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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft Verfahren, Vorrichtungen und Programme zur Auswahl von Gittern für einen Vernebler.
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Hintergrund der Erfindung
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Vorrichtungen zum Sprühen von Flüssigkeit (Vernebler bzw. Zerstäuber), die Flüssigkeiten, wie beispielsweise Medizinprodukte, atomisieren und ausspritzen, werden allgemein in Kompressorvernebler, die mit einem Kompressor ausgerüstet sind, und Ultraschallvernebler, die mit einem Ultraschalloszillator ausgerüstet sind, unterteilt. Repräsentative Ultraschallvernebler umfassen Gittervernebler, die Medizin dadurch atomisieren, dass die Medizin aus feinen Gitterlöchern unmittelbar herausgedrückt wird.
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Im allgemeinen ist ein Gittervernebler mit einem Flüssigkeitsspeicherabschnitt, der Flüssigkeit speichert, einem Gitter mit einer großen Anzahl von feinen Löchern, und einer Oszillationsquelle, die so angeordnet ist, dass sie mit dem Gitter in einen Kontakt kommt, versehen. Die Flüssigkeit wird von dem Flüssigkeitsspeicherabschnitt an einen Raum zwischen dem Gitter und der Oszillationsquelle geführt. Die an den Raum zwischen dem Gitter und der Oszillationsquelle geführte Flüssigkeit wird als Folge der Oszillationen der Oszillationsquelle durch die feinen Löcher nach außen gesprüht. Herkömmliche Flüssigkeitssprühvorrichtungen sind in der
JP 2006-297226A (Patentliteratur 1) und der
JP 7-256170A (Patentliteratur 2) zum Beispiel offenbart.
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In den Gitterverneblern ist das Gitter ein wichtiges Element, welches den Partikeldurchmesser und die Spühmenge der flüssigen Medizin, die gesprüht werden soll, wesentlich beeinflusst. Zum Beispiel ist bekannt, dass zur Verkleinerung des Spühpartikeldurchmessers der Lochdurchmesser des Gitters verringert wird, und um die Sprühmenge zu erhöhen werden die Anzahl von Löchern des Gitters erhöht oder die Lochform des Gitters wird derart gebildet, dass die Medizin leicht ausgespritzt werden kann.
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Quellenangaben
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Patentliteratur
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- Patentliteratur 1: JP 2006-297226A
- Patentliteratur 2: JP 7-256170A
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Zusammenfassung der Erfindung
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Technisches Problem
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Jedoch wird in der herkömmlichen Verneblerbehandlung das Gitter nicht ersetzt, um einer Medizin und einem Patienten angepasst zu sein. Einer der Gründe dafür besteht darin, dass es für Patienten, Pharmazeuten oder dergleichen nicht einfach ist zu bestimmen, welche Art von Gitter zu verwenden ist, um Medizin und Patienten angepasst zu sein. Obwohl zudem die Sprühmenge oder dergleichen durch Einstellen des Hauptkörpers des Verneblers verändert werden können, wird diese Einstellung den Patienten überlassen und eine bessere Behandlung wird gewünscht.
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Deshalb besteht ein Problem für die vorliegende Erfindung in der Bereitstellung eines Verfahrens zur Auswahl von Verneblergittern, mit dem es möglich ist eine optimale Verneblerbehandlung zu erreichen, die einer Medizin und einem Patienten angepasst ist. Insbesondere wird ein Verfahren bereitgestellt, um aus Verneblergittern, die unterschiedliche Lochdurchmesser, Anzahl von Löchern und Lochformen aufweisen, ein optimales Verneblergitter zu wählen, welches einer Medizin und einem Patienten angepasst ist.
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Lösung des Problems
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Ein Verneblergitter-Wählverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung umfasset:
einen Schritt zum Erfassen eines Medizinattributs, durch einen Computer;
einen Schritt zum Erfassen einer Patientenatmungsfähigkeit;
einen Schritt zum Wählen eines Gitters, das dem erfassten Medizinattribut und der Patientenatmungsfähigkeit entspricht, auf Grundlage einer Gitterwähltabelle, in der ein vorgegebenes Gitter einer Kombination eines Medizinattributs und einer Patientenatmungsfähigkeit entspricht; und
einen Schritt zum Ausgeben des gewählten Gitters.
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Um eine optimale Verneblerbehandlung auszuführen, ist es erforderlich, den Sprühpartikeldurchmesser und die Sprühmenge einzustellen, sodass sie einer Medizin und einem Patienten angepasst sind. Der Grund dafür wird nachstehend beschrieben.
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Je kleiner der Partikeldurchmesser der Partikel einer gesprühten Medizin ist, desto leichter ist es für die Partikel den Rachenraum, die Bronchien und außerdem die Lungen zu erreichen. Um demzufolge den Behandlungseffekt zu verbessern muss der Sprühpartikeldurchmesser eingestellt werden, so dass bewirkt werden kann, dass die Medizin effektiv den beeinträchtigten Teil erreichen kann. Zum Beispiel wird der Sprühpartikeldurchmesser für den Fall, dass das Teil, auf das die Medizin angewendet wird, die Lungen sind, kleiner eingestellt als für den Fall, dass die Anwendungsstelle der Rachenraum ist.
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Zusätzlich muss die Sprühmenge in Übereinstimmung mit einer Patientenatmungsfähigkeit (wobei die Details davon nachstehend beschrieben werden) eingestellt werden. Für den Fall, dass die Sprühmenge in Bezug auf die Patientenatmungsfähigkeit groß ist, kann der Patient nicht sämtliche gesprühte Medizin einatmen bzw. inhalieren, die Medizin wird verschwendet, und ferner wird der Patient zum Beispiel während der Behandlung würgen bzw. keine Luft bekommen. Für den Fall, dass die Sprühmenge in Bezug auf die Patientenatmungsfähigkeit klein ist, ergibt sich ein Problem dahingehend, dass die Behandlung Zeit benötigt.
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Ferner wird der Sprühpartikeldurchmesser und die Sprühmenge einer Medizin durch die Oberflächenspannung und die Viskosität der Medizin, zusätzlich zu dem Lochdurchmesser, der Anzahl von Löchern und der Lochform des Gitters, beeinflusst. Zum Beispiel ist die Sprühmenge einer Medizin mit einer großen Oberflächenspannung oder einer Medizin mit einer hohen Viskosität allgemein im Vergleich mit anderen Medizinprodukten klein. Wenn demzufolge der Lochdurchmesser, die Anzahl von Löchern und die Lochform des Gitters, mit denen der gewünschte abgegebene Sprühdurchmesser und die gewünschte Sprühmenge erreicht werden kann, bestimmt wird, muss die Oberflächenspannung und die Viskosität der Medizin berücksichtigt werden.
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Deshalb kann ein Patient mit der voranstehend beschriebenen Konfiguration eine Verneblerbehandlung erhalten, die für eine Medizin und den Patienten mit einer minimalen Einstellung des Hauptkörpers eines Verneblers optimal ist, und zwar als Folge einer Verwendung eines Gitters (bzw. Netzes), welches durch das Verneblergitter-Wählverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung gewählt wird.
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Hierbei wird das „Medizinattribut” dadurch erhalten, dass Medizinprodukte, die in dem Vernebler verwendet werden sollen, vorher im Hinblick auf eine Gitterauswahl in eine vorgegebene Anzahl von Attributen klassifiziert werden, und jedem Medizinattribut eine Attributnummer zugewiesen wird. Medizinprodukte, die auf das gleiche Teil angewendet werden sollen und Oberflächenspannungen und Viskositäten aufweisen, die nahe zueinander sind, werden in das gleiche Attribut klassifiziert.
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Es sei darauf hingewiesen, dass für den Fall, bei dem die Anzahl von Typen von Medizinprodukten, die behandelt werden sollen, zum Beispiel klein ist, die Medizinattribute und die Medizinnamen in einer eins-zu-eins Korrespondenz sein können.
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Die „Patientenatmungsfähigkeit” entspricht der Menge einer Medizin, die der Patient durch ein einmaliges Einatmen inhalieren bzw. einatmen kann, und bezieht sich auf einen Rang der Atmungsfähigkeit, die in eine vorgegebene Anzahl von Stufen im Hinblick auf eine Gitterauswahl klassifiziert ist.
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Vorteilhafte Effekte der Erfindung
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Wie voranstehend beschrieben kann mit dem Verneblergitter-Wählverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung ein optimales Gitter (bzw. Netz) gewählt werden, das einer Medizin und einem Patienten angepasst ist.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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In den Zeichnungen zeigen:
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1 ein Gesamtkonfigurationsdiagramm eines Verneblergitter-Wählsystems gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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2 ein Flussdiagramm, das eine Verneblergitter-Wählverarbeitung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung illustriert;
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3 ein Flussdiagramm, das eine Verarbeitung zum Bestimmen eines Attributs einer Medizin gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung illustriert;
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4 ein Diagramm, das eine spezifische Verarbeitungsabfolge einer Gitterauswahl gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt;
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5 ein Diagramm, dass ein Verneblergitter-Wähltabelle gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt; und
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6(a) und 6(b) Diagramme, die Lochformen eines Verneblergitters gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellen.
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Beschreibung von Ausführungsformen
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Nachstehend wird eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eingehend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Jedoch ist diese Ausführungsform nur ein Beispiel und beschränkt die Konstruktion der vorliegenden Erfindung nicht. Es sei darauf hingewiesen, dass in den Zeichnungen identische oder entsprechende Teile mit einem identischen Bezugszeichen bezeichnet werden.
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Ausführungsform 1
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1 ist ein Diagramm, das eine Gesamtkonfiguration einer Ausführungsform eines Verneblergitter-Wählsystems 1 darstellt, das von der vorliegenden Erfindung vorausgesetzt wird. Das Verneblergitter-Wählsystem 1 besteht aus einer Speichereinrichtung 20, die eine Gitterwähltabelle 21 speichert, in der ein vorgegebenes Gitter einer Kombination eines Medizinattribut und einer Patientenatmungsfähigkeit entspricht, einer Wähleinrichtung 10, die ein entsprechendes Gitter unter Verwendung eines erfassten Medizinattributs und einer erfassten Patientenatmungsfähigkeit auf Grundlage der Gitterwähltabelle 21 wählt, und einer Ausgabeeinrichtung 30, die das entsprechende Gitter ausgibt.
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Das Verneblergitter-Weltsystem 1 gemäß dieser Ausführungsform wird zum Beispiel wie folgt verwendet. Ein Patient, der an Asthma oder dergleichen leidet, empfängt eine Diagnose von einem Arzt und erhält ein Rezept, das von dem Arzt ausgestellt wird. Eine Medizin für einen Vernebler wird an einer Apotheke in Übereinstimmung mit diesem Rezept ausgegeben. Nachdem ein Medizinattribut und eine Patientenatmungsfähigkeit an einem Terminal eingegeben worden ist, welches bei der Apotheke steht, wählt die Wähleinrichtung 10, d. h. die Wähleinrichtung 10 gemäß dieser Ausführungsform, ein Verneblergitter, das für die Medizin und den Patienten optimal ist, und zwar auf Grundlage der Gitterwähltabelle 21, die in der Speichereinrichtung 20 gespeichert ist.
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10 bis 15 Typen von Verneblergittern gemäß dieser Ausführungsform, die unterschiedliche Lochdurchmesser, Anzahl von Löchern, und Lochformen aufweisen, werden vorher vorbereitet, in Anbetracht der Vielfalt und der Produktivität. Jedem Gitter wird eine Identifikationsnummer zugewiesen und die Ausgabeeinrichtung 30 gibt die Identifikationsnummer des gewählten Gitters aus. Ein Pharmazeut (Apotheker) oder dergleichen stellt einem Patienten ein Gitter, welches für die Medizin und den Patienten geeignet ist, auf Grundlage der ausgegebenen Identifikationsnummer des Gitters zur Verfügung.
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Der Patient bringt die verschriebene Medizin und das Gitter in den Vernebler ein und führt eine Behandlung aus. Da der Sprühpartikeldurchmesser und die Sprühmenge durch das Gitter so eingestellt werden, dass sie für die Medizin und den Patienten optimal sind, kann der Patient eine optimale Behandlung mit einer minimalen Einstellung des Hauptkörpers des Verneblers erhalten.
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Beschreibung der einzelnen Elemente
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In dieser Ausführungsform wird ein Allzweck-Personal Computer für die Wähleinrichtung 10 verwendet. Ein Tablett-Computer, ein Smartphone, ein Mobilfunkgerät oder dergleichen können genauso dafür verwendet werden.
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Medizinprodukte, die in dem Vernebler verwendet werden, werden vorher in eine vorgegebene Anzahl von Attributen im Hinblick auf die Gitterauswahl klassifiziert. Medizinprodukte, die auf das gleiche Teil angewendet werden und ähnliche Oberflächenspannungen und Viskositäten aufweisen, gehören zu dem gleichen Attribut. Die Medizinattribute sind Identifikationssymbole von Attributen, zu denen beschriebene Medizinprodukte gehören. In dieser Ausführungsform werden die Medizinattribute unter Verwendung von neun Klassifikationen verwaltet, die die Klassen 1 bis 9 sind.
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Die Sprühmenge des Verneblers wird auf Grundlage der Patientenatmungsfähigkeit eingestellt. In dieser Ausführungsform werden die Atmungsfähigkeiten von Patienten in neun Stufen unterteilt, nämlich die Stufen 1 bis 9, wobei 1 als die Schwächste eingestellt wird und 9 als die Stärkste eingestellt wird.
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Für die Ausgabeeinrichtung 30 kann eine Allzweckanzeige oder dergleichen verwendet werden. Die Ausgabe davon ist nicht auf eine visuelle Ausgabe beschränkt und kann eine Sprachausgabe sein.
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Beschreibung der Flussdiagramme
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2 ist ein Flussdiagramm, das eine Verneblergitter-Wählverarbeitung gemäß dieser Ausführungsform darstellt. Nachdem eine an einen Patienten abzugebende Medizin bestimmt ist, wählt ein Betreiber (ein Pharmazeut usw.) einen Medizinnamen von einem Aktionsmenü (Pull-Down Menü) in einem Eingabeschirm (Schritt Sa1).
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Es sei darauf hingewiesen, dass die Eingabe des Medizinnamens nicht auf die Auswahl unter Verwendung eines Aktionsmenüs beschränkt ist und verschiedene Verfahren verwendet werden können, wie beispielsweise die Eingabe von Zeichen unter Verwendung einer Tastatur, die Eingabe unter Verwendung einer speziell vorgesehenen Eingabeeinrichtung, oder eine Spracheingabe. Ferner kann ein Medizinattribut anstelle des Medizinnamens eingegeben werden.
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Für den Fall, bei dem der Name der zu verschreibenden Medizin nicht in dem Aktionsmenü existiert, d. h. für den Fall, dass die Attributinformation hinsichtlich der Medizin, die verschrieben werden soll, in dem System 1 gemäß dieser Ausführungsform nicht registriert ist (nein im Schritt Sa2), wählt der Betreiber die Oberflächenspannung, die Viskosität und die Anwendungsstelle der Medizin von Aktionsmenüs (Pull-Down Menüs) und gibt diese der Wähleinrichtung 10 ein (Schritt Sa3).
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Es sei darauf hingewiesen, dass die Information hinsichtlich der Medizinattribute in einer Speichereinrichtung gespeichert wird. In diesem Fall kann diese Speichereinrichtung unterschiedlich zu der Speichereinrichtung 20, in der die Gitterwähltabelle 21 gespeichert ist, sein oder kann in der Wähleinrichtung 10 gespeichert sein.
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Diese Speichereinrichtung weist Information über einen Referenzwert der Oberflächenspannung, einen Referenzwert der Viskosität, und der Anwendungsstelle, die sich auf jedes Attribut beziehen, auf, und zwar zusätzlich zu der Medizinattributinformation. Für den Fall, dass die Oberflächenspannung, die Viskosität und die Anwendungsstelle der zu verschreibenden Medizin eingegeben sind, wird demzufolge das Medizinattribut, zu dem diese Medizin gehört, in Übereinstimmung mit dieser Information bestimmt (Schritt Sa4).
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Hinsichtlich des Schritt Sa4 zum Bestimmen des Medizinattributs, sei insbesondere darauf hingewiesen, dass die in 3 gezeigte Verarbeitung vorstellbar ist.
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Anfänglich werden Medizinattribute extrahiert (Sa1), für die die Oberflächenspannung und die Viskosität der Medizin, die im Schritt Sa3 eingegeben werden, innerhalb von ±10% von den jeweiligen Referenzwerten sind und die Anwendungsstelle die gleiche ist.
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Wenn nur ein Attribut übereinstimmt (Ja im Schritt Sb1, und Ja im Schritt Sb2), dann wird die Medizin so verarbeitet, dass sie zu diesem übereinstimmenden Attribut gehört (Schritt Sb3).
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Wenn zwei oder mehr Attribute übereinstimmen (Ja im Schritt Sb1, und nein im Schritt Sb2), dann wird die Medizin verarbeitet, so dass sie zu dem Medizinattribut mit der kleinsten Identifikationsnummer gehört (Schritt Sb4).
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Wenn ein Attribut, für das die eingegebene Oberflächenspannung und Viskosität der Medizin innerhalb von ±10% von den jeweiligen Referenzwerten sind, nicht existiert, oder wenn ein Attribut mit der gleichen Anwendungsstelle nicht existiert, obwohl die Oberflächenspannung und die Viskosität innerhalb von ±10% von den jeweiligen Referenzwerten sind (Nein im Schritt Sb1), dann kann ein Gitter für diese Medizin unter Verwendung des Systems 1 nicht gewählt werden, und dementsprechend wird eine Verarbeitung der Art ausgeführt, dass auf der Ausgabeeinrichtung 30 (Schritt Sb5) eine Anzeige „keine Übereinstimmung” ausgegeben wird.
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Sogar für den Fall einer Medizin, deren Attributinformation nicht vorher registriert ist, wie beispielsweise eine neue Medizin, kann somit das Medizinattribut auf Grundlage der Oberflächenspannung, der Viskosität und der Anwendungsstelle davon bestimmt werden. Es sei darauf hingewiesen, dass die voranstehend erwähnten Bestimmungskriterien wie geeignet ohne Abweichung von dem Grundgedanken davon verändert werden kann.
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Ein Betreiber gibt auch die Patientenatmungsfähigkeit der Wähleinrichtung 10 ein. Die Atmungsfähigkeit kann grob aus einem Patientenalter und einem Patientengeschlecht abgeschätzt werden, kann aber genauer unter Verwendung des Patientenspitzenflusses und/oder einer Vitalkapazität bestimmt werden.
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Wenn eine Information über den Patientenspitzenfluss und/oder die Vitalkapazität existiert (Ja im Schritt Sa6), dann gibt der Betreiber deshalb den Patientenspitzenfluss und/oder die Vitalkapazität der Wähleinrichtung 10 ein (Schritt Sa7). Diese eingegebene Information wird auf Grundlage einer vorgegebenen Umwandlungstabelle in die Atmungsfähigkeit umgewandelt (Schritt Sa8).
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Wenn die Information über den Patientenspitzenfluss und/oder die Vitalkapazität nicht existiert (Nein im Schritt Sa6), dann gibt der Betreiber das Patientenalter und das Geschlecht anstelle des Patientenspitzenflusses und/oder der Vitalkapazität ein (Schritt Sa9). Diese eingegebene Information wird auf Grundlage einer vorgegebenen Umwandlungstabelle in die Patientenatmungsfähigkeit umgewandelt (Schritt Sa10).
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Es sei darauf hingewiesen, dass sich der Ausdruck „Spitzenfluss” auf die Geschwindigkeit eines Atemzugs bezieht, wenn aus einem Zustand, in dem tief eingeatmet worden ist, voll ausgeatmet wird.
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Im Allgemeinen werden das Patientenalter und das Patientengeschlecht in dem Rezept beschrieben. Sogar dann, wenn die Information über den Patientenspitzenfluss und/oder die Vitalkapazität nicht existiert, kann demzufolge die Patientenatmungsfähigkeit unter Verwendung des Patientenalters und des Patientengeschlechts abgeschätzt werden, ohne eine spezielle Untersuchung oder Messung ausführen zu müssen, und ein Gitter, welches für die Medizin und den Patienten optimal ist, kann gewählt werden.
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Die Patientenatmungsfähigkeit, die über die Schritte Sa8 oder Sa10, die voranstehend beschrieben wurden, erfasst wird, wird der Speichereinrichtung 20 eingegeben (Schritt Sa11).
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Unter Verwendung der Verneblergitter-Wähltabelle 21, die in der Speichereinrichtung 20 gespeichert ist, wählt die Wähleinrichtung 10 ein Gitter, welches für die Medizin und den Patienten optimal ist, auf Grundlage des im Schritt Sa5 erfassten Medizinattributs und der im Schritt Sa11 (Schritt Sa12) erfassten Patientenatmungsfähigkeit. Die Identifikationsnummer des gewählten Gitters wird von der Wähleinrichtung 10 an die Ausgabeeinrichtung 30 übertragen und die Ausgabeeinrichtung 30 gibt diese Identifikationsnummer des Gitters aus (Schritt Sa13).
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Es sei darauf hingewiesen, dass für den Fall, dass das Gitterwählsystem 1 in Übereinstimmung mit dieser Ausführungsform eine kleine Anzahl von Medizintypen behandelt, die Medizinattribute zum Beispiel mit Medizinnamen in einer eins-zu-eins Entsprechung sein können. In diesem Fall kann die Wähleinrichtung 10 konfiguriert sein, um ein optimales Gitter auf Grundlage einer Gitterwähltabelle zu werden, bei der ein vorgegebenes Gitter einer Kombination des Medizinnamens und der Patientenatmungsfähigkeit entspricht, ohne den Medizinnamen in das Medizinattribut umzuwandeln.
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Beschreibung bezüglich des Ablaufs einer Gitterauswahl
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4 ist ein Diagramm, das einen spezifischen Verarbeitungsablauf für eine Gitterauswahl gemäß dieser Ausführungsform darstellt. Zur Vereinfachung wird ein Gitterwählverfahren für den Fall beschrieben, bei dem ein Medizinname sowie ein Patientenspitzenfluss und eine Vitalkapazität eingegeben worden sind.
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Anfänglich gibt der Betreiber den Medizinnamen ein (Schritt Sc1). Das System 1 weist Information über die Oberflächenspannung, Viskosität und Anwendungsstelle der Medizin auf, die dem Medizinnamen entspricht. Die Wähleinrichtung 10 erfasst die Anwendungsstelle, die dem Medizinnamen entspricht (Sc2). Der Sprühpartikeldurchmesser wird in Übereinstimmung mit der Anwendungsstelle der Medizin bestimmt (Schritte Sc3 und Sc4). Je weiter das beeinträchtige bzw. beeinflusste Teil, wie beispielsweise der Rachenraum, die Bronchien oder die Lungen, von der Mundhöhle entfernt ist, desto kleiner wird der Sprühpartikeldurchmesser eingestellt.
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Für den Fall, dass eine Vielzahl von Anwendungsstellen, die dem Medizinnamen entsprechen, vorstellbar bzw. wahrnehmbar ist, sei darauf hingewiesen, dass die Anwendungsstelle nicht spezifiziert werden kann. In diesem Fall kann die Information über die Anwendungsstelle dadurch erfasst werden, dass eine Eingabe von dem Betreiber empfangen wird, die auf der Information auf dem Rezept basiert.
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Der Betreiber gibt ferner den Patientenspitzenfluss und die Vitalkapazität ein (Schritt Sc5). Die Patientenatmungsfähigkeit wird auf Grundlage der obigen Information bestimmt und die Sprühmenge, die zu der Patientenatmungsfähigkeit passt, wird bestimmt (Schritte Sc6 und Sc7).
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Der Lochdurchmesser, die Anzahl von Löchern, und die Lochform des Gitters, die den im Schritt Sc4 bestimmten Sprühpartikeldurchmesser und die im Schritt Sc7 bestimmte Sprühmenge erzielen, werden durch eine Berechnung ermittelt (Schritt Sc8).
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Es sei darauf hingewiesen, dass die Einfachheit einer Abgabe der Medizin durch die physikalischen Eigenschaften der Medizin, wie beispielsweise die Oberflächenspannung und die Viskosität, beeinflusst bzw. beeinträchtigt wird, sodass die physikalischen Werte der Medizin berücksichtigt werden, wenn der Lochdurchmesser, die Anzahl von Löchern und die Lochform des Gitters berechnet werden (Schritte Sc8 und Sc9).
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Der Lochdurchmesser, die Anzahl von Löchern und die Lochform des Gitters werden durch die Berechnungsverarbeitung im Schritt Sc8 (Schritte Sc10, Sc11 und Sc12) bestimmt.
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10 bis 15 Typen von Gittern mit unterschiedlichen Lochdurchmessern, unterschiedlicher Anzahl von Löchern und unterschiedlichen Lochformen werden unter Berücksichtigung der Vielfalt und Produktivität vorher vorbereitet. Ein Gitter, dessen Lochdurchmesser, Anzahl von Löchern und Lochformen am nächsten zu dem Lochdurchmesser, der Anzahl von Löcher und der Lochform sind, die durch die Berechnungsverarbeitung im Schritt Sc8 bestimmt werden, wird aus diesem Gittern gewählt (Schritt Sc13). Die Identifikationsnummer des gewählten Gitters wird auf der Ausgabeeinrichtung 30 angezeigt (Schritt Sc14).
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Somit wird in der Verarbeitungsabfolge der in 4 gezeigten Gitterauswahl das Gitter im Schritt Sc14 über verschiedene Arten der Verarbeitung unter Verwendung des Medizinnamens, der im Schritt Sc1 eingegeben wird, und dem Patientenspitzenfluss und der Vitalkapazität, die im Schritt Sc5 eingegeben werden, gewählt. Deshalb werden in der in 1 und 2 gezeigten Ausführungsform das Medizinattribut, die Patientenatmungsfähigkeit und die Gitternummer, die auf Grundlage dieser Information gewählt wird, vorher in einer Tabelle gespeichert. Mit dieser Konfiguration kann die Verarbeitung vereinfacht werden und eine Verarbeitungslast an der Wähleinrichtung 10 kann reduziert werden. Es sei darauf hingewiesen, dass eine Konfiguration verwendet werden kann, bei der, anstelle der Verwendung der Gitterwähltabelle, die Wähleinrichtung 10 veranlasst wird, die in 4 gezeigte Verarbeitung in Echtzeit auszuführen.
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5 zeigt ein Beispiel der Verneblergitter-Wähltabelle 21, die in der Speichereinrichtung 20 gespeichert ist. Gitter, die den Medizinattributen und den Patientenatmungsfähigkeiten entsprechen, werden darin definiert.
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6(a) und 6(b) sind Diagramme, die die Formen von Löchern der Verneblergitter gemäß dieser Ausführungsform zeigen.
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Ein Durchloch 43 in 6(a) weist eine kreisförmige-Konus Querschnittsfläche auf. Medizin wird von einer Einlassoberfläche 41 eines Gitters 40 zugeführt, strömt durch das Durchloch 43 und wird von einer Auslassoberfläche 42 des Gitters 40 atomisiert. Das Durchloch 43 weist eine verjüngte Form auf, um so von der Einlassoberfläche 41 des Gitters 40 in Richtung auf die Auslassoberfläche 42 des Gitters 40 hin schmaler zu sein, und der Verjüngungswinkel ist θ.
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Ein Durchloch 43 in 6(b) weist eine hornartige Querschnittsform auf. Der Verjüngungswinkel ist θ, wie in 6(a), aber die Querschnittsform des Durchlochs 43 ist auf der Seite der Einlassoberfläche 41 des Gitters 40 weiter verbreitert als in 6(a). Deshalb kann die Medizin in das Durchloch 43 leichter eintreten als in 6(a) und die Sprühmenge ist größer.
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Wie voranstehend beschrieben kann mit dem Verneblergitter-Wählsystem 1 gemäß dieser Ausführungsform ein optimales Gitter gewählt werden, welches zu einer Medizin und einem Patienten passt. Der Patient kann eine optimale Behandlung erhalten, indem dieses Gitter in dem Vernebler eingerichtet wird, mit einer minimalen Einstellung bzw. Anpassung des Hauptkörpers des Verneblers.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gitterwählsystem
- 10
- Wähleinrichtung
- 20
- Speichereinrichtung
- 21
- Gitterwähltabelle
- 30
- Ausgabeeinrichtung
- 40
- Gitter
- 41
- Einlassoberfläche
- 42
- Auslassoberfläche
- 43
- Durchloch