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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Fluidformulierung und insbesondere eine eine Abdichtung bewirkende Fluidtransfervorrichtung und ein eine Abdichtung bewirkendes Fluidtransferverfahren.
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Stand der Technik
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Für das an der Formulierung und im Umgang mit gefährlichen Fluiden beteiligte, die Dosierung vornehmende Personal besteht leicht die Gefahr, gefährlichen Fluiden und gefährlichen Fluiddämpfen in der Luft, die in die Umgebung diffundieren können, ausgesetzt zu sein. Unter allen injizierbaren Materialien ist hier unter „gefährliche Fluide“ zu verstehen, dass ein In-Kontakt-Kommen mit den Materialien oder deren Dämpfen zu einer Gesundheitsgefährdung führt. Veranschaulichende und nichteinschränkende Beispiele für solche Fluide schließen Zytotoxine, antivirale Medikamente, in der Chemotherapie verwendete Fluide, Antibiotika und Radiopharmaka wie Herceptin (herceptin), Cisplatin (cisplatinum), Fluorouracil (fluorouracil), Leucovorin (leucovorin), Paclitaxel (taxol), Methotrexat (metatroxat), Gemcitabinhydrochlorid zum Injezieren (gemzar), Cyclophosphamid (cyclophosphamide), Gemcitabinhydrochlorid (cytoxan) und Cyclophosphamid-Injektion (neosar) oder Kombinationen der oben aufgeführten Fluide in flüssigen, festen oder gasförmigen Zuständen ein.
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Gefährliche Fluide in flüssiger oder pulverförmiger Form sind in der Regel in einer Röhrchenflasche (einem ersten Behälter) untergebracht und werden in einem separaten Raum vom die Dosierung vornehmenden Personal, das mit Schutzkleidung, Masken und Laminarfluss-Sicherheitsschränken ausgestattet ist, aufbereitet. Zum Transferieren eines gefährlichen Fluids aus der Röhrchenflasche (dem ersten Behälter) verwendet das die Dosierung vornehmende Personal eine mit einer Kanüle versehene Spritze, nämlich eine hohle Injektionsnadel. Das gefährliche Fluid wird zu einer entsprechenden Lösung hinzugefügt.
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Da gefährliche Fluide toxisch sind, kann ein direkter Körperkontakt mit gefährlichen Fluiden oder sogar mit geringen Mengen von gefährlichen Fluiddämpfen, die der Luft ausgesetzt sind, Schäden am menschlichen Körper verursachen und die Gefahr von körperlichen Erkrankungen wie Hautkrebs, Leukämie, Leberschäden, Fehlbildungen, Fehlgeburten und Frühgeburten erhöhen. Beim herkömmlichen Dosiervorgang gefährlicher Fluide gehören zu den Stellen, an denen gefährliche Fluide der Luft ausgesetzt werden, Behälter für gefährliche Fluide, wie z. B. Röhrchenflaschen, Flaschen, Spritzen und Infusionsbeutel. Die Gefahr besteht darin, dass gefährliche Fluide durch einen übermäßigen Druck der Luft ausgesetzt werden und dadurch die Luft verschmutzen. Die auf einer Nadelspitze, auf einer Röhrchenflasche oder auf dem Dichtungsteil eines Infusionsbeutels verbleibenden Rückstände einer Fluidlösung können ebenfalls dazu führen, dass gefährliche Fluide der Luft ausgesetzt werden. Daher ist es notwendig, eine Fluidformulierungsvorrichtung bereitzustellen, mit der verhindert wird, dass während der Formulierung gefährlicher Fluide die gefährlichen Fluide der Luft ausgesetzt werden oder in direktem Kontakt mit dem menschlichen Körper kommen, um sicherzustellen, dass die Aufbereitung gefährlicher Fluide innerhalb eines Dispensers unter abgedichteten Bedingungen erfolgt.
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In der europäischen Patentschrift
EP 2 505 179 B1 wird eine Nachfüllstation eines Reservoirs einer Infusionspumpe mit Flüssigkeit beschrieben, wobei eine Pumpe einen im Reservoir axial bewegbaren Kolbenkopf sowie einen mit dem Kolbenkopf verbundenen Kolbenarm aufweist.
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Dokument
EP 2 036 529 B1 beschreibt ein Vorbereitungskit für Arzneimittellösungen mit einer vorgefüllten Spritze und einem Transfusionswerkzeug.
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Aufgabe der Erfindung
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Abdichtung bewirkende Fluidtransfervorrichtung und ein Abdichtung bewirkendes Fluidtransferverfahren bereitzustellen, durch die/das in einer abgedichteten Umgebung ein internes Fluid transferiert werden kann, um die oben beschriebenen Probleme des Standes der Technik zu lösen, sodass gefährliche Fluide in einer vollständig abgedichteten Umgebung formuliert werden können, damit der direkte Kontakt von gefährlichen Fluiden mit der Luft oder dem menschlichen Körper vermieden wird, wobei gleichzeitig verhindert wird, dass sich das medizinische Personal an einer Nadel sticht.
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Zur Lösung der oben genannten Aufgabe stellt die vorliegende Erfindung eine technische Lösung, nämlich eine Abdichtung bewirkende Fluidtransfervorrichtung gemäß Anspruch 1 bereit. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die Abdichtung bewirkende Fluidtransfervorrichtung umfasst eine Durchstechvorrichtung des ersten Behälters, eine Durchstechvorrichtung des zweiten Behälters und ein Fluidtransfergerät, wobei das Fluidtransfergerät einen Durchstechadapter des ersten Behälters, einen Durchstechadapter des zweiten Behälters und eine Druckversorgungseinrichtung umfasst, wobei der Durchstechadapter des ersten Behälters eine Befestigungsbasis des Dichtungsteils, eine Außenführungshülse, eine erste Fluidleitung und eine zweite Fluidleitung umfasst, wobei ein erstes Dichtungsteil in der Befestigungsbasis des Dichtungsteils untergebracht ist, wobei die Außenführungshülse außerhalb der Befestigungsbasis des Dichtungsteils angeordnet ist, wobei im unteren Abschnitt der Außenführungshülse eine Leitungsbefestigungsbasis angeordnet ist, wobei die erste Fluidleitung und die zweite Fluidleitung auf der Leitungsbefestigungsbasis angeordnet sind, wobei der Schwanzabschnitt der ersten Fluidleitung mit einem Ende einer dritten Fluidleitung durchgängig verbunden ist, wobei das andere Ende der dritten Fluidleitung mit der Druckversorgungseinrichtung durchgängig verbunden ist, wobei der Schwanzabschnitt der zweiten Fluidleitung über eine vierte Fluidleitung mit dem Durchstechadapter des zweiten Behälters durchgängig verbunden ist, wobei der Durchstechadapter des zweiten Behälters mit der Durchstechvorrichtung des zweiten Behälters durchgängig verbunden ist.
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Ein Ende der Durchstechvorrichtung des ersten Behälters ist an der Öffnung des ersten Behälters angeordnet und das andere Ende ist mit einem zweiten Dichtungsteil versehen.
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Wenn es sich beim Abstand zwischen der Befestigungsbasis-Bodenfläche des Dichtungsteils und der Bodenfläche der Außenführungshülse um den ersten Abstand handelt, befinden sich der Fluidauslass der ersten Fluidleitung und der Fluidauslass der zweiten Fluidleitung außerhalb des ersten Dichtungsteils. Wenn es sich beim Abstand zwischen der Befestigungsbasis-Bodenfläche des Dichtungsteils und der Bodenfläche der Außenführungshülse um den zweiten Abstand handelt, befinden sich der Fluidauslass der ersten Fluidleitung und der Fluidauslass der zweiten Fluidleitung innerhalb des ersten Dichtungsteils. Wenn es sich beim Abstand zwischen der Befestigungsbasis-Bodenfläche des Dichtungsteils und der Bodenfläche der Außenführungshülse um den dritten Abstand handelt, gehen der Fluidauslass der ersten Fluidleitung und der Fluidauslass der zweiten Fluidleitung durch das zweite Dichtungsteil hindurch und reichen in das Innere der Durchstechvorrichtung des ersten Behälters hinein, wodurch der Durchstechadapter des ersten Behälters mit der Durchstechvorrichtung des ersten Behälters durchgängig verbunden ist.
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Vorzugsweise ragen sowohl der Fluidauslass der ersten Fluidleitung als auch der Fluidauslass der zweiten Fluidleitung aus der Leitungsbefestigungsbasis heraus.
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Vorzugsweise ist die Befestigungsbasis des Dichtungsteils mit Führungslöchern versehen, wobei die zweite Fluidleitung und die erste Fluidleitung durch die Führungslöcher hindurch in das Innere der Befestigungsbasis des Dichtungsteils hineinreichen.
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Vorzugsweise weist die Durchstechvorrichtung des ersten Behälters eine fünfte Fluidleitung und eine sechste Fluidleitung auf, wobei sich ein Ende der fünften Fluidleitung und ein Ende der sechsten Fluidleitung in den ersten Behälter erstrecken, wobei sich das andere Ende der fünften Fluidleitung und das andere Ende der sechsten Fluidleitung in das zweite Dichtungsteil erstrecken.
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Vorzugsweise ist die Außenführungshülse mit Begrenzungslöchern und Begrenzungsarmen versehen, wobei die Fußabschnitte der Begrenzungsarme am Boden des jeweiligen Begrenzungslochs angeordnet sind und die Endabschnitte der Begrenzungsarme frei vorkragen, wobei die Innenseite des Endabschnitts des jeweiligen Begrenzungsarms mit einem ersten Vorsprung versehen ist, wobei das Ende der Durchstechvorrichtung des ersten Behälters mit zweiten Vorsprüngen versehen ist, wobei das Ende der Durchstechvorrichtung des ersten Behälters in die Befestigungsbasis des Dichtungsteils einsetzbar ist, wobei die ersten Vorsprünge mit den zweiten Vorsprüngen in Kontakt stehen, wobei die ersten Vorsprünge durch die zweiten Vorsprünge nach außen gedrückt werden.
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Vorzugsweise umfasst die Befestigungsbasis des Dichtungsteils eine Befestigungsbasis-Bodenfläche des Dichtungsteils und eine Befestigungsbasis-Seitenwand des Dichtungsteils, wobei die Befestigungsbasis-Seitenwand des Dichtungsteils mit dritten Ausnehmungen, die auf die ersten Vorsprünge abgestimmt sind, versehen ist, wobei bei einer jeweiligen dritten Ausnehmung nach unten gerichtete erste ebene Flächen auf der Befestigungsbasis-Seitenwand des Dichtungsteils ausgebildet sind, wobei die ersten Vorsprünge zweite ebene Flächen, die mit den ersten ebenen Flächen korrespondieren, aufweisen. Wenn die ersten Vorsprünge nicht nach außen gedrückt werden, weisen die Projektion der jeweiligen ersten ebenen Fläche und die Projektion der jeweiligen zweiten ebenen Fläche einen Überlappungsbereich auf.
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Erfindungsgemäß stellt die Druckversorgungseinrichtung während des Betriebs der Abdichtung bewirkenden Fluidtransfervorrichtung den erforderlichen Überdruck oder Unterdruck bereit.
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Vorzugsweise sind obere Rastteile mit Begrenzungsfunktion und untere Rastteile mit Begrenzungsfunktion auf der Befestigungsbasis-Seitenwand des Dichtungsteils vorgesehen.
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Vorzugsweise stehen, wenn es sich beim Abstand zwischen der Befestigungsbasis-Bodenfläche des Dichtungsteils und der Bodenfläche der Außenführungshülse um den ersten Abstand handelt, die oberen Rastteile mit Begrenzungsfunktion und die unteren Rastteile mit Begrenzungsfunktion jeweils mit der oberen Endfläche der Außenführungshülse und den oberen Endflächen der Begrenzungslöcher in Kontakt, um jeweils die Abwärts- und Aufwärtsbewegung der Befestigungsbasis des Dichtungsteils relativ zur Außenführungshülse zu begrenzen.
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Vorzugsweise stehen, wenn es sich beim Abstand zwischen der Befestigungsbasis-Bodenfläche des Dichtungsteils und der Bodenfläche der Außenführungshülse um den zweiten Abstand handelt, die oberen Rastteile mit Begrenzungsfunktion mit den oberen Endflächen der Begrenzungslöcher in Kontakt, wobei sich sowohl der Fluidauslass der ersten Fluidleitung als auch der Fluidauslass der zweiten Fluidleitung innerhalb des ersten Dichtungsteils befinden.
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Vorzugsweise ist die Außenführungshülse mit ersten Ausnehmungen versehen, wobei die Befestigungsbasis-Seitenwand des Dichtungsteils mit Bewegteil-Montagelöchern versehen ist, wobei ein Bewegteil in einem jeweiligen Bewegteil-Montageloch angeordnet ist, wobei das andere Ende der Durchstechvorrichtung des ersten Behälters mit zweiten Ausnehmungen versehen ist.
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Vorzugsweise ist jeweils eine Bewegteil-Gleitnut unterhalb der jeweiligen ersten Ausnehmung vorgesehen.
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Vorzugsweise wird, wenn es sich beim Abstand zwischen der Befestigungsbasis-Bodenfläche des Dichtungsteils und der Bodenfläche der Außenführungshülse um den dritten Abstand handelt, die Durchstechvorrichtung des ersten Behälters durch die Bewegteile verriegelt.
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Vorzugsweise beträgt die Anzahl der zweiten Fluidleitungen mindestens eins und die Anzahl der ersten Fluidleitungen mindestens eins.
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Vorzugsweise ist der untere Abschnitt der Außenführungshülse mit einem Montageloch für die Leitungsbefestigungsbasis versehen oder sind die Außenführungshülse und die Leitungsbefestigungsbasis einstückig ausgebildet.
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Vorzugsweise sind die erste Fluidleitung und die zweite Fluidleitung an der Leitungsbefestigungsbasis angebracht oder sind die erste Fluidleitung und die zweite Fluidleitung einstückig mit der Leitungsbefestigungsbasis ausgebildet.
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Die vorliegende Erfindung stellt ferner ein eine Abdichtung bewirkendes Fluidtransferverfahren für die oben beschriebene Abdichtung bewirkende Fluidtransfervorrichtung bereit, das Folgendes umfasst:
- Der erste Behälter ist über die Durchstechvorrichtung des ersten Behälters mit dem Durchstechadapter des ersten Behälters des Fluidtransfergeräts verbunden, wobei der zweite Behälter über die Durchstechvorrichtung des zweiten Behälters mit dem Durchstechadapter des zweiten Behälters des Fluidtransfergeräts verbunden ist, wobei der Durchstechadapter des ersten Behälters und der Durchstechadapter des zweiten Behälters über eine Leitung miteinander verbunden sind, wobei der Durchstechadapter des ersten Behälters mit einer Druckversorgungseinrichtung verbunden ist.
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Wenn der erste Behälter mit einer Flüssigkeit gefüllt ist, befindet sich die im ersten Behälter befindliche Flüssigkeit unter der Wirkung der Schwerkraft an einer vom ersten Behälter entfernten Öffnungsposition, wobei gleichzeitig sich die im zweiten Behälter befindliche Flüssigkeit unter der Wirkung der Schwerkraft an einer vom zweiten Behälter entfernten Öffnungsposition befindet. Zu diesem Zeitpunkt stellt die Druckversorgungseinrichtung einen Unterdruck bereit, wobei das im zweiten Behälter befindliche Gas über die Durchstechvorrichtung des zweiten Behälters, das Fluidtransfergerät und die Durchstechvorrichtung des ersten Behälters an den ersten Behälter transferiert wird, wobei gleichzeitig das im ersten Behälter befindliche Gas in die Druckversorgungseinrichtung eingeführt wird, wobei die im zweiten Behälter befindliche Flüssigkeit unter der Wirkung des Unterdrucks in den ersten Behälter eingeführt wird, um eine gemischte Lösung zu erhalten. Zu diesem Zeitpunkt wird der erste Behälter umgedreht, sodass die im ersten Behälter befindliche gemischte Lösung unter der Wirkung der Schwerkraft bis zur Öffnungsposition des ersten Behälters bewegt wird, wobei ein Überdruck durch die Druckversorgungseinrichtung bereitgestellt wird, wodurch die im ersten Behälter befindliche gemischte Lösung die Durchstechvorrichtung des ersten Behälters, das Fluidtransfergerät und die Durchstechvorrichtung des zweiten Behälters passiert und dann in den zweiten Behälter eingeführt wird, um somit einen unter Abdichtung erfolgenden Flüssigkeitstransfer zu ermöglichen.
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Wenn der erste Behälter mit einem festen Pulver gefüllt ist, befindet sich das im ersten Behälter befindliche feste Pulver unter der Wirkung der Schwerkraft an einer vom ersten Behälter entfernten Öffnungsposition, wobei gleichzeitig sich die im zweiten Behälter befindliche Flüssigkeit unter der Wirkung der Schwerkraft an der Öffnungsposition des zweiten Behälters befindet. Zu diesem Zeitpunkt stellt die Druckversorgungseinrichtung einen Unterdruck bereit, wobei das im ersten Behälter befindliche Gas in die Druckversorgungseinrichtung eingeführt wird, wobei die im zweiten Behälter befindliche Flüssigkeit unter der Wirkung des Unterdrucks in den ersten Behälter eingeführt wird. Zu diesem Zeitpunkt wird der erste Behälter geschüttelt, wodurch das im ersten Behälter befindliche Pulver mit der Flüssigkeit vermischt wird, anschließend wird der erste Behälter umgedreht, sodass die im ersten Behälter befindliche gemischte Lösung unter der Wirkung der Schwerkraft bis zur Öffnungsposition des ersten Behälters bewegt wird, wobei durch die Druckversorgungseinrichtung ein Überdruck bereitgestellt wird, wodurch die im ersten Behälter befindliche gemischte Lösung die Durchstechvorrichtung des ersten Behälters, das Fluidtransfergerät und die Durchstechvorrichtung des zweiten Behälters passiert und dann in den zweiten Behälter eingeführt wird, um somit einen unter Abdichtung erfolgenden Flüssigkeitstransfer zu ermöglichen.
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Gemäß einem spezifischen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung offenbart die vorliegende Erfindung die folgenden technischen Wirkungen:
- Wenn eine Flüssigkeit im ersten Behälter der erfindungsgemäßen Abdichtung bewirkenden Fluidtransfervorrichtung untergebracht ist, wird die im ersten Behälter befindliche Flüssigkeit von der Öffnungsposition des ersten Behälters entfernt, wobei gleichzeitig die im zweiten Behälter befindliche Flüssigkeit von der Öffnungsposition des zweiten Behälters entfernt wird, wobei die Druckversorgungseinrichtung einen Unterdruck bereitstellt, wobei das im ersten Behälter befindliche Gas und das im zweiten Behälter befindliche Gas durch die mit der Druckversorgungseinrichtung verbundene erste Fluidleitung abgesaugt werden, wobei ein Unterdruck im ersten Behälter und im zweiten Behälter erzeugt wird, wobei zu diesem Zeitpunkt der zweite Behälter umgedreht wird und sich die im zweiten Behälter befindliche Flüssigkeit nahe der Öffnungsposition befindet, wobei die im zweiten Behälter befindliche Flüssigkeit nacheinander die Durchstechvorrichtung des zweiten Behälters, den Durchstechadapter des zweiten Behälters, die Leitung, die vierte Fluidleitung, die zweite Fluidleitung und die fünfte Fluidleitung passiert und dann in den ersten Behälter eingeführt wird, wobei sie mit der im ersten Behälter befindlichen Flüssigkeit gemischt wird, um eine gemischte Lösung zu erhalten. Die Druckversorgungseinrichtung stellt einen Überdruck bereit, wodurch das in der Druckversorgungseinrichtung befindliche Gas in den ersten Behälter eingeführt wird, wobei die im ersten Behälter befindliche gemischte Lösung unter der Wirkung des Gasdrucks in den zweiten Behälter zurückgeführt wird. Die obigen Schritte werden wiederholt, damit das im ersten Behälter befindliche Fluid und das im zweiten Behälter befindliche Fluid vollständig miteinander vermischt werden. Entsprechend dazu wird, wenn ein festes Pulver im ersten Behälter untergebracht ist, das im ersten Behälter befindliche feste Pulver von der Öffnungsposition des ersten Behälters entfernt, wobei die Druckversorgungseinrichtung einen Unterdruck bereitstellt, wobei das im ersten Behälter befindliche Gas durch die mit der Druckversorgungseinrichtung verbundene erste Fluidleitung abgesaugt wird,
- wobei ein Unterdruck im ersten Behälter und im zweiten Behälter erzeugt werden,
- wobei die im zweiten Behälter befindliche Flüssigkeit unter der Wirkung des Unterdrucks in den ersten Behälter eingeführt wird, wodurch das im ersten Behälter befindliche feste Pulver mit der im zweiten Behälter befindlichen Flüssigkeit vollständig vermischt wird. Da die Druckversorgungseinrichtung über die dritte Fluidleitung nur mit der ersten Fluidleitung durchgängig verbunden ist und die erste Fluidleitung nur ein Ein- und Auslassen von Luft erlaubt (oder die Flüssigkeit kann unter der Wirkung des Luftdrucks nicht eingeführt werden, da die Druckversorgungseinrichtung im abgedichteten Zustand mit Luft gefüllt ist), kann die gemischte Lösung nicht in die Druckversorgungseinrichtung eindringen, wodurch das Problem vermieden wird, dass gemischte Lösung auf der Innenwandfläche der Druckversorgungseinrichtung verbleibt und die restliche gemischte Lösung der Luft ausgesetzt wird oder direkt mit dem menschlichen Körper in Kontakt kommt und dadurch eine Luftverschmutzung verursacht oder den menschlichen Körper schädigt.
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Bei der Anwendung der vorliegenden Erfindung befinden sich der Fluidauslass der ersten Fluidleitung und der Fluidauslass der zweiten Fluidleitung außer während des Fluidtransfers stets in einem abgedichteten Zustand: Wenn es sich beim Abstand zwischen der Befestigungsbasis-Bodenfläche des Dichtungsteils und der Bodenfläche der Außenführungshülse um den ersten Abstand handelt, befinden sich sowohl der Fluidauslass der ersten Fluidleitung als auch der Fluidauslass der zweiten Fluidleitung außerhalb des ersten Dichtungsteils. Nachdem ein Produkt einem Desinfektions-/Sterilisationsverfahren unterzogen wurde und wenn es sich beim Abstand zwischen der unteren Fläche der Befestigungsbasis des Dichtungsteils und der unteren Fläche der Außenführungshülse um den ersten Abstand handelt, kann die Vorrichtung leicht vollständig desinfiziert/sterilisiert und die Analyse der restlichen Desinfektions-/Sterilisationsmedien leichter durchgeführt werden. Wenn es sich beim Abstand zwischen der Befestigungsbasis-Bodenfläche des Dichtungsteils und der Bodenfläche der Außenführungshülse um den zweiten Abstand handelt, befinden sich sowohl der Fluidauslass der ersten Fluidleitung als auch der Fluidauslass der zweiten Fluidleitung innerhalb des ersten Dichtungsteils und sind somit vollständig von der Außenseite isoliert. Wenn es sich beim Abstand zwischen der Befestigungsbasis-Bodenfläche des Dichtungsteils und der Bodenfläche der Außenführungshülse um den dritten Abstand handelt, gehen der Fluidauslass der ersten Fluidleitung und der Fluidauslass der zweiten Fluidleitung durch das zweite Dichtungsteil hindurch und reichen in das Innere der Durchstechvorrichtung des ersten Behälters hinein, wodurch der Durchstechadapter des ersten Behälters mit der Durchstechvorrichtung des ersten Behälters durchgängig verbunden ist. Aufgrund des Vorhandenseins einer Begrenzungsstruktur in der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind der Fluidauslass der ersten Fluidleitung und der Fluidauslass der zweiten Fluidleitung nach ihrem Einsatz nicht der Außenluft ausgesetzt. D. h. nach der Verwendung der Abdichtung bewirkenden Fluidtransfervorrichtung kann der Abstand zwischen der Befestigungsbasis-Bodenfläche des Dichtungsteils und der Bodenfläche der Außenführungshülse nur wieder auf die zweite Position zurückgestellt werden, wodurch das Problem, dass die am Fluidauslass der zweiten Fluidleitung befindliche restliche gemischte Lösung des Fluids der Luft ausgesetzt wird und die Luft verschmutzt und den menschlichen Körper indirekt beschädigt, vermieden werden kann.
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Ferner sind in der vorliegenden Erfindung die Durchstechvorrichtung des ersten Behälters und der Durchstechadapter des ersten Behälters durch die Abstimmung der bei der Durchstechvorrichtung des ersten Behälters vorgesehenen zweiten Ausnehmungen auf die Bewegteile, die an der Befestigungsbasis des Dichtungsteils des Durchstechadapters des ersten Behälters angebracht sind, miteinander fest verriegelt. In der vorliegenden Erfindung wird die Methode der Verriegelung der Bewegteile mit der Durchstechvorrichtung des ersten Behälters angewendet. Da beim Herausziehen der Durchstechvorrichtung des ersten Behälters die Bewegteile gerollt werden können, kann der Bediener die Durchstechvorrichtung des ersten Behälters bereits durch Überwindung eines geringen Reibungswiderstands vom Durchstechadapter des ersten Behälters trennen.
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Figurenliste
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Zum besseren Verständnis der technischen Lösungen gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung werden im Folgenden kurz die Zeichnungen gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Es ist ersichtlich, dass die Zeichnungen nur ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darstellen und dass ein Fachmann auf dem Gebiet andere Zeichnungen auf der Basis dieser Zeichnungen ohne schöpferische Anstrengung erhalten kann. Es zeigen:
- 1 eine schematische Ansicht der gesamten Struktur der Abdichtung bewirkenden Fluidtransfervorrichtung;
- 2 eine schematische Ansicht der Montage der Durchstechvorrichtung des ersten Behälters und des ersten Behälters;
- 3 eine schematische Ansicht der axialen Struktur der Befestigungsbasis des Dichtungsteils;
- 4 eine schematische Ansicht der axialen Struktur der Außenführungshülse;
- 5 eine teilweise Querschnittsansicht des Durchstechadapters des ersten Behälters.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- erster Behälter
- 2
- zweiter Behälter
- 3
- Durchstechadapter des ersten Behälters
- 4
- Druckversorgungseinrichtung
- 5
- Durchstechadapter des zweiten Behälters
- 6
- Durchstechvorrichtung des zweiten Behälters
- 7
- Durchstechvorrichtung des ersten Behälters
- 8
- zweiter Vorsprung
- 9
- zweite Ausnehmung
- 10
- zweites Dichtungsteil
- 11
- Befestigungsbasis des Dichtungsteils
- 12
- Bewegteil
- 13
- oberes Rastteil mit Begrenzungsfunktion
- 14
- unteres Rastteil mit Begrenzungsfunktion
- 15
- erste ebene Fläche
- 16
- dritte Ausnehmung
- 17
- Führungsloch
- 18
- Außenführungshülse
- 19
- Begrenzungsarm
- 20
- zweite ebene Fläche
- 21
- Begrenzungsloch
- 22
- erste Ausnehmung
- 23
- Bewegteil-Gleitnut
- 24
- erste Fluidleitung
- 25
- zweite Fluidleitung
- 26
- erstes Dichtungsteil
- 27
- Befestigungsbasis-Seitenwand des Dichtungsteils
- 28
- Führungsvorsprung
- 29
- dritte Fluidleitung
- 30
- vierte Fluidleitung
- 31
- Leitungsbefestigungsbasis
- 32
- Befestigungsbasis-Bodenfläche des Dichtungsteils
- 33
- Bodenfläche der Außenführungshülse
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Detaillierte Beschreibung des Ausführungsbeispiels
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Im Folgenden wird die im Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung enthaltene technische Lösung detailliert und vollständig unter Bezugnahme auf die Zeichnungen zu dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung beschrieben. Das beschriebene Ausführungsbeispiel stellt dabei selbstverständlich nur eines der Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung und nicht alle Ausführungsbeispiele dar. Alle weiteren Ausführungsbeispiele, zu denen der Fachmann ohne schöpferisches Zutun auf Grundlage des Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung gelangen kann, fallen ebenfalls unter den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Abdichtung bewirkende Fluidtransfervorrichtung und ein Abdichtung bewirkendes Fluidtransferverfahren bereitzustellen, durch die/das in einer abgedichteten Umgebung ein internes Fluid transferiert werden kann, um die oben beschriebenen Probleme des Standes der Technik zu lösen, sodass gefährliche Fluide in einer vollständig abgedichteten Umgebung formuliert werden können, damit der direkte Kontakt von gefährlichen Fluiden mit der Luft oder dem menschlichen Körper vermieden wird.
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Zum vollständigen Verständnis hinsichtlich der Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung, wird nachfolgend die konkrete Umsetzung unter Bezugnahme auf die Figuren detailliert beschrieben.
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Es wird auf die 1 bis 5 Bezug genommen. Die vorliegende Erfindung stellt eine Abdichtung bewirkende Fluidtransfervorrichtung bereit, die eine Durchstechvorrichtung des ersten Behälters 7, eine Durchstechvorrichtung des zweiten Behälters 6 und ein Fluidtransfergerät umfasst, wobei das Fluidtransfergerät einen Durchstechadapter des ersten Behälters 3, einen Durchstechadapter des zweiten Behälters 5 und eine Druckversorgungseinrichtung 4 umfasst, wobei der Durchstechadapter des ersten Behälters 3 eine Befestigungsbasis des Dichtungsteils 11, eine Außenführungshülse 18, eine erste Fluidleitung 24 und eine zweite Fluidleitung 25 umfasst, wobei ein erstes Dichtungsteil 26 in der Befestigungsbasis des Dichtungsteils 11 untergebracht ist, wobei die Außenführungshülse 18 außerhalb der Befestigungsbasis des Dichtungsteils 11 angeordnet ist, wobei im unteren Abschnitt der Außenführungshülse 18 eine Leitungsbefestigungsbasis 31 angeordnet ist, wobei die erste Fluidleitung 24 und die zweite Fluidleitung 25 auf der Leitungsbefestigungsbasis 31 angeordnet sind, wobei der Schwanzabschnitt der ersten Fluidleitung 24 mit einem Ende einer dritten Fluidleitung 29 durchgängig verbunden ist, wobei das andere Ende der dritten Fluidleitung 29 mit der Druckversorgungseinrichtung 4 durchgängig verbunden ist, wobei der Schwanzabschnitt der zweiten Fluidleitung 25 über eine vierte Fluidleitung 30 mit dem Durchstechadapter des zweiten Behälters 5 durchgängig verbunden ist, wobei der Durchstechadapter des zweiten Behälters 5 mit der Durchstechvorrichtung des zweiten Behälters 6 durchgängig verbunden ist.
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Ein Ende der Durchstechvorrichtung des ersten Behälters 7 ist an der Öffnung des ersten Behälters 1 angeordnet und das andere Ende ist mit einem zweiten Dichtungsteil 10 versehen.
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Wenn es sich beim Abstand zwischen der Befestigungsbasis-Bodenfläche des Dichtungsteils 32 und der Bodenfläche der Außenführungshülse 33 um den ersten Abstand handelt, befinden sich der Fluidauslass der ersten Fluidleitung 24 und der Fluidauslass der zweiten Fluidleitung 25 außerhalb des ersten Dichtungsteils 26. Wenn es sich beim Abstand zwischen der Befestigungsbasis-Bodenfläche des Dichtungsteils 32 und der Bodenfläche der Außenführungshülse 33 um den zweiten Abstand handelt, befinden sich der Fluidauslass der ersten Fluidleitung 24 und der Fluidauslass der zweiten Fluidleitung 25 innerhalb des ersten Dichtungsteils 26. Wenn es sich beim Abstand zwischen der Befestigungsbasis-Bodenfläche des Dichtungsteils 32 und der Bodenfläche der Außenführungshülse 33 um den dritten Abstand handelt, gehen der Fluidauslass der ersten Fluidleitung 24 und der Fluidauslass der zweiten Fluidleitung 25 durch das zweite Dichtungsteil 10 hindurch und reichen in das Innere der Durchstechvorrichtung des ersten Behälters 7 hinein, wodurch der Durchstechadapter des ersten Behälters 3 mit der Durchstechvorrichtung des ersten Behälters 7 durchgängig verbunden ist.
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Hierbei besitzen der erste Abstand, der zweite Abstand und der dritte Abstand keinen eindeutigen spezifischen Wert, es muss nur sichergestellt sein, dass beim ersten Abstand der Fluidauslass der ersten Fluidleitung 24 und der Fluidauslass der zweiten Fluidleitung 25 sich außerhalb des unteren Endes des ersten Dichtungsteils 26 befinden, beim zweiten Abstand der Fluidauslass der ersten Fluidleitung 24 und der Fluidauslass der zweiten Fluidleitung 25 sich innerhalb des ersten Dichtungsteils 26 befinden und beim dritten Abstand der Fluidauslass der ersten Fluidleitung 24 und der Fluidauslass der zweiten Fluidleitung 25 durch das zweite Dichtungsteil 10 hindurchgeführt und in das Innere der Durchstechvorrichtung des ersten Behälters 7 eingeführt sind. Der bevorzugte Wert des dritten Abstands ist Null, d. h. beim dritten Abstand stehen die Befestigungsbasis-Bodenfläche des Dichtungsteils 32 und die Bodenfläche der Außenführungshülse 33 in engem Kontakt miteinander.
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Wenn der Abstand zwischen der Befestigungsbasis-Bodenfläche des Dichtungsteils 32 und der Bodenfläche der Außenführungshülse 33 im Bereich zwischen dem zweiten Abstand und dem dritten Abstand liegt, d. h. der Fluidauslass der ersten Fluidleitung 24 und der Fluidauslass der zweiten Fluidleitung 25 werden über das Innere des ersten Dichtungsteils 26 in das Innere des zweiten Dichtungsteils 10 eingeführt, stehen das erste Dichtungsteil 26 und das zweite Dichtungsteil 10 in engem Kontakt miteinander, um sicherzustellen, dass im Einführungsprozess vom Inneren des ersten Dichtungsteils 26 in das Innere des zweiten Dichtungsteils 10 der Fluidauslass im abgedichteten Zustand gehalten wird.
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Nachdem der Durchstechadapter des zweiten Behälters 5 und die Durchstechvorrichtung des zweiten Behälters 6 miteinander durchgängig verbunden wurden, bilden der Durchstechadapter des zweiten Behälters 5 und die Durchstechvorrichtung des zweiten Behälters 6 eine abgedichtete Struktur. An der Verbindungsstelle des Durchstechadapters des zweiten Behälters 5 mit der Durchstechvorrichtung des zweiten Behälters 6 ist jeweils ein Dichtungsaufbau (dieser kann jeweils ein drittes Dichtungsteil und ein viertes Dichtungsteil sein) auf dem Durchstechadapter des zweiten Behälters 5 und der Durchstechvorrichtung des zweiten Behälters 6 angeordnet, um die Dichtwirkung der Verbindungsstelle sicherzustellen.
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Vor dem Einsatz der Abdichtung bewirkenden Fluidtransfervorrichtung handelt es sich beim Abstand zwischen der Befestigungsbasis-Bodenfläche des Dichtungsteils 32 und der Bodenfläche der Außenführungshülse 33 um den ersten Abstand. Nachdem ein Produkt einem Desinfektions-/Sterilisationsverfahren unterzogen wurde und wenn es sich beim Abstand zwischen der unteren Fläche der Befestigungsbasis des Dichtungsteils und der unteren Fläche der Außenführungshülse um den ersten Abstand handelt, kann die Vorrichtung leicht vollständig desinfiziert/sterilisiert und die Analyse der restlichen Desinfektions-/Sterilisationsmedien leichter durchgeführt werden.
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Nach der Verwendung der Abdichtung bewirkenden Fluidtransfervorrichtung kann der Abstand zwischen der Befestigungsbasis-Bodenfläche des Dichtungsteils 32 und der Bodenfläche der Außenführungshülse 33 aufgrund des Vorhandenseins einer Begrenzungsstruktur nur wieder auf die zweite Position zurückgestellt werden. D. h. sowohl der Fluidauslass der ersten Fluidleitung 24 als auch der Fluidauslass der zweiten Fluidleitung 25 befinden sich innerhalb des ersten Dichtungsteils 26, um sicherzustellen, dass nach der Verwendung der Abdichtung bewirkenden Fluidtransfervorrichtung das innerhalb der Fluidauslässe und Fluidleitungen verbleibende gefährliche Fluid nicht der Luft ausgesetzt wird oder in direktem Kontakt mit dem menschlichen Körper kommt. Demensprechend ist in der erfindungsgemäßen Abdichtung bewirkenden Fluidtransfervorrichtung im Ausgangszustand der Abstand zwischen der Befestigungsbasis-Bodenfläche des Dichtungsteils 32 und der Bodenfläche der Außenführungshülse 33 der erste Abstand oder der zweite Abstand.
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In einem bevorzugten Ausführungsführungsbeispiel ragen sowohl der Fluidauslass der ersten Fluidleitung 24 als auch der Fluidauslass der zweiten Fluidleitung 25 aus der Leitungsbefestigungsbasis 31 heraus.
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Hierbei ist die Anzahl der Fluidauslässe der ersten Fluidleitung 24 und die Anzahl der Fluidauslässe der zweiten Fluidleitung 25 mindestens eins, wobei alle aus der oberen Oberfläche der Leitungsbefestigungsbasis 31 herausragen, wobei der Abstand zwischen dem Fluidauslass der ersten Fluidleitung 24 bzw. dem Fluidauslass der zweiten Fluidleitung 25 und der Leitungsbefestigungsbasis 31 entsprechend den tatsächlichen Erfordernissen bestimmt wird, um die Aufgabe des internen Fluidtransfers zu erfüllen.
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In einem bevorzugten Ausführungsführungsbeispiel ist die Befestigungsbasis des Dichtungsteils 11 mit Führungslöchern 17 versehen, wobei die zweite Fluidleitung 25 und die erste Fluidleitung 24 durch die Führungslöcher 17 hindurch in das Innere der Befestigungsbasis des Dichtungsteils hineinreichen.
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Hierbei sind die Führungslöcher 17 auf der Befestigungsbasis-Bodenfläche des Dichtungsteils 32 vorgesehen, wobei die zweite Fluidleitung 25 und die erste Fluidleitung 24 durch die Führungslöcher 17 hindurch in das Innere der Befestigungsbasis des Dichtungsteils 11 und somit in das erste Dichtungsteil 26 hineinreichen.
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In einem bevorzugten Ausführungsführungsbeispiel weist die Durchstechvorrichtung des ersten Behälters 7 eine fünfte Fluidleitung und eine sechste Fluidleitung auf, wobei sich ein Ende der fünften Fluidleitung und ein Ende der sechsten Fluidleitung in den ersten Behälter erstrecken, wobei sich das andere Ende der fünften Fluidleitung und das andere Ende der sechsten Fluidleitung in das zweite Dichtungsteil 10 erstrecken.
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Hierbei reichen eine oder mehrere der ersten Fluidleitungen 24 und der zweiten Fluidleitungen 25 über das zweite Dichtungsteil 10 jeweils in die fünfte Fluidleitung bzw. die sechste Fluidleitung hinein, um in einer abgedichteten Umgebung eine schnelle Bewegung des Fluids zu gewährleisten.
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In einem bevorzugten Ausführungsführungsbeispiel ist die Außenführungshülse 18 mit Begrenzungslöchern 21 und Begrenzungsarmen 19 versehen, wobei die Fußabschnitte der Begrenzungsarme 19 am Boden des jeweiligen Begrenzungslochs 21 angeordnet sind und die Endabschnitte der Begrenzungsarme 19 frei vorkragen, wobei die Innenseite des Endabschnitts des jeweiligen Begrenzungsarms 19 mit einem ersten Vorsprung versehen ist, wobei das Ende der Durchstechvorrichtung des ersten Behälters 7 mit zweiten Vorsprüngen 8 versehen ist, wobei das Ende der Durchstechvorrichtung des ersten Behälters 7 in die Befestigungsbasis des Dichtungsteils 11 einsetzbar ist, wobei die ersten Vorsprünge mit den zweiten Vorsprüngen 8 in Kontakt stehen, wobei die ersten Vorsprünge durch die zweiten Vorsprünge 8 nach außen gedrückt werden.
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Hierbei besteht die Positionsbeziehung der zweiten Vorsprünge 8 relativ zum zweiten Dichtungsteil 10 darin, dass sich die zweiten Vorsprünge 8 oberhalb des zweiten Dichtungsteils 10 befinden, wobei die zweiten Vorsprünge 8 näher an der Öffnung des ersten Behälters 1 als das zweite Dichtungsteil 10 liegen. Die Begrenzungsarme 19 sind flexible Begrenzungsarme.
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In einem bevorzugten Ausführungsführungsbeispiel umfasst die Befestigungsbasis des Dichtungsteils eine Befestigungsbasis-Bodenfläche des Dichtungsteils 32 und eine Befestigungsbasis-Seitenwand des Dichtungsteils 27, wobei die Befestigungsbasis-Seitenwand des Dichtungsteils 27 mit dritten Ausnehmungen 16, die auf die ersten Vorsprünge abgestimmt sind, versehen ist, wobei bei einer jeweiligen dritten Ausnehmung 16 nach unten gerichtete erste ebene Flächen 15 auf der Befestigungsbasis-Seitenwand des Dichtungsteils 27 ausgebildet sind, wobei die ersten Vorsprünge zweite ebene Flächen 20, die mit den ersten ebenen Flächen 15 korrespondieren, aufweisen. Wenn die ersten Vorsprünge nicht nach außen gedrückt werden, weisen die Projektion der jeweiligen ersten ebenen Fläche 15 und die Projektion der jeweiligen zweiten ebenen Fläche 20 einen Überlappungsbereich auf.
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Wenn die ersten Vorsprünge nicht nach außen gedrückt werden, weisen die Projektion der jeweiligen ersten ebenen Fläche 15 und die Projektion der jeweiligen zweiten ebenen Fläche 20 einen Überlappungsbereich auf, um sicherzustellen, dass die Befestigungsbasis des Dichtungsteils 11 nicht reibungsfrei in der Außenführungshülse 18 bewegt werden kann, wenn die ersten Vorsprünge nicht nach außen gedrückt werden. Wenn die ersten Vorsprünge nach außen gedrückt werden und die Projektion der jeweiligen ersten ebenen Fläche 15 und die Projektion der jeweiligen zweiten ebenen Fläche 20 keinen Überlappungsbereich aufweisen, kann die Befestigungsbasis des Dichtungsteils 11 reibungsfrei in der Außenführungshülse 18 bewegt werden.
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In einem bevorzugten Ausführungsführungsbeispiel ist die Innenwand der Außenführungshülse mit mehreren Führungsvorsprüngen 28 versehen, wobei die Befestigungsbasis-Seitenwand des Dichtungsteils 27 der Befestigungsbasis des Dichtungsteils mit führenden Gleitnuten, die mit den Führungsvorsprüngen 28 korrespondieren, versehen ist.
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Die Druckversorgungseinrichtung 4 stellt während des Betriebs der Abdichtung bewirkenden Fluidtransfervorrichtung den erforderlichen Überdruck oder Unterdruck bereit.
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Hierbei weist die Druckversorgungseinrichtung 4 eine bessere Abdichtungseigenschaft auf, sodass das von der Druckversorgungseinrichtung 4 aufgenommene Gas sicher gespeichert und ein starker Luftdruck erzeugt werden kann. Es kann sichergestellt werden, dass gefährliche Fluide nicht in die Druckversorgungseinrichtung 4 hineingelangen, während der erforderliche Über- oder Unterdruck bereitgestellt wird.
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In einem bevorzugten Ausführungsführungsbeispiel sind obere Rastteile mit Begrenzungsfunktion 13 und untere Rastteile mit Begrenzungsfunktion 14 auf der Befestigungsbasis-Seitenwand des Dichtungsteils 27 vorgesehen.
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Hierbei dienen die oberen Rastteile mit Begrenzungsfunktion 13 und die unteren Rastteile mit Begrenzungsfunktion 14 auf der Befestigungsbasis-Seitenwand des Dichtungsteils 27 zum Begrenzen der Befestigungsbasis des Dichtungsteils. Dementsprechend können die oberen Rastteile mit Begrenzungsfunktion 13 und die unteren Rastteile mit Begrenzungsfunktion 14 ferner auf der Seitenwand der Außenführungshülse 18 angeordnet sein, wobei dann Ausnehmungen mit Begrenzungsfunktion, die mit den oberen Rastteilen mit Begrenzungsfunktion 13 und den unteren Rastteilen mit Begrenzungsfunktion 14 korrespondieren, auf der Befestigungsbasis-Seitenwand des Dichtungsteils 27 vorgesehen sind.
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In einem bevorzugten Ausführungsführungsbeispiel stehen, wenn es sich beim Abstand zwischen der Befestigungsbasis-Bodenfläche des Dichtungsteils 32 und der Bodenfläche der Außenführungshülse 33 um den ersten Abstand handelt, die oberen Rastteile mit Begrenzungsfunktion 13 und die unteren Rastteile mit Begrenzungsfunktion 14 jeweils mit der oberen Endfläche der Außenführungshülse und den oberen Endflächen der Begrenzungslöcher 21 in Kontakt, um jeweils die Abwärts- und Aufwärtsbewegung der Befestigungsbasis des Dichtungsteils relativ zur Außenführungshülse zu begrenzen.
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In einem bevorzugten Ausführungsführungsbeispiel stehen, wenn es sich beim Abstand zwischen der Befestigungsbasis-Bodenfläche des Dichtungsteils 32 und der Bodenfläche der Außenführungshülse 33 um den zweiten Abstand handelt, die oberen Rastteile mit Begrenzungsfunktion 13 mit den oberen Endflächen der Begrenzungslöcher 21 in Kontakt, wobei sich sowohl der Fluidauslass der ersten Fluidleitung 24 als auch der Fluidauslass der zweiten Fluidleitung 25 innerhalb des ersten Dichtungsteils befinden.
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In einem bevorzugten Ausführungsführungsbeispiel ist die Außenführungshülse mit ersten Ausnehmungen 22 versehen, wobei die Befestigungsbasis-Seitenwand des Dichtungsteils 27 mit Bewegteil-Montagelöchern versehen ist, wobei ein Bewegteil 12 in einem jeweiligen Bewegteil-Montageloch angeordnet ist, wobei das andere Ende der Durchstechvorrichtung des ersten Behälters 7 mit zweiten Ausnehmungen 9 versehen ist.
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Hierbei stimmt der radiale Winkel des jeweiligen Bewegteil-Montagelochs auf der Befestigungsbasis-Seitenwand des Dichtungsteils 27 mit dem radialen Winkel der jeweiligen ersten Ausnehmung 22 auf der Außenführungshülse überein.
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In einem bevorzugten Ausführungsführungsbeispiel ist jeweils eine Bewegteil-Gleitnut 23 unterhalb der jeweiligen ersten Ausnehmung 22 vorgesehen.
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In einem bevorzugten Ausführungsführungsbeispiel wird, wenn es sich beim Abstand zwischen der Befestigungsbasis-Bodenfläche des Dichtungsteils 32 und der Bodenfläche der Außenführungshülse 33 um den dritten Abstand handelt, die Durchstechvorrichtung des ersten Behälters 7 durch die Bewegteile 12 verriegelt.
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In einem bevorzugten Ausführungsführungsbeispiel beträgt die Anzahl der zweiten Fluidleitungen 25 mindestens eins und die Anzahl der ersten Fluidleitungen 24 mindestens eins.
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In einem bevorzugten Ausführungsführungsbeispiel ist der untere Abschnitt der Außenführungshülse mit einem Montageloch für die Leitungsbefestigungsbasis 31 versehen oder sind die Außenführungshülse und die Leitungsbefestigungsbasis 31 einstückig ausgebildet.
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In einem bevorzugten Ausführungsführungsbeispiel sind die erste Fluidleitung 24 und die zweite Fluidleitung 25 an der Leitungsbefestigungsbasis 31 angebracht oder sind die erste Fluidleitung 24 und die zweite Fluidleitung 25 einstückig mit der Leitungsbefestigungsbasis 31 ausgebildet.
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Die vorliegende Erfindung stellt ferner ein eine Abdichtung bewirkendes Fluidtransferverfahren für die oben beschriebene Abdichtung bewirkende Fluidtransfervorrichtung bereit, das Folgendes umfasst:
- Der erste Behälter ist über die Durchstechvorrichtung des ersten Behälters 7 mit dem Durchstechadapter des ersten Behälters des Fluidtransfergeräts verbunden, wobei der zweite Behälter über die Durchstechvorrichtung des zweiten Behälters 6 mit dem Durchstechadapter des zweiten Behälters des Fluidtransfergeräts verbunden ist, wobei der Durchstechadapter des ersten Behälters und der Durchstechadapter des zweiten Behälters über eine Leitung miteinander verbunden sind, wobei der Durchstechadapter des ersten Behälters mit einer Druckversorgungseinrichtung 4 verbunden ist.
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Wenn der erste Behälter mit einer Flüssigkeit gefüllt ist, befindet sich die im ersten Behälter befindliche Flüssigkeit unter der Wirkung der Schwerkraft an einer vom ersten Behälter entfernten Öffnungsposition, wobei gleichzeitig sich die im zweiten Behälter befindliche Flüssigkeit unter der Wirkung der Schwerkraft an einer vom zweiten Behälter entfernten Öffnungsposition befindet. Zu diesem Zeitpunkt stellt die Druckversorgungseinrichtung 4 einen Unterdruck bereit, wobei das im zweiten Behälter befindliche Gas über die Durchstechvorrichtung des zweiten Behälters 6, das Fluidtransfergerät und die Durchstechvorrichtung des ersten Behälters 7 an den ersten Behälter transferiert wird, wobei gleichzeitig das im ersten Behälter befindliche Gas in die Druckversorgungseinrichtung eingeführt wird, wobei die im zweiten Behälter befindliche Flüssigkeit unter der Wirkung des Unterdrucks in den ersten Behälter eingeführt wird, um eine gemischte Lösung zu erhalten. Zu diesem Zeitpunkt wird der erste Behälter umgedreht, sodass die im ersten Behälter befindliche gemischte Lösung unter der Wirkung der Schwerkraft bis zur Öffnungsposition des ersten Behälters bewegt wird, wobei ein Überdruck durch die Druckversorgungseinrichtung 4 bereitgestellt wird, wodurch die im ersten Behälter befindliche gemischte Lösung die Durchstechvorrichtung des ersten Behälters 7, das Fluidtransfergerät und die Durchstechvorrichtung des zweiten Behälters 6 passiert und dann in den zweiten Behälter eingeführt wird, um somit einen unter Abdichtung erfolgenden Flüssigkeitstransfer zu ermöglichen.
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Wenn der erste Behälter mit einem festen Pulver gefüllt ist, befindet sich das im ersten Behälter befindliche feste Pulver unter der Wirkung der Schwerkraft an einer vom ersten Behälter entfernten Öffnungsposition, wobei gleichzeitig sich die im zweiten Behälter befindliche Flüssigkeit unter der Wirkung der Schwerkraft an der Öffnungsposition des zweiten Behälters befindet. Zu diesem Zeitpunkt stellt die Druckversorgungseinrichtung 4 einen Unterdruck bereit, wobei das im ersten Behälter befindliche Gas in die Druckversorgungseinrichtung 4 eingeführt wird, wobei die im zweiten Behälter befindliche Flüssigkeit unter der Wirkung des Unterdrucks in den ersten Behälter eingeführt wird. Zu diesem Zeitpunkt wird der erste Behälter geschüttelt, wodurch das im ersten Behälter befindliche Pulver mit der Flüssigkeit vermischt wird, anschließend wird der erste Behälter umgedreht, sodass die im ersten Behälter befindliche gemischte Lösung unter der Wirkung der Schwerkraft bis zur Öffnungsposition des ersten Behälters bewegt wird, wobei durch die Druckversorgungseinrichtung 4 ein Überdruck bereitgestellt wird, wodurch die im ersten Behälter befindliche gemischte Lösung die Durchstechvorrichtung des ersten Behälters 7, das Fluidtransfergerät und die Durchstechvorrichtung des zweiten Behälters 6 passiert und dann in den zweiten Behälter eingeführt wird, um somit einen unter Abdichtung erfolgenden Flüssigkeitstransfer zu ermöglichen.