DE112015001724T5

DE112015001724T5 - Sanitationsvorrichtung

Info

Publication number: DE112015001724T5
Application number: DE112015001724.0T
Authority: DE
Inventors: Robert Kassel; Brad Hollander
Original assignee: Healthy Sole LLC
Current assignee: HEALTHY SOLE, LLC, INCLINE VILLAGE, US
Priority date: 2014-04-09
Filing date: 2015-04-09
Publication date: 2017-01-05
Also published as: ES2589834B2; US20160089461A1; JP2020096924A; CN106659810B; KR101883587B1; US9211352B2; JP6975478B2; WO2015157499A1; IL247979A0; CN106659810A; JP2017512106A; US20150290346A1; ES2589834A2; ES2589834R1; KR20170007245A; US9463258B2

Abstract

Die Schuhsohlen-Sanitationsvorrichtung (100) stellt ein UV-Strahlung emittierendes System bereit, das mikrobielle Pathogene abtötet, die sich auf Schuhsohlenoberflächen befinden. Das System weist ein Gehäuse (111) auf, das mindestens eine UV-Strahlungsquelle (134) enthält. Ein Boden- sowie Seitenabschnitte des Gehäuses (111) sind opak, um eine UV-Abschirmung bereitzustellen, wobei das UV-Licht nach oben zu einem oberen Gehäuseabschnitt gelenkt wird. Der obere Gehäuseabschnitt hat eine Mehrzahl von Löchern (104a, 104b), die eine annähernde Form von zwei Schuhsohlenunterseiten ausbilden. Die Löcher (104a, 104b) ermöglichen, dass die UV-Strahlung aus dem Gehäuse austritt und auf Sohlenflächen zielt, die auf und über dem Äußeren der Gehäuseoberseite angeordnet sind. Jeder Schuhsohlen-Annäherungsbereich hat eine schwenkbare Zunge (102), die sich von dort aus erstreckt. Verschlüsse (119), die innen an den Zungen (102) angebracht sind, erweitern oder begrenzen die Bestrahlung mit UV-Licht von der oberen Fläche aus, in Abhängigkeit von der Größe der sich oben befindenden Sohle. Das System wird mit Standardwechselstrom oder Batteriequellen betrieben.

Description

TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Sanitationsvorrichtungen oder Desinfektionssysteme, und im Besonderen eine Schuhsohlen-Sanitationsvorrichtung, die ultraviolette Strahlung und/oder erweiterte Oxidation verwendet, um mikrobielle Pathogene, Viren, Bakterien, Schimmelpilze, Sporen und dergleichen, die sich auf Schuhsohlenflächen, Händen, Füßen und anderen anatomischen Oberflächen absetzen, abzutöten oder zu inaktivieren.
HINTERGRUNDTECHNIK
Biokontamination und Kreuzkontamination stellen eine beständig zunehmende Bedrohung für die Gesundheit von Menschen und Haustieren dar. Bakterien und andere Mikroorganismen, die Infektionskrankheiten verursachen, werden häufig von Personen verbreitet, die in kontaminierte Bereiche gehen und dann die verunreinigenden Substanzen in andere Bereiche tragen. Zum Beispiel kann es sein, dass eine Person oder ein Tier durch einen kontaminierten Bereich geht und ihre/seine Schuhe, Hufe, Pfoten, Strümpfe Bakterien oder andere Mikroorganismen aufnehmen, die Krankheiten verursachen können, und dass dann die Person ihre Schuhe an den Sohlen berührt, um diese von den Füßen zu ziehen. Dann werden die verunreinigenden Substanzen von den Sohlen der Schuhe auf die Hände der Person oder auf Gegenstände weiterverbreitet, die berührt werden. Das Gesundheitswesen ist aufgrund der hohen Wahrscheinlichkeit des in-Berührung-Kommens mit schädlichen Bakterien und anderen Mikroorganismen, die Personen und Gegenstände kreuzkontaminieren, in Bezug auf verunreinigende Substanzen besonders gefährdet. Biokontaminierende Substanzen können sich von den Sohlen verunreinigter Schuhe auf Teppiche und Fußböden ausbreiten, auf denen kleine Kinder und Babys krabbeln. Verunreinigende Substanzen können sich auch von Toiletten, landwirtschaftlichen Betrieben, Gebäuden und/oder Massentransportzentren aus verbreiten.
Somit sind Sanitationsvorrichtungen wünschenswert, die sich mit den vorgenannten Problemen befassen.
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
Die Sanitationsvorrichtung und insbesondere eine Schuhsohlen-Sanitationsvorrichtung stellt ein UVC- und/oder erweiterte-Oxidation-System bereit, das mikrobielle Pathogene, die sich auf den betroffenen Flächen und insbesondere auf den Schuhsohlenflächen einschließlich der Seitenflächen eines Fußes oder Schuhs absetzen, abtötet oder inaktiviert. Das System weist ein Gehäuse auf, das mindestens eine UV-Strahlungsquelle und/oder eine erweiterte-Oxidation-Quelle enthält. Ein Bodenabschnitt und Seitenabschnitte des Gehäuses sind opak, um eine UV-Abschirmung bereitzustellen, und können Strahler aufweisen, die die UV-Strahlung nach oben in Richtung des oberen Gehäuseabschnitts lenken. Der obere Gehäuseabschnitt hat eine Mehrzahl von Löchern oder Schlitzen oder anderen geformten Öffnungen, um die keimtötende Energie zu emittieren; vorzugsweise bilden die Öffnungen eine annähernde Form von zwei Schuhsohlenunterseiten aus. Die Löcher ermöglichen, dass die UV-Strahlung aus dem Gehäuse austritt und auf Schuhsohlenflächen zielt, die sich auf und über dem Äußeren der Gehäuseoberseite befinden. Um die Wirkung der keimtötenden Energie zu erhöhen, hat der obere Gehäuseabschnitt Vorsprünge oder Erhöhungen, die über die gesamte Öffnungsgestalt ausgebildet sind, um den Schuh oder den Fuß über die obere Gehäusefläche anzuheben. Darüber hinaus kann der obere Gehäuseabschnitt auch als eine vertiefte Fläche ausgebildet sein, um zu ermöglichen, dass die keimtötende Energie zusätzlich zu der Sohle auf zusätzliche Seitenflächen des darauf platzierten Schuhs oder Fußes einwirkt.
Das System kann mit Standardwechselstrom oder Batteriequellen betrieben werden. Jeder Schuhsohlen-Annäherungsbereich der Oberseite hat eine schwenkbare Zunge, die sich von dort aus erstreckt. Ein Verschlusssystem ist innen an den Zungen angebracht, wodurch die Bestrahlung mit UV-Licht von der oberen Fläche aus in Abhängigkeit von der Größe der Sohle, die sich oben befindet, erweitert oder begrenzt wird. Das Verschlusssystem kann sich an der Vorderseite der Sohle befinden oder kann geformt sein, um sich der gesamten Sohlenunterseite oder irgendeinem Abschnitt davon anzunähern. Das Verschlusssystem kann eine einzige Abschirmung oder segmentierte Abschirmungen aufweisen, die jede gewünschte Gestalt oder Konfiguration einschließen, und kann einzeln oder gemeinsam eingesetzt werden.
Diese und weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden durch das weitere Studium der folgenden Beschreibung und Zeichnungen deutlich.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 ist eine perspektivische Ansicht der Schuhsohlen-Sanitationsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung,
2 ist eine perspektivische Explosionsansicht der Schuhsohlen-Sanitationsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung,
3 ist eine perspektivische Explosionsansicht der Schuhsohlen-Sanitationsvorrichtung, in die ein erweiterte-Oxidation-System integriert ist,
4 ist eine Ansicht der Schuhsohlen-Sanitationsvorrichtung, in die ein erweiterte-Oxidation-System integriert ist,
4A ist eine Ansicht der Schuhsohlen-Sanitationsvorrichtung, in die ein erweiterte-Oxidation-System integriert ist, entlang den Linien A-A der 4,
5 ist eine Seitenansicht der Schuhsohlen-Sanitationsvorrichtung, in die ein erweiterte-Oxidation-System integriert ist, die die Verteilerleitung zeigt.
In den angehängten Zeichnungen beziehen sich gleiche Bezugszeichen durchgehend auf korrespondierende Merkmale.
BESTE AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
Unter Bezugnahme auf die 1 und die 2 ist die Sanitationsvorrichtung als eine Schuhsohlen-Sanitationsvorrichtung 100 gezeigt, wobei eine UV-Strahlung emittierende Vorrichtung vorgesehen ist, die mikrobielle Pathogene abtötet, die sich auf Schuhsohlenflächen befinden. Die Schuhsohlen-Sanitationsvorrichtung ist eingerichtet, um Pathogene auf oder um die Sohle oder außerhalb einer Sohle zu reduzieren. Die Schuhsohlen-Sanitationsvorrichtung kann ferner verwendet werden, um Sohlen oder Füße, Strümpfe und Tierpfoten zu sterilisieren.
In einem beispielhaften System weist eine Schuhsohlen-Sanitationsvorrichtung 100 das Gehäuse 111 auf, das mindestens eine UV-Strahlungsquelle 134 enthält. Die Quelle kann jeder herkömmliche Strahler von keimtötender Energie sein, die eine Wellenlänge innerhalb des Bereichs von 180 nm bis 322 nm hat, um Mikroorganismen abzutöten oder zu inaktivieren. Ein unterer und seitliche Abschnitte des Gehäuses sind üblicherweise opak, um eine UV-Abschirmung bereitzustellen, wobei die UV-Strahlung nach oben in Richtung des oberen Gehäuseabschnitts gelenkt wird. Der obere Gehäuseabschnitt weist eine Plattform 94 auf, die eine Mehrzahl von Löchern 104a und 104b hat, die eine annähernde Form von zwei Schuhsohlenunterseiten ausbilden können, wobei diese hier als Schuhsohlen-Annäherungsbereiche bezeichnet werden. Die Plattform 94 ist vorzugsweise aus Metall. Das Gehäuse kann aus jedem geeigneten Material, wie zum Beispiel aus Metall und Kunststoff hergestellt sein. Das Material kann in Bezug auf Typ, Dicke und Güte variieren, in Abhängigkeit von der Umgebung, in der die Vorrichtung verwendet wird, zum Beispiel Verwendung in Innenräumen oder draußen, Verwendung in einer Lebensmittelverarbeitungsanlage, einer explosiven Umgebung oder in einer einem feuchten Bereich. Solche Materialien können angepasst sein, um die Vorrichtung wasserfest zu machen. Das Gehäuse kann derart angepasst sein, dass es entweder ein manuelles oder ein automatisiertes Reinigungssystem enthält, um einen optimalen Betrieb der Vorrichtung aufrechtzuerhalten. Zum Beispiel kann das Gehäuse Sensoren aufweisen, um die Alterung der Lampen und die Leistung der Vorrichtung zu überwachen und die Energie für optimale Ergebnisse zu erhöhen oder zu reduzieren.
Das Gehäuse kann ferner verschiedene Arten von Materialien und Desinfektionsmitteln, zum Beispiel Wasserstoffperoxid enthalten, um die Schuhsohlen-Sanitationsvorrichtung zu desinfizieren und zu verhindern, dass sich Fremdstoffe innerhalb der Einheit absetzen. Das Gehäuse kann derart angepasst sein, dass es Bürsten oder mechanische Vorrichtungen enthält, um die Fußbekleidung vor der Verwendung der Vorrichtung zu reinigen. Das Gehäuse kann in Verbindung mit UV und /oder Ozon verwendet werden, um ein erweiterte-Oxidation-Ergebnis zu produzieren, wodurch der keimtötende Vorgang verstärkt wird. 3, 4, 4A und 5 offenbaren eine Ausführungsform, bei der ein Oxidationssystem in das Gehäuse integriert ist.
Die Löcher 104a und 104b ermöglichen, dass UV-Strahlung und/oder erweiterte Oxidation aus dem Gehäuse austritt und auf Schuhsohlenflächen zielt, die sich auf oder über dem Äußeren der Gehäuseoberseite befinden. Die Löcher 104a und 104b ermöglichen ferner, dass die Schuhsohlen-Sanitationsvorrichtung 100 an jede Schuhgröße angepasst wird, um unerwünschte UVC-Bestrahlung von Personen oder Tieren, Oberflächen, Haut oder Augen in der Umgebung zu verringern oder auszuschließen. Die Löcher 104a sind näher an einem seitlichen Rand der Plattform 94 angeordnet als die Löcher 104b. Die Löcher 104a haben einen geringeren Durchmesser als die Löcher 104b und sind ausgebildet, um UV-Licht durchzulassen, wobei sie als eine physikalische Barriere dienen, um zu verhindern, dass Absätze mit einer geringen Querschnittsfläche (z.B. Stöckelabsätze) in das Innere des Gehäuses einsinken. Das unbeabsichtigte Bestrahlen von Personen mit UVC-Licht lässt sich auch durch die Fußabdruckgestalt an der Oberseite der Schuhsohlen-Sanitationsvorrichtung 100 steuern und vermeiden. Zum Beispiel kann das UVC-Licht durch die Löcher 104a und 104b hindurch und nicht aus einem Rest des Gehäuses zu den Sohlen des Benutzers weitergeleitet werden. Eine Stiefel- oder Strumpfform kann verwendet werden, um den Bereich für den Schuh zu beschreiben, um jegliche unerwünschte UVC-Bestrahlung zu reduzieren oder auszuschließen. Abschnitte des Gehäuses 111 können lichtreflektierend sein, um dabei zu helfen, die UV-Quellenstrahlung durch die Löcher 104a und 104b hindurchzulenken. Die Löcher 104a und 104b können überall in der Einheit angeordnet sein, beispielsweise im Zehen- oder Fersenbereich des Schuhs oder an den Seitenflächen der Schuhe, wodurch ermöglicht wird, dass die Schuhsohlen-Sanitationsvorrichtung 100 von einer Vielfalt an Personen verwendet wird, ohne dabei die Variationen der Schuhgrößen oder Arten von Schuhen berücksichtigen zu müssen.
Die Löcher 104a und 104b sowie die Schuhabdruckgestalt ermöglichen, dass bei der Schuhsohlen-Sanitationsvorrichtung 100 viele der Sicherheitsbedenken beseitigt werden, die von Bundesbehörden, wie zum Beispiel der US-amerikanischen Bundesbehörde zur Überwachung von Nahrungs- und Arzneimitteln (FDA) und der Arbeitsschutzorganisation in den USA (OSHA) erhoben werden. Die Vorrichtung 100 kann derart angepasst sein, dass sie Sicherheitsschalter und Sensoren, zum Beispiel Druck-, Näherungs- und Bewegungssensoren enthält, um die Sicherheit und den Betrieb des Systems zu verbessern. Zum Beispiel kann ein Schalter zum Aktivieren der Vorrichtung 100 nur dann betätigt werden, wenn ein durch einen Benutzer auf die Plattform ausgeübtes Gewicht einen bestimmten Schwellenwert, zum Beispiel 50 Pfund überschreitet. Die Schalter und Sensoren können an der Oberseite, der Unterseite, den Seiten oder unter der oberen Platte platziert sein, um als ein Sicherheitssystem zum Schutz vor Missbrauch durch Kinder, Haustiere oder Babys verwendet zu werden. Darüber hinaus kann die Vorrichtung derart angepasst sein, dass sie einen Zeitgeber enthält, um die Benutzung und den Betrieb der Vorrichtung zu steuern.
Eine schwenkbare federbelastete dünne plane Zunge 102 erstreckt sich vertikal von einem vorderen Sohlenabschnitt von jedem Schuhsohlen-Annäherungsbereich der Plattform 94 entlang einem vorderen Mittellinienabschnitt. Verschlüsse 119 (in 2 gezeigt), die innen an den Zungen 102 angebracht sind, erweitern oder beschränken die UV-Bestrahlung von der Plattform 94 aus in Abhängigkeit davon, ob die Größe und/ oder das Gewicht der Sohle groß genug ist, um die Zunge herunterzudrücken und dadurch den Verschluss zu öffnen, der UV-Licht nahe bei den Zungen 102 einlässt, oder klein genug ist, um die Zunge nicht herunterzudrücken, wodurch der Verschluss in einer erhöhten Schließposition gehalten wird, die eine Lichtbarriere ausbildet. Der Verschluss 119 kann zum Beispiel ein mechanischer oder elektronischer Verschluss oder ein anderer geeigneter Typ von Verschluss sein, der in der Lage ist, das reflektierte Licht zu reduzieren oder zu beseitigen oder UVC-Licht von der UVC-Quelle in die Schuhsohlen-Sanitationsvorrichtung 100 zu leiten. Jeder Verschluss 119 ist gabelförmig verzweigt und weist eine schwenkbare Klappenverlängerung 121 auf. Die Federvorspannung wird durch eine Feder-Drehachse 187 erhalten, die durch Schwenklöcher 156 der Verschlüsse 119 und Schwenkschlitze 157 vertikaler Barrierewände 136 hindurch angeordnet ist. Jeder Schuhsohlen-Annäherungsbereich der Oberseite hat eine schwenkbare Zunge, die sich von dort aus erstreckt. Das Verschlusssystem kann an der Vorderseite der Sohle sein oder kann geformt sein, um sich der gesamten Sohle oder irgendeinem Abschnitt davon anzunähern. Das Verschlusssystem kann eine einzelne Abschirmung oder segmentierte Abschirmungen sein, die jede gewünschte Gestalt oder Konfiguration einschließen, und kann einzeln oder gemeinsam eingesetzt werden. Darüber hinaus kann eine Schablone oder Abschirmung mit oder ohne Verschlusssystem auf der Plattform 94 aufliegen und so viel Strahlung wie nötig abschirmen, wodurch Benutzer mit kleinen oder ungewöhnlich geformten Sohlenkonfigurationen geschützt werden.
Erhöhungen 106 sind auf der Plattform 94 entlang beiden Seiten der Mittellinien der Schuhsohlen-Annäherungsbereiche angeordnet. Diese Erhöhungen 106 stützen die Schuhsohlen ab, so dass ein wesentlicher Teil der Schuhsohlen über die Löcher 104a, 104b angehoben ist, wodurch ein größerer UV-Strahlungs-Berührungsbereich mit den Schuhsohlen ermöglicht wird und die bestrahlte Fläche einer Schuhsohle vergrößert ist. Darüber hinaus können die Erhöhungen 106 ermöglichen, dass die Schuhsohle angehoben wird, und dass die im Schatten liegenden Bereiche der Schuhsohle mit dem UVC-Licht bestrahlt werden. Die Erhöhungen 106 können ferner Durchgangsbohrungen aufweisen, die zulassen, dass das UV-Strahlungslicht austritt und Teile der Schuhsohle kontaktiert, die durch die Erhöhungen 106 abgestützt sind. Jede Erhöhung 106 kann ein Paar Durchgangsbohrungen haben, nämlich eine Durchgangsbohrung auf der rechten Seite der Erhöhung und eine andere Durchgangsbohrung auf der linken Seite der Erhöhung.
Darüber hinaus kann der obere Gehäuseabschnitt oder die Plattform 94 als eine vertiefte Fläche angeordnet sein, so dass sich der Schuh oder Fuß unter dem oberen Rand des Gehäuses befindet, wodurch ermöglicht wird, dass die keimtötende Energie zusätzlich zu der Sohle mehr auf die Seitenflächen des darauf platzierten Schuhs oder Fußes einwirkt. Eine Verwendung der Erhöhungen mit einer Plattform 94 (1 und 2) oder in einer Vertiefungskonfiguration ermöglicht die Verwendung von UVC-reflektierenden Materialien, wodurch die Bestrahlung mit UVC-Licht auf Bereiche der Sohle oder des Fußes erhöht wird, die sich ansonsten im Schatten befänden.
Das System kann angepasst sein, um automatisch mit der Verwendung von Ein-/Aus-Zeitgebern oder manuell betrieben zu werden. Das System kann mit Standardwechselstrom, Batteriequellen oder Sonnenenergie betrieben werden. Ein manuell betätigter Netzschalter 130 ist an der Seite der Gehäusebasis 111 angeordnet, die sich am nächsten zu einem Fersenabschnitt der Schuhsohlen-Annäherungsbereiche befindet. Ungeachtet des manuell betätigten Netzschalters 130 kann auch ein gewichtsempfindlicher zeitlich getakteter Schalter für einen Freihandbetrieb der Vorrichtung 100 eingesetzt werden. Die UV-Quellen 134 sind vorzugsweise Schnellstart-UVC-Lampen mit hoher Taktrate, vorzugsweise der langgestreckten Variante, und die sich innerhalb des Gehäuses unter dem Schuhsohlen-Annäherungsbereich der Löcher 104a, 104b auf der Plattform 94 erstrecken. Zum Beispiel können die UV-Quellen beinhalten: Hohllichtleiterquellen, Faseroptikquellen, Festkörper-UVC-Quellen, aktive und passive Sensoren, die in einer Vielfalt an Konfigurationen angeordnet sind, um das Austreten des UV-Lichtes zu steuern und stattdessen das Licht auf ein Ziel zu fokussieren, zu lenken oder zu steuern. Die Zykluszeiten der Lampen können modifiziert sein, um die Wirksamkeit der Vorrichtung zu erhöhen. Glühkathoden-, Kaltkathoden-, lichtemittierende Dioden und Induktions-UV-Lampen sowie Faseroptik und Hohllichtleiter können für die Verwendung in dem Gehäuse angepasst sein, um das UVC-Licht auf die Schuhsohle zu verteilen. Die UVC-Lampen emittieren vorzugsweise einen wesentlichen Teil Photonenenergie mit (einer) Wellenlänge(n) in einem Bereich zwischen ungefähr 180 bis ungefähr 325 nm. Ozon- und Ultraschallenergie-Desinfektionsmittel können anstelle der oder zusätzlich zu den UVC-Lampen verwendet werden.
Die langgestreckte, rechteckige Leiterplatte 132 ist innerhalb des Gehäuses 111 angeordnet und von in Längsrichtung angeordneten vertikalen Barrierewänden 136 umschlossen. Horizontale Rippen 138 erstrecken sich seitlich senkrecht zu den vertikalen Barrierewänden 136 und sind über komplementäre Schlitze, die in den vertikalen Barrierewänden 136 und den horizontalen Rippen 138 angeordnet sind, an den vertikalen Barrierewänden 136 angebracht. Laschen an den Enden der horizontalen Rippen und komplementäre Schlitze an dem Gehäuse 111 sichern die horizontalen Rippen 138 an dem Gehäuse 111. Linke Seitenlaschen erstrecken sich zu der Vorderseite des Gehäuses 111 und rechtsseitige Laschen erstrecken sich zu der Rückseite des Gehäuses 111. Ein durchsichtiger Staubschutz 97 ist unter der Stützplattform 94 angeordnet und durch sich in Längsrichtung erstreckende Staubschutz-Haltestäbe 84 abgestützt, die obenauf und senkrecht zu den horizontalen Rippen 138 sitzen. Ein Flansch 95 erstreckt sich um den Umfang der Stützplattform 94 und stützt die Blende 90 ab.
Die Leiterplatte 132, die in 2 gezeigt ist, kann einen serienmäßig produzierten Kodiak Tech P69174-Lampen-Ballastschaltkreis aufweisen. Die Leiterplatte 132 ist eingerichtet, um beim Anlegen von Spannung über den Netzschalter 130 und eine NiCad-Batterie 199 einen Hochspannungs-Wechselstrom für die UVC-Lampen zu erzeugen, die in der gezeigten Ausführungsform die UV-Quellen 134 sind. Die Leiterplatte 132 ist operativ mit einem akustischen Alarm 166 verbunden, um einen Benutzer zu warnen, wenn die UVC-Quellen 134 eingeschaltet sind und UVC-Strahlung emittieren. Ein Verriegelungsschalter 191 verhindert ein Einschalten der Einheit, wenn die Plattform 94 zu Wartungszwecken entfernt wurde.
Es wird angemerkt, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen beschränkt ist, sondern sämtliche Ausführungsformen innerhalb des Umfangs der folgenden Ansprüche umfasst.

Claims

Eine Vorrichtung für eine Sanitation von Objekten, aufweisend: ein Gehäuse, eine Plattform, die oben an dem Gehäuse angeordnet ist, eine Mehrzahl von Löchern, die in der Plattform angeordnet sind und einen Bereich definieren, wobei die Löcher eingerichtet sind, um sich der Form des Objektes anzunähern, das keimfrei gemacht wird, wobei der Bereich eine vorbestimmte Anzahl von Löchern nahe bei einem seitlichen Rand der Plattform aufweist, die einen im Wesentlichen kleineren Durchmesser als verbleibende Löcher in der Plattform haben, wobei der Bereich ferner Erhöhungen aufweist, die auf beiden Seiten einer Mittellinie jedes Bereichs angeordnet sind, wobei die Erhöhungen über die Plattformlöcher erhöht sind, und mindestens eine Ultraviolett-(UV)-Lichtquelle, die innerhalb des Gehäuses angeordnet ist und Ultraviolett-Lichtwellen durch die Löcher der Plattform hindurchlenkt.
Die Vorrichtung für eine Sanitation von Objekten gemäß Anspruch 1, ferner aufweisend eine Oxidierungseinheit, die mit dem Gehäuse verbunden ist und mit dem Inneren des Gehäuses kommuniziert.
Die Vorrichtung für eine Sanitation von Objekten gemäß Anspruch 1, ferner aufweisend Durchgangsbohrungen, die in den Erhöhungen angeordnet sind, wobei die Durchgangsbohrungen ermöglichen, dass UV-Licht durch die Erhöhungen hindurchgeht.
Die Vorrichtung für eine Sanitation von Objekten gemäß Anspruch 1, ferner aufweisend Mittel zum Abschirmen von Abschnitten der Löcher der Plattform.
Die Vorrichtung für eine Sanitation von Objekten gemäß Anspruch 4, wobei das Mittel zum Abschirmen aufweist: eine schwenkbare federbelastete dünne plane Zunge, die sich von einem vorderen Sohlenabschnitt jedes Schuhsohlen-Annäherungsbereichs der Plattform entlang einem vorderen Abschnitt der Mittellinie vertikal erstreckt, einen Verschluss, der innen an der Zunge angebracht ist, wobei der Verschluss verstellbar ist, um zu ermöglichen, dass UV-Licht nahe bei der Zunge aus dem Gehäuse entweicht, wenn die Zunge heruntergedrückt ist, und zu verhindern, dass UV-Licht nahe bei der Zunge aus dem Gehäuse entweicht, wenn die Zunge ausgestreckt ist.
Die Vorrichtung für eine Sanitation von Objekten gemäß Anspruch 4, ferner aufweisend eine schwenkbare Klappenverlängerung, die jeden Verschluss gabelförmig teilt.
Die Vorrichtung für eine Sanitation von Objekten gemäß Anspruch 1, wobei die UV-Lichtquelle eine UVC-Lampe ist.
Die Vorrichtung für eine Sanitation von Objekten gemäß Anspruch 6, ferner aufweisend eine Ballastschaltung, die in dem Gehäuse angeordnet ist, wobei die Ballastschaltung die UVC-Lampe mit Strom versorgt.
Die Vorrichtung für eine Sanitation von Objekten gemäß Anspruch 7, ferner aufweisend einen akustischen Alarm, der in dem Gehäuse angeordnet ist, wobei der akustische Alarm einen Benutzer warnt, wenn die UVC-Lampe eingeschaltet ist.
Die Vorrichtung für eine Sanitation von Objekten gemäß Anspruch 7, ferner aufweisend einen lichtdurchlässigen Staubschutz, der an dem Gehäuse angebracht ist und zwischen dem Gehäuseinneren und einem Unterseitenabschnitt der Plattform angeordnet ist.
Die Vorrichtung für eine Sanitation von Objekten gemäß Anspruch 7, ferner aufweisend: eine Batterie, die in dem Gehäuse angeordnet ist, und einen Netzschalter, der mit der Batterie verbunden ist, wobei der Netzschalter der Ballastschaltung wahlweise Strom aus der Batterie zuführt.
Die Vorrichtung für eine Sanitation von Objekten gemäß Anspruch 1, wobei das Gehäuse im Wesentlichen opak ist.
Die Vorrichtung für eine Sanitation von Objekten gemäß Anspruch 1, wobei Abschnitte des Gehäuses im Wesentlichen lichtreflektierend sind, um dabei zu helfen, die UV-Quellenstrahlung durch die Löcher hindurchzulenken.