DE112017005302T5

DE112017005302T5 - Bewegungsführungsvorrichtung

Info

Publication number: DE112017005302T5
Application number: DE112017005302.1T
Authority: DE
Inventors: Ryuji Furusawa; Atsuhiro Tanaka
Original assignee: THK Co Ltd
Current assignee: THK Co Ltd
Priority date: 2016-10-20
Filing date: 2017-09-08
Publication date: 2019-07-04
Also published as: JP2018066444A; US10520021B2; CN109844334B; WO2018074097A1; TWI682104B; CN109844334A; JP6379151B2; US20190242433A1; TW201827723A

Abstract

Es ist eine Bewegungsführungsvorrichtung vorgesehen, die die Ermüdungseigenschaften verbessern kann, indem sie die Federeigenschaften durch das Vergrößern eines elastischen Effekts einer gesamten Schienenbasis verbessert, und gleichzeitig eine effektive Hüllschicht einer Rollelement-Rollfläche für eine durch eine Bewegung eines Bewegungsglieds und das Rollen eines Rollelements verursachte Last sicherstellt. Eine Bewegungsführungsvorrichtung umfasst eine hohle Schienenbasis, die eine Rollelement-Rollfläche, die entlang einer Längsrichtung ausgebildet ist, und einen hohlen Teil, der im Wesentlichen rechteckig in einem Schnitt entlang der Längsrichtung ist, aufweist, und ein Bewegungsglied, das eine belastete Rollelement-Rollfläche, die an einer der Rollelement-Rollfläche zugewandten Position ausgebildet ist, aufweist. Das Bewegungsglied ist beweglich in der Längsrichtung der Schienenbasis über eine Vielzahl von Rollelementen zwischen der Rollelement-Rollfläche und der belasteten Rollelement-Rollfläche montiert. In der Schienenbasis sind ein wärmebehandelter Bereich, in dem eine Wärmebehandlung auf einen die Rollelement-Rollfläche enthaltenden Bereich angewendet wurde, und eine nicht-wärmebehandelter Bereich, auf den keine Wärmebehandlung angewendet wurde, in einem Schnitt orthogonal zu der Längsrichtung ausgebildet, wobei der wärmebehandelte Bereich nicht die Eckteile des hohlen Teils überlagert.

Description

TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bewegungsführungsvorrichtung.
STAND DER TECHNIK
In Bewegungsführungsabschnitten an einem Werktisch einer Werkzeugmaschine und in verschiedenen Transportvorrichtungen werden Bewegungsführungsvorrichtungen verwendet, in denen sich Bewegungsglieder mit daran angebrachten Tischgliedern kontinuierlich entlang von Schienenbasen bewegen.
In den oben genannten herkömmlichen Bewegungsführungsvorrichtung sind Schienenbasen im Wesentlichen parallel zu Montageflächen installiert, sind Bewegungsglieder an den entsprechenden Schienenbasen über eine große Anzahl von Rollelementen platziert und sind Tischglieder an den entsprechenden Bewegungsgliedern montiert. Um in dieser herkömmlichen Bewegungsführungsvorrichtung eine glatte Bewegung der Bewegungsglieder zu realisieren, müssen die Intervalle zwischen den Schienenbasen in dem gesamten Bewegungsbereich der Bewegungsglieder konstant sein. Um das vorstehend geschilderte Problem zu lösen, kann die Bewegungsführungsvorrichtung der Patentliteratur 1 einen Parallelismusfehler der Schienenbasen absorbieren, indem die Schienenbasen mit hohlen Formen ausgebildet werden, wobei die Tatsache genutzt wird, dass sich die Schienenbasen innerhalb einer Elastizitätsgrenze verformen.
Patentliteratur 1: Offengelegtes japanisches Patent Nr. 05-321932
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
PROBLEMSTELLUNG
Bei der in der Patentliteratur 1 beschriebenen Bewegungsführungsvorrichtung wird jedoch eine Oberflächenbehandlung wie etwa eine Induktionshärtung oder eine Aufkohlung und Abschreckung auf die Oberfläche einer Rollelement-Rollfläche angewendet und wird die Rolllebensdauer sichergestellt, indem eine effektive Hüllschicht an der Oberfläche der Rollelement-Rollfläche ausgebildet wird. Wenn jedoch die effektive Hüllschicht in einem hohlen Eckteil ausgebildet wird, konzentrieren sich mechanische Spannungen an dem hohlen Eckteil, wenn eine Last ausgeübt wird, wodurch ein Riss oder ähnliches in dem Eckteil erzeugt wird und das Auftreten eines Bruchs wahrscheinlich ist.
Die vorliegende Erfindung nimmt auf den oben geschilderten Fall Bezug, wobei es eine Aufgabe der Erfindung ist, eine Bewegungsführungsvorrichtung vorzusehen, die Ermüdungseigenschaften verbessern kann, indem sie die Federeigenschaften durch das Vergrößern eines elastischen Effekts der gesamten Schienenbasis verbessert und gleichzeitig eine effektive Hüllschicht einer Rollelement-Rollfläche für eine durch eine Bewegung eines Bewegungsglieds und ein Rollen der Rollelemente verursachte Last sicherstellt.
PROBLEMLÖSUNG
Eine Bewegungsführungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung, die das oben geschilderte Problem löst, ist eine Bewegungsführungsvorrichtung, die umfasst: eine Schienenbasis, die eine entlang der Längsrichtung ausgebildete Rollelement-Rollfläche aufweist und einen hohlen Teil umfasst, der derart ausgebildet ist, dass er im Wesentlichen rechteckig in einem Schnitt entlang der Längsrichtung ist; und ein Bewegungsglied, das eine belastete Rollelement-Rollfläche aufweist, die an einer der Rollelement-Rollfläche zugewandten Position ausgebildet ist; wobei das Bewegungsglied beweglich in der Längsrichtung der Schienenbasis über eine Vielzahl von Rollelementen zwischen der Rollelement-Rollfläche und der belasteten Rollelement-Rollfläche montiert ist; wobei in der Schienenbasis ein wärmebehandelter Bereich, in dem eine Wärmebehandlung auf einen die Rollelement-Rollfläche enthaltenden Bereich angewendet wurde, und ein nicht-wärmebehandelter Bereich, auf den keine Wärmebehandlung angewendet wurde, in einem Schnitt orthogonal zu der Längsrichtung ausgebildet sind; und wobei der wärmebehandelte Bereich wenigstens einige der Eckteile des hohlen Teils nicht überlagert.
EFFEKTE DER ERFINDUNG
Gemäß der vorliegenden Erfindung sind in der Schienenbasis in dem Schnitt orthogonal zu der Längsrichtung der wärmebehandelte Bereich, in dem eine Wärmebehandlung auf den die Rollelement-Rollfläche enthaltenden Bereich angewendet wurde, und der nicht-wärmebehandelte Bereich, auf den keine Wärmebehandlung angewendet wurde, ausgebildet und überlagert der wärmebehandelte Bereich wenigstens einige der Eckteile des holen Teils nicht, sodass Ermüdungseigenschaften verbessert werden können, indem Federeigenschaften durch das Vergrößern des elastischen Effekts der gesamten Schienenbasis verbessert werden, während gleichzeitig eine effektive Hüllschicht der Rollelement-Rollfläche für eine durch eine Bewegung des Bewegungsglieds und ein Rollen der Rollelemente verursachte Last sichergestellt wird.
Figurenliste

[1] 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Bewegungsführungsvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
[2] 2 ist eine Schnittansicht entlang der Linie A-A von 1.
[3] 3 ist eine vertikale Schnittansicht einer hohlen Schienenbasis gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
[4] 4 ist eine vertikale Schnittansicht, die eine Spannungsverteilung zeigt, wenn eine radiale Last auf die Bewegungsführungsvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ausgeübt wird.
[5] 5 ist eine vertikale Schnittansicht, die eine Spannungsverteilung zeigt, wenn eine horizontale Last auf die Bewegungsführungsvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ausgeübt wird.
[6] 6 ist eine Schnittansicht einer Bewegungsführungsvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
[7] 7 ist eine vertikale Schnittansicht einer hohlen Schienenbasis gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.

AUSFÜHRUNGSFORM DER ERFINDUNG
Im Folgenden werden Ausführungsformen einer Bewegungsführungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben. Es ist zu beachten, dass die nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen den durch die Ansprüche definierten Erfindungsumfang nicht einschränken, wobei nicht alle in den Ausführungsformen beschriebenen Kombinationen von Merkmalen für die Lösung der Erfindung wesentlich sind.
[Erste Ausführungsform]
1 ist eine perspektivische Ansicht einer Bewegungsführungsvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. 2 ist eine Schnittansicht entlang der Linie A-A von 1. 3 ist eine vertikale Schnittansicht einer hohlen Schienenbasis gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. 4 ist eine vertikale Schnittansicht, die eine Spannungsverteilung zeigt, wenn eine radiale Last auf die Bewegungsführungsvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ausgeübt wird. 5 ist eine vertikale Schnittansicht, die eine Spannungsverteilung zeigt, wenn eine horizontale Last auf die Bewegungsführungsvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ausgeübt wird.
Die Bewegungsführungsvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform von 1 und 2 ist als eine lineare Bewegungsführungsvorrichtung konfiguriert. Die Bewegungsführungsvorrichtung 1 gemäß der ersten Ausführungsform umfasst eine Schienenbasis 10, die eine Rollelement-Rollfläche 11 entlang einer Längsrichtung aufweist, und ein Bewegungsglied 20, das an der oben genannten Schienenbasis 10 über eine Vielzahl von Rollelementen 30 montiert ist und sich linear entlang der Rollelement-Rollfläche 11 hin und her bewegt.
Wie in 2 gezeigt, ist die Schienenbasis 10 ein Glied, in dem vier sich in der Längsrichtung erstreckende Rollelement-Rollflächen 11 an einer Fläche ausgebildet sind, wobei die Rollelement-Rollflächen 11 konfiguriert sind zum Empfangen einer Last von einem kugelförmigen Rollelement 30, das zwischen der Rollelement-Rollfläche 11 und dem weiter unten beschriebenen Bewegungsglied 20 angeordnet ist. Weiterhin weist ein Schnitt orthogonal zu der Längsrichtung der Rollelement-Rollfläche 11 eine Kreisbogenform mit einer derartigen Präzision auf, dass ein glattes Rollen des Rollelements 30 realisiert werden kann.
An dem Bewegungsglied 20 ist eine belastete Rollelement-Rollfläche 21 an einer der Rollelement-Rollfläche 11 der Schienenbasis 10 zugewandten Position ausgebildet. Ein belasteter Rollelement-Rolldurchgang 23 wird durch die Rollelement-Rollfläche 11 und die belastete Rollelement-Rollfläche 21 gebildet. Weiterhin sind die Rollelement-Rollflächen 11, die belasteten Rollelement-Rollflächen 21 und die Rollelemente 30 in zwei Reihen vertikal angeordnet, um einen DF-Aufbau zu konfigurieren, in dem die Rollelemente 30 und 30 einander zugewandt miteinander ausgerichtet sind.
Weiterhin sind die Krümmungen der Kreisbogenform der Rollelement-Rollfläche 11 an der Schienenbasis 10 und der Kreisbogenform der belasteten Rollelement-Rollfläche 21 an dem Bewegungsglied 20 im Wesentlichen gleich und kleiner als die Krümmung des Rollelements 30. Indem die Krümmungen der Rollelement-Rollfläche 11 und der belasteten Rollelement-Rollfläche 21 im Wesentlichen gleich vorgesehen werden, kann ein glattes Rollen des in dem belasteten Rollelement-Rolldurchgang 23 rollenden Rollelements 30 realisiert werden.
Weiterhin sind in der Längsrichtung des Bewegungsglieds 20 vier nicht-belastete Rollelement-Rolldurchgänge 22 ausgebildet. Der nicht-belastete Rollelement-Rolldurchgang 22 und der belastete Rollelement-Rolldurchgang 23 schließen über Richtungsänderungsdurchgänge (nicht gezeigt) aneinander an, die an beiden Endteilen in der Längsrichtung des Bewegungsglieds 20 ausgebildet sind, und sind derart ausgebildet, dass das Rollelement 30, das zu einem Endpunkt des belasteten Rollelement-Rolldurchgangs 23 rollt, während die Last ausgeübt wird, durch den nicht-belasteten Rollelement-Rolldurchgang 22 über den Richtungsänderungsdurchgang auf einer Seite geht und zu einem Startpunkt des belasteten Rollelement-Rolldurchgangs 23 über den Richtungsänderungsdurchgang auf der anderen Seite zurückkehren kann. Auf diese Weise realisiert das Rollelement 30 eine endlose Zirkulation durch den belasteten Rollelement-Rolldurchgang 23, die Richtungsänderungsdurchgänge und den nicht-belasteten Rollelement-Rolldurchgang 22.
Im Folgenden wird mit Bezug auf 3 die hohle Schienenbasis 10 gemäß der ersten Ausführungsform beschrieben.
Wie in 3 gezeigt, umfasst die hohle Schienenbasis 10 gemäß der ersten Ausführungsform eine obere Seite 12, an der die Rollelement-Rollflächen 11 an beiden Enden ausgebildet sind, ein Paar von seitlichen Seiten 13 und 13, die die an oberen Enden ausgebildeten Rollelement-Rollflächen 11 aufweisen und vertikal nach unten von beiden Endteilen der oberen Seite 12 vorgesehen sind, und eine untere Seite 14, die ausgebildet ist, um untere Enden des Paars von seitlichen Seiten 13 und 13 zu verbinden.
Auf diese Weise wird die Schienenbasis 10 durch die obere Seite 12 mit einer flach ausgebildeten Außenfläche, das Paar von seitlichen Seiten 13 und 13 und die untere Seite 14 mit einer flach ausgebildeten Außenfläche gebildet, sodass ein hohler Teil 16, der entlang einer Längsrichtung hohl ist, im Inneren der Schienenbasis 10 durch die obere Seite 12, das Paar von seitlichen Seiten 13 und 13 und die untere Seite 14 umschlossen wird, wobei der hohle Teil 16 einen Schnitt orthogonal zu der Längsrichtung aufweist, der mit einer rechteckigen Form ausgebildet ist und Seitenteile aufweist, die durch die obere Seite 12, das Paar von seitlichen Seiten 13 und 13 und die untere Seite 14 gebildet werden. Weiterhin ist eine Innenumfangsseite jedes der Eckteile 15 des hohlen Teils 16 mit einer Kreisbogenform ausgebildet.
Weiterhin sind nicht gezeigte Montagelöcher durch Bohren in mittleren Teilen der oberen Seite 12 und der unteren Seite 14 ausgebildet, wobei die Schienenbasis 10 durch das Anbringen von Schrauben oder ähnlichem an den Montagelöchern an einer Vorrichtung oder ähnlichem fixiert werden kann.
Die seitlichen Seiten 13 und 13 umfassen wärmebehandelte Bereiche 41, in denen eine Wärmebehandlung auf die Rollelement-Rollflächen 11 und 11 enthaltende Bereiche angewendet wurde, und nicht-wärmebehandelte Bereiche 42, die aus einem Rohmaterial ohne eine Wärmebehandlung ausgebildet sind. Weiterhin sind die nicht-wärmebehandelten Bereiche 42 auch an der oberen Seite 12 und der unteren Seite 14 über den gesamten Umfang des hohlen Teils 16 ausgebildet. Dementsprechend überlagert der wärmebehandelte Bereich 41 nicht die Eckteile 15.
Dabei wird an dem wärmebehandelten Bereich 41 eine Wärmebehandlung derart durchgeführt, dass eine vorbestimmte effektive Hüllschicht für eine Verlängerung der Rolllebensdauer der Rollelement-Rollfläche 11, an der das Rollelement 30 rollt, ausgebildet wird. Und um zu verhindern, dass die Beständigkeit der Schienenbasis 10 durch die Wärmebehandlung beeinträchtigt wird, wird der gesamte Umfang des hohlen Teils 16 einschließlich wenigstens der Eckteile 15 als der nicht-wärmebehandelte Bereich 42 ausgebildet, wodurch ein Brechen der Eckteile durch eine sich an den Eckteilen 15 konzentrierende Spannung verhindert wird. Es ist zu beachten, dass eine beliebige Wärmebehandlung durchgeführt werden kann, solange die Rolllebensdauer der Rollelement-Rollfläche 11 sichergestellt werden kann, wobei jedoch vorzugsweise eine Aufkohlung und Abschreckung verwendet werden.
Es wird also eine Grenzlinie L zwischen dem wärmebehandelten Bereich 41 und dem nicht-wärmebehandelten Bereich 42 vorgesehen, die sich zwischen dem wärmebehandelten Bereich 41 und dem nicht-wärmebehandelten Bereich 42 derart erstreckt, dass sie nicht die effektive Hüllschicht, die ein abgeschreckter Bereich für das Sicherstellen der Rolllebensdauer der Rollelement-Rollfläche 11 und der Eckteile 15 ist, überlagert.
Wenn eine radiale Last wie in 4 gezeigt auf die Bewegungsführungsvorrichtung 1 gemäß dieser Ausführungsform ausgeübt wird, wird die radiale Last entlang einer Übertragungslinie FR ausgeübt, wobei in dem wärmebehandelten Bereich 41 in einem Tiefenteil der effektiven Hüllschicht die Streckgrenze des Materials der Schienenbasis 10 erhöht ist. Weiterhin ist an einer Position, durch die die Übertragungslinie FR hindurchgeht, der wärmebehandelte Bereich 41 ausgebildet, während der nicht-wärmebehandelte Bereich 42 in einem restlichen Teil einschließlich der Eckteile 15 ausgebildet ist, sodass ein nicht-wärmebehandelter Bereich 42 mit einer hohen Beständigkeit vorgesehen ist, wodurch das Auftreten eines Bruchs von dem Eckteil 15 unterdrückt wird, wenn eine Last ausgeübt wird.
Und wenn wie in 5 gezeigt eine horizontale Last von einer Richtung ausgeübt wird, wird die horizontale Last entlang einer Übertragungslinie FF ausgeübt und wird die Streckgrenze des Materials in der Rollelement-Rollfläche 11 ohne eine Spannungskonzentration an dem Eckteil 15 erhöht, wodurch eine Spannungsreduktion an den Eckteilen 15 des hohlen Teils 16 der Schienenbasis 10 erzielt wird.
Durch das Ausbilden des nicht-wärmebehandelten Bereichs 42 an der Schienenbasis 10 kann eine Spannungsreduktion an den Eckteilen 15 des hohlen Teils 16 der Schienenbasis 10 auch dann erzielt werden, wenn eine radiale Last oder eine horizontale Last ausgeübt wird, werden die Federeigenschaften der gesamten Schienenbasis 10 durch den elastischen Effekt verbessert und können die Ermüdungseigenschaften verbessert werden.
Weiterhin kann in dem hohlen Teil 16 der nicht-wärmebehandelte Bereich 42 über den gesamten Umfang in dem Schnitt orthogonal zu der Längsrichtung ausgebildet werden und wird die Grenzlinie L zwischen dem wärmebehandelten Bereich 41 und dem nicht-wärmebehandelten Bereich 42 derart vorgesehen, dass sie sich derart erstreckt, dass sie die effektive Hüllschicht und den Eckteil 15 nicht überlagert, sodass der nicht-wärmebehandelte Bereich 42 korrekt gemäß den Spezifikationen ausgebildet werden kann.
Und weil der Eckteil 15 des hohlen Teils 16 mit einer Kreisbogenform ausgebildet ist, sodass eine Spannungsreduktion erzielt werden kann, wenn eine Last ausgeübt wird, kann ein durch eine Spannungskonzentration verursachter Bruch verhindert werden.
Vorstehend wurde die hohle Schienenbasis 10 der Bewegungsführungsvorrichtung 1 gemäß der ersten Ausführungsform beschrieben. Die hohle Schienenbasis 10 der Bewegungsführungsvorrichtung 1 gemäß der ersten Ausführungsform wurde für einen Fall beschrieben, in dem ein sogenannter DF-Aufbau verwendet wird, in dem die Rollelemente 30 einander zugewandt miteinander ausgerichtet sind. Die Bewegungsführungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist jedoch nicht auf die für die erste Ausführungsform gezeigte Schnittform beschränkt. Deshalb wird im Folgenden eine Schienenbasis mit einer anderen Form als der Form der ersten Ausführungsform beschrieben. Weiterhin werden gleiche oder analoge Komponenten wie in der ersten Ausführungsform durch gleiche Bezugszeichen angegeben und wird hier auf eine wiederholte Beschreibung dieser Komponenten verzichtet.
[Zweite Ausführungsform]
6 ist eine Schnittansicht einer Bewegungsführungsvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Und 7 ist eine vertikale Schnittansicht einer hohlen Schienenbasis gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Wie in 6 und 7 gezeigt, sind in einer Bewegungsführungsvorrichtung 1' gemäß dieser Ausführungsform die Rollelement-Rollflächen 11, die belasteten Rollelement-Rollflächen 21 und die Rollelemente 30 in zwei Reihen vertikal ähnlich wie bei der Bewegungsführungsvorrichtung 1 gemäß der ersten Ausführungsform angeordnet, wobei jedoch die Bewegungsführungsvorrichtung 1' einen sogenannten DB-Aufbau konfiguriert, in dem die Rollelemente 30 und 30 derart angeordnet sind, dass sie Rücken an Rücken miteinander ausgerichtet sind.
Weiterhin enthalten die seitlichen Seiten 13 und 13 den wärmebehandelten Bereich 41, auf den eine Wärmebehandlung in dem die Rollelement-Rollflächen 11 und 11 enthaltenden Bereich angewendet wurde, und den nicht-wärmebehandelten Bereich 42, der aus einem Rohmaterial ohne eine Wärmebehandlung ausgebildet wird. Weiterhin sind die nicht-wärmebehandelten Bereiche 42 auch an der oberen Seite 12 und der unteren Seite 14 über den gesamten Umfang des hohlen Teils 16 ausgebildet. Dementsprechend überlagert der wärmebehandelte Bereich 41 nicht die Eckteile 15.
Die Grenzlinie L ist also zwischen dem wärmebehandelten Bereich 41 und dem nicht-wärmebehandelten Bereich 42 derart vorgesehen, dass sie sich zwischen dem wärmebehandelten Bereich 41 und dem nicht-wärmebehandelten Bereich 42 derart erstreckt, dass sie die effektive Hüllschicht, die ein abgeschreckter Bereich für das Sicherstellen einer Rolllebensdauer der Rollelement-Rollfläche 11 und der Eckteile 15 ist, nicht überlagert.
Die Bewegungsführungsvorrichtung 1' gemäß dieser Ausführungsform verwendet also einen DB-Aufbau, wobei jedoch der nicht-wärmebehandelte Bereich 42 in der Schienenbasis 10' ähnlich wie bei der Bewegungsführungsvorrichtung 1 gemäß der ersten Ausführungsform ausgebildet ist, sodass auch dann, wenn eine radiale Last oder eine horizontale Last ausgeübt wird, eine Spannungsreduktion für die Eckteile 15 des hohlen Teils 16 der Schienenbasis 10' erzielt wird, die Federeigenschaften der gesamten Schienenbasis 10' durch einen elastischen Effekt verbessert werden und die Ermüdungseigenschaften verbessert werden können.
Weiterhin wurde für die vorstehenden ersten und zweiten Ausführungsformen ein Fall beschrieben, in dem Kugeln als die Rollelemente 30 verwendet werden, wobei das Rollelement aber nicht auf eine Kugel beschränkt ist und zum Beispiel auch eine zylindrische Rolle verwendet werden kann. Weiterhin sind in der Bewegungsführungsvorrichtung gemäß dieser Ausführungsform alle Eckteile 15 des hohlen Teils 16 aus dem nicht-wärmebehandelten Bereich ausgebildet, wobei jedoch der nicht-wärmebehandelte Bereich nicht darauf beschränkt ist und auch dann, wenn nur die Eckteile an einer unteren Seite, die mittels einer Schraube fixiert wird, aus dem nicht-wärmebehandelten Bereich ausgebildet sind, ein ähnlicher Effekt erzielt werden kann. Eine derartige Modifikation kann vorgenommen werden, ohne dass deshalb der durch die Ansprüche definierte Erfindungsumfang verlassen wird.
Bezugszeichenliste
1, 1' Bewegungsführungsvorrichtung; 10, 10' Schienenbasis; 11 Rollelement-Rollfläche; 12 obere Seite; 13, 131 seitliche Seite; 14 untere Seite; 15 Eckteil; 16 hohler Teil; 20 Bewegungsglied; 21 belastete Rollelement-Rollfläche; 22 nicht-belasteter Rollelement-Rolldurchgang; 23 belasteter Rollelement-Rolldurchgang; 30 Rollelement; 41 wärmebehandelter Bereich; 42 nicht-wärmebehandelter Bereich; L Grenzlinie.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

JP 5321932 [0004]

Claims

Bewegungsführungsvorrichtung, umfassend: eine Schienenbasis, die eine entlang der Längsrichtung ausgebildete Rollelement-Rollfläche aufweist und einen hohlen Teil umfasst, der derart ausgebildet ist, dass er im Wesentlichen rechteckig in einem Schnitt entlang der Längsrichtung ist, und ein Bewegungsglied, das eine belastete Rollelement-Rollfläche aufweist, die an einer der Rollelement-Rollfläche zugewandten Position ausgebildet ist, wobei das Bewegungsglied beweglich in der Längsrichtung der Schienenbasis über eine Vielzahl von Rollelementen zwischen der Rollelement-Rollfläche und der belasteten Rollelement-Rollfläche montiert ist, wobei in der Schienenbasis ein wärmebehandelter Bereich, in dem eine Wärmebehandlung auf einen die Rollelement-Rollfläche enthaltenden Bereich angewendet wurde, und ein nicht-wärmebehandelter Bereich, auf den keine Wärmebehandlung angewendet wurde, in einem Schnitt orthogonal zu der Längsrichtung ausgebildet sind, und wobei der wärmebehandelte Bereich wenigstens einige der Eckteile des hohlen Teils nicht überlagert.
Bewegungsführungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei in dem Schnitt orthogonal zu der Längsrichtung in dem hohlen Teil der nicht-wärmebehandelte Bereich über den gesamten Umfang ausgebildet ist.
Bewegungsführungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei in dem hohlen Teil die Eckteile jeweils mit einer Kreisbogenform ausgebildet sind.
Bewegungsführungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei eine Grenzlinie zwischen dem wärmebehandelten Bereich und dem nicht-wärmebehandelten Bereich derart vorgesehen ist, dass sie einen abgeschreckten Bereich, in dem die Rolllebensdauer der Rollelement-Rollfläche sichergestellt werden kann, und die Eckteile nicht überlappt.