch kann die Temperatur an einem Festelektrolyten in einer nachfolgenden Stufe entsprechend gehalten werden, wodurch ein hocheffizientes Brennstoffzellen-Stromerzeugungssystem realisiert werden kann.
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Das erste Oxidationsgas ist z.B. Luft. Das zweite Oxidationsgas ist z.B. Luft oder ein Gas mit einer geringeren Sauerstoffkonzentration als Luft.
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(2) Gemäß einigen Ausführungsformen werden in der vorhergehenden Konfiguration (1),
das erste Oxidationsgas und das zweite Oxidationsgas der ersten Brennstoffzelle und der zweiten Brennstoffzelle über eine erste Oxidationsgaszufuhrleitung und eine zweite Oxidationsgaszufuhrleitung zugeführt, die jeweils parallel zueinander in Bezug auf die Oxidationsgaszufuhrquelle angeordnet sind, die dem ersten Oxidationsgas und dem zweiten Oxidationsgas gemeinsam ist, und
das Regelventil ist in wenigstens einer der ersten Oxidationsgaszufuhrleitung und der zweiten Oxidationsgaszufuhrleitung angeordnet.
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Gemäß der vorhergehenden Konfiguration (2) sind die erste Brennstoffzelle und die zweite Brennstoffzelle über die erste Oxidationsgaszufuhrleitung und die zweite Oxidationsgaszufuhrleitung parallel zueinander in Bezug auf die Oxidationsgaszufuhrquelle verbunden. Das Vorsehen des Regelventils in wenigstens einer der ersten Oxidationsgaszufuhrleitung und der zweiten Oxidationsgaszufuhrleitung ermöglicht auf diese Weise die Regelung eines Zufuhrverhältnisses zwischen den der ersten Brennstoffzelle und der zweiten Brennstoffzelle zuzuführenden Oxidationsgasen. Dadurch kann eine Konfiguration zur Regelung einer Zufuhrmenge des einer Festoxidbrennstoffzelle in der nachfolgenden Stufe zuzuführenden Oxidationsgases in einer effizienten Anordnung realisiert werden.
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(3) Gemäß einigen Ausführungsformen umfasst die vorhergehende Konfiguration (1):
- eine dritte Oxidationsgaszufuhrleitung, die zwischen der ersten Brennstoffzelle und der zweiten Brennstoffzelle in der Weise angeordnet ist, dass das erste Oxidationsgas als das zweite Oxidationsgas der zweiten Brennstoffzelle zugeführt wird, nachdem dieses von der ersten Brennstoffzelle ausgegeben wurde; und
- eine vierte Oxidationsgaszufuhrleitung, die von der dritten Oxidationsgaszufuhrleitung in der Weise abzweigt, dass diese die zweite Brennstoffzelle umgeht, wobei
- das Regelventil in wenigstens einer der dritten Oxidationsgaszufuhrleitung und der vierten Oxidationsgaszufuhrleitung angeordnet ist.
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Gemäß der vorstehenden Konfiguration (3) wird das an der ersten Brennstoffzelle genutzte Oxidationsgas durch die dritte Oxidationsgaszufuhrleitung zur zweiten Brennstoffzelle der nachfolgenden Stufe geleitet und an der zweiten Brennstoffzelle verwendet. Auch in einem solchen Fall, in dem ein Versorgungspfad für das Oxidationsgas hintereinander über die erste Brennstoffzelle und die zweite Brennstoffzelle vorgesehen ist, ermöglicht das Vorsehen der von der dritten Oxidationsgaszufuhrleitung abzweigenden vierten Oxidationsgaszufuhrleitung unter Umgehung der zweiten Brennstoffzelle und das Anordnen des Regelventils in wenigstens einer der dritten Oxidationsgaszufuhrleitung und der vierten Oxidationsgaszufuhrleitung die Regelung eines Zufuhrverhältnisses zwischen den der ersten Brennstoffzelle und der zweiten Brennstoffzelle zuzuführenden Oxidationsgasen. Dadurch kann eine Konfiguration zur Regelung einer Zufuhrmenge des der Festoxidbrennstoffzelle in der nachfolgenden Stufe zuzuführenden Oxidationsgases in einer effizienten Anordnung realisiert werden.
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(4) Gemäß einigen Ausführungsformen umfasst eine der vorhergehenden Konfigurationen (1) bis (3):
- eine Brennkammer, welche die Verbrennung eines dritten Brennstoffgases bewirkt, das von der zweiten Brennstoffzelle ausgegeben wird;
- eine Turbine, die stromabwärtig zur Brennkammer angeordnet ist; und
- einen Verdichter, der von der Turbine angetrieben wird, wobei
- das zweite Oxidationsgas der Turbine ohne Eingreifen der Brennkammer zugeführt wird, nachdem dieses von der zweiten Brennstoffzelle ausgegeben wurde.
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Gemäß der vorstehenden Konfiguration (4) wird das von der zweiten Brennstoffzelle ausgegebene Oxidationsgas ohne Eingriff der Brennkammer direkt einem Turbolader zugeführt. Dies ermöglicht es, den Anstieg des Druckverlustes zu vermeiden, der bei einem Eingriff der Brennkammer auftritt, und dadurch das Unterdrücken der Sammelleistungsreduktion am Turbolader zu ermöglichen.
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(5) Gemäß einigen Ausführungsformen wird in der vorstehenden Konfiguration (4), das erste Oxidationsgas der Brennkammer zugeführt, nachdem dieses von der ersten Brennstoffzelle ausgegeben wurde.
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Gemäß der vorstehenden Konfiguration (5) wird das von der ersten Brennstoffzelle ausgegebene Oxidationsgas der Brennkammer zugeführt, ohne dass dieses der zweiten Brennstoffzelle zugeführt wird. Dieses Abgas wird mit dem dritten Brennstoffgas von der zweiten Brennstoffzelle gemischt, um eine Verbrennung in der Brennkammer zu bewirken, wodurch der Turbolader effizient angetrieben werden kann.
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(6) Gemäß einigen Ausführungsformen umfasst eine der vorhergehenden Konfigurationen (1) bis (3):
- eine Brennkammer, welche die Verbrennung eines dritten Brennstoffgases bewirkt, das von der zweiten Brennstoffzelle ausgegeben wird;
- eine Turbine, die stromabwärts zur Brennkammer angeordnet ist; und
- den Verdichter, der von der Turbine angetrieben wird, wobei
- das erste Oxidationsgas und das zweite Oxidationsgas der Brennkammer zugeführt werden, nachdem diese jeweils aus der ersten Brennstoffzelle und der zweiten Brennstoffzelle ausgegeben wurden.
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Gemäß der vorstehenden Konfiguration (6) werden die Oxidationsgase, die entsprechend von der ersten Brennstoffzelle und der zweiten Brennstoffzelle ausgegeben werden, der Brennkammer zugeführt. Diese Oxidationsgase werden mit dem dritten, von der zweiten Brennstoffzelle ausgegebenen Brennstoffgas gemischt, um eine Verbrennung in der Brennkammer zu bewirken, wodurch der Turbolader effizient angetrieben werden kann.
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(7) Gemäß einigen Ausführungsformen umfasst eine der vorhergehenden Konfigurationen (1) bis (6) ferner:
- einen Druckbehälter, der die erste Brennstoffzelle und die zweite Brennstoffzelle aufnimmt, wobei
- das Regelventil außerhalb des Druckbehälters angeordnet ist.
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Gemäß der vorhergehenden Konfiguration (7) erleichtert die Anordnung des Regelventils außerhalb des Druckbehälters den Zugang zum Regelventil. Dies erleichtert die manuelle Betätigung des Regelventils durch einen Bediener, um beispielsweise eine Zufuhrmenge des der zweiten Brennstoffzelle zuzuführenden Oxidationsgases zu regeln.
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(8) Gemäß einigen Ausführungsformen umfasst eine der vorhergehenden Konfigurationen (1) bis (7):
- einen Feuchtigkeitssammler, der Feuchtigkeit im zweiten Brennstoffgas sammelt; und
- eine Rezirkulationsleitung, die bewirkt, dass ein Teil des zweiten Brennstoffgases in die erste Brennstoffzelle rezirkuliert, nachdem die Feuchtigkeit durch den Feuchtigkeitssammler gesammelt wurde.
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Gemäß der vorstehenden Konfiguration (8) wird Feuchtigkeit in dem zweiten Brennstoffgas, das der zweiten Brennstoffzelle zugeführt werden soll, durch den Feuchtigkeitssammler gesammelt, bevor das zweite Brennstoffgas der zweiten Brennstoffzelle zugeführt wird. Ein Teil des zweiten Brennstoffgases wird durch die Rezirkulationsleitung in die erste Brennstoffzelle zurückgeführt, nachdem die Feuchtigkeit gesammelt wurde. Auf diese Weise kann ein Heizwert des zweiten Brennstoffgases, das der zweiten Brennstoffzelle zugeführt wird, erhöht werden, wodurch eine Verringerung der Leistung der zweiten Brennstoffzelle unterdrückt werden kann.
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(9) Gemäß einigen Ausführungsformen umfasst eine der vorhergehenden Konfigurationen (1) bis (8):
- wenigstens eine Brennstoffzelleneinheit, bei der die zweite Brennstoffzelle zwischen mehreren ersten Brennstoffzellen angeordnet ist.
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Gemäß der vorstehenden Konfiguration (9) ermöglicht die Anordnung der zweiten Brennstoffzelle zur Handhabung des Brennstoffgases mit niedrigem Heizwert zwischen den ersten Brennstoffzellen eine effektivere Unterdrückung des Temperaturabfalls an der zweiten Brennstoffzelle und die Realisierung eines ausgezeichneten Systemwirkungsgrads.
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Vorteilhafte Effekte
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Gemäß wenigstens einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist es möglich, ein Brennstoffzellen-Stromerzeugungssystem mit einer Kaskadenschaltung mehrerer Festoxidbrennstoffzellen bereitzustellen, das in der Lage ist, eine Verringerung der Stromerzeugungsleistung zu unterdrücken und einen ausgezeichneten Systemwirkungsgrad zu realisieren, indem eine Temperatur an einer Festoxidbrennstoffzelle in einer nachfolgenden Stufe ordnungsgemäß aufrechterhalten wird.
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Figurenliste
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- 1 ist eine schematische Ansicht, die eine Gesamtkonfiguration eines Brennstoffzellen-Stromerzeugungssystems gemäß einer ersten Ausführungsform zeigt.
- 2 ist eine schematische Ansicht, die eine Gesamtkonfiguration eines Brennstoffzellen-Stromerzeugungssystems gemäß einer zweiten Ausführungsform zeigt.
- 3 ist eine schematische Ansicht, die eine Gesamtkonfiguration eines Brennstoffzellen-Stromerzeugungssystems gemäß einer dritten Ausführungsform zeigt.
- 4 ist eine schematische Ansicht, die eine Gesamtkonfiguration eines Brennstoffzellen-Stromerzeugungssystems gemäß einer vierten Ausführungsform zeigt.
- 5 ist eine Modifikation von 4.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Einige Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nun unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen im Detail beschrieben. Es ist jedoch beabsichtigt, dass, sofern nicht besonders spezifiziert, Abmessungen, Materialien, Formen, relative Positionen und dergleichen von Komponenten, die in den Ausführungsformen beschrieben werden, nur als beispielhaft und nicht beschränkend für den Umfang der vorliegenden Erfindung zu verstehen sind.
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<Erste Ausführungsform>
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1 ist eine schematische Ansicht, die eine Gesamtkonfiguration eines Brennstoffzellen-Stromerzeugungssystems 1 gemäß einer ersten Ausführungsform zeigt. Das Brennstoffzellen-Stromerzeugungssystem 1 umfasst eine erste Brennstoffzelle 2 und eine zweite Brennstoffzelle 4. Die erste Brennstoffzelle 2 und die zweite Brennstoffzelle 4 sind jeweils eine Festoxidbrennstoffzelle (SOFC) und erzeugen Strom durch eine elektrochemische Reaktion unter Verwendung eines Brennstoffgases und eines Oxidationsgases. Das Brennstoffgas ist z.B. Methangas (Erdgas) oder Propangas. Das Oxidationsgas ist beispielsweise Luft.
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Die erste Brennstoffzelle 2 umfasst einen ersten Wechselrichter 52 zur Umwandlung von erzeugtem Gleichstrom in Wechselstrom in Abhängigkeit von einem ersten Energiesystem 50. Eine Temperatur an der ersten Brennstoffzelle 2 (Stromerzeugungskammertemperatur) wird von einem ersten Temperatursensor 54 überwacht und kann so gesteuert werden, dass ein vom ersten Temperatursensor 54 erfasster Wert zu einer vorbestimmten Temperatur wird, indem eine Strommenge im ersten Wechselrichter 52 geregelt wird.
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Die zweite Brennstoffzelle 4 umfasst einen zweiten Wechselrichter 62 zur Umwandlung der erzeugten Gleichstromleistung in Wechselstromleistung in Abhängigkeit von einem zweiten Energiesystem 60. Die Strommenge im zweiten Wechselrichter 62 wird in Abhängigkeit von der Menge eines zweiten Brennstoffgases, das von der ersten Brennstoffzelle 2 ausgegeben wird, auf einen geeigneten Wert eingestellt. Eine Temperatur an der zweiten Brennstoffzelle 4 (Energieerzeugungskammertemperatur) wird von einem zweiten Temperatursensor 64 überwacht und kann unter Verwendung einer Oxidationsgasdurchflussrate so gesteuert werden, dass ein vom zweiten Temperatursensor 64 erfasster Wert eine vorgegebene Temperatur wird.
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Wie später im Detail beschrieben, wird, wenn ein von dem zweiten Temperatursensor 64 erfasster Wert gleich oder kleiner als ein Referenzwert wird, wird eine Zufuhrmenge eines Oxidationsgases, das der zweiten Brennstoffzelle 4 zugeführt werden soll, unter Verwendung eines Regelventils 40 reduziert, um eine Temperatur an der zweiten Brennstoffzelle 4 innerhalb eines geeigneten Bereichs zu regulieren.
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Ein Brennstoffgas (erstes Brennstoffgas Gf1) wird von einer Brennstoffgaszufuhrquelle 6 über eine erste Brennstoffgaszufuhrleitung 8 der ersten Brennstoffzelle 2 zugeführt. Die erste Brennstoffzelle 2 umfasst mehrere Einzelzellen (in den Zeichnungen nicht dargestellt). Die erste Brennstoffgaszufuhrleitung 8 verzweigt in die entsprechenden Einzelzellen, um das Brennstoffgas parallel zuzuführen.
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Ein von jeder Einzelzelle der ersten Brennstoffzelle 2 ausgegebenes Brennstoffgas (zweites Brennstoffgas Gf2) wird der zweiten Brennstoffzelle 4 über eine zweite Brennstoffgaszufuhrleitung 10 zugeführt. Die zweite Brennstoffzelle 4 umfasst wenigstens eine Einzelzelle (in den Zeichnungen nicht dargestellt).
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Ein Brennstoffgas (drittes Brennstoffgas Gf3), das von der zweiten Brennstoffzelle 4 ausgegeben wird, wird durch eine Brennstoffgasabgasleitung 12 ausgegeben. Die Brennstoffgasabgasleitung 12 ist mit einer Brennkammer 14 zur Verbrennung des Brennstoffgases und einer Turbine 16 vorgesehen, die mit dem von der Brennkammer 14 erzeugten Verbrennungsgas angetrieben werden kann. Die Brennkammer 14 kann eine katalytische Brennkammer sein. Wie später beschrieben, ist die Turbine 16 mit einem Verdichter 20 gekoppelt, der in einer Oxidationsgaszufuhrleitung 18 vorgesehen ist, und bildet zusammen mit dem Verdichter 20 einen Turbolader 22.
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In der zweiten Brennstoffgaszufuhrleitung 10 kann ein Feuchtigkeitssammler 13 vorgesehen sein. Der Feuchtigkeitssammler 13 ist eine Vorrichtung zum Sammeln von Feuchtigkeit im Brennstoffgas (zweites Brennstoffgas Gf2), das von der ersten Brennstoffzelle 2 ausgegeben wird, und ist als Kondensator ausgebildet, der zum Kondensieren und Sammeln von Feuchtigkeit im Brennstoffgas (zweites Brennstoffgas Gf2) durch die zweite Brennstoffgaszufuhrleitung 10 zur Verfügung steht, indem dieser Wärme des Brennstoffgases (zweites Brennstoffgas Gf2) beispielsweise mit einem externen Kühlmedium austauscht. Dadurch wird die Feuchtigkeit im Brennstoffgas (zweites Brennstoffgas Gf2), das der zweiten Brennstoffzelle 4 zugeführt wird, reduziert, um einen Heizwert des der zweiten Brennstoffzelle 4 zugeführten Brennstoffgases zu erhöhen. Dadurch wird es möglich, die Stromerzeugungsleistung der zweiten Brennstoffzelle 4 zu verbessern.
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Eine Rezirkulationsleitung 24 zweigt von einem Teil der zweiten Brennstoffgaszufuhrleitung 10 stromabwärtig des Feuchtigkeitssammlers 13 ab. Die Rezirkulationsleitung 24 ist mit einem Gebläse 25 versehen, das eingerichtet ist, dass der Antrieb des Gebläses 25 bewirkt, dass ein Teil des Brennstoffgases (zweites Brennstoffgas Gf2), das durch die zweite Brennstoffgaszufuhrleitung 10 strömt, zu einem Eingang der ersten Brennstoffzelle 2 rezirkuliert. Die Rezirkulationsleitung 24 ist mit einem ersten regenerativen Wärmetauscher 26 versehen, der eingerichtet ist, dass dieser eine Temperaturerhöhung des durch die Rezirkulationsleitung 24 strömenden Brennstoffgases durch Wärmeaustausch dieses Brennstoffgases mit dem durch die zweite Brennstoffgaszufuhrleitung 10 strömenden Brennstoffgas ermöglicht.
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Ein zweiter regenerativer Wärmetauscher 28 ist in einem Teil der Brennstoffgasabgasleitung 12 stromaufwärtig zu der Brennkammer 14 vorgesehen. Der zweite regenerative Wärmetauscher 28 ist eingerichtet, eine Temperaturerhöhung des von der zweiten Brennstoffzelle 4 ausgegebenen Brennstoffgases (drittes Brennstoffgas Gf3) zu ermöglichen, indem dieser die Wärme dieses Brennstoffgases mit der des durch die zweite Brennstoffgaszufuhrleitung 10 strömenden Brennstoffgases (zweites Brennstoffgas Gf2) austauscht. Auf diese Weise wird die Temperatur des der Brennkammer 14 zugeführten Brennstoffgases erhöht, um eine Verbrennungstemperatur in der Brennkammer 14 zu ermöglichen.
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Das Oxidationsgas wird von einer Oxidationsgaszufuhrquelle 30 über die Oxidationsgaszufuhrleitung 18 der ersten Brennstoffzelle 2 und der zweiten Brennstoffzelle 4 zugeführt. Die Oxidationsgaszufuhrleitung 18 ist mit dem Verdichter 20 versehen, der zur Verdichtung und Zuführung des Oxidationsgases dient und zusammen mit der oben beschriebenen Turbine 16 den Turbolader 22 bildet.
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Eine erste Oxidationsgaszufuhrleitung 32 und eine zweite Oxidationsgaszufuhrleitung 34 zweigen von einem Teil der Oxidationsgaszufuhrleitung 18 stromabwärtig des Verdichters 20 ab. Die erste Oxidationsgaszufuhrleitung 32 ist mit der ersten Brennstoffzelle 2 und die zweite Oxidationsgaszufuhrleitung 34 mit der zweiten Brennstoffzelle 4 verbunden. Dadurch sind die erste Brennstoffzelle 2 und die zweite Brennstoffzelle 4 parallel zueinander relativ zur Oxidationsgaszufuhrquelle 30 geschaltet.
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Wenigstens eine der ersten Oxidationsgaszufuhrleitung 32 und der zweiten Oxidationsgaszufuhrleitung 34 ist mit dem Regelventil 40 zur Regelung einer Zufuhrmenge des der zweiten Brennstoffzelle 4 zuzuführenden Oxidationsgases versehen. Im Beispiel von 1 ist das Regelventil 40 in der zweiten Oxidationsgaszufuhrleitung 34 vorgesehen, die mit der zweiten Brennstoffzelle 4 verbunden ist, und ist eingerichtet, die Regulierung einer Zufuhrmenge des Oxidationsgases (zweites Oxidationsgas Go2), das der zweiten Brennstoffzelle 4 zugeführt werden soll, durch Regulierung eines Öffnungsgrades des Regelventils 40 zu ermöglichen.
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Ein anfänglicher Öffnungsgrad des Regelventils 40 wird in der Weise eingestellt, dass ein vorbestimmtes Verhältnis relativ zu einer Zufuhrmenge des Oxidationsgases (erstes Oxidationsgas Go1), das der ersten Brennstoffzelle 2 zugeführt werden soll, realisiert wird. Wie später beschrieben, wird dieser anfängliche Öffnungsgrad in Abhängigkeit von einem vom zweiten Temperatursensor 64 erfassten Wert variabel gesteuert.
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Als eine Variante der vorliegenden Ausführungsform kann eine der zweiten Brennstoffzelle 4 zuzuführende Zufuhrmenge des Oxidationsgases (zweites Oxidationsgas Go2) indirekt geregelt werden, indem das Regelventil 40 in der mit der ersten Brennstoffzelle 2 verbundenen ersten Oxidationsgaszufuhrleitung 32 vorgesehen wird und eine der ersten Brennstoffzelle 2 zuzuführende Zufuhrmenge des Oxidationsgases (erstes Oxidationsgas Go1) geregelt wird. Alternativ können die der ersten Brennstoffzelle 2 und der zweiten Brennstoffzelle 4 zuzuführenden Zufuhrmengen der Oxidationsgase (erstes Oxidationsgas Go1 und zweites Oxidationsgas Go2) durch Vorsehen des Regelventils 40 in jeder der ersten Oxidationsgaszufuhrleitung 32 und der zweiten Oxidationsgaszufuhrleitung 34 und Regulieren eines Öffnungsgrades jedes der Regelventile 40 fein reguliert werden, was jedoch einen Kostennachteil verursacht.
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Durch das Vorsehen des Regelventils 40 in wenigstens einer der ersten Oxidationsgaszufuhrleitung 32 und der zweiten Oxidationsgaszufuhrleitung 34 kann auf diese Weise ein Zufuhrverhältnis zwischen den der ersten Brennstoffzelle 2 und der zweiten Brennstoffzelle 4 zuzuführenden Oxidationsgasen geregelt werden. Auf diese Weise kann eine Konfiguration zur Regelung einer Zufuhrmenge des der zweiten Brennstoffzelle 4 in einer nachfolgenden Stufe zuzuführenden Oxidationsgases (zweites Oxidationsgas Go2) in effizienter Weise realisiert werden.
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Wie oben beschrieben, ist die zweite Brennstoffzelle 4 mit dem zweiten Temperatursensor 64 zur Erfassung einer Stromerzeugungskammertemperatur an der zweiten Brennstoffzelle 4 versehen. Das Regelventil 40 wird in der Weise geregelt, dass eine von dem zweiten Temperatursensor 64 erfasste Temperatur an der zweiten Brennstoffzelle 4 zu einem vorab eingestellten Referenzwert wird. Der Referenzwert ist definiert als eine Temperatur (z.B. von 880 bis 930 Grad), die notwendig ist, um einen ordnungsgemäßen Betriebszustand der zweiten Brennstoffzelle 4 zu realisieren. Wenn eine von dem zweiten Temperatursensor 64 erfasste Temperatur an der zweiten Brennstoffzelle 4 unter dem Referenzwert liegt, wird beispielsweise ein Öffnungsgrad des Regelventils 40 verringert, um eine Zufuhrmenge des Oxidationsgases (zweites Oxidationsgas Go2) zu reduzieren, das der zweiten Brennstoffzelle 4 zugeführt wird. Dadurch wird in der zweiten Brennstoffzelle 4 die mit dem Oxidationsgas (zweites Oxidationsgas Go2) bereitgestellte Kühlleistung begrenzt, um eine der Unterdrückung entsprechende Temperatur zu erhöhen. Infolgedessen wird eine Temperatur an der zweiten Brennstoffzelle 4 in der nachfolgenden Stufe ordnungsgemäß auf dem Referenzwert gehalten, um ein hocheffizientes Brennstoffzellen-Stromerzeugungssystem zu realisieren.
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Ein Öffnungsgrad des Regelventils 40 kann von einem Bediener auf der Grundlage eines vom zweiten Temperatursensor 64 erfassten Wertes manuell gesteuert werden. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist das Regelventil 40 außerhalb des Druckbehälters 44 angeordnet, während die erste Brennstoffzelle 2 und die zweite Brennstoffzelle 4 in einem Druckbehälter 44 aufgenommen sind. Dies ermöglicht dem Bediener einen einfachen Zugang zum Regelventil 40 und eine einfache Bedienung des Regelventils 40.
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Die Steuerung eines Öffnungsgrades des Regelventils 40 auf der Grundlage eines vom zweiten Temperatursensor 64 erfassten Wertes kann als automatische Steuerung unter Verwendung einer elektronischen Recheneinheit, wie z.B. eines Computers, erfolgen. In diesem Fall wird das Regelventil 40 automatisch gesteuert, indem ein von dem zweiten Temperatursensor 64 erfasster Wert als elektrisches Signal in eine Steuereinheit eingegeben wird und ein Steuersignal in Abhängigkeit von einem dem erfassten Wert entsprechenden Öffnungsgrad von dem zweiten Temperatursensor 64 an das Regelventil 40 ausgegeben wird.
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Das aus der ersten Brennstoffzelle 2 ausgegebene Oxidationsgas wird der Brennkammer 14 über eine erste Oxidationsgasabgasleitung 46 zugeführt. In der Brennkammer 14 werden das aus der ersten Oxidationsgasabgasleitung ausgegebene Oxidationsgas und das aus der Brennstoffgasabgasleitung 12 zugeführte dritte Brennstoffgas Gf3 miteinander vermischt, um eine Verbrennung zu bewirken.
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Das aus der zweiten Brennstoffzelle 4 ausgegebene Oxidationsgas wird über eine zweite Oxidationsgasabgasleitung 48 zu einem Teil stromabwärtig von der Brennkammer 14 geleitet. Insbesondere ist die zweite Oxidationsgasabgasleitung 48 eingerichtet, das aus der zweiten Brennstoffzelle 4 ausgegebene Oxidationsgas der Turbine 16 ohne Eingriff der Brennkammer 14 zuzuführen, indem diese zwischen der Brennkammer 14 und der Turbine 16 in der Weise verbunden ist, dass diese die Brennkammer 14 umgeht. Auf diese Weise kann ein Anstieg des Druckverlusts vermieden werden, der bei Eingriffen der Brennkammer 14 auftritt, wodurch die Verringerung der Sammelleistung am Turbolader 22 unterdrückt werden kann.
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Wenn der zulässige Druckverlust an der zweiten Oxidationsgasabgasleitung 48 ausreichend groß ist, kann die zweite Oxidationsgasabgasleitung 48 wie die erste Oxidationsgasabgasleitung 46 mit der Brennkammer 14 verbunden werden.
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<Zweite Ausführungsform>
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2 ist eine schematische Ansicht, die eine Gesamtkonfiguration eines Brennstoffzellen-Stromerzeugungssystems 1' gemäß einer zweiten Ausführungsform zeigt. Eine Struktur des Brennstoffzellen-Stromerzeugungssystems 1', die der in der vorangehenden Ausführungsform beschriebenen Struktur entspricht, ist mit einem gemeinsamen Zeichen versehen, und eine Beschreibung, die sich zwischen solchen Strukturen überschneidet, wird gegebenenfalls weggelassen.
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Während in der zweiten Ausführungsform das Brennstoffgas der ersten Brennstoffzelle 2 und der zweiten Brennstoffzelle 4 unter Verwendung desselben Versorgungssystems wie das der oben beschriebenen ersten Ausführungsform zugeführt wird, wird das Oxidationsgas unter Verwendung eines anderen Versorgungssystems zugeführt. Genauer gesagt wird das vom Verdichter 20 zugeführte Oxidationsgas (erstes Oxidationsgas Go1) zunächst über die Oxidationsgaszufuhrleitung 18 zur ersten Brennstoffzelle 2 geführt (bei der zweiten Ausführungsform verzweigt sich die Oxidationsgaszufuhrleitung 18 im Gegensatz zur ersten Ausführungsform nicht in die erste Oxidationsgaszufuhrleitung 32 und das zweite Oxidationsgas in die zweite Oxidationsgaszufuhrleitung 34, sondern ist nur mit der ersten Brennstoffzelle 2 verbunden).
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Das der ersten Brennstoffzelle 2 zugeführte Oxidationsgas (erstes Oxidationsgas Go1) wird zur Stromerzeugung in der ersten Brennstoffzelle 2 verwendet und anschließend als zweites Oxidationsgas Go2 aus der ersten Brennstoffzelle 2 ausgegeben. Das aus der ersten Brennstoffzelle 2 ausgegeben Oxidationsgas (zweites Oxidationsgas Go2) wird der zweiten Brennstoffzelle 4 über eine dritte Oxidationsgaszufuhrleitung 70 zugeführt, die zwischen der ersten Brennstoffzelle 2 und der zweiten Brennstoffzelle 4 vorgesehen ist. Auf diese Weise wird das an der ersten Brennstoffzelle 2 genutzte Oxidationsgas in der nachfolgenden Stufe über die dritte Oxidationsgaszufuhrleitung 70 der zweiten Brennstoffzelle 4 zugeführt.
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Die dritte Oxidationsgaszufuhrleitung 70 umfasst eine vierte Oxidationsgaszufuhrleitung 72, die in der Weise vorgesehen ist, dass diese von der dritten Oxidationsgaszufuhrleitung 70 abzweigt und die zweite Brennstoffzelle 4 umgeht. Das Regelventil 40 ist in wenigstens einer der dritten Oxidationsgaszufuhrleitung 70 und der vierten Oxidationsgaszufuhrleitung 72 vorgesehen. Im Beispiel von 2 ist das Regelventil 40 in der vierten Oxidationsgaszufuhrleitung 72 vorgesehen und eingerichtet, die Regulierung einer Zufuhrmenge des Oxidationsgases zu ermöglichen, die der zweiten Brennstoffzelle 4 zugeführt werden soll, indem ein Öffnungsgrad des Regelventils 40 reguliert wird, um eine Durchflussrate des Oxidationsgases in der vierten Oxidationsgaszufuhrleitung 72 zu regulieren.
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Ein anfänglicher Öffnungsgrad des Regelventils 40 wird in der Weise eingestellt, dass ein vorbestimmtes Verhältnis einer Zufuhrmenge des Oxidationsgases (zweites Oxidationsgas Go2), das der zweiten Brennstoffzelle 4 zugeführt werden soll, relativ zu einer Zufuhrmenge des Oxidationsgases (erstes Oxidationsgas Go1), das der ersten Brennstoffzelle 2 zugeführt werden soll, realisiert wird. Wie später beschrieben, wird dieser anfängliche Öffnungsgrad in Abhängigkeit von einem vom zweiten Temperatursensor 64 erfassten Wert variabel gesteuert.
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Als eine Variante der vorliegenden Ausführungsform kann eine Zufuhrmenge des der zweiten Brennstoffzelle 4 zuzuführenden Oxidationsgases direkt durch Vorsehen des Regelventils 40 in der dritten Oxidationsgaszufuhrleitung 70 geregelt werden. Alternativ können die Zufuhrmengen der der ersten Brennstoffzelle 2 und der zweiten Brennstoffzelle 4 zuzuführenden Oxidationsgase fein reguliert werden, indem das Regelventil 40 in jeder der dritten Oxidationsgaszufuhrleitung 70 und der vierten Oxidationsgaszufuhrleitung 72 vorgesehen wird und ein Öffnungsgrad jedes der Regelventile 40 reguliert wird, was jedoch einen Kostennachteil verursacht.
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Durch das Vorsehen des Regelventils 40 in wenigstens einer der dritten Oxidationsgaszufuhrleitung 70 und der vierten Oxidationsgaszufuhrleitung 72 kann ein Zufuhrverhältnis zwischen den der ersten Brennstoffzelle 2 und der zweiten Brennstoffzelle 4 zuzuführenden Oxidationsgasen geregelt werden. Auf diese Weise kann eine Konfiguration zur Regelung einer Zufuhrmenge des der zweiten Brennstoffzelle 4 in der nachfolgenden Stufe zuzuführenden Oxidationsgases in einer effizienten Anordnung realisiert werden.
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Die vierte Oxidationsgaszufuhrleitung 72 ist in der Weise eingerichtet, dass das Oxidationsgas, das die vierte Oxidationsgaszufuhrleitung 72 durchströmt hat, durch Verbinden eines stromabwärtigen Teils der vierten Oxidationsgaszufuhrleitung 72 mit der Brennkammer 14 eine Verbrennung in der Brennkammer 14 zusammen mit einem Verbrennungsgas (drittes Brennstoffgas Gf3), das die Brennstoffgasabgasleitung 12 durchströmt hat, bewirkt. Diese Konfiguration kann durch eine Konfiguration wie in 1 ersetzt werden, bei welcher der stromabwärtige Teil der vierten Oxidationsgaszufuhrleitung 72 zwischen der Brennkammer 14 und der Turbine 16 angeschlossen ist, um den in der Brennkammer 14 auftretenden Druckverlust zu verringern.
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<Dritte Ausführungsform>
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3 ist eine schematische Ansicht, die eine Gesamtkonfiguration eines Brennstoffzellen-Stromerzeugungssystems 1" gemäß einer dritten Ausführungsform zeigt. Eine Struktur des Brennstoffzellen-Stromerzeugungssystems 1", die der in den vorhergehenden Ausführungsformen beschriebenen Struktur entspricht, ist mit einem gemeinsamen Zeichen versehen, und eine Beschreibung, die sich zwischen solchen Strukturen überschneidet, wird gegebenenfalls weggelassen.
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Während in der dritten Ausführungsform das Brennstoffgas der ersten Brennstoffzelle 2 und der zweiten Brennstoffzelle 4 unter Verwendung desselben Zufuhrsystems wie das der oben beschriebenen ersten Ausführungsform zugeführt wird, wird das Oxidationsgas von der ersten Brennstoffzelle 2 und der zweiten Brennstoffzelle 4 unter Verwendung eines anderen Versorgungssystems zugeführt.
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In der vorliegenden Ausführungsform wird das Oxidationsgas allen Einzelzellen der ersten Brennstoffzelle 2 von der Oxidationsgaszufuhrquelle 30 durch die Oxidationsgaszufuhrleitung 18 zugeführt. Eine fünfte Oxidationsgaszufuhrleitung 80 ist zur zweiten Brennstoffzelle 4 hin in der Weise abgeleitet, dass einige der Abzweigungen von der Oxidationsgaszufuhrleitung 18 zu den jeweiligen Einzelzellen herausgenommen werden, wodurch eine Konfiguration realisiert wird, bei der das der ersten Brennstoffzelle 2 zugeführte Oxidationsgas teilweise der zweiten Brennstoffzelle 4 zugeführt wird.
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Das in der ersten Brennstoffzelle 2 genutzte Oxidationsgas wird durch eine dritte Oxidationsgasabgasleitung 82 in die Brennkammer 14 ausgegeben. Das an der zweiten Brennstoffzelle 4 genutzte Oxidationsgas wird durch eine vierte Oxidationsgasabgasleitung 84 ausgegeben. Die vierte Oxidationsgasabgasleitung 84 wird stromabwärtig mit der dritten Abgasleitung 82 zusammengeführt. Auf diese Weise werden die Oxidationsgase, die aus der entsprechenden ersten Brennstoffzelle 2 und der zweiten Brennstoffzelle 4 ausgegeben werden, der Brennkammer 14 zugeführt, um eine Verbrennung zusammen mit dem Brennstoffgas (drittes Brennstoffgas Gf3) zu bewirken, das aus der Brennstoffgasabgasleitung 12 ausgegeben wird.
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<Vierte Ausführungsform>
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4 ist eine schematische Ansicht, die eine Gesamtkonfiguration eines Brennstoffzellen-Stromerzeugungssystems 1''' gemäß einer vierten Ausführungsform zeigt. Eine Struktur des Brennstoffzellen-Stromerzeugungssystems 1''', die der in den vorhergehenden Ausführungsformen beschriebenen Struktur entspricht, ist mit einem gemeinsamen Zeichen versehen, und eine Beschreibung, die sich zwischen solchen Strukturen überschneidet, wird gegebenenfalls weggelassen.
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Das Brennstoffzellen-Stromerzeugungssystem 1''' umfasst wenigstens eine Brennstoffzelleneinheit mit der ersten Brennstoffzelle 2 und der zweiten Brennstoffzelle 4, die jeweils einer der vorstehenden Ausführungsformen entsprechen. Das in 4 dargestellte Brennstoffzellen-Stromerzeugungssystem 1''' umfasst eine erste Brennstoffzelleneinheit U1 und eine zweite Brennstoffzelleneinheit U2.
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Ein Zufuhrsystem für das Brennstoffgas ist in 4 zwar schematisch dargestellt, hat aber die gleiche Konfiguration wie die der vorangehenden Ausführungsformen. Obwohl ein Zufuhrsystem für das Oxidationsgas in 4 weggelassen ist, weist es die gleiche Konfiguration wie die der vorangehenden Ausführungsformen auf oder kann eine Konfiguration aufweisen, die sich aus der Kombination der Konfigurationen der entsprechenden Ausführungsformen ergibt.
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Jede Brennstoffzelleneinheit des Brennstoffzellen-Stromerzeugungssystems 1''' ist in der Weise eingerichtet, dass die zweite Brennstoffzelle 4 zwischen den beiden ersten Brennstoffzellen 2 angeordnet ist. Die zweite Brennstoffzelle 4 ist, wie oben beschrieben, in einer nachfolgenden Stufe zur ersten Brennstoffzelle 2 angeordnet und verwendet das in der ersten Brennstoffzelle 2 genutzte Brennstoffgas mit einem geringen Heizwert wieder. Durch die Anordnung der zweiten Brennstoffzelle 4 zum Handhaben des Brennstoffgases mit niedrigem Heizwert zwischen den ersten Brennstoffzellen 2 ist es möglich, den Temperaturabfall an der zweiten Brennstoffzelle 4 effektiver zu unterdrücken.
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5 ist eine Modifikation von 4. Gemäß dieser Modifikation umfasst jede Brennstoffzelleneinheit eine erste Brennstoffzelle 2 und eine zweite Brennstoffzelle 4. Bei mehreren Brennstoffzelleneinheiten, die in einer vorbestimmten Richtung ausgerichtet sind, sind die erste Brennstoffzelle 2 und die zweite Brennstoffzelle 4 abwechselnd angeordnet, um die zweite Brennstoffzelle 4 so zu positionieren, dass diese das Brennstoffgas mit einem niedrigen Heizwert zwischen den ersten Brennstoffzellen 2 der entsprechenden Brennstoffzelleneinheiten nebeneinander handhabt. Wie im Fall von 4 ermöglicht es diese Konfiguration, den Temperaturabfall an der zweiten Brennstoffzelle 4 effektiver zu unterdrücken.
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Wie oben beschrieben, ist es gemäß jeder der vorstehenden Ausführungsformen möglich, ein Brennstoffzellen-Stromerzeugungssystem mit einer Kaskadenschaltung mehrerer Festoxidbrennstoffzellen bereitzustellen, das in der Lage ist, eine Verringerung der Energieerzeugungsleistung zu unterdrücken und einen ausgezeichneten Systemwirkungsgrad zu realisieren, indem eine Temperatur an einer Festoxidbrennstoffzelle in einer nachfolgenden Stufe ordnungsgemäß aufrechterhalten wird.
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Gewerbliche Anwendbarkeit
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Wenigstens eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist auf ein Brennstoffzellen-Stromerzeugungssystem anwendbar, das Strom unter Verwendung mehrerer Brennstoffzellen erzeugt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Brennstoffzellen-Stromerzeugungssystem
- 2
- Erste Brennstoffzelle
- 4
- Zweite Brennstoffzelle
- 6
- Brennstoffgaszufuhrquelle
- 8
- Erste Brennstoffgaszufuhrleitung
- 10
- Zweite Brennstoffgaszufuhrleitung
- 12
- Brennstoffgasabgasleitung
- 13
- Feuchtigkeitssammler
- 14
- Brennkammer
- 16
- Turbine
- 18
- Oxidationsgaszufuhrleitung
- 20
- Verdichter
- 22
- Turbolader
- 24
- Rezirkulationsleitung
- 25
- Gebläse
- 26
- Erster regenerativer Wärmetauscher
- 28
- Zweiter regenerativer Wärmetauscher
- 30
- Oxidationsgaszufuhrquelle
- 32
- Erste Oxidationsgaszufuhrleitung
- 34
- Zweite Oxidationsgaszufuhrleitung
- 40
- Regelventil
- 44
- Druckbehälter
- 46
- Erste Oxidationsgasabgasleitung
- 48
- Zweite Oxidationsgasabgasleitung
- 50
- Erstes Energiesystem
- 52
- Erster Wechselrichter
- 54
- Erster Temperatursensor
- 60
- Zweites Energiesystem
- 62
- Zweiter Wechselrichter
- 64
- Zweiter Temperatursensor
- 70
- Dritte Oxidationsgaszufuhrleitung
- 72
- Vierte Oxidationsgaszufuhrleitung
- 80
- Fünfte Oxidationsgaszufuhrleitung
- 82
- Dritte Oxidationsgasabgasleitung
- 84
- Vierte Oxidationsgasabgasleitung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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